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Mittwoch, 30. Dezember 2009
Freunde schmieren unter Obama
Obama ("Change", man erinnert sich), hat mit Ben Bernanke einen Hauptschuldigen der katastrophalen Zentralbankpolitik im Amt belassen - obwohl niemand gejammert hätte, wenn man diesen Vollversager, der die krise nicht arkannte, als sie schon da war, irgendwohin weggesperrt hätte, wo andere Leute sind, die man als gemeingefährlich einstuft. Und wie man sich vielleicht erinnert, ist die Zentralbank auch weiterhin bis weit ins nächste Jahr bereit, Geld an Banken zum Nullzins zu verleihen, in der - bislang trügerischen - Hoffnung, die könnten die Kreditklemme in Amerika bekämpfen, und sich nicht durch Eigenhandelzockereien bereichern.
Um all das überschüssige Geld, das die Zentralbank unter ihren Freunden verteilte, zumindest etwas wieder einzusammeln, hat sich Bernanke nun was einfallen lassen - und um es gleich vorwegzunehmen, es ist kein Einsatz der Nationalgarde gegen das organisierte Verbrechen an der Wall Street, um deren ergaunertes Vermögen zu konfiszieren. Nein, vielmehr können die Banken, die sich das Geld des Staates bei der FED zum Nullzins geliehen haben, es nun wieder bei der FED deponieren, mit flexiblen Anlagezeiträumen und natürlich für gute Zinsen, die wiederum letztlich der Staat bezahlt, mit den Schulden, die er gegen Zinszahlungen machen muss. Verrückt? Irre? Verbrecherisch? Nein, Obama, Geithner und Bernanke.
Sprich, wer bereit ist, eine Weile das Geld, das auf ihn aus Washington und New York gesch****** wurde, wieder dahin zurückzulegen, woraus es gerne wieder entnommen werden kann, der ist herzlich dazu eingeladen! Damit ist das Geld tatsächlich erst mal gegen eine kleine, bankenbereichernde Gebühr aus dem System verschwunden. Bis es wieder zurückkommt.
Wenn ich mich jetzt in die Rolle eines normalen Wallstreet-Banksters versetzen würde, dann wäre meine Idee so: Ich habe, sagen wir mal, 10 Milliarden Dollar und einen Deppen in der FED, der zu viel Geld auf dem Markt sieht und gerne beweisen möchte, dass er es temporär wieder einsammeln kann. Dann leihe ich ihm doch glatt 5 Milliarden und kassiere die Zinsen. Die anderen 5 Milliarden stecke in Länder, in denen nicht gut 5% der kaufkräftigeren Schichten gerade dabei sind, pleite zu gehen, und die Arbeitslosigkeit Rekordhöhen erreicht, selbst wenn die Statistiken massiv geschönt werden. Sprich, ich müsste wirklich bescheuert sein, in den USA zu investieren, wenn das Risiko angesichts horrender Schulden aller Beteiligter dort im Moment so hoch ist, dass die Zinsen bei der FED in jeder Hinsicht mehr bringen. Es gibt so schöne andere Anlageformen, Währungen, Rohstoffe, unterbewertete Firmen in Osteuropa, da gehe ich mit meinen anderen Milliarden hin, und die Zinsen der Amerikaner im schlimmsten Fall das, mit dem ich meine Verluste hedge. Nur gegen die Kreditprobleme in den USA mag ich nichts tun.
In einem Jahr dann, wenn die Wirtschaftskrise in den USAwirklich ihren Höhepunkt errichthat und global genug Autozulieferer, Bekleidungsketten, Gewerbeimmobilienbesitzer, Tankstellenpächter, Mittelständler - das übliche halt - an den Rand des Ruins gebracht hat, und die Bewertungen wirklich am Boden sind, dann besuche ich die FED, hole mir meine 5 Milliarden wieder und gehe bei den Überlebenden als Merger&Acquisition-Bank hausieren. Dann nämlich geht das Spiel um die marktbeherrschenden Stellungen wieder los, dann bekommt man alles zur Ramschpreis, und vielleicht bringt man ja auch einen Kunden dazu, den abgehalfterten US-Präsidenten als kleines Dankeschön irgendwo einen Beraterposten zu geben. Dafür, dass er einen erst gerettet, dann mit Geld zugeschissen und einem danach auch noch die Realwirtschaft ausgeliefert hat.
Wenn wirklich zu viel Geld des Staates im Banksystem ist, dann gibt es nur eine Lösung: Wegnehmen. Steuern, Abgaben, Finanztransaktionsgebühr, strafrechtliche Verfolgung - es gibt genug Mittel und Wege. Aber den Banken für die schlimmste Zeit der Krise mit den höchsten Risiken ein Versteck für das Geld anzubieten, ist
nun, das, was man erwarten kann.
Nachtrag: Und wem das noch nicht reichen sollte, wie etwa den Autofinanzierern von GMAC, der kann ja bei Obama fragen, ob er nochmal drei oder vier Milliarden haben kann, wegen Systemrelevanz.
Um all das überschüssige Geld, das die Zentralbank unter ihren Freunden verteilte, zumindest etwas wieder einzusammeln, hat sich Bernanke nun was einfallen lassen - und um es gleich vorwegzunehmen, es ist kein Einsatz der Nationalgarde gegen das organisierte Verbrechen an der Wall Street, um deren ergaunertes Vermögen zu konfiszieren. Nein, vielmehr können die Banken, die sich das Geld des Staates bei der FED zum Nullzins geliehen haben, es nun wieder bei der FED deponieren, mit flexiblen Anlagezeiträumen und natürlich für gute Zinsen, die wiederum letztlich der Staat bezahlt, mit den Schulden, die er gegen Zinszahlungen machen muss. Verrückt? Irre? Verbrecherisch? Nein, Obama, Geithner und Bernanke.
Sprich, wer bereit ist, eine Weile das Geld, das auf ihn aus Washington und New York gesch****** wurde, wieder dahin zurückzulegen, woraus es gerne wieder entnommen werden kann, der ist herzlich dazu eingeladen! Damit ist das Geld tatsächlich erst mal gegen eine kleine, bankenbereichernde Gebühr aus dem System verschwunden. Bis es wieder zurückkommt.
Wenn ich mich jetzt in die Rolle eines normalen Wallstreet-Banksters versetzen würde, dann wäre meine Idee so: Ich habe, sagen wir mal, 10 Milliarden Dollar und einen Deppen in der FED, der zu viel Geld auf dem Markt sieht und gerne beweisen möchte, dass er es temporär wieder einsammeln kann. Dann leihe ich ihm doch glatt 5 Milliarden und kassiere die Zinsen. Die anderen 5 Milliarden stecke in Länder, in denen nicht gut 5% der kaufkräftigeren Schichten gerade dabei sind, pleite zu gehen, und die Arbeitslosigkeit Rekordhöhen erreicht, selbst wenn die Statistiken massiv geschönt werden. Sprich, ich müsste wirklich bescheuert sein, in den USA zu investieren, wenn das Risiko angesichts horrender Schulden aller Beteiligter dort im Moment so hoch ist, dass die Zinsen bei der FED in jeder Hinsicht mehr bringen. Es gibt so schöne andere Anlageformen, Währungen, Rohstoffe, unterbewertete Firmen in Osteuropa, da gehe ich mit meinen anderen Milliarden hin, und die Zinsen der Amerikaner im schlimmsten Fall das, mit dem ich meine Verluste hedge. Nur gegen die Kreditprobleme in den USA mag ich nichts tun.
In einem Jahr dann, wenn die Wirtschaftskrise in den USAwirklich ihren Höhepunkt errichthat und global genug Autozulieferer, Bekleidungsketten, Gewerbeimmobilienbesitzer, Tankstellenpächter, Mittelständler - das übliche halt - an den Rand des Ruins gebracht hat, und die Bewertungen wirklich am Boden sind, dann besuche ich die FED, hole mir meine 5 Milliarden wieder und gehe bei den Überlebenden als Merger&Acquisition-Bank hausieren. Dann nämlich geht das Spiel um die marktbeherrschenden Stellungen wieder los, dann bekommt man alles zur Ramschpreis, und vielleicht bringt man ja auch einen Kunden dazu, den abgehalfterten US-Präsidenten als kleines Dankeschön irgendwo einen Beraterposten zu geben. Dafür, dass er einen erst gerettet, dann mit Geld zugeschissen und einem danach auch noch die Realwirtschaft ausgeliefert hat.
Wenn wirklich zu viel Geld des Staates im Banksystem ist, dann gibt es nur eine Lösung: Wegnehmen. Steuern, Abgaben, Finanztransaktionsgebühr, strafrechtliche Verfolgung - es gibt genug Mittel und Wege. Aber den Banken für die schlimmste Zeit der Krise mit den höchsten Risiken ein Versteck für das Geld anzubieten, ist
nun, das, was man erwarten kann.
Nachtrag: Und wem das noch nicht reichen sollte, wie etwa den Autofinanzierern von GMAC, der kann ja bei Obama fragen, ob er nochmal drei oder vier Milliarden haben kann, wegen Systemrelevanz.
donalphons, 00:10h
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