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Sonntag, 29. November 2009
TV-Reform. Aber richtig.
In meiner Zeit an der Uni lernte ich eine Reihe von aussichtsreichen JungjournalistInnen kennen. Nun ja. Die Geschichte hat anders entschieden. Schwangerschaften, PR-Jobs, ab und an eine prakäre, freie Mitarbeit - auf den Medientagen traf ich einen, der nach 7 Jahren in der Mühle immer noch nicht weiter ist. Und das, obwohl er nicht schlecht war. Nur ein Stück Aas, das damals mit ein paar Kumpels versuchte, die Notlagen und die Dummheit anderer Leute auszunutzen, ist heute bei einem Privatradiosender im Onlinebereich oben. Und twittert. Und sitzt ab und an auch Podien, seinem Sender sei Dank. Ansonsten ist die Bilanz keinesfalls so gut, wie man das erwartet hätte, und erinnert fatalerweise an die Ergebnisse meines eigenen Orchideenfaches.
Eine junge Dame arbeitet frei für den hiesigen Staatsfunk. Wir haben uns in diesem Sommer mal getroffen und ein wenig geplaudert, weil sich das Format, an dem sie arbeitet, auch so ein Blog überlegt hat. Es geht um eine ehemals hochrespektable Sendung, die vom Thema Gesundheit mehr und mehr in Richting Wellness und Beautykuren rückt. Wer die bayerischen Verhältnisse und hier besonders die Nähe von Gesundheitsunternehmen in Hotels und Staatspartei kennt, wird nicht überrascht sein zu hören, dass wir uns am Tegernsee trafen, wo sie gerade mit so einer Einrichtung auf Wunsch von Oben einen Beitrag besprochen hatte. Die Menschen werden nicht nur älter, sie werden in einer gewissen Schicht auch geünder älter und brauchen dann sowas. Sagt man ihnen mit netten Bildern in der Sendung. Die junge Dame hätte durchaus andere Interessen, aber an Pharnmaskandalen oder ernsthafter Hinterfragung besteht bei Wohlfühl-TV kein Interesse.
Und das, mit Verlaub, ist alles immer noch das, was man als "Qualität der Öffentlich-Rechtlichen" betrachtet. Nicht die echte Gosse, sondern das, was als Grundversorgung gehobener Art gilt. Selbst wenn solche Sendungen das Leben von Menschen massiv beeinflussen udn beeinträchtigen können, hat im Sender scheinbar niemand ein grösseres Problem mit der aktiven Bewerbung schräger Schönheitsideale, die die PR vorgibt. Das gilt als vollkommen normal, das sind die neuen Zeiten, die zusätzlich zum Einfluss der Staatspartei neue Befeshlsgeber mit ins Spiel bringen. Natürlich ist das in weiten Teilen der Zeitschriften auch nicht anders, aber -
Ich hätte da einen Vorschlag, wie man das Problem gleich richtig löst, wenn der Koch durchregieren und einen Sender auf Linie bringen möchte. Es ist ja nicht so, dass hier höchstlöbliche, respektable Geistesleistungen indokriniert werden, hier wird die wohlfühlschunkelnde Mediengosse von den Politikgosse auf jene neoliberale Linie gebracht, die sie selbst lange genug vorgegeben haben. Wenn man sich mal durch diesen Müllberg, den TV darstellt, mal durchklickt - was ich heute Nacht getan habe - ist da nichts, was zwingend erhaltenwert wäre. Von mir aus könnte man ein paar politische Magazine weiterführen und ein paar gute Filem bringen - ansonsten aber abschalten. Drei Stunden, drei, vier Programme, Information, werbefrei, und den ganzen anderen Dreck abschalten. Wer Privat-TV macht, muss sich halt umschauen, das ging uns als Archäologen auch nicht anders. Also: Nicht über all die kleinen und grossen Kochs jammern, die Intendanten absägen und ihre Kumpels Abzockspiele machen lassen, einfach komplett vernageln und die Leute draussen indokrinieren, am Abend etwas anderes zu machen.
Wenn man ihnen einreden kann, sich die Zeit von dem Dreck totschlagen zu lassen, der da gestern kam, wenn man Cretins findet, die sich als "TV-Kritiker" sogar Mühe geben, den Dreck noch zu ventilieren - dann sollte es nicht so arg schwer sein, Menschen auch für Alternativen zu begeistern ohne dass man deshalb selbst ein Beihelfer der Gosse werden müsste. Es kann mir keiner erzählen, dass der Mensch zu diesem Elend verdammt ist, das da aus der Kiste kommt.
Eine junge Dame arbeitet frei für den hiesigen Staatsfunk. Wir haben uns in diesem Sommer mal getroffen und ein wenig geplaudert, weil sich das Format, an dem sie arbeitet, auch so ein Blog überlegt hat. Es geht um eine ehemals hochrespektable Sendung, die vom Thema Gesundheit mehr und mehr in Richting Wellness und Beautykuren rückt. Wer die bayerischen Verhältnisse und hier besonders die Nähe von Gesundheitsunternehmen in Hotels und Staatspartei kennt, wird nicht überrascht sein zu hören, dass wir uns am Tegernsee trafen, wo sie gerade mit so einer Einrichtung auf Wunsch von Oben einen Beitrag besprochen hatte. Die Menschen werden nicht nur älter, sie werden in einer gewissen Schicht auch geünder älter und brauchen dann sowas. Sagt man ihnen mit netten Bildern in der Sendung. Die junge Dame hätte durchaus andere Interessen, aber an Pharnmaskandalen oder ernsthafter Hinterfragung besteht bei Wohlfühl-TV kein Interesse.
Und das, mit Verlaub, ist alles immer noch das, was man als "Qualität der Öffentlich-Rechtlichen" betrachtet. Nicht die echte Gosse, sondern das, was als Grundversorgung gehobener Art gilt. Selbst wenn solche Sendungen das Leben von Menschen massiv beeinflussen udn beeinträchtigen können, hat im Sender scheinbar niemand ein grösseres Problem mit der aktiven Bewerbung schräger Schönheitsideale, die die PR vorgibt. Das gilt als vollkommen normal, das sind die neuen Zeiten, die zusätzlich zum Einfluss der Staatspartei neue Befeshlsgeber mit ins Spiel bringen. Natürlich ist das in weiten Teilen der Zeitschriften auch nicht anders, aber -
Ich hätte da einen Vorschlag, wie man das Problem gleich richtig löst, wenn der Koch durchregieren und einen Sender auf Linie bringen möchte. Es ist ja nicht so, dass hier höchstlöbliche, respektable Geistesleistungen indokriniert werden, hier wird die wohlfühlschunkelnde Mediengosse von den Politikgosse auf jene neoliberale Linie gebracht, die sie selbst lange genug vorgegeben haben. Wenn man sich mal durch diesen Müllberg, den TV darstellt, mal durchklickt - was ich heute Nacht getan habe - ist da nichts, was zwingend erhaltenwert wäre. Von mir aus könnte man ein paar politische Magazine weiterführen und ein paar gute Filem bringen - ansonsten aber abschalten. Drei Stunden, drei, vier Programme, Information, werbefrei, und den ganzen anderen Dreck abschalten. Wer Privat-TV macht, muss sich halt umschauen, das ging uns als Archäologen auch nicht anders. Also: Nicht über all die kleinen und grossen Kochs jammern, die Intendanten absägen und ihre Kumpels Abzockspiele machen lassen, einfach komplett vernageln und die Leute draussen indokrinieren, am Abend etwas anderes zu machen.
Wenn man ihnen einreden kann, sich die Zeit von dem Dreck totschlagen zu lassen, der da gestern kam, wenn man Cretins findet, die sich als "TV-Kritiker" sogar Mühe geben, den Dreck noch zu ventilieren - dann sollte es nicht so arg schwer sein, Menschen auch für Alternativen zu begeistern ohne dass man deshalb selbst ein Beihelfer der Gosse werden müsste. Es kann mir keiner erzählen, dass der Mensch zu diesem Elend verdammt ist, das da aus der Kiste kommt.
donalphons, 00:56h
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