: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 8. August 2008

Die Mehlkrise

Alles war daheim. Ausser einer ausreichenden Menge Mehl. Da stand ich dann in der Küche, den Baaz an den Händen und zu viel Öl im Teig. Da nimmt man, was in Griffweite ist: Maismehl, viel Maismehl, und als das auch nicht reicht, noch eine ordentliche Portion Hartweizengries, Kichererbsenmehl ist auch noch da, na, es wird schon was werden, ran an die Füllung -



und dann kommt die Absage. Blöderweise ist die aus der Not geborene Kreation tatsächlich sehr ordentlich geraten, ungewohnt, aber auch sehr bissig und stark, sehr dick auch und für zwei reichend, aber nun vor nur einem stehend, weil es zu spät ist, den Rest an die Mieter zu verfüttern. Wie sähe das denn aus, spät nachts Leute aus der Couch bimmeln und stopfen, das geht nicht. Zumal am Wochenende die ersten richtigen Zwetschgen auf dem Wochenmarkt angeboten werden, da wir man hier sowieso schon dauernd mit Datschi belästigt.

(Ein Beitrag aus der Serie Bloggen statt Einkaufszettel schreiben)

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Empfehlung heute - Ich mag das.

Dass ich hier im Hochsommer tagsüber keine grossen Geschichten schreibe. Ich würde mich irgendwie komisch fühlen, wenn die Leser dann wegen sowas am Computer bleiben, statt den Tag so weit wie möglich draussen zu verbringen. Man nennt es ja die Saure-Gurken-Zeit, was es absolut nicht ist; ich könnte Romane schreiben über die Wechselfälle des Lebens. Aber ein warmes Notebook ist nichts für einen warmen Tag, zumindest nicht, wenn es irgendwie anders geht. Ich mag es, wenn ein Blog in Sachen Besucherzahlen atmet; das zeigt, dass viele Leser die richtigen Prioritäten setzen und ein gutes, echtes Leben dem Schatten eines Lebens, diese Fiktion vorziehen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht an Profiblogs glauben kann: Weil man da immer Quote machen muss. Auch wenn Quote nicht das Ziel sein kann. Das Ziel ist es, Gespräche zu bieten, wenn es sich anbietet. Gerade an Tagen wie diesen, denen Hitze die Leute verrückt macht. Vorhin hat mich jemand angerufen, der nie mehr mit mir reden wollte - falsche Nummer im Kopf, aber immer noch die richtigen Beleidigungen im Kopf. Verrückt. Das Wetter. Das ist das Wetter, das nach einem See verlangt, einer Siesta vielleicht, aber nicht nach Zeitverschwendung, die vom Eigentlichen abhält.



Wer dennoch will, dem empfehle ich das Housingbubbleblog. Noch kränker als das Wetter. Mit Material, das es nicht in die deutschen Medien schafft, aus einem Land, das gerade feststellt, dass sich alle belogen haben: Bei den Ratings, bei den Bewertungen, bei den Risiken und am Ende auch der Bankkunde die Bank bei seinen Einkünften.

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Für das Schwesterschiff

Nie vergessen: Das war vor über anderthalb Jahren. Sah schlimm aus. Totalschaden, sagten sie. Kann man nichts mehr machen. Lohnt sich auch nicht. Es war auch kein Spass, sie dann so ausgeweidet zu sehen. Es war auch nicht gerade billig. Aber das ist heute immer noch:



Sie hatten nicht recht. Es ist zwar nur ein Auto. Aber es lohnt sich.

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