: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 23. Juli 2007

Auf dem Rückzug

Oben, auf der Dachterasse, sieht man den Wechsel der Zeiten sehr genau. In ein paar Tagen wird der Sonnenuntergang nicht mehr sichtbar sein, sondern hinter dem Oratorium stattfinden, und wenn sich das Spektakel dann Anfang September in der Lücke zwischen Mesmerhaus und Kirche abspielt, wird es schon langsam Herbst. Das geht hier wie in Stonehenge.



Nur hatten die damals keinen frischen Zwetschgendatschi und keine feine Tasse Tee beim Beobachten. Sage noch einer, es gebe keinen Fortschritt der Menschheit.

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Empfehlung heute: Terrorgefahr

ist nicht ungewöhnlich in manchen arabischen, unzivilisierten oder von Marktradikalen beherrshten Ecken der Welt, und Dr. Sno* hat sowas wohlbehalten überstanden. Bei der INSM wäre das wohl nicht so glimpflich abgegangen!

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Wiavui?

60 will er, weil es ja ein Barockspiegel ist. Was natürlih eine schamlose Übertreibung ist; das Ding ist bestenfalls irgendwann um 1870 entstanden. Und ausserdem fehlen an allen Ecken und Enden Teile vom Stuck, aus dem die Verziehrungen geformt sind. Mitunter sind die Stellen auch hässlich übermalt. 60 ist zu viel.

Und ausserdem ist 30 mein Limit. Und da bin ich gnadenlos, denn erst, als ich shon weitergehe, geht er dann doch darauf ein. ich zahle, hebe den Spiegel hoch und lächle ihn tapfer an, obwohl mir eher zum heulen ist, denn schon beim ersten Anfassen an der Seite verwandelt sich der Rahmen in matschige Brösel. Stuckspiegel darf man nie im Regen stehen lassen, und genau das ist dem Händler passiert. Unter dem Spiegel, auf dem Tapeziertish, breitet sich ein bräunlicher Tümpel aus. Auf dem Weg zum Auto versaue ich mir damit die Jacke, das Hemd, die Hände, alles voller abblätternder Stuckbrösel.



Das wird ein lustiges Puzzlespiel, in den nächsten Tagen. Vor ein paar Monaten ist mir der grosse Rokokospiegel runtergekracht, weil die alte Aufhängung gerissen ist, und in Dutzende Einzelteile zersprungen; den habe ich auch wieder hingebracht. Aber das hier wäre absolut vermeidbar gewesen. Deshalb nochmal mein Ratschlag, von dem ich nicht dachte, dass er nötig ist: Stuckspiegel nie im Regen liegen lassen.

Der andere war trocken. Aber viel zu gross für die Barchetta. Glücklicherweise war da ein anderer Blogger mit einem voluminöseren Wagen, der mir beim Transport helfen konnte. Und nun fehlen mir nur noch, sagen wir mal, 10 weitere Spiegel für meinen Gang. Falls ich widerstehe und keinen in meiner Wohnung aufhänge. Denn für den Grossen hätte ich hier auch noch Platz.

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