Chinesen verstehen

Ich schreibe: Chinesen verstehen. Und nicht: Verständnis für China und die dort regierende Diktatur haben.

Da passt was nicht zusammen. Einerseits das Bild des aufgeklärten Westens, das in China eine Diktatur erkennt, die foltert, unterdrückt, Minderheiten verfolgt, Blogger für einen falschen Satz für Jahre einsperrt und für das schlimmste Hinrichtungssystem unserer Zeit berüchtigt ist. Andererseits die gut ausgebildeten, nach unserer Meinung durchaus westlich orientierten Chinesen der jungen Generation, die das Internet selbstverständlich nutzen, um Kritiker in den eigenen Reihen mundtot zu machen, den Westen angreifen und Boykotte fordern - ganz so, als wäre China mehr als ein marodes Dritte-Welt-Land, das seinen begrenzten wirtschaftlichen Aufschwung billigem Konsummüll, Monopolbanken, dem Ausnutzen der fehlenden Altersvorsorge und Industriespionage verdankt.

In den letzten drei Jahren hatte ich ab und an mit dieser jüngeren Generation zu tun; bei Versteigerungen etwa, wo sie sich den chinesischen Exportkitsch des 19. Jahrhunderts kauften, um sowas wie eine Tradition zusammenzutragen, die es in China nicht mehr gibt. Vom Beginn des Opiumkrieges von 1840 bis zur Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 gibt es in China keine andere Tradition als die der Gewalt, des Mordens, der Unterdrückung, der Kriminellen und der Völkermörder. Es gibt weitgehend unbekannte Katastrophen wie den Krieg der zentralen Ebenen 1930, und bekannte wie den grossen Sprung nach vorn unter Mao. Deutschland hat schon ziemlich am Trauma des Dritten Reiches zu knabbern, aber man kann davon ausgehen, dass die Schrecken der Kulturrevolution in China erheblich näher sind, mit einem weitaus höheren Anteil von direkten Tätern in der Bevölkerung. Ob nun durch Westmächte verschuldet oder selbst gemacht: Die chinesische Geschichte ist für über 150 Jahre nichts, was man mit Wohlgefallen betrachten kann.



Nachdem in China das Äquivalent zum deutschen Faschismus immer noch am Drücker ist, darf es nicht verwundern, wenn die junge Generation ein ziemlich verdrehtes Bild ihrer eigenen Geschichte hat. China ist ein vollkommen skrupelloser Staat, neben dem eroberten Tibet führte es auch Kriege und Konflikte gegen Indien, Vietnam, die UdSSR, Südkorea und faktisch die USA, und ist als Waffenlieferant global an den meisten Krisenherden beteiligt. Und die meisten jungen Leute finden diese Weltmachtpolitik auch nicht schlecht.

Weil sie die Begünstigten des Systems sind. Man studiert in China nicht, wenn man etwas gegen das Regime hat. Man kommt nicht voran, wenn man das System kritisiert. Ich glaube, es ist ein massiver Fehler, diesen jungen Leuten mehr ethisches Bewusstsein zu unterstellen, als rechtsextremen deutschen Burschenschaftlern. Und daran wird auch kein Auslandsaufenthalt viel ändern, zumal die jungen Chinesen dort ohnehin unter dauerndem Rechtfertigungsdruck stehen. Das ist keine gute Gelegenheit für moderate Töne oder das Überdenken von Standpunkten. Diese Begünstigten haben von unseren Vorstellungen nichts, aber auch gar nichts zu gewinnen. Im Gegenteil, es sind gerade die entsetzlichen Bedingungen der Sweat Shops und Zwangsarbeiterlager, die den Reichtum dieser Elite (wie, das muss man natürlich dazusagen, auch die billigen Preise unserer neuesten Handies und Hemden) ausmachen.

Man muss weiter Druck machen. Aber man darf nicht erwarten, dass chinesische Eliten es toll finden, kratzt doch die Kritik an der Expansion nach Tibet an deren Selbstverständnis. China ist eine Diktatur, die wie viele andere ihre Stabilität aus der Begünstigung dieser Eliten bezieht, es gibt dort sowas wie einen Symbiose einer Diktatur und eines Manchester-Kapitalismus, und keinerlei demokratische Traditionen, was immer das sein mag. Sie werden im Schulterschluss versuchen, mit Ausweichen und Erpressung der Kritik zu begegnen, sie haben nicht vor, sich vom Westen irgendwas sagen zu lassen, sie stehen für den Fortbestand des Systems, und sie werden sich einen Dreck um das Ausland scheren, wenn die olympischen Spiele vorbei sind.

Druck ist deshalb nicht sinnlos. Er bringt das System in die Defensive, er bringt sie mehr in die Defensive, als er das System dadurch stabilisiert, und es gubt im Kampf gegen verbrecherische Regime nichts, was man unterlassen sollte - weil es auf der anderen Seite auch nichts gibt, was sie nicht auch tun würden. Aber bei diesem westlichen Anliegen auf Unterstützung aus dem chinesichen Volk hoffen, auf dessen Einsicht und Änderungswillen, ist, vorsichtig gesagt, reichlich optimistisch.

Freitag, 25. April 2008, 01:53, von donalphons | |comment

 
Hier in Heidelberg ist gerade eine Ausstellung junger chinesischer Künstler, die ich kennenlernen konnte; nette Jungs, sehr sympathisch, wir haben uns gut verstanden. Karten gespielt, Bier getrunken, gemeinsam gegessen. Die Bilder gefallen mir ausgezeichnet und sagen viel über die Veränderung in China von einem Agrarstaat hin zu einem Industriestaat, von den Veränderungen in den Städten.

Über die chinesische Politik haben wir nicht gesprochen.

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Glaube ja niemand, dass die Jugend Chinas so stramm hinter
dem Regime steht, wie es im Westen verbreitet wird.
Die gebildete Jugend aus verordneten Einkindfamilien versucht das Beste daraus zu machen.
Erst nach langem Vertrauensaufbau sprechen sie hinter
vorgehaltener Hand offener.
Chinas Jugend zeigt langsam Zähne.
Die Hand, die heute noch beim "hihihi" den Mund verdeckt, wird sich
gegen die Obrigkeit richten.
Es wird noch eine Weile dauern.

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Ich hatte während meines Studiums einen Chinesen als Zimmernachbarn. Manchmal ein wenig eigen, aber recht umgänglich. Zu politischen oder gesellschaftlichen Themen (egal welche Region der Welt) hat er nie etwas gesagt. Über Dritte hatte ich erfahren, dass er keine Schwierigkeiten bekommen möchte, so klein oder eingebildet sie auch gewesen sein könnten.

Doch dann ... als die Studentenrevolten 1989 blutig niedergeschlagen wurden und er nur wenige Wochen zuvor sein Diplom in der Tasche hatte ... hat er lautstark an einer Demonstration hierzulande teilgenommen. Denn jetzt konnte man ihm nichts mehr anhaben. Er hatte sein Diplom, er hatte eine Doktorantenstelle und war nicht mehr vom Stipendium abhängig. Er konnte seiner Meinung nun offen Ausdruck verleihen.

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Und was, wenn man fragen darf, haben die dann drüben mit seiner Familie gemacht ? Ohne Familie drüben als Faustpfand durften die Jungz doch gar nicht her zum hier studieren, atmhm.

Oder war die ihm wegen Zerstritten eh egal ?

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Ich weiß es nicht. Er meinte, er hatte eh vorgehabt in Deutschland, im Westen zu bleiben und nicht mehr nach China zurück zugehen.

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Ich glaube sowieso nicht, dass die viel gerühmten "jungen Eliten" dazu neigen, besonders kritisch zu sein - in keinem Land, nicht nur in China. Ich denke, das ist auch in der westlichen Welt nicht anders.

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Nein, das ist wohl ein internationales Problem, siehe das gegruschel bei StudiVZ und die Folgen, die mir persönlich die Vorstellung, als Opa mal die Jüngeren zu berauben, angenehm leicht machen. Die wollen es nicht anders. Und können sich auch nicht wehren.

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Was mich auch immer erstaunt: Schon seit vielen Jahren braucht man einen Abitur-Notendurchschnitt von kaum schlechter als 1,0, um in einen der prominenten Publizistik-, Kommunikationswissenschafts- oder Journalistik-Studiengänge aufgenommen zu werden. Auch Journalistenschulen haben bekanntlich sehr strenge Auswahlkriterien. Eigentlich müssten sich diese gehäuft vorhandenen hohen Begabungen (gepaart mit, sollte man vermuten, viel Fleiß und Ehrgeiz) ja ganz klar in der Qualität des Journalismus niederschlagen - aber davon merkt man oft nur wenig. Jedenfalls nach meinem Eindruck.

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Das ist zum Teil systembedingt,
zum Teil individuell-biographisch angelegt. So mancher Rohdiamant wird verschliffen in redaktionshierarchischen Grabenkämpfen. Zu den wenigen Auserwählten einer Journalistenschule gehört zu haben, fördert bei manchem auch eine bestimmte Sorte Hybris. Wenn man sich thematisch spezialisiert, ist es nahezu unausweichlich, dass man irgendwann mehr für den Beifall der Fachkollegen und Experten schreibt als für das bessere Verständnis des blöden Pöbels Publikums. Es ist wenn man drinsteckt und mitrennt in diesem Hamsterrad sehr schwer, auch noch bewusst zu reflektieren was das mit einem macht und wie man sich selber vielleicht wieder mehr auf die Schiene kriegt, auf die man eigentlich mal wollte.

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Das ist sicherlich ein Teil des Problems. Die harte Auslese vermittelt aber vermutlich auch den Eindruck, dass man mit dem kleinsten "Fehltritt" aus dem System herausfallen könnte. Es ist gar nicht leicht, in solch einem Umfeld gegen den Strich zu denken oder zu handeln.

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Die "chinesische" Geschichte ist seit der Zeit der streitenden Reiche (ca. 400 v Chr.) ein langer Krieg, ein Morden und Unterdrücken, mal hi, mal lo intensity. Man darf hier auch die Taiping-Rebellion anführen, wohl den verlustreichsten Krieg der Menschheitsgeschichte.

Das Daodejing des Lao Zi wird bei den Schlitzis übrigens weitgehend als militärphilosophisches Traktat gelesen. Nur die Rundaugen sehen es als etwas rundrum metaphysisch-wohlfühliges.

Wer von "den Chinesen" spricht ist ungefähr so zielgenau wie der der "die Europäer" als geografisches Volk von der Antike bis heute zusammenfasst. Die mögen sich untereinander auch nicht riechen und werden sicherlich auch die hohe Kunst des Bürgerkrieges mal aufleben lassen.




Was mich jedoch weit mehr interessiert als die Defekte unserer zukünftigen wirtschaftlichen Beherrscher aus dem Osten ist die Tafel dort oben im Bilde. Darf man nach der Provenienz fragen?

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Die Geschichte der Han- und der mongolischen Yüan-Dynastie könnte ohne Weiteres den Stoff für einen Horrorfilm hergeben. Schädelpyramiden als volkspädagogische Maßnahme...

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Südliche Ebenen, 1820, gekauft in einer Zeit, da mancherorts in China schon danach gesucht wurde, abernorts aber noch die Abrissbirnen kreisten. Und ich habe da auch keine Skrupel, die Alternative in China wäre die Verwendung als Feuerholz gewesen. In 400 80 Jahren, wenn ich vielleicht nicht mehr bin, können es die Chinesen mal beim Verband semitischer Vampi Erben versuchen.

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Wer ist das Volk?
@"Aber bei diesem westlichen Anliegen auf Unterstützung aus dem chinesichen Volk hoffen, auf dessen Einsicht und Änderungswillen, ist, vorsichtig gesagt, reichlich optimistisch." --- Es gibt kein chinesisches Volk. China ist ein Vielvölkerstaat, in dem die Han dominieren. Uighuren, Szechuaner, Mongolen, Thai sind eher protibetisch als pro"chinesisch", manche Regionen in Xinjiang sind am Rande des offenen Aufstands. Insofern stellt sich die Frage, wie explosiv die soziale Bombe in China ist. Gute Bücher hierzu:

http://www.materialien.org/worldwide/china/Literatur/chenundwu.html

http://www.materialien.org/worldwide/china/index.html

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Ihr seht das zu pessimistisch. Ministerin Zypries macht doch den Rechtsstaatdialog mit China! Was soll da noch schief gehen?

//* Ironieschalter: off *//

(These: Ohne China als verlängerte Werkbank der Konzerne würde die neoliberale Party ziemlich schnell vorbeigehen)

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Und für nach der Party gibt es frische Hingerichtetentransplantationsleber aus chinesischen Landen.

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Zum Verständnis Chinas empfehle ich die Beschäftigung mit Wittfogel; u.a. "Die orientalische Despotie". Spätestens dann merkt man eventuell, dass westliche Vorstellungen von Demokratie den meisten Bewohnern (inkl. der diversen chinesischen Völker...) aber sowas von dermaßen fremd sind.

Nebenbei: Die Tianamen-Bewegung 1989 hatte praktisch keinen Rückhalt in der Bevölkerung, es war der Aufstand der Elitären...

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Damit man für eine leckere Chinesenleber demnächst nicht mehr verreisen muss, liegt garantiert schon ein "Organ-Medizin-Entbürokratisierungsgesetz" in der Schublade im Justizministerium, und zwar gleich rechts neben dem Kasten mit dem Aufkleber "Rechtsstaatsdialog".

Der Fortschritt ist kaum noch zu bremsen. Ex oriente lux!

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Das Lustige - oder soll man sagen, das Traurige - an der Sache ist, dass den Aufklärern der chinesische Staat als Idealgesellschaft mit grosser Volksweisheit erschien, und man nach dieser Illusion die eigenen Ideen einer Gesellschaft entwickelte.

Und die bittere Ironie ist, dass die radikale Spitze der Aufklärung, de Sade, eine ganz andere, böse Vision vom Reich der Mitte entwirft (Philosophie im Boudoir), die letztlich der gelebten realität bis heute weitaus näher kommt.

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Den Westen verstehen
Ich schreibe extra: Den Westen verstehen und nicht: Verständnis für den Westen und die dort regierenden Demokratien.

Da passt was nicht zusammen. Einerseits das der aufgeklärten Bloggosphäre, das der Westen ein moralisch gefestigtes Wertesystem zu sein hat, das integriert, sich weltoffen und freundlich gibt, zivilisiert über Recht und Unrecht urteilt, mit unabhängigen Medien, die als vierte Gewalt korrigierend eingreifen.
Andererseits die spin(n)enden Politdoktoren, die dem Begriff "Folter" nur den rechten Dreh geben, so dass daraus eine zivilisierte Verhörmethode entsteht, die mediale Eigenzensur, um den Zugang zur Politik nicht zu verlieren.. Investigativer Journalismus im Outback des Multimedialands. Der Westen ein Land des Konsums auf Raten, um das Gefühl des Aufschwungs zu s(t)imulieren, in welchem Großbanken für die kurzfristige Rendite alles verkaufen und an jeden.

In den letzten zwanzig Jahren hatte ich ab und an die Gelegenheit mit alten und jungen Menschen zu sprechen, zu hause, in Kneipen, an der Arbeit und in der Zeit dazwischen. Sie schaffen sich ihre eigene Welt, weit ab von Politik und Stromschlagjournalismus. Aber trendy und modern muss sie sein, unabhängig davon, woher die Waren kommen, und wer dafür bluten musste.
Die Geschichte der westlichen Welt ist geprägt von Kriegen: Der Erste und Zweite Weltkrieg in Europa, Thailand, Indochina, Marroko, Schweinebucht-Invasion, Vietnam, Contra-Krieg, Falkland, Grenada, Panama, Zweiter und Dritter Golfkrieg, Afghanistan.
Die westliche Geschichte ist über Jahrhunderte hinweg nichts, was mit Wohlgefallen betrachtet werden kann - aber das haben kriegerische Betrachtungen so an sich. Fraglich, und womöglich auch zynisch anzunehmen: der Westen kenne so etwas wie eine "Tradition der Gewalt und des Mordens".

Nachdem der Westen immer noch am Drücker ist, darf es nicht verwundern, wenn die junge, aber auch die alte Generation ein ziemlich verdrehtes Bild der eigenen Geschichte hat. Aber so ist das nun mal: Geschichte wird von Siegern geschrieben - oder von denen, die sich dafür halten. Der Westen ist ein vollkommen skrupeloses Gebilde. Er ließ es sich nicht nehmen, mit jedem Despoten ins Bett zu steigen, der von Vorteil erschien: Saddam Hussein, Robert Mugabe, Charles Taylor, Mubarak, Pinchoet. Nicht zu vergessen der westliche Beitrag zum Aufbau afghanischer Widerstandskämpfer gegen Russland. Und die meisten Menschen finden diese Weltmachtpolitik auch recht gut. Krieg für Frieden, wer kann schon da gegen sein?

Und warum? Weil sie davon profitieren. Allen voran die westliche Rüstungsindustrie. Ihre Exporte steigen jährlich - z.B in Deutschland von 6,2 Milliarden EUR (2006) auf 7,7 Milliarden EUR (2007). Größter Rüstungsexporteur sind immer noch die USA, gefolgt von Russland. Die größten Rüstungsfirmen sitzen in den westlichen Demokratien: USA,Großbritannien, Frankreich, Deutschland. In den USA sind die Rüstungsfirmen großflächig verteilt. Sinken die Exporte, kostet das Arbeitsplätze im Wahlkreis.
Sie profitieren von den schlechten Arbeitsbedingungen in China. Made in China, steht auf vielen Handys, Tastaturen, PCs, Laptops. - Bloggen auf Kosten der Menschenrechte ein interessanter Gedanke - Gäbe es das Internet ohne China?

Ich halte es für einen massiven Fehler, irgend jemandem ethisches Bewusstsein zu unterstellen. Ethik und Moral, darauf hat niemand einen Anspruch. Denn unmoralische Menschen gibt es immer und überall. Die gab es schon früher, und die wird es morgen auch noch geben - in jedem Wertesystem.

Im Übrigen halte ich jede Gelegenheit für gut, seinen Standpunkt zu Überdenken und zu hinterfragen. Dafür gibt es keine "günstigen Zeitpunkte" - denn da gäbe es so etwas, wie eine Pause, in der kritische Fragen verboten wären. Und Kritik und Zweifel müssen jederzeit möglich sein. Das strengt an und ist bedingt zum Kotzen. Aber dann ist das halt so.

Schon und gut, immer alles verstehen zu wollen. Aber ein Blick dürfte durchaus differenzierter sein. Dieser imminöse "Westen" kann auch unterdrücken, foltern und manipulieren. Aber er macht es professioneller. Leider nicht professionell genug, denn auch hier flüchten viele Menschen vor der Realpolitik ins Eigenheim. Und auch hier geben sie sich das Gefühl der heilen Welt. Schauen, wo ist mein Stück Kuchen, und was bin ich bereit dafür zu tun. Warum sollten das Chinesen anders machen?

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Richtig.

Aber einerseits, das muss man den Europäern vorhalten, ist es natürlich leichter, bei anderen damit anzufangen.

Und andererseits muss man tatsächlich irgendwo beginnen, die Probleme zu lösen. Kritik an China ist der erste Schritt, der zweite ist zu überlegen, was man selbst tun kann, jenseits von Wut vor der Glotze.

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In den Punkten bin ich der gleichen Meinung. Aber nicht in der Reihenfolge. :)

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