: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 3. Juli 2012

Pardon

Ich bin trotz eskalierneder Somergrippe nach München gefahren, und es hat sich gerächt. Schon im Restaurant. So ein Tegernsee ist nicht nur als Wohnsitz gut, sondern auch als münchennaher Fluchtpunkt. Da macht es auch nichts, wenn das Wetter eher weniger schön ist.

Aber in schlaflosen Nächten kann man nachdenken, und ich vermute, in den nächsten zwei Wochen ruinieren sich die Piraten in Berlin komplett. Eine ganze Menge Leute formulieren ihren Hass, aber keiner sagt, worum es geht: Die Gierr nach dem Bundestagsmandat. Da wird vorsichtig über Bande angedeuet, die innerparteiliche Wühlarbeit zwischen den verschiedenen Interessensgruppen wird alle inhaltliche Arbeit überdecken. Das Lustige ist: Der ausichtsreichste Kandidat mit der grössten Präsenz ist gleichzeitig auch als Psychopath verhasst, aber niemand will es offen aussprechen, weil er die Fraktion im AGH hinter sich hat, und über die noch einen Block von mehreren Dutzend Mitgliedern, die ihn im Landesverband helfen. Die Leute haben Angst, abgehängt zu werden, wenn sie den Konflikt offen austragen. Das ist schon heftig für so eine transparente Partei. Jedenfalls - es werde Licht der Mohrenlampe - bricht der Kegelklub gerade nach vielen Ankündigungen aus der Partei. Oder bleibt drin. Ist nicht so wichtig, so oft sie das schon gesagt und geplant haben und dann doch blieben. Statt einmal einen g'scheiden Stoss zu führen, haben sie sich im Klein-Klein auflaufen lassen.

Ich betrachte, obwohl rot, die Piraten durchaus mit Wohlwollen. Viele Themen sind wichtig. Aber eigentlich müsste es bei all den Plärrern im Netz mit ihren Partikularinteressen einmal zum Aufstand kommen. Sie sind doch alle so laut und offen.

Aber nicht hier. Hier wird nur angedeutet. Und jene, die nur andeuten, haben noch nie etwas verändert.

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