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Dienstag, 16. Juni 2009
Nachher
fragt man sich natürlich immer, warum man die Gelegenheit nicht besser genutzt hat. Man sagt zwar, dass sich immer irgendwo neue Chancen auftun, aber das irgendwo bringt wenig, wenn es das Gewünschte nur an speziellen Orten gibt. Tp cut a long story, der britische Peso hat es geschafft, sich zur britischen Lira vorzuarbeiten, und notiert aktuell 10% besser als in jenen Tagen, da ich das billige britische Silber nur so hortete. Immerhin, ein halbes Dutzend Kannen sollten den Bedarf erst einmal decken, und zum Abschied von jenen halcyon days, da die Reste des britischen Empires für kleines Geld zu haben waren, trudelte nun auch mit der typischen britischen Postverspätung der vorläufige Abschluss dieser Phase bei mir ein. London 1827, George IV., über ein Pfund schwer und mit einem Silbergriff versehen. Gewissermassen in die steigende britische Lira hineingekauft, und dadurch trotz einiger Schäden schon wieder so teuer, dass es auch mir etwas weh tat.
Aber wie oft hat man schon die Gelegenheit, eine Silberkanne des Biedermeier zu kaufen. Wie garstig wären deutsche Händler, wie würde ich jetzt erst zahlen, wie hätte ich mich erst geärgert, wenn sie ein anderer erworben hätte. Wie man es macht, man macht es richtig und verkehrt. Langfristig sicher richtig, denn den Schmerz vergisst man, der Nutzen jedoch bleibt.
Und wer weiss schon, ob es je wieder solche Gelegenheiten geben wird. Selbst, wenn es die Insel verdient hätte. Vor dem letztlich erworbenen Sunbeam hatte ich einige andere im Auge, unter anderem einen Mk IIa. Auf einem Bild war auch ein Alvis TA 21 zu sehen, british racing green und natürlich nicht zu verkaufen. Ich mag meinen Sunbeam ungemein, aber bei einem Alvis kommt man natürlich auch ins Nachdenken. Aber er war nicht angeboten. Jetzt ist das alles ganz anders, der Besitzer sucht einen Käufer, weil es mit der Umschichtung seiner Hypotheken nicht funktioniert hat, und die Bank, im de facto Staatsbesitz, keine Gnade kennt. Schön ist das alles nicht. Wirklich nicht.
Aber wie oft hat man schon die Gelegenheit, eine Silberkanne des Biedermeier zu kaufen. Wie garstig wären deutsche Händler, wie würde ich jetzt erst zahlen, wie hätte ich mich erst geärgert, wenn sie ein anderer erworben hätte. Wie man es macht, man macht es richtig und verkehrt. Langfristig sicher richtig, denn den Schmerz vergisst man, der Nutzen jedoch bleibt.
Und wer weiss schon, ob es je wieder solche Gelegenheiten geben wird. Selbst, wenn es die Insel verdient hätte. Vor dem letztlich erworbenen Sunbeam hatte ich einige andere im Auge, unter anderem einen Mk IIa. Auf einem Bild war auch ein Alvis TA 21 zu sehen, british racing green und natürlich nicht zu verkaufen. Ich mag meinen Sunbeam ungemein, aber bei einem Alvis kommt man natürlich auch ins Nachdenken. Aber er war nicht angeboten. Jetzt ist das alles ganz anders, der Besitzer sucht einen Käufer, weil es mit der Umschichtung seiner Hypotheken nicht funktioniert hat, und die Bank, im de facto Staatsbesitz, keine Gnade kennt. Schön ist das alles nicht. Wirklich nicht.
donalphons, 04:09h
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