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Mittwoch, 30. Dezember 2009
Neues vom Weltuntergang
Zuerst mal das, was man von nachrichtenarmen Zeiten an schnellen Geldschiebereien erwarten kann: Obama und Geithner schmieren, wie schon erwartet, tatsächlich der fetten Sau GMAC den Arsch, wie man hier in Bayern formschön sagt. Aber nicht nur mit 3,8 Milliarden Dollar, sondern auch noch mit 14 Milliarden Kreditgarantien. Damit besitzt der amerikanische Staat jetzt 56 statt wie bisher 35% der Bank - die ohne das Geld, nachdem andere Besitzer nichts mehr hineinsteckten, ziemlich pleite wäre. Aber um Himmels willen nur die freie Marktwirtschaft aufrecht erhalten!
Wir schalten um zu einem angenehmen Bild aus Orvieto mit Verschwendung aus einer Zeit, als Verschwendung noch Sinn machte. Nehmen wir an, 1 Quadratmeter Stuckdecke würde 10.000 Dollar kosten, dann könnte man für 3,8 Milliarden 1000 Säle mit 380 Quadratmetern Grundfläche bauen. Einer würde mir schon reichen.
Das sind wahrscheinlich die Gründe, warum Frau Huffington und Freunde das Projekt Move your Money ins Leben gerufen haben. Weg von den Grossbanken, hin zu den kleinen Gemeindebanken.
Prinzipiell denke ich ja auch, dass man sich als Kunde deutscher Grossbanken mal die Raiffeisenbanken anschauen sollte, aber was Amerika angeht, schaue ich mir seit Monaten die Zahlen der kleinen, insolventen Institute an. Da sind natürlich keine Option ARMs und CDOs in grosser Menge drin, aber der Unterschied zwischen den Assets in den Büchern und dem, was die Einlagensicherung am Ende draufzahlen muss, ist bei gut einem Drittel der angeblichen Assets und damit signifikant. So signifikant, dass ich sagen würde: Das passiert nicht plötzlich. Da müssen auch die kleinen Banken schon länger ihre Kredite schön gerechnet haben. Insolvenzverschleppung wäre ein Wort, das mir da einfallen würde. Als Protest ist die Idee von Huffington gut, aber ganz so einfach würde ich es mir dann auch nicht machen. Zumal ein grosser Teil der noch kommenden Ausfälle der Gewerbeimmobilien sicher auch viele kleine Institute treffen werden.
Ein kleines Zusatzproblem ist natürlich der Umstand, dass man sein Geld jederzeit anderen Leuten geben kann. Allerdings ist der Kern der Krise in den USA, dass die Leute eben kein Geld, sondern Schulden bei der Bank haben. Und da hängt man fest. Aber immerhin, es ist schon mal ein Zeichen. Und weitaus besser als das weinerliche Wischiwaschi, das aus Wasgington oder von anderen Medien kommt.
Wir schalten um zu einem angenehmen Bild aus Orvieto mit Verschwendung aus einer Zeit, als Verschwendung noch Sinn machte. Nehmen wir an, 1 Quadratmeter Stuckdecke würde 10.000 Dollar kosten, dann könnte man für 3,8 Milliarden 1000 Säle mit 380 Quadratmetern Grundfläche bauen. Einer würde mir schon reichen.
Das sind wahrscheinlich die Gründe, warum Frau Huffington und Freunde das Projekt Move your Money ins Leben gerufen haben. Weg von den Grossbanken, hin zu den kleinen Gemeindebanken.
Prinzipiell denke ich ja auch, dass man sich als Kunde deutscher Grossbanken mal die Raiffeisenbanken anschauen sollte, aber was Amerika angeht, schaue ich mir seit Monaten die Zahlen der kleinen, insolventen Institute an. Da sind natürlich keine Option ARMs und CDOs in grosser Menge drin, aber der Unterschied zwischen den Assets in den Büchern und dem, was die Einlagensicherung am Ende draufzahlen muss, ist bei gut einem Drittel der angeblichen Assets und damit signifikant. So signifikant, dass ich sagen würde: Das passiert nicht plötzlich. Da müssen auch die kleinen Banken schon länger ihre Kredite schön gerechnet haben. Insolvenzverschleppung wäre ein Wort, das mir da einfallen würde. Als Protest ist die Idee von Huffington gut, aber ganz so einfach würde ich es mir dann auch nicht machen. Zumal ein grosser Teil der noch kommenden Ausfälle der Gewerbeimmobilien sicher auch viele kleine Institute treffen werden.
Ein kleines Zusatzproblem ist natürlich der Umstand, dass man sein Geld jederzeit anderen Leuten geben kann. Allerdings ist der Kern der Krise in den USA, dass die Leute eben kein Geld, sondern Schulden bei der Bank haben. Und da hängt man fest. Aber immerhin, es ist schon mal ein Zeichen. Und weitaus besser als das weinerliche Wischiwaschi, das aus Wasgington oder von anderen Medien kommt.
donalphons, 23:15h
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