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Dienstag, 4. August 2009
Kurzgeschichtsaufarbeitung
Ich habe in Meran versucht, so wenig wie möglich vor dem Internet zu sitzen, und bin deshalb ein wenig hintendran, was die Nachrichtenlage angeht. Es wird niemanden überraschen, wenn ich sage, dass meines Erachtens die Finanzkrise nicht vorbei, sondern vonden Verbrechern der Wall Street und Frankfurt auf die Idioten in Washington und Berlin verlagert wurde, und natürlich auf die Steuerzahler. Grob gesagt: Die Banken gerieten an den Rand der Katastrophe, weil auf Basis von Schulden erfundene Papiere einen Wert zugeschrieben bekamen, den sie nicht hatten. Und nun stellen sich Staaten hin und füllen diese erfundenen Bilanzwerte mit Geld auf. Dass die Deutsche Bank und andere Institute gerettet wurden, weil man die Ausfallversicherungen des de facto benkrotten Versicherungsriesen AIG über den US-Staat finanzierte, ist bekannt.
Neu ist aber das hier, was bei Nakedcapitalism zusammengefasst wird: Die plötzlich wieder sprudelnden Gewinne der US-Banken sind wohl vor allem Folge eines enormen Geschäftsvolumens durch den Staat und die Notenbank und ihre - meines Erachtens auch gezielt durchgeführte - preistreiberei beim Ankauf wertloser Papiere. Anders gesagt: Die Bad Bank wird der Staat, und die Banken kassieren Werte, die bislang nur in ihrer Bilanzphantasie vor der Krise existierten. Das Ganzr natürlich so, dass es nicht demokratisch legitimiert werden muss. Meines Erachtens gehören Bernanke und Gleithner aus ihren Ämtern entfernt, und das ist angesichts der Plünderung des Staates noch harmlos.
Und ob es was bringt, ist nochmal eine ganz andere Frage. Momentan scheint eine Welle von Privatinsolvenzen all die schönen Bemühungen zunichte zu machen. Auch diese Schulden wurden verbrieft, und angesichts der Arbeitslosenrate in den USA wird es sicher nicht dabei bleiben. Jeztzt wäre eine effektive Finanzmarktkontrolle eigentlich eine feine Sache, aber da hat Obama bislang auch nichts auf die Reihe gebracht. Statt dessen: Prinzip Hoffnung, und wenn es wieder knallt, zahlt es wieder der Bürger.
Übrigens brennt es, falls es jemand übersehen haben sollte, in Europa immer noch in England, Irland, Spanien, Italien und im Baltikum.
Neu ist aber das hier, was bei Nakedcapitalism zusammengefasst wird: Die plötzlich wieder sprudelnden Gewinne der US-Banken sind wohl vor allem Folge eines enormen Geschäftsvolumens durch den Staat und die Notenbank und ihre - meines Erachtens auch gezielt durchgeführte - preistreiberei beim Ankauf wertloser Papiere. Anders gesagt: Die Bad Bank wird der Staat, und die Banken kassieren Werte, die bislang nur in ihrer Bilanzphantasie vor der Krise existierten. Das Ganzr natürlich so, dass es nicht demokratisch legitimiert werden muss. Meines Erachtens gehören Bernanke und Gleithner aus ihren Ämtern entfernt, und das ist angesichts der Plünderung des Staates noch harmlos.
Und ob es was bringt, ist nochmal eine ganz andere Frage. Momentan scheint eine Welle von Privatinsolvenzen all die schönen Bemühungen zunichte zu machen. Auch diese Schulden wurden verbrieft, und angesichts der Arbeitslosenrate in den USA wird es sicher nicht dabei bleiben. Jeztzt wäre eine effektive Finanzmarktkontrolle eigentlich eine feine Sache, aber da hat Obama bislang auch nichts auf die Reihe gebracht. Statt dessen: Prinzip Hoffnung, und wenn es wieder knallt, zahlt es wieder der Bürger.
Übrigens brennt es, falls es jemand übersehen haben sollte, in Europa immer noch in England, Irland, Spanien, Italien und im Baltikum.
donalphons, 23:35h
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Meranpr0n
Nachdem vermutlich niemand sehen will, wie sich das aus Funk und Fernsehen bekannte Regengebiet von den Alpen bis nach Niederbayern mit Schwerpunkt über Gmund am Tegernsee so macht, hier lieber das Bild, das ich für die vergangene Meranreise als ikonographisch betrachte:
(Grossbild. Falls jemand eine Postkarte ausdrucken und an Oma schicken will. Meine Oma hätte sich darüber gefreut)
Mehr hübsche Bilder hat es in meinem Heimfahrtstext, der erklärt, warum es mich überhaupt dorthin zieht und nicht, sagen wir mal, nach Teneriffa oder ähnliches Bulgarien, wo man heute angeblich Urlaub macht.
(Grossbild. Falls jemand eine Postkarte ausdrucken und an Oma schicken will. Meine Oma hätte sich darüber gefreut)
Mehr hübsche Bilder hat es in meinem Heimfahrtstext, der erklärt, warum es mich überhaupt dorthin zieht und nicht, sagen wir mal, nach Teneriffa oder ähnliches Bulgarien, wo man heute angeblich Urlaub macht.
donalphons, 14:15h
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