He, Ihr gekofelten Premiere-Aktionäre

Ich habe es Euch doch gesagt - lasst die Finger davon. Wenn ein Vorstand Witzchen über die Risiken seiner zu verkaufenden Aktion macht, wie das der Kofler beim IPO getan hat: "Ganz risikofrei ist das Leben nicht" - dann sollte man die Finger davon lassen.

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 00:31, von donalphons | |comment

 
Wer Aktien eines Einbeinigen kauft, der bereits Anzeichen von Durchblutungsstörungen im verbliebenen zeigt, ist nun wirklich selber Schuld. So: what?

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Unsere tägliche Enthirnung gib uns Heute ...
Schon damals war premiere nur mittels der berüchtigten 3-Monats-Abos story-wise halbwegs auf dem Weg zu den schwarzen Zahlen.

Schaut man weiter hinter die Kulissen, so wird man eine Sale-and-leaseback Struktur zur Finanzierung der ca. 3 Mio Decoder (Stückpreis so 200-400 Euro, je nach Lesart) erkennen können.

Schaut man in die Programmreportings, so erkennt man dass die Bundesliga massgeblich für ca. 1/3 des Bestandes der Abos (und nein, liebe Klugschwätzer, mehr sind es tatsächlich nicht, ich weiss das in diesem Falle tatsächlich besser, also wieder hinsetzten und Mund halten) und für ca. 50 % der ab August zyklisch neu hinzu kommenden kurzen Probeabos (Bundesligastart).

Holzt man die Bundesliga ab, werden sich viele dafür entscheiden zur Konkurenz zu wechseln, und die heisst dann wohl KDG. Und deren Finanzinvestoren, oder auf gut Müntisch "Heuschrecken" wollen ebenfalls den premiere machen: ein saturiertes Geschäft mit Zuckerguss verschönern, damit es den Investoren besser rutscht.

So kauft man die Bundesliga - interessant wird die Frage nach der operativen Vermarktung - Marketing, Werbung etc. Alles Bereiche, für die die Kabelgesellschaften bisher so viel Affinität bewiesen wie eine Muschel für die bemannte Raumfahrt. man erinnere sich an die TV-Kampagne der KDG mit dem sprechenden Bildschirm vor ziemlich genau einem Jahr. Weia. Aber die Bundesliga ist hier der einzige Weg, einem bröckelnden (DBTV etc.) und saturierten Geschäft neues Leben und "eine Story" einzuhauchen.

Insofern: die KDG wird für 420 Mio. hübsch gemacht. Hier kommt der nächste premiere-artige Börsengang. Mit der gleichen Schminke wie bei premiere.

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@lebemann: Vollsteste Zustimmung zu deiner Analyse! Bitte noch addieren - Mitvermarktung pay-tv-ähnlicher Dinge per DTAG...

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