Schwarze Tage für die Schwarzen

Es ist weit gekommen mit den Schwarzen im Bayerischen Vorwahlkampf. Nicht nur, dass die von den Freien Wählern verteilten Plastikküberl in Knallorange das Stadtbild mehr verschandeln als die blauen Luftballons; inzwischen geht die Staatspartei sogar dazu über, sich populistisch ins Fleisch vom eigenen Fleisch zu schneiden, wie ich dem hiesigen rechten Schmarrnblatt und einem Aufmacher entnehmen durfte.

Früher waren hier die Bordelle noch in der Altstadt, aber seit Jahren schon ist der Eingeborene wie der Zugezogene gezwungen, den Trieb draussen vor der Stadt zu verfolgen, denn nicht jeder kann, wie gewisse Obere der Staatspartei, seine Lust in der interkulturellen Zusammenarbeit von französischen Partnerstadtgespielinnen bishin zu türkischstämmigen Erfolgsfrauen abkühlen. Quod licet Jovi, muss der normale bayerische Ochsenschädel bei den bulgarischen Austauschstudentinnen gegen Geld erlauben lassen, und nachdem dies eine Boomprovinz mit vielen hart arbeitenden und die Staatspartei wählenden Männern ist, hat sich auch ein reger Studentinnentourismus entwickelt, genauer, in eine gewisse Vorstadt der Provinzstadt.

Nun betrachtete man seitens der Anbieter die Marktsituation und kam zum Schluss, dass der Stadt noch ein wenig mehr zu bieten sei, mietete ein grösseres Haus an, in dem in Zukunft wie auf dem Oktoberfest rund um die Uhr der bayerische Stier fliegen und der Spargel gedeihen sollte, auf dass es den hiesigen Mannsbildern auch weiterhin zur Zufriedenheit gereichen sollte. Aber was tun die Anwohnerinnen? Obwohl die Kripo das freudige Haus bereits abgesegnet hatte, sammelten die anwohnenden Frauen zwengs der Gefährdung ihrer Kinder, die eventuell sogar solche Damen sehen könnten, 70 Unterschriften gegen den Sündenpfuhl.

70 Unterschriften, das sind bei uns locker 35 böse Staatsparteiwählerinnen, woraufhin die lokalen Parteichefs sofort das bauamt in Bewegung setzten, die diese versuchte Versuchung vermittels wackliger rechtlicher Vorschriften sogleich verboten haben. Soll er doch klagen, der hallodri, wird man sich gedacht haben, und schon überlegen, an welchen alternativen Orten man das sonst unterbringen könnte.

Damit wieder alle zufrieden sind, in unserem schönen Bayernland. In dem die Staatspartei inzwischen vor Müttern enknickt, ohne dass die im Landfrauenbund organisiert wären. Keine Frage, es geht zu Ende mit der Staatspartei.

Freitag, 29. Februar 2008, 16:31, von donalphons | |comment

 
könnte das nicht auch ein von den mitbewerbern in diesem dienstleistungsbusiness gemachtes wetter sein?

ich nehme doch an, dass die draussen vor der stadt weiter im geschäft bleiben wollen. in der stadt wird es bereits eine reihe von wohnungen geben, deren telefonnummern jede woche in den örtlichen wurst- und käseblättern stehen, die damen darin und die herren dahinter wollen ebenfalls keine veränderungen. konservative eben.

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Glaubt man den einschlägigen Tuscheleien sowie dem Gestotter der Staatspartei in der Lokalen Gossendruckschrift, scheint es in der Stadt da eher zu viel Nachfrage zu geben. Die Stadt wächst rapide, also auch die städtischen Probleme, und es ist für die Wirtschaft auch nicht gut, wenn die besoffenen dann Samstags Nacht noch nach München fahren.

Es ist hier genug für alle da - ausser den nötigen Räumen.

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