Mittwoch, 18. Januar 2006
Die Höllentore gehen auf.
Die Toten kommen wieder. Wir sind aber auch noch da. Im Leichenacker rattern die morschen Knochen. Kameraden, ladet die Finalizer, küsst die Prinzessinnen zum Abschied, und holt die Würgeengel aus dem Backofen. Wir haben was zu tun, es gibt was zu erledigen. Wenn in Japan schon alles hochgeht, dann wird es auch Korea, China und ander erwischen. Auch hier bei uns.
donalphons, 14:40h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 17. Januar 2006
Bloghypstechen
an der Blogbar. HLX und Pro7. Ihr wisst schon, der Mallebomber und der Unterschichtendienstleister, den Springer gern gehabt hätte. Und nun wohl doch nicht kriegt. Höhö.
Macht 60 Punkte.
Macht 60 Punkte.
donalphons, 00:25h
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Dienstag, 10. Januar 2006
Alte Freunde revisited
Einer der längsten, legendären Threads bei Dotcomtod behandelte die Firma bc lab mit ihrem Macher, Herrn Bernskötter, die damals schon Schnüffeldienste anbot, die heute auch von PR-Bloggern und Google-Pressesprechern propagiert werden. Kurz, wir hatten damals eine nette, kleine Google-Bomb für den Herrn online. Das war gestern.
Heute helfen wir natürlich gerne mit bei der Verbreitung der Tatsache, dass Herr Benskötter mit bc lab aka bc.lab aka Krisenradar.de immer noch aktiv ist - und offensichtlich logins und Passwörter für seine Kundenzonen einfach so im Netz rumliegen lässt. Damit jeder bei ihm gucken kann, wer seine Kunden sind, welche Informationen er denen gibt, was sie gefunden haben, und so weiter. Man kann da also einiges über die Vorgehensweise der Schnüffelbranche lernen. Peinlich, dass sich Mercedes mit derartigem Business-Typen einlässt. Pfeiffen.
Heute helfen wir natürlich gerne mit bei der Verbreitung der Tatsache, dass Herr Benskötter mit bc lab aka bc.lab aka Krisenradar.de immer noch aktiv ist - und offensichtlich logins und Passwörter für seine Kundenzonen einfach so im Netz rumliegen lässt. Damit jeder bei ihm gucken kann, wer seine Kunden sind, welche Informationen er denen gibt, was sie gefunden haben, und so weiter. Man kann da also einiges über die Vorgehensweise der Schnüffelbranche lernen. Peinlich, dass sich Mercedes mit derartigem Business-Typen einlässt. Pfeiffen.
donalphons, 10:57h
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Mittwoch, 4. Januar 2006
Lausaustreibung
und zwar genau genommen die Laus, die einem gewissen Marius Matthias Müller von Blumencron, seines Zeichens Chefredakteur des schludrigen und Leute ausbeutenden Blogersatzes Spiegel.de über die Leber gelaufen ist - Gerüchten zufolge soll es im Haus auch Leute geben, da würde die Laus auf der Leber nicht laufen, sondern im Alk ersaufen, was dann zur typischen Qualität - aber ich schweife ab. Jedenfalls muss es dem mann ziemlich gestunken haben, dass hier und andernorts darauf hingewiesen wurde, mit welchen fragwürdigen Methoden Spiegel Online im Fall eines Beitrags von Jürgen Trittin Zusammenhänge verfälschte, Meldungen zusammenstöpselte und nebenbei selbst offensichtlich keine Ahnung hatte, was da in New Orleans passiert war.
Weshalb der Mann mit Aussagen kontert, die einen angesichts des Mediums nicht überraschen:
Blumencron misst den Blogger-Aktivitäten keine große Bedeutung bei: “Es sind doch sehr wenige, wenn auch oft sehr laute Stimmen.” Verärgert zeigt er sich über den “Absolutheitsanspruch” den einige Blogger seiner Ansicht nach erheben. “Nehmen Sie nur die Auseinandersetzung um unsere Trittin-Berichterstattung während der New Orleans-Katastrophe. Da hatte man schon den Eindruck, dass bei einigen Kritikern politische Sympathie vor Recherche ging.”
Woher kennt man das hier angeblich so kritikwürdige Verhalten nur? Richtig, von seinem eigenen Haus, namentlich dem Chef des Berliner Büros Gabor Steingart. Wen von den Bloggern v. Blumencron genau er meint, äussert er nicht - und zeigt damit, welches Geistes Kind er ist.
Herr v. Blumencron: Entweder man bringt bei solchen Anschuldigungen Namen, Beweise und Beispiele, oder man ist das, was in unserem Beruf umgangssprachlich "Gosse" genannt wird. Und feige obendrein. Mut sieht anders aus - etwa so.
Weshalb der Mann mit Aussagen kontert, die einen angesichts des Mediums nicht überraschen:
Blumencron misst den Blogger-Aktivitäten keine große Bedeutung bei: “Es sind doch sehr wenige, wenn auch oft sehr laute Stimmen.” Verärgert zeigt er sich über den “Absolutheitsanspruch” den einige Blogger seiner Ansicht nach erheben. “Nehmen Sie nur die Auseinandersetzung um unsere Trittin-Berichterstattung während der New Orleans-Katastrophe. Da hatte man schon den Eindruck, dass bei einigen Kritikern politische Sympathie vor Recherche ging.”
Woher kennt man das hier angeblich so kritikwürdige Verhalten nur? Richtig, von seinem eigenen Haus, namentlich dem Chef des Berliner Büros Gabor Steingart. Wen von den Bloggern v. Blumencron genau er meint, äussert er nicht - und zeigt damit, welches Geistes Kind er ist.
Herr v. Blumencron: Entweder man bringt bei solchen Anschuldigungen Namen, Beweise und Beispiele, oder man ist das, was in unserem Beruf umgangssprachlich "Gosse" genannt wird. Und feige obendrein. Mut sieht anders aus - etwa so.
donalphons, 21:56h
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Sonntag, 1. Januar 2006
Hört ihr es auch?
Dieses Pfeifen in der Luft, wie von einem Schlachterbeil, das von Ferne angeschwungen kommt, schnell und treffsicher, so dass es nicht gleich den Fleischberg tötet, sondern nur verletzt, heute, morgen, jeden Tag aufs Neue?
Da tut sich was, da tut sich was zusammen, da führt jemand was im Schilde und einen Streich, das kann böse werden für Grunzer und angeschlossene Quieker den Zitzen der Sau.
Übrigens, am Rande: Die Möchtegern-Revoluzzer vom Spiegel ziehen in Sachen Rechtschreibung endgültig den Schwanz oder was sie dafür halten ein. Grossmäulige Feiglinge, das.
Da tut sich was, da tut sich was zusammen, da führt jemand was im Schilde und einen Streich, das kann böse werden für Grunzer und angeschlossene Quieker den Zitzen der Sau.
Übrigens, am Rande: Die Möchtegern-Revoluzzer vom Spiegel ziehen in Sachen Rechtschreibung endgültig den Schwanz oder was sie dafür halten ein. Grossmäulige Feiglinge, das.
donalphons, 20:39h
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Samstag, 24. Dezember 2005
Liberal, Illegal, Scheissegal
Sieh an, Walter Döring (FDP) macht in FDP-Tradition den Lambsdorff: Die anarchokapitalistische Flowtex-Affaire hat ihm jetzt 9 Monate auf Bewährung eingebracht. Das kommt davon, wenn man sich von den falschen Leuten nicht ganz kostenlose Studien anfertigen lässt und die Sache dann auch noch vor einem Untersuchungsausschuss etwas komisch darstellt.
donalphons, 00:33h
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Donnerstag, 22. Dezember 2005
He, Ihr gekofelten Premiere-Aktionäre
Ich habe es Euch doch gesagt - lasst die Finger davon. Wenn ein Vorstand Witzchen über die Risiken seiner zu verkaufenden Aktion macht, wie das der Kofler beim IPO getan hat: "Ganz risikofrei ist das Leben nicht" - dann sollte man die Finger davon lassen.
donalphons, 00:31h
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Damals, in Berlin, im American Business Center
2004, im Sommer, rief mich einer der Münchner Haifische an und fragte, ob ich mich mal schlau machen könnte, zu welchen Konditionen man denn momentan an einer der ersten Adressen des Slums Berlin mieten könne. Nicht dass er wollte, nur so zum Preisabgleich und realitischen Einschätzung der Situation. Adresse: Friedrichstrasse 200. Name: American Business Center. Ich rief an, vernahm die ziemlich exorbitanten Preise einerseits und den Hinweis, dass das natürlich nur VB ist, obwohl es ja eine absolute Toplage sei, die Architektur, der Ruf, und überhaupt die Nähe zum Q205, also, wenn ich wollte, dann könnte man sofort und je nach Grössenwusch sehr flexibel was anschauen. Aus der Stimme der mich beratenden Dame klang eine gewisse Mischung aus Frustration und Druck raus, wie man es von Startuppern kennt, die die Milestones der VC zur nächsten Finanzierungsrunde auf keinen Fall mehr schaffen.
Dass ich heute darüber schreibe, hat einen verdammt guten Grund - der das Gebäude finanzierende Fond hat einen Insolvenzantrag gestellt. Bitter für die Anleger, die 99.889.000 Euro aufgebracht haben, dazu kamen noch üppige 51.129.188 Euro Kredite, in der Zeit nach der Wende und vor dem Crash der New Economy. Ich glaube, so manchem Münchner Notar und einigen Starnberger Zahnärzten ist seit gestern der Hunger etwas vergangen, schliesslich stieg man bei diesen Fonds nicht gerade mit 10 Euro monatlich ein. Was wohl so ein riesiger, weitgehend leer stehender Klotz in Bestlage einer der miesesten Städte und weiteren Zilliarden leer stehender Quadratmeter im Umkreis nach 8 Jahren noch wert sein mag?
Die dahinter stehende IC Group aus Unterschleissheim hatte 2003 übrigens auch noch den Immobilienbereich der 2001 insolventen Schmidt Bank übernommen und ist wortwörtlich milliardenschwer - rund 3.200.000.000 Euro allein in Immobilien. Wie: Büropark Leipzig Nordost,
Büropark Teltow, Rabensteincenter und Kaßberg-Karreé Chemnitz (Alles Karreé und Quartier und Center, da drüben), und noch viele weitere Grossvolumina an Vermögen und Quadratmeter im Osten der Republik.
Hübsch. 120 Punkte, bitte, and maybe more 2 come.
Dass ich heute darüber schreibe, hat einen verdammt guten Grund - der das Gebäude finanzierende Fond hat einen Insolvenzantrag gestellt. Bitter für die Anleger, die 99.889.000 Euro aufgebracht haben, dazu kamen noch üppige 51.129.188 Euro Kredite, in der Zeit nach der Wende und vor dem Crash der New Economy. Ich glaube, so manchem Münchner Notar und einigen Starnberger Zahnärzten ist seit gestern der Hunger etwas vergangen, schliesslich stieg man bei diesen Fonds nicht gerade mit 10 Euro monatlich ein. Was wohl so ein riesiger, weitgehend leer stehender Klotz in Bestlage einer der miesesten Städte und weiteren Zilliarden leer stehender Quadratmeter im Umkreis nach 8 Jahren noch wert sein mag?
Die dahinter stehende IC Group aus Unterschleissheim hatte 2003 übrigens auch noch den Immobilienbereich der 2001 insolventen Schmidt Bank übernommen und ist wortwörtlich milliardenschwer - rund 3.200.000.000 Euro allein in Immobilien. Wie: Büropark Leipzig Nordost,
Büropark Teltow, Rabensteincenter und Kaßberg-Karreé Chemnitz (Alles Karreé und Quartier und Center, da drüben), und noch viele weitere Grossvolumina an Vermögen und Quadratmeter im Osten der Republik.
Hübsch. 120 Punkte, bitte, and maybe more 2 come.
donalphons, 21:16h
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Samstag, 17. Dezember 2005
"werben & nicht verkaufen" und feuern
Hach, es ist ja wie in den guten alten Zeiten, als man die Mailbox öffnete und darin wieder die Klage eines vom 6. Semester Volkskunde zum Associate Editor mutierten Studenten fand, dass ihm die wirtschaftsfreundliche Hochglanzzeitschrift XY den marktliberalen Stiefel in den Arsch getreten hat, dass er jetzt zurük bis vor die Tore der Uni rutscht. Mit genau diesem verhalten tritt jetzt die Postille "Werben & Verkaufen" mal wieder ins Rampenlicht. Die ohnehin schon stark gerupfte Redaktion des früheren New Economy liebenden Blattes wird gleich nochmal um 12 Leute entlastet, darunter Chefredakteur und sein Vize. 20 Punkte für 12 Leute, das ist kein schlechter Schnitt.
Vielleicht mag auch der Küchenrufer an dieser Stelle ein paar Worte dazu sagen? Bitteschön:
Vielleicht mag auch der Küchenrufer an dieser Stelle ein paar Worte dazu sagen? Bitteschön:
donalphons, 11:44h
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Donnerstag, 8. Dezember 2005
Hell freezes over
und aus dem vereisten Höllenschlund kommt ein alter Bekannter geschliddert, mit Blog und Herdfeuer. Liebe alte DCT-Freunde, wir haben ja schon erlebt, dass Pit Kabel einen Job bekam und Alex Falk nicht mehr in U-Haft ist - und hier ist nun auch wieder:
Peter Turi. Der New Economy Net Business Turi. Anders vielleicht, als ich geahnt hatte. Allerdings ist auch schon das Wort "Journalismus 2.0" gefallen.
Fuck Luzifer, was soll der Scheiss?
Peter Turi. Der New Economy Net Business Turi. Anders vielleicht, als ich geahnt hatte. Allerdings ist auch schon das Wort "Journalismus 2.0" gefallen.
Fuck Luzifer, was soll der Scheiss?
donalphons, 21:00h
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