Samstag, 10. September 2005
Keine Wahlempfehlung I
Aber diesmal wähle ich nach einigem Schwanken SPD. Allein schon wegen meinen sog. Kollegen in den vielen Medien, die glaubten, sie könnten einen Regierungswechsel herbeischreiben. Die Medien ind jetzt schon der erste grosse Wahlverlierer. Ähnlich wie die CDU haben die Medien inzwischen ihr Pulver verschossen, argumentativ sind sie verbraucht, und die Wähler machen sich einen eigenen Reim auf das, was ihnen erzählt wird.
Sie begreifen, dass die Union einen Top-Down-Klassenkampf inzenieren wird. Sie ahnen, dass sie dafür bezahlen sollen. Und sie haben erlebt, wie Schröder Merkel trotz des Geredes der Büchsenspanner eingetütet hat. Die Wähler glauben dem, was sie gesehen haben, und nicht das, was ihnen die Johurnaille vorschreibt. Ich mag das. Ich will am Wahltag die frustrierten Fressen meiner sog. Kollegen vom Kampagnenstrich sehen. Und egal wie es ausgeht, die nächsten Tage werden sie leiden. Deshalb wähle ich SPD.
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Quote of the day
Prima! Dann nimm bei der Gelegenheit den Alibijudenlink zu mir aus der Drecksliste da rechts, bitteschön, dankeschön, Tschüss.
Wollte ich Dir Knalltüte und deinen WASGPDSED-Claqueuren zuliebe schon seit längerem machen, aber meine Blogroll läßt sich leider nicht bearbeiten.
von hier
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Orange
Die momentan sich etwas am Kopf kratzen werden, nachdem beim Führungspersonal des Originals die Hölle los ist. Andererseits, Korruption, endlose Streitereien und eine geschasste Regierungschefin... das Orange kann eigentlich bleiben.
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Oh Baby you´re so 2000
Unfamous last Website
unserer alten Bekannten Tanto. Content is King, sagte man damals. In gewisser Weise war das Verticken von Inhalt schon mal mehr als das Verticken von komischer Software ohne Inhalt. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso jetzt alle Welt von "Social Software" faselt. Und nicht über Inhalte. Wiso es so viel Kongresse über Blogs gibt, und so wenige lesungen aus Blogs. Wahrscheinlich wollen die draufgehen wie Tanto. Hey, warum auch nicht.
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 8. September 2005
2fast
never stop running.
never start thinking.
get it on
as fast as u can.
history is fading
future is coming up
2kill you
if you can´t keep on
running where they
wantu2
4the next big thing.
you´re still young
you´re still speeding
you might be a hero
anytime the system
wants u2be
on the concrete race track
of economic civil warfare.
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Ganz knapp
Ja, ich weiss, was jetzt an Kommentaren denkbar wäre. Die Finger arbeiten schon, während der Kopf die Bremse zieht. Der Tod ist nie schön. Wir sollen, andere müssen es also einfach zur Kenntnis nehmen. Chhhhmhmihmmhmm.
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Geschmackvolle Business Blogs
Die Geniesser-Alternative zum Shopblogger (wer will schon in den Supermarkt...)
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 7. September 2005
Buoncontento
Mir geht es gut, wirklich. Wie sollte es auch nicht, hier oben über der Stadt meiner Jugend, auf der Terasse zwischen zwei alten Stadtpalästen ehemaliger Fanatiker. Nachdem gestern gewünscht wurde, ich solle doch mal die Kamera umdrehen und nicht den immer gleichen Sonnenuntergang fotogtafieren, ist hier also, nachdem auch heute wieder der selbe unfassbar blaue Himmel den Tag beherrschte, der Blick von oben auf den normalen Kamerastandpunkt.
Es ist fast perfekt, bis auf den zweiten Liegestuhl, in dem sich für meinen Geschmack zu selten Frauen räkeln, die sich mit den Ergebnissen der hiesigen Konditorskunst mästen lassen. Aber sonst - mein Leben ist schön. Ich weiss natürlich auch, wie priviligiert ich bin, mit Büchern, Zeit, Besitz, Terassen-Thinkpad und WLAN. Und damit jeder zumindest die Chance auf ein ähnlich gutes Leben hat, wähle ich nie die alten Feinde des Ausgleichs, CDUCSU und FDP. Obwohl das fraglos den Interessen der Schicht, aus der ich stamme, zuwiderläuft. Deshalb schreibe ich gegen dieses Pack an. Aber - es geht mir gut, keine Frage.
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Simple Facts and Quotes
von hier
»And so many of the people in the arena here, you know, were underprivileged anyway so this is working very well for them.«
Gattin des Ex-US-Präsidenten, hier im O-Ton
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Cat Content of the Year
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The tide is turning
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Real Life 04.09.2005 - Guy Bovet, Tango
In der Pause fällt dir auf, dass du einen strategischen Fehler gemacht hast. Anna-Maria ist da, schräg hinter Dir. Es hätte auch schlimmer kommen können. Ihr Bruder könnte dabei sein. Der mal verheiratet war. Mit Iris. Die mit dir befreundet ist. Ziemlich gut sogar. Und Anna-Maria war immer schon die Spiessigste von allen. Hat damals so lang rumgeredet und intrigiert, bis es seit über 15 Jahren das erste mal einen Leistungskurs Religion gab. Das war der Tag, an dem die 68er starben. Auch eine Art, an 15 Punkte zu kommen, wenn man sonst sicher durch Abi gerauscht wäre. Sie hat dich gesehen, gegrüsst, und du reagierst mit einer angedeuteten Verbeugung, so wie der Hidalgo da oben an der Decke. Sobresaliente, e vero. Der hatte wenigstens eine Knarre dabei.
Du bist schutzlos, und als Guy Bovets Tango und der Applaus verklungen ist, quetscht sich Anna-Maria schnell an den anderen Honoratioren vorbei und verstellt dir den Weg. Mit diesem derb-fröhlichen Gesichtsausdruck, der hierzulande immer Betrug und Lüge verheisst. Sie weiss das mit Iris auch. Inzwischen hat es ja in Kaffekränzechen und bei Golfturnieren auf der 9-Loch-Anlage die Runde gemacht. Iris geht´s blendend, da muss es einen Lover geben, die anderen beiden Herren in ihrer Umgebung sind verheiratet, nur du bist de iure zu haben, also... wenn die wüssten... aber seit Wochen dürfte klar sein, dass du es bist.
Sie macht harmlosen Smalltalk über die letzten Jahre, über das Konzert, sie klebt an dir wie eine Klette, und als du eine Atempause nutzt um zu erklären, dass du jetzt zum Konditor gehst und Kuchen besorgst, quiekt sie laut auf und findet das toll, weil sie da auch hin will. Der korrekte Anschein für die umstehenden Spiesser ist gewahrt, und so geht es durch die Gassen hinunter nach Süden, zum Paradies der Nachwerksüchtigen. Wir sind noch keinen halben Block weiter, dann kommt die Frage. Was mit Iris ist.
Einen Moment spielst du mit dem Gedanken, ihr ein paar faustdicke Lügen in ein wenig Wahrheit zu verkaufen. Oder einfach ein wenig zu erzählen, über den Körper, den ihr Bruder einfach nicht zu schätzen wusste. Darüber, wie sie schnurren kann, wenn man ihr kleine Komplimente macht, und dass sie mit 5 Kilo mehr als zur schlimmsten Zeit, während des Scheidungskriegs, wirklich phantastisch aussieht. Dass es ihr, was immer auch passiert ist, heute gut geht. Ganz anders als an Weihnachten, als du die Scherben ihrer Persönlichkeit in einer Kneipe aufgesammelt hast. Aber du entscheidest dich für die grobe Variante, und fragst sie, warum sie das eigentlich wissen will. Wegen der Gerüchte, meint sie.
Jetzt könntest du verständige Antworten geben, was höflich wäre, oder diabolisch grinsen, was als unfein gewertet wird. Du siehst aus den Augenwinkeln, dass sie dein böses Lachen hasst, es erfüllt ihre schlimmsten Befürchtungen. Was ist los, Anna-Maria? Will er sie wieder? Klappt es mit seiner neuen Freundin nicht? Hat er es sich nochmal überlegt, oder ist es nur wegen der Kosten oder den Steuern? Oder wegen dem Ruf? Soll sich Iris jetzt öffentlich verbrennen oder was?
So sind sie, die besseren Familien, womit man nicht umgehen kann, das erduldet man schweigend, und Anna-Maria schreitet lang, blond, hochaufgerichtet weiter neben dir her, sie schluckt alles, und als du dich wieder gefangen und keine weiteren Angriffe auf das Ehepharisäertum mehr auf Lager hast, gibt sie Antworten. Er ist um ihren Ruf besorgt. Und seinen. Ja, er will sie wieder. Und wenn du ihr Bestes willst, sprichst du mit ihr darüber. Ungeschickt hangelt sie sich von Forderung zu Forderung, argumentiert mit deinem Ruf in der Stadt, das hat sie in ihrem Leben zwischen Rosenstöcken und übler Nachrede noch nie getan, hey, was für eine verkorkste Premiere. Es geht ihr nicht gut dabei, sie hat den Rubicon überschritten, jetzt muss sie da durch.
Du lässt sie reden, du kennst all die Argumente, die Wünsche, den Traum von der perfekten Ordnung des lebenden Friedhofs. Vielleicht ist es an der Zeit, wieder weiterzuziehen in eine Stadt, wo dich niemand kennt und du nochmal von vorne anfangen kannst, aber dann seid ihr beim Konditor angekommen, dein Blick fällt auf die Torten, und diese Sachertorte da hinten, das ist die, die du schon mal Iris von den Fingern gele...
Anna-Maria? sagst du draussen vor der Tür ganz leise zu ihr. Weisst du eigentlich, wie es ist, wenn sie gegangen sind und du selbst die Stellen mit den Verletzungen drückst, um es nochmal zu spüren, den Schmerz, die Lust und das alles?
Schöne Grüsse an Deine Frau Mama, Anna-Maria.
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 7. September 2005
Reines Blau
Manchmal denke ich, die Zeit in Berlin und all die Jahre davor im deregulierten Irrsinn der Märkte, in denen diese Abende ein seltenes Vergnügen waren, wurden von einem anderen Menschen durchlebt. Kann sein, dass sie mich zurückschicken nach Berlin. Vielleicht auch wieder in den Nahen Osten, wo das Abendlicht in der syrischen Wüste ganz ähnlich ist, wenn sich da unten noch was in Richtung Neuwahlen tut, aber im Moment steht alles still. Faktisch bin ich abgemeldet, berufliche Mails werden nur einmal am Tag gesichtet. Ich habe noch nicht mal meine neue Festnetznummer weitergegeben. Nur der Lebenswandel ist immer noch auf amerikanische Ostküste geeicht, EST-6h. Und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.
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Neues Fachblatt für Sepulchralkultur
wird MASSENGRAB AKTUELLES BUSINESS
Ab 17. Oktober 2005 für mindestens eine Ausgabe alle 14 Tage, wenn es mit der Finanzierung keine Totgeburt wird: Das neue Medium für das Massengrab Business
* Schneller in der Grube
* Größere Gruben
* Besser tot
Die neue MASSENGRAB AKTUELLES BUSINESS bringt noch mehr faulige News aus der Gruft-Szene, noch mehr Sterbehilfe für Ihr Business und noch mehr Informationen für Insolvenz-Entscheider. von hier. Amen.
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Johnny goes B.I.G.
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Was ich an den Wahlblogs nicht mag
Beide - Lautgeben und das Wahlblog sind mit einigen Hoffnungen in die heisse Wahlkampfphase gestartet. Das Wahlblog mit einem Schwerpunkt auf das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Positionen, Lautgeben mit Geschwindigkeit und vielen Details aus dem Wahlkampf, die normalerweise untergehen. Tatsächlich sind beide besser als die komischen Blogversuche der politischen B-Prominenz bei Focus, AOL oder die "Profiwahlblogger" der SZ und anderer Medien. Von den Blogkampagnen diverser Parteien und Grüppchen mal ganz zu schweigen. Das sieht man recht klar an der Resonanz innerhalb der Blogosphäre
Trotzdem werden es beide schwer haben, von normalen Zeitungen ernst genommen oder als gleichwertiges Medium akzeptiert zu werden. Sprich, der grosse Schub in der Berichterstattung über Blogger, der in den USA mit der Präsidentschaftswahl kam und auf den einige sicher gehofft haben, bleibt aus. Das liegt nicht an den miserablen Versuchen der Medien, das Thema mit ihren eigenen Leuten zu machen, sondern an typischen Blogosphärenproblemen.
Ich muss mich fast zwingen, das Wahlblog zu lesen. Es gibt da immer wieder ein paar Perlen, aber vieles, sehr vieles ist schlichtweg dumme Propaganda nach dem Motto "Schröder lügt, Merkel sagt die Wahrheit". Das Wahlblog hat das Problem, dass es offensichtlich keine fähigen Blogger auf der rechten Seite des politischen Spektrum findet. Während man auf der anderen seite mitunter sowas wie voreingenommene, aber durchdachte Argumentationsketten findet, kotzt einem dann ein Trafficsauger diesen Wortmüll hier hinters Display. Nicht witzig, nicht gut, nicht kreativ, noch nicht mal eine zynische Beleidigung.
Das setzt sich in den Kommentaren fort. Es ist wohl der Fluch eines jeden populäreren Blogs, dass sich in den Kommentaren ein gewisses Pack breit macht, das früher in den Tiefen abstruser Foren verborgen geblieben wäre. Nach einer Weile kennt man auf den Politikblogs die Gestalten und ihre Ansichten, aber beim ersten Durchschauen habe ich eigentlich schon keine Lust mehr, das zu lesen. Hinter manchen Nicks könnte man glatt von den Parteien aufgestellte Watchdogs vermuten. Natürlich geben die keine eigenen Blogs an, sind nicht einschätzbar und benehmen sich so, wie man das von Forentrollen kennt.
Genau das macht es auch so nervig, sich mit Lautgeben zu beschäftigen. Jörg-Olaf Schäfers macht einen guten Job, aber in den Kommentaren herrscht Dogmatismus und Korinthenkackerei vor. Bei manchen threads wären die IPs der Kommentatoren sicher sehr aufschlussreich; im Falle des Spiegel-Trittin-Bashings kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es da hintenrum in gewissen rechten Bloggerkreisen Absprachen gab, den Thread vor die Wand zu fahren. Was angesichts der Bedeutung von Kommentaren bei Blogtexten ein echtes Qualitätsproblem wird, wenn der Autor dann noch gezwungen wird, in diesem Sumpf nachzuargumentieren.
Ich bin an keinem dieser Blogs beteiligt, aber ich finde es sehr schade, wie die an sich gute Idee hier in der aufgeheizten Stimmung vor der Wahl kaputt gemacht wird. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wäre das
- beim Wahlblog eine Chefredaktion, die die dümmsten Texte und Blogger notfalls rausschmeisst. In der jetzigen Form verkommt das Ding zur Selbstdarstellungsplattform für Politpöbel. Qualität ist nun mal nicht verzichtbar, sondern der einzige echte Grund, sich das anzutun. Arschgeigenorchester spielen an jedem Biertisch auf, das brauche ich nicht auch noch im Blog. Formale politische Ausgewogenheit bringt gar nichts, wenn sie von Deppen repräsentiert wird.
- bei beiden Blogs eine radikale beschränkung bei den Kommentaren. Man sollte die Anmeldung verpflichtend einführen. Das erspart einem schon mal eine Reihe von "ich sag jetzt mal was damit ich auch was sage"-Postings. Und keine Kommentatoren zulassen, die nicht über ein eigenes Blog verfügen, in dem man sich schnell über dessen Haltung informieren kann. Das killt die Trolle, und erlaubt eine fundierte Debatte.
Das sind harte Massnahmen, aber vermutlich wird das Thema immer noch genug Kommentatoren bringen, und die Qualität wird dadurch sicher besser. Mehr als die Hälfte der Kommentare auf beiden Blogs bringen in meinen Augen überhaupt nichts, im Gegenteil, sie stören eine echte Debatte. Die Offenheit der Blogs für Texte aller Art und Ansichten ist schön, aber es gibt eine Qualitätsgrenze, ab der das Blog Schaden nimmt. Und nach meinen Erfahrungen ist ein sanfter Druck und bisweilen eine öffentliche Decaputation eines Trolls durchaus belebend.
Die wunderbar surrealistischen Wirklicheitswahrnehmung bei Felix Schwenzel verhindert übrigens genau diese Defizite. Ix ist politisch nicht aus Meinung festzunageln; es ist eher wie der reine Tor, der Schelm auf den Parteitagen, niht verbissen und gerade deshalb so politisch. Er isst und trinkt gern. Das macht ihn einzigartig, und darum fällt er auch den Medien auf. Deshalb berichten die über ihn. Das ist etwas Neues, nennen wir es "Fear and Loathing at the Conventions".
Mehr Wirres, mehr Jörg-Olaf, weniger Pack. Das ist die Zukunft. Alles andere ist nur die Fortsetzung von Forengestänker mit anderen Mitteln.
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 5. September 2005
Paule gib die Liste her,
tschuldigung, dass ich dauernd auf das Girl verlinke, aber erstens ist das sowieso ein grandioses Blog und zweitens wird sie, wie schon erwähnt, nie nie nie einen echt toitschen Mann mit hypothekenbelastetem Reihenhaus in der Vorstadt finden und freut sich deshalb wohl über den Besuch von aufgeklärten Nichtpsychopathen
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Wahlkampf wie in Peppones Zeiten
An all das musste ich gestern denken, als ich das bescheidene Wahlkampfmobil der Linkspartei in ihrer oberbayerischen Hochburg gesehen habe.
Seitdem geht mir diese Melodie nicht mehr aus dem Kopf, und irgendwie habe ich gehofft, dass Schröder nur ein mal, ein einziges Mal seinen Platz verlassen hätte, ganz nah an die Merkel rangegangen wäre, und ihr ein paa italienische Wörter um den Kopf gehauen hätte. Irgend sowas. Capisce?
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Traffic-Duell
Dieses leservergraulende Blog hier gestern: 2846
Die und ihre grosse Amerika in den Dreck ziehende Klappe.
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Sonntag, 4. September 2005
Und als Vorgeschmack auf das Duell:
Nicht, dass man mir vielleicht einseitige Wahlwerbung vorwirft.
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Lust auf geschrödertes Merkel?
ich stehe in der Schreibbrücke, Ihr an den Geschützen... Schusswaffen über Kaliber 20 mm bitte nur nach Voranmeldung.
Während Ämtschie wohl noch an der Tür weint und eigentlich nicht will, erwarten nur 28% einen Sieg von Merkel. 65% erwarten, dass Schröder ordentlich hinlangt. Wahrscheinlich wird die Mehrheit Recht behalten: Schröder ist, wenn man ihn mal erlebt hat, eine echte Rampensau.
Und schon im ersten Moment eine schräge Grimasse von Merkel - die Frau hat Angst.
Schröder setzt natürlich sofort auf Reformen und auf die Kriegsteilnahme im Irak - nicht fair, aber gut. Merkel hat überraschend wenig Ostakzent, verhaspelt sich aber. Schröder kommt kurz bei der Frage nach der Benzinsteuer ins Schleudern, ist dann aber sofort wieder im Sattel. Setzt natürlich sofort die Karte gegen die Ölkonzerne, und knallt die Mehrwertsteuer und die Pendlerpauschale drauf. Und über die Journaille. Ganz schon fest, der Kerl.
Merkel bekommt dagegen die lockeren Fragen, aber sie äht doch sehr. Und geht auch auf die Ölkonzerne los, peinlich, peinlich. Und will an die startegische Ölreserven ran... da kann gleich die BILD die Regierung übernehmen. Kanzler Dieckmann... Schröder bringt die erhöhte Mehrwertsteuer.
Frau Kirchhof von Thomas Kausch zu Merkel... tsss. Nur Gefasel und Phrasen von Merkel. "Was ist denn möglich, solche Leute brauchen wir." Schröder lenkt sofort ab und spricht davon, dass man Deutschland nicht zum Versuchskaninchen für Herrn Kirchhof gemacht werden kann. Und hey, er walzt Merkel argumentativ mit Zahlen nieder.
12 Euro äh 12 Prozent - Merkel stolpert mal wieder über ihre Zunge. Die Journaille ist inzwischen fast arbeitslos. Und Schröder setzt einen drauf und verwendet Brutto und Netto korrekt - böse. Ganz ganz böse. Bei seiner Regierungszeit verhaspelt er sich aber. Keine Mehrwertsteuererhöhung, statt dessen Subventionsabbau.
Nochmal Frau Kirchhof - diesmal aber in Richtung von Herrn Kirchhof. Merkel hat keine Lust sich auf ihren Spezialisten festnageln zu lassen und greift wieder mit auswendig gelernten Sachen Schröder an. Einfach unsympathisch. Und jetzt geht es an die Kosten der neuen Regierung für die Bürger. Sie will Wachstum schaffen und damit alles finanzieren - träum weiter, aber werde bitte nicht Kanzlerin. Durch die Blume kommt raus, dass die Bürger mehr und die Unternehmer weniger zahlen müssen. Schröder kontert mit Zahlen - 25 Milliarden bräuchte die CDU für ihre Gesundheitspauschale. Von Merkel kommen nie Zahlen, nur Phrasen... und spricht die Binnenkonjunktur an - noch eine Steilvorlage.
Schroder bringt seine sozialen Punkte: Studenten, Ganztagsbetreuung, Umweltpolitik, Erneuerung. Merkel muss bei den Arbeitnehmerrechten ran. Und bringt mal wieder Sachen wie "menschliche Gesellschaft". Und redet sich auf die Zukunft raus. Kein Wort über den Abbau, statt dessen Gentefchnik "...damit ich die Gene richtig auf die Reihe kriege..." wunderbar.
Oooops - jetzt bricht bei der Merkel aber deutlich der Dialekt durch. 35 Minuten, und der rethorische Lack ab ist. Und ein Riesenschnitzer bei der Abnahme der Arbeitslosen. Schröder wirft ihr vor, das Land mies zu machen. Und zwar wirklich gut. Volltreffer. Ganz böse. Merkel kümmert sich gar nicht mehr um die Frage. Und nochmal die Gentechnik - eine Veränderung der Haftung, danke. Dann haben "wir" den Computer erfunden - ach Gottchen, ist aber schon ein paar CDU-Regierungen her.
Bei der Rente wackelt die Frau doch etwas - keine Neuigkeiten, statt dessen der Wunsch nach mehr sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen. Und was, wenn die nicht kommen? Da mag sie nichts zu sagen. Schröder spricht sich dagegen für das höhere Renteneintrittsalter aus - was angesichts der demographische Entwicklung logisch klingt.
Ein kleines Blutbad - Kirchhofs Rentenkonzept werden zu Merkels Weichteilen. Und Schröder tritt gnadenlos zu. Und jetzt ein saublödes Kirchhof-Zitat, Thema Kinder und Familie und die Frau am Herd. Merkel redet sich raus, Schröder geht dazwischen. Merkel macht auf sozial, Schröder stellt sich bei der Merkelabwatsche hinter ein Zitat seiner Frau. Die Frage war eine Falle, aber er hat das gut hinbekommen "die Frau die ich liebe" - da war einen Moment Stelle.
New Orleans: Irgendwie scheint Merkel die Fragerei scheissegal zu sein und phraselt weiter. Schröder geht es direkt an und vergleicht Deutschland und die USA. Er verspricht einen starken Staat für schwache Menschen. Er lehnt die CDU/FDP-Entstaatlichung ab - er will die funktionierenden Strukturen erhalten. Loselegen tut Merkel bei der Türkei - wir kommen also zu den Streicheleinheiten für rassistische Wähler. Schröder haut ihr den Irak um die Ohren, und spielt die Karte der Westbindung. Streicheleinheiten für die 600.000 türkischstämmigen Deutschen.
Tschernomerkel will die Atomkraft weiterlaufen lassen, so lang es geht. Na prima. Schröder gibt populistisch den Ölkonzernen vor den Latz und will die Preisgestaltung international von Spekulanten befreien. Er will weg von Benzin, und bietet sozial Schwachen Beihilfen an.
Merkel besteht auf einer CDU-FDP-Koalition straight und ohne Abstriche. Schröder lehnt die rotrote Koalition ab. Merkel macht einen auf rote Socken, antwortet aber wieder nicht auf die Frage. Der SPD verdankt sie gar nichts. Schröder redet Rotgrün nochmal schön, was ihm eigentlich hoch anzurechnen ist - FDP und CDU waren da ganz anders. Dann die Schröder-Harke an Merkel: "Ihr Kollege und - sicher auch - Freund Stoiber" brutal. Und greift Merkels Arroganz an
Schröder "bittet" um neues Vertrauen. Sehr staatstragend. Sehr gut.
Merkel fragt, ob es dem Land besser geht als vor Rot-Grün, sie kann es besser, mehr nicht.
Und fertig.
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Statt dem geschröderten Merkel
Bloggerlesung mit Chamapgnercremetorte a la Modeste und Quadroni della Bandini.
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Just for the fun of it
Seit zwei Wochen schreibe ich wieder etwas regelmässiger, und sofort sind die Zahlen wieder auf der alten Höhe, sprich 2000 oder höher an Werktagen. Oder auch leicht darüber, weil hier gerade eine Menge Bastarde aus der hellbraunen Ecke und "liberale" Leute mitlesen. Naja, so viele sind es auch nicht, aber laut Statistik hängen die hier dauernd über dem Refreshbutton und liefern nebenbei noch eine Menge IP-Material, Frustsurfen bei rechten HartzIV-Empfängern nach dem Durchbrennen der Kohle beim Gemeinschaftsbesäufnis wäre auch mal ein Thema. Nun hat gestern eine der nach Zugriffen führende Gestalt der rechten Blogger (auch bekannt als "Püppchen mit der Fakeadresse" den Fehler gemacht, mir zu raten:
"Weitere Kommentare von Ihnen zu dem Thema schreiben Sie daher am besten an devnull, oder auf Ihren eigenen Blog, was angesichts Ihrer Zugriffsstatistiken (denen in normalen Zeiten) wohl aufs Gleiche herauskommt."
Zuerst mal: Es heisst das Blog. "Ihr eigenes Blog". Und nicht "auf" das Blog, sondern "in" das Blog. Ich traue denen auch zu, dass sie mit dem Stift auf dem Display rumkritzeln, aber ich schreibe in das Blog. Denn eigentlich ist es das "Web Logbook". Gut, das ist gar nicht das Thema. Das Thema ist die völlige Irrelevanz von Nutzerzahlen. Sie bedeuten nichts. Ich kenne die Leute nicht, die hier durchkommen, die meisten mögen es wohl, andere verirren sich nur, aber ich merke davon nichts. Ich glaube, dass der Traffic nichts über die Qualität der Texte und die Einstellung der Leser aussagt. Bild, FAZ und Süddeutsche wissen, dass ihnen die Leser mehr oder weniger nachtrotten, Jahre und Jahrzehnte. Grössere Blogger, zumal rechte Krawalniks, müssen wohl immer damit leben, dass auch ein gewisser Anteil an Feinden mitliest. Was soll das bringen? Einfluss? Meinungshoheit? Gefolgschaft? Bei den paar Hanseln? Also nein, wirklich, zu komisch. Angesichts der riesigen Menge von Blogs in Deutschland sind auch die meistbesuchten Seiten ohne Breitenwirkung.
Having said this, möchte ich in aller Bescheidenheit auf die gestrigen Zahlen hinweisen. Mir ist das wie immer zu viel, und es ist bei beiden Countern eindeutig mehr als bei den Puppen,
2186 vs. 2015, oder 924 vs. 811,
je nach Zählverfahren. Das ist natürlich in beiden Fällen der Debatte um NECONABLOs geschuldet, und ich schreibe das auch nur, damit Püppchen das Frühstücksei über den Institutsmonitor kotzt und danach einen Erklärungsnotstand gegenüber seinem Prof hat. Über Blogstats rede ich erst mal gar nicht.
Vielleicht noch ein paar Worte über die Sinnlosigkeit der Anbiederung bei alten Medien, die das traffic- und awarenessgeile Püppchen mit seinen Freunden beim Lawblog vorführt, weil Lawblogger Udo Vetter von einer grossen Zeitschrift nach seinen Lieblingsblogs gefragt wurde:
"Peter meint: (1. 9 .2005 um 19:42)
Lesenswert ist, wenn man erst einmal seine emotionale Blockadehaltung gelockert hat, auf jeden Fall Davids Medienkritik
statler meint: (1. 9 .2005 um 22:19)
Vergiß nicht die Muppet-Show!"
Mal abgesehen vom Schleimfaktor: Es bringt nichts. Glaubt mir, ich hatte das mit dem Blogbuch schon so oft. Noch nicht mal die ganz grossen Journale bringen erkennbaren Zuwachs. Leser vergessen die URLs sofort wieder. Es ist sinnlos, ganz einfach. Es ist der Kriechgang in das falsche Loch, so wird das nichts mit der Berühmtheit und der Villa in Planegg. Und wer anfängt, für den Traffic zu bloggen, macht sich zum Sklaven der Charts. Schön blöd, traurig auch, aber hey! sollen die doch. Nicht mein Problem.
So, und jetzt, ihr rechtes Gesocks: Verpisst Euch endlich!
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Samstag, 3. September 2005
Die New Economy kam nur bis Aichach
Und falls Aichach jemandem nichts sagt: Aichach liegt zwischen München und Augsburg in Bayerisch Schwaben - gleich um die Ecke ist Burg Wittelsbach, wo die Wittelsbacher herkommen. Einer der Orte, auf deren Seite man besser nicht auf "weiter" clicken sollte, wenn man kein PDF automatisch downloaden will. Weil HTML ist zu kompliziert, oder so.
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Neocons sind auch nur Frauen.
Ich warte jetzt nur darauf, dass Deutschlands Westenblogtaschen-Limbaughs und NECONABLOs sich zu Wort melden und Condi bejubelpersern, weil sie in Zeiten einer drohenden Rezession die Binnenmarktnachfrage ankurbelt und dem hungrigen Amerikaner da unten zeigt, dass sich ein echter Hardliner durch nichts von seinem amerikanischen Optimismus abbringen lässt. So sind sie, die möchtegern Südstaaten-
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Guten Morgen!
Es gibt doch nichts Schöneres, als heimzukommen und die konzertierten, erbärmlichen Rechtfertigungsversuche von NECONABLOs im Wahlblog zu lesen (dort fallen leider inzwischen die rechten Trollhorden ein). Offensichtlich empfinden sie ein wenig Schmerz ob der hier gepflegten Berichterstattung über ihr Treiben, aber so ist das nun mal in der Öffentlichkeit. Nein, sie wollen keine Rechtsextremen sein. Nur Amerikafreunde. Israelfreunde. "Pearle" und Wolfowitz dürfen diesmal ihre Alibijuden geben. Wohl in der Hoffnung, dass keiner das Buch des wegen Skandalverstrickungen gefeuerten Richard Perle gelesen hat. Wie der Schreiberling selbst wohl auch nicht, weil er nicht Perle schreibt, sondern Pearle. Superpeinlicher Schnitzer von Leuten, die auch bei der Denic nicht ihren eigenen Namen angeben können. Ich habe "An End to Evil" gelesen und besprochen, und der Tenor war in etwa: Ein deutscher Politiker könnte mit so einem Geschmiere sofort wegen Rechtsextremismus einpacken. Auch, wenn er einen kritischen Journalisten wegen seiner Tätigkeit als "Terroristen" diffamieren würde, wie Perle das dem Starreporter Seymour Hersh, dem Aufdecker des Abu-Ghraib-Skandals, getan hatte.
Warum das bei denen immer so läuft? Ich vermute, allein traut sich der rechte Arier das seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr (wobei, jemanden zum B-U-C-H-S-T-A-B-I-E-R-E-N könnten die sicher brauchen), und Broder tritt im Moment etwas langsamer, vielleicht um nicht noch die letzten Credits in der jüdischen Szene zu verspielen. Und immer wieder die Behauptung, sie seien liberal, Demokraten, sie läsen gar Philosophen. Und ich bin mir sicher, dass ihre Schäferhunde auch nicht Blondie heissen*.
Hilft ihnen nichts, heute habe ich einen hübschen Beitrag auf totem Holz über die ganze Bande angeleiert. Material gibt´s ja genug. Und manche, die gefälschte Adressen angeben, müssen sich auch keine paranoiden Sorgen um ihre Restkarrieren haben. Hartz IV ist ohnehin für alle da.
*Der war gut, gell? Könnte glatt von Broder oder Biller sein.
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 2. September 2005
Gegenüberstellung
Dass mit vielen Toten zu rechnen sein würde, war auch schon am Montag klar, wenn auch nicht in dem heute bekannten Ausmaß.
Was der Spiegel selbst am Dienstag, den 30.08.2005 geschrieben hat:
Die Angst vor Zerstörung war groß, doch trotz fliegender Trümmer und überfluteter Straßen blieb New Orleans das Schlimmste erspart. Die Menschen feiern ihr Überleben nach Südstaaten-Art: mit einem Drink in ihrer Lieblingsbar. [...] Tamara Stevens und ihr Freund Rick Leiby sind schon in Johnny White's Sports Bar anzutreffen, bevor sich der Sturm legt. Nach einem Horrorabend in ihrer schwankenden Wohnung brauchen sie Gesellschaft. "Dieser Ort wird alles überstehen", sagt Leiby, und nimmt einen Schluck von seinem Wodka-Cocktail im Plastikbecher.
Ein Betrug am Leser wird nicht kleiner, wenn man noch einen weiteren Betrug oben drauf packt. Und dass Trittin keine Lust an einem Interview mit dem Spiegel-Lynchmob hat, ist kein Eingeständnis von Schuld, sondern ein Zeichen von gutem Geschmack.
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Heute Praktikantentag.
Eine kranke Mitarbeiterin, ein kranker Azubi (beide abwesend), der Chef 3 Stunden auf nem Außentermin und Mela alleine mit zwei Praktikanten auf Probe, die sich um einen Ausbildungsplatz "prügeln".
Die Praktika in der Werbebranche haben sich die letzten Jahre seit dem Erscheinen meines Buches auch nicht wirklich geändert.
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Vermisstenanzeige
Die Passauer Publizistikstudentin Vroni wurde überregional bekannt durch ihren ersten Eintrag mit dem Titel "Alles wird gut: Vroni übernimmt", in dem sie ausführlich über die traurige Suche nach einem Praktikumsplatz berichtete, der sie zu Minga.de verschlagen hatte. In einem Kommentar betonte der für ihre Ausbildung verantwortlich sein sollende Jörg Stengel: "Lieber beim Bloggen dabeisein und was über Suchmaschinen lernen als Sterbehilfe bei "anständigen" Print-Verlagen zu leisten." In der Ablehnung von Anstand und dem Hinweis auf "Sterbehilfe" deuten sich möglicherweise dunkle Machenschaften an, die zu Vronis Verschwinden beigetragen haben könnten.
Zuvor war eine mutmasslich identische Vroni beim Versuch gescheitert, in der von Thomas Knüwer betreuten kleinen Agentur am Rande der Stadt unterzukommen. Grossblogbetreiber Don Alphonso, der das Verhalten von Minga.de schärfstens kritisiert hat, hat nach eigenem Bekunden nichts mit der Sache zu tun, und Vroni auch kein würdiges Praktikum bei einem halbwegs ordentlichen Medium verschafft. Möglicherweise handelt es sich beim Verschwinden von Vroni um die Fortsetzung einer langen Serie von ähnlichen Vorfällen in der Zeit der New Economy, als in München Praktikanten von inkompetenten Pleiteunternehmern unverantwortlich ausgebeutet wurden und dann, nachdem sie begriffen hatten, dass sie hier ausser Rumstöpseln und dummen Spüchen (IPO in sechs Monaten, dann wirste reich) nichts lernen würden, nach wenigen Tagen ebenfalls spurlos verschwunden sind.
Sollte es diese Meldung noch in die erstklassige Newsquelle Polizeibericht schaffen, hat das Thema nicht schlechte Chancen, von Patrick Gruban, dem "ersten Redakteur" von Minga.de, aufgegriffen und minimal umgeschrieben in seinem Stadtblogversuch veröffentlicht zu werden.
+++Update: Vielleicht wurde Vroni nach einigen schlimmen Ereignissen in der kleinen Agentur am Rande der Stadt dort wieder übernommen...+++
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