: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 17. Februar 2008

Wo man bleiben kann - Platz 7: Maastricht und Limburg

Ich bin letztes Jahr nur nach Holland gefahren, um nicht in Köln beim evangelischen Kirchentag übernachten zu müssen. Selbiger hat sich dann neben einer inkompetent durchgezogenen Radioshow in Berlin und einer Leipziger Lügenparade von Möchtegernjournaille als eine der drei unschönen Veranstaltungen des Jahres 2007 herausgestellt und nicht unbeträchtlich zur Bestärkung meiner Vorurteile gegen solche Events und Orte beigetragen. Wie auch immer: Maastricht und die südlichen Niederlande haben das Kölner Debakel mehr als ausgeglichen. Würde ich in Westdeutschland leben müssen, ich würde nach Holland gehen. Die kaputten Ruinen des Potts verhalten sich zu den pittoresken Städten des Südniederlande wie Mexiko zu Kalifornien. Es muss an der deutschen geschmacklosigkeit liegen, dass es in den Niederlanden keine Grenzzäune gibt.

Etwas warten sollte man vielleicht. Die Niederlande haben eine Immobilienblase fast britischen Ausmasses, und die wird ganz sicher platzen - oder platzt bereits jetzt. Momentan ist es dort noch atemberaubend teuer, aber das wird sich im Laufe des Jahres ändern - und dann geht es wieder in die andere Richtung. Die Niederlande sind eine der Regionen, die schnell wieder auf die Beine kommen werden, in Limburg bar jeder Verslummungtendenzen.

Und wenn alles scheitern würde, würde ich halt in einer Konditorei anheuern. Davon verstehe ich was, und die Holländer wissen das zu schätzen. Aber ich glaube nicht, dass es ein schlechter Platz ist. Die Holländer sind sowas von erpicht auf ihre Häuser, Immobilien sind mittelfristig das letzte, was sie gering schätzen.

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Sinn und Dringlichkeit

Das hier sind Schafe - die Tiere, denen man angesichts drohender Gemetzel eine wenig resistente, verderbenbringende Haltung nachsagt.



Das hier ist ein Artikel, in dem davon geschrieben steht, dass unsere allerkatholischste, verehrungswürdige Staatsbank unter Kontrolle der durchlauchtigsten Staatspartei und den hochwohlgeborenen Sparkassen die Kleinigkeit von 4 Milliarden in sehr riskanten Subprime-Krediten hat, 32 Milliarden insgesamt in heute wenig vertrauenswürdigen Krediten und davon die Hälfte bislang ausserhalb ihrer Bilanzen führt.

Und dieser Blogger hier ist ein schwarzes Schaf, das nach über 150 Jahren familiärer Verbundenheit mit einer ebensolchen Sparkasse einen seit 1923 für diese Familie einmaligen Tiefsstand seiner Einlagen herbeiführen wird. Denn wenn die die Kleinigkeit von 32 Milliarden in wackligen Papieren haben, wird jemand zahlen müssen. Den einen Teil die Steuerzahler - da kann besagter Blogger nicht aus. Und zum anderen Teil die angeschlossenen Sparkassen. Und die wiederum können es eigentlich nur von den Schafen nehmen, die es ihnen geben.

Tradition verpflichtet. Auch bei der Vermögensrettung.

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Empfehlung heute - Es gibt

nichts schlimmeres als einen Krieg, sagte meine Grossmutter und hatte natürlich wie immer recht. Hier auf die Landkarte klicken, dann sieht man Details und Bilder von der früheren grünen Linie in Beirut nach Ende des Bürgerkriegs. Vielleicht auch ganz lehrreich für diejenigen, die nichts gegen deutsche Kampftruppen in Afghanistan haben - zur Stabilisierung eines angeblich prowestlichen Regimes, das Menschen mit Hinrichtung bedroht, weil sie etwas gegen den Islam haben.

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