: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 20. Dezember 2003

Diese Herren



haben die New Economy überlebt. Sie sind nicht unterzukriegen. Sie sind noch da. Sie haben Zuversicht, und sie wissen, sie werden es nochmal schaffen.

Sie sind Sentinels. Von Dotcomtod. Der Autor ist ganz links.

Ay.

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Grabmal der unbekannten Mitarbeiter

In letzter Zeit vermehrt aufgetreten, zumal hier bei Blogger: Leute am Rande der Kündigung. Downsizing, Shutdowns. Personalanpassungen. Alles in schönster Offenheit.

Es heisst immer, noch schlimmer kann es nicht werden. Irgendwann muss es wieder aufwärtsgehen. Kann schon sein. Für die Älteren, für die Neueinsteiger. Für die Altersklasse zwischen 1965 und 1975 sieht es schlecht aus: Nicht mehr neuwertig, aber für Gebrauchte viel zu teuer. Und die aktuellen Modelle von den Unis sind sagenhaft günstig.

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Neue toitsche literatuhr

Sie haben sich wirklich Mühe gegeben: Halbgare Journalisten aus trendigen Magazinen und TV-Puppen angesprochen, Ideen entwickelt, Märkte analysiert. So wie KiWi wollten sie nicht sein, eher das hippe Münchner Gegenstück dazu. Und damals schien alles möglich, solange die Autorin ihre Telefonsexstimme bei Harald Schmidt uns Mikro hauchen durfte.

Die Notbremse zogen sie erst, als sie wegen unsolider Finanzierung von Büchern ins Gerede gekommen waren. Von den Agenten über den Tisch gezogen, das Buch dann vergeigt und einhellig verrissen, das war mehr als ein normales Scheitern. Die Verantwortlichen gingen erst mal auf Tauchstation, dann wurde der Verlag verkauft, und jetzt herrscht Totenstille.

Die Autoren finden sich bei Book on Demand wieder. Für den Krabbeltisch ist es noch zu früh, obwohl die kritische Marke für das Ausräumen des Lagers bald erreicht sein dürfte. Überhaupt kann man sich im Moment nicht um so junge Leute kümmern. Man hat andere Sorgen.

Das Überleben des Berichts der älteren Berater zum Beispiel, die den Laden überprüften. In einem grossen Verlagskomplex voller alter Pfennigfuchser ist so ein einzelnes Haus nicht mehr als ein Verschiebebahnhof. Vielleicht in Zukunft nur noch Taschenbuchausgaben. Vielleicht ein Merger, bei dem nur der Name übrig bleibt, und die Erinnerung an das komplette Versagen in Sachen Popliteratur.

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