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Montag, 30. Juli 2007
Empfehlung heute - Ich lese Blogs,
um andere Welten und Erfahrungen kennenzulernen. manchmal sind sie nicht sehr anders.
So einen Himmel gibt es mitunter auch über der Reeperbahn. Anderes, was Matt Wagners Weg an der Reeperbahn kreuzt, gibt es bei uns jedoch nicht.
So einen Himmel gibt es mitunter auch über der Reeperbahn. Anderes, was Matt Wagners Weg an der Reeperbahn kreuzt, gibt es bei uns jedoch nicht.
donalphons, 01:35h
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Real Life 27.07.07 - Die Diebin
Du öffnest die Haustür, und die Diebin geht über die Strasse, direkt auf dich zu. Sie hat diesen gierigen Blick, der dich im ersten Moment irritiert, denn sie will etwas haben, und ausser dir und dem Haus ist hier nichts. Aber es ist schön, dass sie kommt, denn sie ist sehr hübsch, dunkler Typ, und in hellen Brauntönen bekleidet und mit einer Perlenkette geschmückt, die ihre Haut, von der sie einigs zeigt, gut zur Geltung bringt. Von so jemandem lässt man sich gerne mit Gier anschauen -
bis sie dich erst bemerkt. Denn jetzt erst sieht sie dich direkt an, sie hatte etwas anderes im Blick, was knapp neben dir ist und das all ihre Aufmerksamkeit fesselte. Sie sieht dich, und hält kurz inne. Auf der anderen Strassenseite stehen zwei ältere Herrschaften, vielleicht ihre Eltern, und schauen peinlich berührt dem Spiel zu, das sich da auf der Strasse entwickelt. Mit ihren flachen, aber sehr hübschen Schuhen geht sie nun eher bedächtig weiter, kommt auf dich zu, lächelt wie eine Ehefrau, deren Mann sie mit dem 361. Liebhaber erwischt hat, und fragt:
Äh- darf man hier die Trauben probieren?
Natürlich, sagst du, nehmen Sie, und lässt dir das Wissen nicht anmerken, dass sie einfach geklaut hätte, wärest du nicht durch die Tür gekommen. Und dass sie deshalb keinesfalls dich gierig angeschaut hat, sondern die Früchte der Weistöcke am Stadtpalast.
Wirklich?
Natürlich, bitte, wenn ich es sage -- es ist schliesslich mein Weinstöck.
Danke!, sagt sie strahlend, dreht sich um, und du empfiehlst ihr, sich lang zu machen und eine Traube zu greifen, die weit oben im Sonnenschein hängt, die bereits all die Süse des fast italienischen Lichts in sich aufgesogen hat. Da oben.
Und während sie also deine Trauben raubt, betrachtest du mit Vergnügen ihr wohlgeformtes Profil, ihre straffen und dennoch sehr angenehm gerundeten Erhebungen, die sich dergestalt nach oben gestreckt überdeutlich unter dem leichten Stoff abzeichnen, und kommst zum Schluss, dass sie wirklich eine sehr schöne Diebin ist. Sie klaut eine Traube, steckt sie in den Mund - und ist sehr angetan.
Du verabschiedest dich mit einem Lächeln, nickst den in Scham erstickenden Eltern höflich zu, gehst deiner Wege, und an der Ecke siehst du noch, wie sie mit ein paar Trauben in der hand grazil über die Strasse tänzelt, und die Perlenkette schwingt über ihr Dekolleté.
An der Uni testen sie gerade Nachwuchselitessen, Sachbearbeiter in spe, bessere Mütter, die ihren Familienwunsch noch nicht erkannt haben, und andere Möchtegernheuschrecken, stelltest du dann gestern fest.
bis sie dich erst bemerkt. Denn jetzt erst sieht sie dich direkt an, sie hatte etwas anderes im Blick, was knapp neben dir ist und das all ihre Aufmerksamkeit fesselte. Sie sieht dich, und hält kurz inne. Auf der anderen Strassenseite stehen zwei ältere Herrschaften, vielleicht ihre Eltern, und schauen peinlich berührt dem Spiel zu, das sich da auf der Strasse entwickelt. Mit ihren flachen, aber sehr hübschen Schuhen geht sie nun eher bedächtig weiter, kommt auf dich zu, lächelt wie eine Ehefrau, deren Mann sie mit dem 361. Liebhaber erwischt hat, und fragt:
Äh- darf man hier die Trauben probieren?
Natürlich, sagst du, nehmen Sie, und lässt dir das Wissen nicht anmerken, dass sie einfach geklaut hätte, wärest du nicht durch die Tür gekommen. Und dass sie deshalb keinesfalls dich gierig angeschaut hat, sondern die Früchte der Weistöcke am Stadtpalast.
Wirklich?
Natürlich, bitte, wenn ich es sage -- es ist schliesslich mein Weinstöck.
Danke!, sagt sie strahlend, dreht sich um, und du empfiehlst ihr, sich lang zu machen und eine Traube zu greifen, die weit oben im Sonnenschein hängt, die bereits all die Süse des fast italienischen Lichts in sich aufgesogen hat. Da oben.
Und während sie also deine Trauben raubt, betrachtest du mit Vergnügen ihr wohlgeformtes Profil, ihre straffen und dennoch sehr angenehm gerundeten Erhebungen, die sich dergestalt nach oben gestreckt überdeutlich unter dem leichten Stoff abzeichnen, und kommst zum Schluss, dass sie wirklich eine sehr schöne Diebin ist. Sie klaut eine Traube, steckt sie in den Mund - und ist sehr angetan.
Du verabschiedest dich mit einem Lächeln, nickst den in Scham erstickenden Eltern höflich zu, gehst deiner Wege, und an der Ecke siehst du noch, wie sie mit ein paar Trauben in der hand grazil über die Strasse tänzelt, und die Perlenkette schwingt über ihr Dekolleté.
An der Uni testen sie gerade Nachwuchselitessen, Sachbearbeiter in spe, bessere Mütter, die ihren Familienwunsch noch nicht erkannt haben, und andere Möchtegernheuschrecken, stelltest du dann gestern fest.
donalphons, 01:35h
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