: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 17. Juli 2007

Gesund durch die Hitze

Das Problem für Vegetarier wie uns ist natürlich die Zuführung von Milchprodukten im Sommer. Milch, das passt einfach nicht. Und zudem kann man auch nichts Warmes essen, und schon gar nicht wie üblich in einem normalen Durchgang. Vitamine wären auch prima Man bräuchte also etwas mit Milch, das kalt ist, langsam nebenbei gegessen werden kann und vitaminreich ist. Zwetschgendatschi eignet sich nicht dafür, denn den isst man bekanntlich heiss vom Blech, und Sahne ist dazu ein Verbrechen. Aber es gibt Alternativen, und die gehen so:



Zuerst nehme man Verwandte oder Bekannte mit einem Garten und einer gewissen Neigung, Grün hemmungslos wuchern zu lassen.



Dort radelt man hin, stellt das Rad im Schatten des Weinstocks hin, und macht sich auf einen längeren Weg durch den Urwald, bewaffnet nur mit einer Tüte und dem festen Vorsatz, die hier ohnehin nicht geschätzten Früchte zu plündern.



Aus mir unverständlichen Gründen nämlich gelten Johannesbeeren als gemein, bäuerlich, banal und dann auch noch dieser saure Beigeschmack. Pah! Denn gerade dieser saure Beigeschmack verleiht den Früchten diese Spritzigkeit, mit der auch Milchprodukte in der grössten Hitze geniessbar werden. Und das geht so:



500 Gramm Magerquark in eine Schüssel tun und 30 Gramm Butter im Wasserbad verflüssigen, darüberschütten und einrühren - das macht Kraut fett und den Quark cremig. Dann 150 Gramm Johannesbeeren in weiss und rot dazu tun und fest umrühren, so dass einige Früchte platzen und die Mischung rötlich färben. Dazu zwei Esslöffel Zucker, umrühren, fertig.

Und jetzt langsam essen. Silberlöffelchen für Silberlöffelchen. Nicht alles sofort reinstopfen wie ich gerade, das erzeugt Gefühle, die einer Stopfgans nicht unbekannt sein sollten. Örps.

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Empfehlung heute: Einer der Gründe,

warum ich keinen Fernseher habe, ist die erbärmlichen "Informationssendung" "Report aus München", mithin eine der letzten 34.789 Bastionen der politischen Nähe zur CSU beim Bayerischen Rundfunk, die nicht von ungefähr an Maos "Amt für gute Nachrichten" erinnern. Insofern freut es mich natürlich, wenn eben jener Report bei Lobbycontrol ein Packerl Watschn für Lobbyistenunterstützung mitbekommt. Immer nur zu, ihr treffst da keinen Falschen.

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Von 9 bis 5

Als ich im Februar in Israel war, lagen die betreiber meines Hotels in Jaffa ab 12 Uhr auf dem Dach, und schliefen. Im Sommer, erzählten sie, würden sie hier oben jede Nacht schlafen. An sich wegen der Hitze keine schlechte Idee. Hin und wieder bleibe ich wie a breddada Hedsch im Liegestuhl, und kann mich nicht fortbewegen.



Und da könnte ich noch länger bleiben, bis um 12, 2 oder sigar 7 Uhr morgens. Aber leider wird es hier draussen zu früh hell. So gegen 5 Uhr leuchtet der Himmel bereits wieder in französischen Farben.



Nett. Aber eher störend, wenn man schlafen will.

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