3,33 Euro pro Bild, Texte für Lau

Hier ist The Good, da ist The Bad, und über das Ugly müssen wir mal reden. Am besten jetzt.

Wie oben zu sehen ist, war ich bei den 2000 Kilometern durch Deutschland. Schon etwas früher, bevor die Autos kamen, um den idealen Ort für Bilder zu finden. Möglichst wenig Leute, die reinlaufen können, möglichst hübsche Gebäude als Hintergrund, gute Lichtverhältnisse. Solche Ecken sind nicht allzu häufig, und so kam es, dass auch andere an der Stelle, die ich bezogen hatte, aufkreuzten. Ich hätte zwar was Journalistisches machen können, hatte aber keine Lust, denn man kann dort schlecht Interviews führen, und die üblichen Blabla-Texte wollte ich nicht schreiben.

Die anderen waren von den Medien. Unter anderem der Photograph einer Lokalzeitung. Und der plauderte aus, was man in einer der reichsten Regionen des Landes so verdient, wenn man eine Photostrecke für das Internet mit 30 Bildern abliefert: 100 Euro plus Fahrtkosten. Das macht 3,33 Euro pro Bild inclusive bearbeiten, framen und verschicken. In diesem Fall hat seine Zeitung sogar nachgedacht, ob sie nicht einen Streckenposten zum Knipsen anheuern können, der es für die Nennung seines Namens tut. Erst, als sie den nicht fanden, haben sie ihren Mann losgeschickt.

Man muss da erst mal hinfahren, vorher da sein, warten, dann kommen 100 Minuten Stress, echte, harte Arbeit am Auslöser. Es ist ja nicht so, dass man einfach mal abdrückt, und dann passt alles. Genau den richtigen Moment zu erwischen, wenn sich die Kirche im Lack spiegelt, der Fahrer herschaut, der Wagen beschleunigt, dazu noch den richtigen Winkel mit nicht zu viel Zoom - wenn es gut sein soll, ist das ein Knochenjob, danach ist man reif für drei Stück Torte.



Danach zurück, und selbst wenn man Profi ist, sitzt man an 30 Bildern locker 2 Stunden. Alles zusammen ist man den ganzen Tag beshäftigt, und ich glaube nicht, dass man danach nochmal raus kann, zum Ortstermin beim Schützenverein. 100 Euro, davon gehen noch alle möglichen Abgaben weg. Und das für einen Tag Arbeit.

Demnächst auch noch durch Konkurrenz der Deppen, die sich mit betrügerischen AGB ausnehmen lassen. Oder durch Übernahme von Bildern durch Pixelquelle und andere Kostenlos-Angebote. Das ist die nicht existierende Zukunft des Berufs. Kein Wunder, dass viele in PR und Corporate Publishing gehen. Besser als verhungern allemal.

Donnerstag, 26. Juli 2007, 14:39, von donalphons | |comment

 
Das *Wunder der Globalisierung* und der MultimomentAufnahmen erreicht auch die Fotografen ...

Hungern muß man nicht, nur ´was Anständiges lernen: Seid schlau, lernt auf dem Bau Naturwissenschaften.

Ansonsten ist das doch das ideale Verständnis des postmodernen Menschen: endlich kann er arbeiten, ohne an ein gutes Auskommen denken zu können müssen. Okay, war gezz ein bißchen arg böse. ;)

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Ausbeuter, Contentdieb, Medienzecke.
Auch das sind Berufe mit Zukunft. Denn es braucht immer einen Optimierer, einen, der drückt, verarscht und reinlegt. Was mit Medien 2.0. Inzwischen ja auch in einer Provinz mit unter 5% Arbeitslosigkeit. Und die Chinesen, die eifrig Deutsch studieren, können sicher auch gut Pressemitteilungen umtexten.

Wie gesagt: Bauhandwerk mal ausprobieren schadet nicht.

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So sehen die Medien aber auch aus. Irgendwann fällt das sicher auch den merkbehinderten Benchmarkern auf ...

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Seien wir doch ehrlich: die guten Zeiten sind vorbei !

Nur die Harten komm´n in´nen Garten und sicherlich werden auch nicht alle "Medienschaffenden" den desert storm der Effizienz und des Realitätsschocks überwinden.

Wir haben zuviele "der-Herr-badet-gerne-lau-"-Typen: wenn ein Möchtegern-Newton mal daran erinert wird, daß seine Tätigkeit weitestgehend überflüssig ist und er auch keine Jungmädchen abfotografieren wird, kriegen wir vllt. "ordentliche" Verhältnisse. ;)

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Über die Qualität der abgelieferten Ware wurde ja noch gar nichts gesagt. Der Trend zum "Preisbewußten" läßt sich gerade bei Fotografen immer häufiger ausmachen: da kosten Kleid, Catering, Band etc. etliche tausend Euro, aber der bestellte Fotograf soll mit ein paar Stück Kuchen oder wahlweise 150,- abgespeist werden. Gibt's dann einen frechen Spruch vom Fotografen ob dieses tollen Angebots zurück, verstehen die Auftraggeber die Welt nicht mehr, weil sie glauben, es sei ja eine Ehre, sie aufnehmen zu dürfen.

Was das mit "Effizienz" oder "Realität" zu tun haben soll, verstehe ich nicht. Wenn wir über Qualität reden, die erwartet wird, aber immer weniger kosten soll, kommen wir der Sache schon näher. Da davon keiner auf Dauer leben kann und will, macht es irgendwann niemand mehr.

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Die 90iger waren geprägt von einem "schnelleren Rennen" um den Euro ... der IMM-Bereich lebte man von einer unglaublichen *Geschäftsausweitung" - jetzt gibt es die Flurbereingung.

In der Immobilienbranche ist in manchen Regionen der Verkauf von Einfamilienhäusern seit 20o1 auf 50%(!) zurückgegangen - es geht den Menschen wie den Leuten. ;)
Die US-Zeitungsbranche hat innerhalb von ca. 1 Jahr durch das Wegbrechen von Immobilien-, Auto- und Stellenanzeigen 2 Mrd. $ Werbeeinnahmen verloren - irgendwie muß das Geld wieder eingespielt werden.

Es ist (alles) nur eine Frage von Angebot und Nachfrage - wenn es weniger Fotografen gibt, werden zwangsläufig(!) auch wieder die Summen für Foto-Aufträge ansteigen. ;)

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Selbst Makler fotografieren ihre Objekte selber und beauftragen keinen Profi mehr, oder? (Höchstens noch den Neffen mit der ach so tollen Spiegelreflex-Knipse). Stürzende Linien werden mit Photoshop zurechtgerückt - automatisch.

PS.
Den Euro gabs erst 2002.

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Die Knipskiste, die verbratene Zeit, Photoshop etc. kosten ja auch nichts ;)
Wenn man diese ganzen Ausgaben (bzw. das Risiko des Besitzes einer Raubkopie) auf "Selbständige" abwälzt, läßt sich freilich schön sparen.

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Die (physische) Zahl von Baugenehmigungen/Verkaufsvorgängen ist auf 50-60% zurückgegangen. Auch hier trennte sich die Spreu vom Weizen: die "besserverdienenden" Kommunen konnten den Umsatz ansatzweise stabilisieren - in anderen Gegenden gab es ein "Abschmieren" ...

Makler brauchen keine Fotografen für die üblichen Mein-Haus-meine-Wohnung-mein-Grundstück-Fotos. Interessant werden hier VideoClips ... gibt es keine guten Produktionsfirmen in Hradec Kralove und so ? ;)

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Ich habe gelesen, dass der Trend eher zur Gebrauchtimmobilie geht und Eigenheim-Neubauten nicht mehr so laufen.

Aber das war eigentlich schon länger zu erwarten. In Deutschland ist die zur Verfügung stehende qm-Zahl pro Kopf eh schon gross. Nachfrage durch Vergrösserung geht kaum noch. Das waren noch Zeiten, als das Pyramiden-Konzept propagiert worden ist: Luxus-Bauten werden gefördert, dafür durch den Umzug werden gehobene Wohnungen frei, die wiederum von Durchschnittsmietern bezogen werden können, die ihre Wohungen für Leute in schlechten Wohnverhältnissen räumen. Und alle haben dann am Ende 20 qm mehr pro Kopf.

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Immer diese Fachdiskussionen...

Auch bei "Gebraucht-Immobilien" gibt es den vor mir beschriebenen Effekt - je geringer die Kaufkraft einer Region, desto "stagnierender" der "Umschlag".

Außerdem bin ich der Meinung, daß es eh schon viel zu viele Fotos gibt: für Bilder bspw. von irgendwelchen dekadenten Oldtimer-Fans ist doch eigentlich kein Bedarf..

Und was das Gehalt von Leuten in der Pharmaindustrie betrifft, kann ich nur sagen: ENTEIGNEN ! :)

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Content will frei sein
Mir kommt immer mal wieder der Gedanke - u.a. angeregt durch diese blöde Abmahnerei von Marion ihren Mann -, dass Content doch grundsätzlich frei sein sollte. Mir ist bewusst, dass so das Erzeugen von Text-, Ton-, Bild- und Filminhalten nicht mehr zum Brotwerb taugen würde, dass ich mir also den Ast absäge, auf dem ich vorwiegend hocke.
Keine neue Diskussion, ich weiß, aber eine, an die alte Utopie aus der Hippie-Zeit mitschwingen, die ja gerade auf ARTE von hinten nach vorne abgefieselt wird. Wahrscheinlich bin ich bloß ein alter, romantischer Sack, der IMMER NOCH den Kapitalismus für das Gegenteil von einem System hält, das die schöpferischer Entfaltung des der Fähigkeiten von Menschen fördert.

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Utopien bringen uns nicht weiter. Von Wertschätzung, die sich nicht auch in irgendeiner Weise finanziell niederschlägt, kann ich als Künstlerin nicht leben. Es gibt ein übles gesellschaftliches Paradigma, demzufolge Kultur am besten kostenlos sein soll und ihre Schöpfer sich gefälligst mit edler Selbstverwirklichung zu begnügen haben...

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Leider ist Mäzententum auch nicht mehr das, was es mal war. Und es gibt zu viel Kunst, anyway.

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Es kann niemals zu viel Kunst geben. Allenfalls zu viel Schund, aber das ist was anderes...

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Jetzt geht es also um Kunst. Folgende Zahlen habe ich im Gedächtnis:
- in Deutschland gibt es weniger als 100 Schriftsteller, die von ihrem literarischen Treiben leben können
- die Zahl der bildenden Künstler, die ihr Einkommen vorwiegend (= zu mehr als 50%) durch den Verkauf ihrer Kunst bestreiten, liegt unter 5.000

Zwei gute Gründe, warum ich in all den Jahren der Schriftstellerei nie ernsthaft versucht habe, daraus einen Brotberuf zu machen. Gut, wenn sich ein Mäzen fände, der mich auf meine alten Tage allimentieren würde, tät ich's mir überlegen...

Meine romantische Vorstellung ist immer noch, dass Kunst gesellschaftlich nur wirken kann, wenn sich die Schaffenden und vor allem ihre Kunst soweit wie möglich aus dem Kapitalismuskrampf heraushalten.

Jeder Mensch ist ein Künstler.

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Dann gibt es noch Leute, wie die Trigami-Huren, die einem vorrechnen, dass dies doch ein prima Stundenlohn sei.

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Es dürfte kein Zufall sein, dass Künstler seit ehedem durch Mäzenaten oder wahlweise den Staat gefördert werden - müssen. Von schöner Kunst lässt sich schwer leben. Die Frage ist nur, wie man das organisiert. Wenn man den Bereich der "E-Musik" oder andere, angebliche, Hochkultur betrachtet, so sieht man dort m.E., wie es nicht geht. Kurzum: Priviligiertendreckmist. Ineffizient und zu teuer gefördert. Darum tendiere ich für Kulturförderung eher zu einem Stipendiensystem zur Finanzierung aktiver Künstler. Quasi das DDR-Modell, in demokratisch. Zusätzlich die Förderung breitenwirksamer Kunst.

Das ist eine gänzlich andere Frage als die, wie und wann "Content" zu vergüten ist - und welche Monopolsicherungsrechte (sog. "geistiges Eigentum") in welcher Weise damit verbunden sein sollten. Über die Schöpfungshöhe einer gelungenen Fotoserie kann man übrigens, unabhängig davon, dass da einige Stunden Arbeit dran hängen, durchaus streiten. Wer etwas Schöpferisches getan hat, mag immer große Stücke von der eigenen Arbeit halten...

Eine nochmals andere Frage ist es, wenn Leute Geld mit der Arbeit von Künstlern verdienen, ohne dies zu ausreichend zu vergüten. (Ops! Da sind wir ja z.B. direkt bei den dreckigen Künstlerausbeutern der Musikindustrie). Offenkundig steht derKünstler und der "Content"produzent immer am Ende der Nahrungs Verwertungskette. Grundsätzlich - und mit extrem wenig Ausnahmen. Capitalism!

Vergütungsfrage: Ich denke, ein paar verbindliche - und einklagbare (!) - Richtlinien können hilfreich sein, sofern diese vernünftig ausfallen. Genügend Anstand seitens von Auftraggebern mag unmodern sein - könnte aber ebenfalls hilfreich sein.

Schutzrechte: Schwieriges Thema - aber es läuft m.E. immer auf eine Kompromiss-Lösung hinaus. Will man den geistigen und kulturellen Austausch nicht den Verwertern opfern, sollte man Urheberrechte (und andere Monopolverwertungsrechte) m.E. begrenzen, längstenfalls auf 14 Jahre. Der Großteil 7 Jahre - das langt völlig. Anschließend fallen diese Werke einer "Kulturflatrate" zugute - und Künstler sollten daraus eine staatlich garantierte Rückvergütung erhalten. Aber wie gesagt: Schwieriges Thema. Ich glaube da weder an die Selbstregulationskraft des Kapitalismus (der - leider - zur Ausräuberung der Schwächsten tendiert), noch an die Sinnigkeit eines "free download for all" und freier Contenträuberei.

Anstand: Wer einen Fotografen ordert, soll ihn auch halbwegs vernünftig bezahlen. Wer seine Leute nicht vernünftig bezahlen mag, der solls halt selber machen.

Ausbeuter gehören geteert und gefedert.

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dean, da stimme ich dir weitestgehend zu!

Ein Weg, Menschen zu alimentieren, die sich a) entschlossen haben, dem Produktions- und Konsumwahn fernzubleiben und b) stattdessen ihren schöpferischen Kräften freien Lauf zu lassen, wäre ja auch das so genannte Bürgergeld, also eine Kopfpauschale, die jeder kriegt, der lebt und das beweisen kann. Ganz ehrlich: Würde ich von Vatter Staat monatlich sammerma 1200 Euros ohne Gegenleistung bekommen )ja, gut, man könnte die Kohle an Wahlpflicht koppeln...), tät ich ernsthaft überlegen, mein Leben dramatisch downzusizen (sacht man so?) und nur noch der Schaffung von Geschichten zu widmen. Ich bräuchte dann nicht mehr Mäuse, weil ich ja alles hätte. Unterläge ich nicht dem Reproduktionszwang des entfesseleten Turbokapitalismusses, bräuchte ich werder Ferienreisen, noch mehr als eine Flasche Bier oder andere Drogen, um mich für den bösen Alltag fit zu sedieren.

Im Gegenzug tät ich mein Werk verschenken, also (mach ich ja jetzt auch schon) im Web für Nüsse dem allfälligen Download zuführen und/oder die Romane und Erzählungen im Buch-auf-Demand-Verfahren für Papierleser anzubieten, zum Selbstkostenpreis, versteht sich.

Bei bildenden Künstlern ist das ja de facto in den meisten Fällen schon so, dass die von ALG II leben, paar Schwarzjobs nebenbei, immer nach Ausstellungsmöglichkeiten geiernd, höchstens mal an karitative Freunde was verkaufend.

Und die Musiker? Ich denke, da dreht sich grad ganz heftig was. Mit dem Verkauf von Tonträgern können sich kaum noch Hundert Händevoll Musiker einen Saus-&-Braus leisten. Der Rest macht Musik, weil er/sie Musik machen will und MUSS. Solche treten am liebsten live auf und sehen ihren Anteil am Eintrittsgeld als gerechten Lohn an. Finde ich okay.

Du hast aber sooo Recht, dass allen nachgelagerten Arschlöchern, die mit dem, was Künstler schaffen, Kohle machen, das Handwerk gelegt gehört. Nicht bloß denen, die keinen gerechten Lohn zahlen, sondern allen: Verlegern, Galeristen, Produzenten etc - wer braucht in einer Welt, die sich so vernetzt hat, dass Kunst frei verteilt werden kann, noch Agenten, also Typen, die satt Kohle einstreichen dafür, dass sie Kunstwerke an Konsumenten(sic!) heranbringen?

Unterm Strich wird eine wie auch immer geartete pauschale Alimentierung von Künstlern der einzige Weg sein.

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ham Sie ihm auch gesagt, dass er ein trottel ist, wenn er für quasi für eine schachtel marlboro den ganzen tag arbeitet? mein mitleid mit "profis" die für so einen preis zu haben sind, hält sich in grenzen. die hauen den markt zusammen, sonst nix.

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Wir haben hier ein Medienmonopol. Die haben die festen Photographen rausgeschmissen und zahlen jetzt nur noch nach Auftrag. Weggebrochener Anzeigenmarkt, und so. Gerade beim Thema Auto und Immobilien hier ein Problem.

Was zahlt nochmal Datum? da hatten wir ja auch die Frage.

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äh, tja, aber das mach ich aus idealismus fürs produkt. ich hab preise unter denen nix zu machen ist (und daher ausreichend freizeit) oder ich mach was gern. wobei gern für wenig bis kein geld arbeiten nicht über 10% sein sollten. aber die leiste ich mir.
leicht ist es nicht, ich weiss.

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Hier gibt es keine Alternative. Wenn einer ein Anzeigenblättchen aufmacht, wird er sofort vom Monopolisten bekriegt, und wenn man dort arbeitet, bekommt man vom Monopolisten keine Brotrinde mehr. Das Spiel läuft jetzt schon seit Jahren. Und die nächsten Alternativen sind 50 oder mehr Kilometer entfernt. Das ist nochmal schwerer als in einer Stadt, wo es mehrere Auftraggeber gibt. Und was soll man sonst machen? Geheiratet wird nun mal selten unter der Woche.

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@Rainer sagt: "Ein Weg, Menschen zu alimentieren, die sich a) entschlossen haben, dem Produktions- und Konsumwahn fernzubleiben und b) stattdessen ihren schöpferischen Kräften freien Lauf zu lassen...."

Jetzt muß Du nur noch Menschen finden, die so dämlich sind sich entschlosen haben, Dich zu finanzieren, damit Du Deinen schöpferischen Kräften freien Lauf lassen kannst. ;)

DDR-Künstlerförderung auf demokratisch ... was soll das denn sein ? Diese Künstlerförderung hatte 2 signifikante Ausprägungen: a) Zugangsbeschränkungen zum "Kulturbetrieb" und b) Minder-Niveau. Bezeichnend, daß ostdeutsche Künstler nur dort "Weltniveau" hatten, wo der wohlfeile schriftstellerisch-politische Einsatz (Sag mir, wo Du stehst) keinen Einfluß hatte: in der Malerei.

Die Kultur ist tot, weil sie nichts mehr anzubieten hat, keinen Gegenentwurf ... und jetzt bitte nicht wider irgendwelchen "sozialistischen Schmus", dessen Zombie-Leben ´89 seine Ende gefunden hat.

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@derherold
Okay, man könnte zunächst damit anfangen, Ausbeuter zu teeren und zu federn ;-) - das muss ja noch nicht im Sozialismus enden. Und dass Du der Meinung bist, z.B. die Theaterszene in Ostdeutschland oder die Musikszene hätten nun rein garnichts getaugt, das - ähem - belegt deinerseits eher einen Nachholbedarf an Kenntnissen. Sorry, damit will ich Dir nicht an den Karren fahren - aber der Kinderglaube, dass "der Kapitalismus" (welcher eigentlich?) alle Probleme löse, ist mir einfach zu blöd. Pardon.

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Oha, der Herold ist immer noch Sozialismushasser...

Okay, setzen wir mal eine Liste von DDR-Schriftsteller/innen mit Weltniveau auf. Ich fang mal an:
Christa Wolf, Irmtraud Morgener, Maxi Wander, Erwin Strittmatter, Jurek Becker, Thomas Brasch, Günter de Bruyn, Stefan Heym, Anna Seghers, Ulrich Plenzdorf, Hermann Kant ...

Jetzt die Filmemacher... und die Schauspieler ... und ... und ...

Alle vom Staat alimentiert und trotzdem kein Schund.

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... und die meisten mit DM-Konto, weil sie im Westen veröffentlicht haben. So liess es sich auch in der DDR gut leben. Als gehegter Devisenbeschaffer.

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Quatsch! Das betrifft von der Liste nur Jurekt Becker und Christa Wolf., vielleicht noch den Plenzdorf.

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Anna Seghers hat bei Luchterhand veröffentlicht.

Hermann Kant bei Luchterhand und Fischer Taschenbuch.

Irmtraud Morgner bei Luchterhand mit grossem Erfolg ab 1974 und Westaufenthalten in der BRD und den USA in den 80er Jahren.

Maxie Wander und Erwin Strittmacher bei Luchterhand.

Thomas Brasch schon vor der Übersiedlung in den Westen bei RCA Schallplatten.

Günter de Bruyn bei S. Fischer.

Stefan Heym konnte nach 1976 nur noch im Westen veröffentlichen - aber sicher nicht für Gottes Lohn und die DDR hat ihren Anteil einkassiert.

Ich weiss nicht, wie das bei den Schriftstellern war, aber Musiker mussten bei ihrer Rückkehr nach West-Auftritten die Hälfte ihrer DM-Gage in Mark der DDR zurücktauschen.

Zu den bildenden Künsten eine wissesnchaftliche Abhandlung, in der beschrieben wird, wie in den 80er Jahren die Jagd nach dem Westgeld zur Entsolidarisierung führte.

http://www. deutschlandstudien.uni-bremen.de/hefte/heft7.htm

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Ach, ich mache es mir einfach und verweise einfach auf die Schirrmacher-Wolf-Kontroverse von 91(?), in der ja wohl die ostdeutsche Mittelmäßigkeits Befindlichkeitsliteratur ihren Wert erhaltzen hat.

Jurek Becker hat außer Jakob... nur gute TV-Unterhaltung gemacht, über Stalin-Kant muß man sich nicht unterhalten, de Bruyn ist hervorragend aber wohl kaum der Beweis für gute *Sozialisten*... Brasch wohl auch nicht. Von der Seghers kenne ich ein unschönes Wort zu Ledigs *Stalinorgel* ... und das 7. Dingsbums könnte sie heute wegen mangelnder Korrektheit auch nicht mehr schreiben. Heym ist künstlerisch unbedeutend. Bitte, bitte auch Plivier benennen...

Daß im übrigen nicht auf die Lyrik verwiesen wurde, nehme ich zur Kenntnis.

Wenn die Theaterszene so toll war, muß man sich allerdings fragen, warum die DDR so ein kümmerlicher Ort war. Außer Henry Hübchens alter ego fällt man da nicht so viel Bewegendes ein ... Brecht war die Rache des Westens für die SMAD-Enteigungen... :))

P.S. Allerdings sollte man sich im Westen über "Entsolidarisierung" auch nicht unterhalten... da hat man doch immer sehr laut geschwiegen. ;)

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danke strappato, für die informationen und deine meinung! (das ich das mal sagen würde:-)

danke auch an den herold. ;)

anmerkung: frau seghers war dem alkoholgenuss verfallen, was man häufig in radiointerviews leider mitbekam.

anmerkung2: herr herold, ich würde dich ja gern mit jemandem in leipzig bekannt machen, der dir sehr viel übers theater erzählen könnte - aber der mensch hat schon ein haus! :-)

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Der Trend geht zum Zweithaus.

Wie die Kulturförderung in der DDR aussah, beschrieb Landolf Scherzer in seinem Buch "Der Erste":

Vor sechs Jahren hatte der Literaturverantwortliche der SED-Bezirksleitung in unserer Verbandsversammlung wissen wollen, wie die Partei die Schriftsteller bei der »Schaffung von Wirklichkeitsbeziehungen noch wirkungsvoller unterstützen« könnte. Einer von uns wollte im Forst arbeiten, einem anderen fehlten Winterreifen, eine Kollegin bat um einen kurzen Studienaufenthalt im Schafstall, einer benötigte ein Telefon, und ich wollte, um hinter die Kulissen der Parteiarbeit schauen zu können, den Ersten vom Bezirk (oder einen Kreisersten) einige Wochen von früh bis abends bei allen Amtshandlungen begleiten.
Das sei eine wichtige kulturpolitische Aufgabe, sagte der Literaturverantwortliche damals und notierte meinen Wunsch. Die Stippvisite im Schafstall ließ sich am schnellsten realisieren. Die Arbeit im Forst und die Winterreifen konnten die Genossen der Bezirksleitung im zweiten Jahr organisieren. Am längsten dauerte die Angelegenheit mit dem Telefonanschluß, doch als auch dafür die Strippen gezogen wurden, hatte ich außer Vertröstungen noch nichts erfahren, und bei erneuten Fragen nach Wirklichkeitsbeziehungen für Schriftsteller ließ man mich danach immer aus.


Übrigens ein sehr lesenswertes Buch, genau wie "Der Zweite", der die Nachwendezeit beschreibt. "Der Letzte", in dem Scherzer den Thüringer Wahlkampf verfolgt, fällt ein wenig ab.

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mmh, ich brauch erst mal eines. aber das dauert bestimmt noch etwas... (keine ...)

so, ach den rainer sacht hatt ich vergessen - prima, danke - weiter so!

@strappato - bezeichnend!

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Bezeichnend, daß ostdeutsche Künstler nur dort "Weltniveau" hatten, wo der wohlfeile schriftstellerisch-politische Einsatz (Sag mir, wo Du stehst) keinen Einfluß hatte: in der Malerei.

Kurt Masur, Ludwig Güttler, Peter Schreier, Jochen Kowalski, Thomaner, Dresdner Kreuzchor, Hartmut Haenchen, Siegfried Matthus, Nina Hagen, Armin Mueller-Stahl - schon 'mal von denen gehört, Herr Herold? Oder waren Sie stets zu beschäftigt, Ihre Vorurteile zu pflegen?

Was Theater und Literatur angeht, so ist es ja nicht so, dass die westdeutschen Kollegen in der Hinsicht international so fürchterlich bekannt waren. Und Christoph Hein, Sarah Kirsch, Jürgen Fuchs, Franz Fühmann, Wolfgang Hilbig, Günter Kunert, Erich Loest, Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann, Erwin Strittmatter, Eva Strittmatter, Liselotte Welskopf-Henrich, Gerhard Zwerenz und Werner Bräunig kannte und las man auch im Westen.

Um Ihnen aber auch noch ein paar bekannte Schauspieler und Regisseure aus der DDR zu nennen: Angelica Domröse, Manfred Krug, Eva-Maria Hagen, Rolf Hoppe, Ulrich Mühe, Katrin Saß, Corinna Harfouch, Heiner Müller, Konrad Wolf, Frank Beyer, Heiner Carow, Barbara und Winfried Junge usw. usf.

Noch ein paar Fotografen gefällig? Sibylle Bergemann, Roger Melis, Arno Fischer, Thomas Steinert, Roger und Renate Rössing.

Kennen Sie alle nicht? Tja, das liegt an Ihnen, nicht an denen.

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Verflucht, da habe ich doch glatt des Bildungsbürgertums liebstes Kind - die kahalassische Musik vergessen. ;(

Okay, ich ergänze "...keinen Einfluß hatte: Malerei und klassische Musik."
... und die war mit Sicherheit das Bollwerk der Bourgeoisie in der DDR und eben NICHT mit dem sozialistischen Kleinod der Heym-Wolf-Kant zu vergleichen.

Zwerenz ist .. da schweigt des Sängers Höflichkeit...
Kirsch und Loest als DDR-Staatskünstler `?

Also ich hätte ja noch Maron, die zumindest in Interviews eine sehr passable Figur abgibt, und VOR ALLEM Uwe Kolbe genannt.

Um Ihnen aber auch noch ein paar bekannte Schauspieler und Regisseure aus der DDR zu nennen: .
Domröse: abgehauen und Karriereflop im Westen
Ebenso wie ihr Partner aus ... äh ... dieser Glatzender.
Eva-Maria: unbedeutend
Nina: abgehauen und mit Sicherheit DDR-untypisch
Manfred Krug: Boulevard-Schauspieler, der Otto-Gebühr der DEFA
Rolf Hoppe, UIlrich Mühe: sehr gute Leute - allerdings ohne intellektuelle Auwirkung
Frank Beyer: sollte froh sein, daß man Spur ... verboten hat - so hat er was vorzuweisen
Katrin Saß: au ja. Nur ist die leider nicht so pds-kader-mäßig, weshalb nicht ganz so wohlgelitten.
Was ist eigentlich mit dem Ehemann von der Domröse ? Kommt Rolf Boysen auch aussem Osten ?

Fotografen sind unwichtig ... kannte einen DDR-Modefotografen: der war interessant. :)

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seltsame tendenz - alle guten ost - schauspieler wurden im "westen" zu boulevard - komikern oder verschwanden. herr herold haben sie eine idee, warum? und dass sie schlecht sind - stimmt nicht.

manfred krug - grandios
eva-maria - sehr gut
angelika domröse - grandios

und danach?

tja meine lieben die brd war damals nämlich ebenfalls ein kulturelles moloch.

gott hab fassbinder selig. (Stahl!!!!)

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Rolf Boysen ist aus Flensburg und Angelica Domröse mit dem Schauspieler Hilmar Thate verheiratet, der stammt aus Halle. Ob es unbedingt ein Karriereflop ist, wie die Domröse am Schiller-Theater zu arbeiten, die Kainz-Medaille verliehen zu bekommen (ging 2000 im Nestroy-Theaterpreis auf) und eine Professur an der Ernst Busch innezuhaben und daneben noch ab und an Regie zu führen, sei mal dahingestellt.

Eva-Maria und Nina Hagen sind nicht abgehauen, sondern wurden herausgeschmissen. Ninas Du hast den Farbfilm vergessen ist übrigens sehr typisch DDR.

Ich wage es zu bezweifeln, dass Sie die intellektuelle Wirkung von Hoppes und Mühes schauspielerischen Darbietung beurteilen können (nebenbei bemerkt, begnügte sich Mühe bei seinem Vornamen mit einem "l"), Theater spielte in der DDR-Gesellschaft eine andere Rolle als bei uns im Westen. Katrin Saß erhielt 1982 auf der Berlinale den Silbernen Bären. Glaub nicht, dass die DDR-Oberen ihr das übel genommen haben, eher dürfte das Gegenteil der Fall gewesen sein.

Sarah Kirsch bekam gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann Rainer den Kunstpreis der FDJ, sie war auch mal im Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR. Bei der Maron dachte ich, die hätte schon jemand genannt, war jedoch die Morgner. Ruth Berghaus habe ich aber auch vergessen. Und was den Loest angeht - so ging es Ihnen ja bei Ihrer Aburteilung nicht nur um DDR-Staatskünstler, sondern um alle. Lustigerweise gab es gerade in der Malerei ja den ein oder anderen Staatskünstler wie beispielsweise Willi Sitte.

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willi sitte! ich erinnere mich. puh.
aber unterrichtet angelica domröse nicht an der hff in potsdam?

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Sie war da zumindest mal im Kuratorium, aber ich weiß nicht, ob sie dort unterrichtet, denn sie hat neben ihrer Tätigkeit an der Ernst Busch auch noch eine Gastprofessur an der UdK. Das erzählte sie jedenfalls mal in einem Interview mit mdr Online.

Jörg Schüttauf und Katharina Thalbach habe ich bei den Schauspielern auch vergessen. Sind halt so viele. ;-)

Vielleicht sollten wir aber mal lieber wieder zum Thema zurückkommen, eigentlich ging es doch um lausig bezahlte Fotografen.

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also. in berlin gibt es eindeutig zuviele fotografen. deswegen satteln viele auf artverwandtes um. und in anderen europäischen großstädten sieht es auch nicht besser aus.

irgendwie ist es schon merkwürdig. ich war mal enger befreundet mit einem fotografen und ca. 2003/4 hatte ich mein erstes photohandy und er fragte mich etwas säuerlich/interessiert ob und wieviel ich damit fotografieren würde.

er hat sich dann sehr genau die photos angeschaut und war danach halbwegs zufrieden, dass das meiste müll war. allerdings auch nicht alles und einige sahnestücke habe ich nicht mehr, weil mir dieses handy geklaut wurde.

laien haben defintiv den markt versaut, weil auch anfängerglück dabei ist - bzw. photoshop und etc.

wo wir wieder bei diesem - jeder ist ein künstler wären.

jeder kann auch raubtierkapitalist werden, sein, ist es schon.

jeder!

aberrr,

1. will nicht jeder fotograf werden - also wirklich professionell

2. will nicht...

(warum bin ich immer in den logikklausuren durchgefallen)

3. kann nicht.

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Simone de Beauvoir sagte Gott bewahr ... Der vergessene Farbfilm ist natürlich DDR-ig, ddri-ger kann man gar nicht sein.

Aber, lieber @arbo ...: nicht manipulieren: DU hast U-doppel-L-rich geschrieben ... und nachträglich geändert ... ich habe bloß "zitiert". ;)

Genau, es hätte noch Thate erwähnt werden dürfen. Unabhängig von der Theater-Laufbahn muß man sagen, daß Domröse nicht an ihre Top-Karriere anschließen konnte ... von Glatzender, der mit Berliner-Regional-TV-Auftritten auskommen mußte, ganz zu schweigen.

Krug macht einen sehr sympathischen Eindruck ... daß er allerdings den "ewigen Polier" spielen mußte, der das Herz auf dem richtigen Fleck hat, ist mE nicht gerade der große Bringer.

Und ich habe noch Mitte der 90iger jede Menge ostdeutsche Studenten getroffen, die "gekotzt" gaben, weil sich Manne in "Abgehauen" als großer Durchblicker beschrieben hat... ;)

... allerdings könnte man als immerwährenden DDR-Theatererfolg noch "Herr Puntila..." mit allseits bekannter Brecht-Gefolg- und -verwandtschaft anführen. :))

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herold, bitte plaudere nicht soviel herum. das gibt uns allen nüscht, zumindest auf diesem minenfeld, (theater und schauspiel) wenig. und jetzt mal schnell zu don's empfehlungsbar und dann kannste auch ein baumgirl entdecken namens arboretum...

ansonsten lies gala - pöh

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Aber, lieber @arbo ...: nicht manipulieren: DU hast U-doppel-L-rich geschrieben ... und nachträglich geändert ... ich habe bloß "zitiert". ;)

Blödsinn. Außerdem bin ich kein "lieber", da nicht männlich.

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Laß´ es gut sein ...wie man sehen kann, habe ich die Namen nicht geschrieben, sondern (von Dir) kopiert ... ich weiß es und Du weißt es...;)

Aber ich finde man sollte dies auch nicht zu ernst nehmen ... und sich selbst, meine Liebe, auch nicht. :)

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Es behauptet doch keiner, lieber derherold, dass wir Dich nach Deinen Einlassungen in Kulturdingen "zu ernst" nehmen würden. So, und nachdem das geklärt ist, jetzt mache mal bitte einen ernsten Vorschlag, wie - Deiner Meinung nach - die Sitte grob unterbezahlter Fotografenjobs zu handhaben wäre. Und was Du von ausbeuterischen Medienmonopolisten hältst?

Ah! Richtig - weil es angeblich alternativlos wie wunderbar "kapitalistisch" ist, sparst Du Dir das weitere Nachdenken.

Sozialismus böse. Kapitalismus gut. Soziale Marktwirtschaft böse. Asoziale Praktiken im Kapitalismus: gut. DDR-Kultur böse. West-Kultur gut. Mäh!

(Und ==> hier ein sehr langer Text, der sich mit DRR-Literaturzensur sowie Zensur durch bzw. im Rahmen von Marktprozessen auseinandersetzt)

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