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Samstag, 22. Januar 2011
Geht sterben, Dotcoms, alle miteinander
und nehmt bitte auch die Hypeschmierer der Medien mit!
Erinnert sich noch jemand an den Bohey, der hier gemacht wurde, als Groupon inm Mai 2010 Citydeal (dreiste Samwer-Kopie) übernahm? Das sah nach einem gigantischen Geschäft aus, denn der defizitäre Laden brachte den Alteigentümern Anteile von Groupon ein. Die amerikanische Gutschein-Klitsche war bei dieser Übernahme mit über einer Milliarde Dollar bewertet, und man bewertete Citydeal entsprechend mit einem dreistelligen Millionenbetrag. Dann kam Google im Sommer und bot angeblich bis zu 5 Milliarden für Groupon an. Groupon lehnte ab und machte sich auf den Weg zum Börsengang. Überall drehten unsere Schmierfinken durch und schrieben gierig die Mär von den 15 Milliarden ab, die der Laden dann wohl wert sein würde. Burda holte den Chef zum Digital Lifestyle Day oder wie die Poserveranstaltung jetzt heisst. Goldman Sachs wurde bei Groupon vorstellig. Das grösste Ding seit dem Google-IPO.
Und jetzt, ahem, "sickerte" angeblich zufällig durch, dass Google einen Konkurrenten aufzieht und dabei den Kunden Präsenz auf vielen Kanälen anbietet. Lauter Kanäle, die Groupon selbst nicht hat.
Um mal die volle Tragweite zu erklären: Mit dem IPO wollten Groupon und die Alteigentümer von Anteilen nur einen relativ kleinen Teil der Aktien loswerden - genug, um dem Unternehmen anderthalb Milliarden zuzuführen. Schliesslich ist bei Groupon noch jede Menge zu tun und zu investieren, um den Laden nach vorne zu bringen. Da passte die 15-Milliarden-Lüge ups Behauptung natürlich blendend, denn je höher die Bewertung, desto weniger Aktien müssen von Groupon verkauft werden, und um so mehr können andere Anteilseigner auf den Markt werfen. Mit Googles Ankündigung - was sagen unsere gekauften, geschmierten oder einfach auch nur dummen oder vor Bewunderung blinden Sudelfedern? - bleiben vielleicht 10 Milliarden? Oder doch nur 6? Das wäre schlecht, sehr, sehr schlecht für die Anteilsbesitzer. Für Groupon sowieso. Niedrige Margen, hohe Kosten durch viele Mitarbeiter vor Ort, und dann noch so eine Konkurrenz, die bei Anzeigen führend ist und eigentlich den Kunden nur noch neue Dienste anbieten muss... Google hat den Kundenstamm schon. Die müssen nur ein Angebot machen, das die Kunden nicht ablehnen können.
Ich glaube ja, dass Google nicht nur evil, sondern auch verdammt mean ist. Und wäre überhaupt nicht überascht, wenn sich die Anteilsbesitzer von Groupon genauso über die verstrichene Gelegenheit eines Verkaufs an Google ärgern, wie sich die Anteilsbesitzer aus Ärger über den vergeigten Verkauf von StudiVZ an Facebook vermutlich jeden Morgen einmal um den Block peitschen liessen. Ich denke auch, dass Google einerseits dringend neue Geschäftsfelder braucht, und andererseits mit der Suche, Gmail, Youtube, Chrome, Streetview (na? alles nur, weil sie nett sind, Ihr Postprivacycretins und Knipserstasi?) und anderen Angeboten Groupon niederwalzen kann, bevor die den IPO machen. Denn die tolle Geschichte vom Marktführer können sie jetzt vergessen - sie wollen 1,5 Milliarden für eine Geschäftsentwicklung, die Google aus der Portokasse selbst zahlt.
Und mit etwas Glück vergeigen beide diese ohnehin widerliche Geschäftsidee für Rabattkartenjunkies und andere Chickendönerfresser.
Erinnert sich noch jemand an den Bohey, der hier gemacht wurde, als Groupon inm Mai 2010 Citydeal (dreiste Samwer-Kopie) übernahm? Das sah nach einem gigantischen Geschäft aus, denn der defizitäre Laden brachte den Alteigentümern Anteile von Groupon ein. Die amerikanische Gutschein-Klitsche war bei dieser Übernahme mit über einer Milliarde Dollar bewertet, und man bewertete Citydeal entsprechend mit einem dreistelligen Millionenbetrag. Dann kam Google im Sommer und bot angeblich bis zu 5 Milliarden für Groupon an. Groupon lehnte ab und machte sich auf den Weg zum Börsengang. Überall drehten unsere Schmierfinken durch und schrieben gierig die Mär von den 15 Milliarden ab, die der Laden dann wohl wert sein würde. Burda holte den Chef zum Digital Lifestyle Day oder wie die Poserveranstaltung jetzt heisst. Goldman Sachs wurde bei Groupon vorstellig. Das grösste Ding seit dem Google-IPO.
Und jetzt, ahem, "sickerte" angeblich zufällig durch, dass Google einen Konkurrenten aufzieht und dabei den Kunden Präsenz auf vielen Kanälen anbietet. Lauter Kanäle, die Groupon selbst nicht hat.
Um mal die volle Tragweite zu erklären: Mit dem IPO wollten Groupon und die Alteigentümer von Anteilen nur einen relativ kleinen Teil der Aktien loswerden - genug, um dem Unternehmen anderthalb Milliarden zuzuführen. Schliesslich ist bei Groupon noch jede Menge zu tun und zu investieren, um den Laden nach vorne zu bringen. Da passte die 15-Milliarden-Lüge ups Behauptung natürlich blendend, denn je höher die Bewertung, desto weniger Aktien müssen von Groupon verkauft werden, und um so mehr können andere Anteilseigner auf den Markt werfen. Mit Googles Ankündigung - was sagen unsere gekauften, geschmierten oder einfach auch nur dummen oder vor Bewunderung blinden Sudelfedern? - bleiben vielleicht 10 Milliarden? Oder doch nur 6? Das wäre schlecht, sehr, sehr schlecht für die Anteilsbesitzer. Für Groupon sowieso. Niedrige Margen, hohe Kosten durch viele Mitarbeiter vor Ort, und dann noch so eine Konkurrenz, die bei Anzeigen führend ist und eigentlich den Kunden nur noch neue Dienste anbieten muss... Google hat den Kundenstamm schon. Die müssen nur ein Angebot machen, das die Kunden nicht ablehnen können.
Ich glaube ja, dass Google nicht nur evil, sondern auch verdammt mean ist. Und wäre überhaupt nicht überascht, wenn sich die Anteilsbesitzer von Groupon genauso über die verstrichene Gelegenheit eines Verkaufs an Google ärgern, wie sich die Anteilsbesitzer aus Ärger über den vergeigten Verkauf von StudiVZ an Facebook vermutlich jeden Morgen einmal um den Block peitschen liessen. Ich denke auch, dass Google einerseits dringend neue Geschäftsfelder braucht, und andererseits mit der Suche, Gmail, Youtube, Chrome, Streetview (na? alles nur, weil sie nett sind, Ihr Postprivacycretins und Knipserstasi?) und anderen Angeboten Groupon niederwalzen kann, bevor die den IPO machen. Denn die tolle Geschichte vom Marktführer können sie jetzt vergessen - sie wollen 1,5 Milliarden für eine Geschäftsentwicklung, die Google aus der Portokasse selbst zahlt.
Und mit etwas Glück vergeigen beide diese ohnehin widerliche Geschäftsidee für Rabattkartenjunkies und andere Chickendönerfresser.
donalphons, 00:31h
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