Nachrichten, die man in Deutschland nicht liest.

Ich habe mich hier ausgesprochen negativ über die Versuche der Iren geäussert, das marode Bankensystem der Insel mit unbezahlbaren Garantien und einer Art Schneeballsystem gegen den Euro abzusichern. Möglicherweise tendieren jetzt auch manche Iren zu dieser Sichtweise, denn die Folgen der irischen Bankenkrise kosten jetzt die Bürger einen ganzen Haufen Geld. Sofort. Denn Irland hebt angesichts der neuen Kosten die Steuern massiv an und spart gleichzeitig an den Ausgaben. Es ist noch nicht so schlimm wie Island, wo man inzwischen wieder die Netze als ökonomisches Rückgrat entdeckt, wohingegen Irland immerhin noch Schafe hätte, und vielleicht sogar lukrativen Tiersextourismus. Aber dennoch übel: 1 bis 2 Prozent mehr Einkommenssteuer, ein halbes Prozent mehr Mehrwertsteuer, 3% mehr Zinsertragssteuer, 10 Euro für jeden Irland verlassenden Flugreisenden (fast schon wie im Mittelalter), höhere Steuern auf Benzin, Alkohol und Zigaretten. Gleich bleiben nur Diesel, Bier und die niedrigen Steuern für die dort angesiedelten Banken. Das alles nehmen sie hin. They don´t make Irish as they used to.



Solche Nachrichten sind nichts für den Kontinantaleuropäer, der das nicht mögen würde - deshalb steht es ja auch nicht in den Zeitungen. Demnächst jedoch werden wir möglicherweise sehen können, wie Österreicher, Ungarn und - Bayern, ja, sowas wie ich - auf derartige Verwerfungen reagieren. Ja, richtig gelesen, auch manche Insel der Seligen bekommt Schlagseite. Das steht indirekt in Schweizer und amerikanischen Medien, bei der BAZ und Bloomberg, aber hierzulande könnte man fast den Verdacht bekommen, selbst erstklassige Medien würden die Öffentlichkeit gezielt anlügen. Hier in der ARD redet eine Mitarbeiterin der österreichischen Raiffeisenbank die aktuelle Krise in Ungarn mit den Worten "Wäre verheerend, jetzt auszusteigen" klein. Verheerend wäre es aber weniger für die Investoren, als vielmehr für das Institut, für das diese Frau spricht: Mit der Raiffeisen International sind die österreichischen Raiffeisenbanken führend im Kreditgeschäft Ungarns tätig, und das steht dank einer speziellen Strategie des Kreditwesens zusammen mit den beteiligten Banken am Abgrund - ein Abgrund, der gerade mit 5 Milliarden Euro von der EZB abgesichert werden muss.

Ungarn war bis vor kurzem einer der Emerging Markets, die nicht von ungefähr an die Subprimekrise in den USA oder die Bankenkrise in Island erinnern. Jedes Jahr stiegen die Hauspreise um 10 bis 20% an, und die Kreditfinanzierung für Häuser, Autos, Konsum, Industrieanlagen lockte eine Reihe bekannter österreichischer Institute und die Bayern LB an. Ganz vorne mit dabei waren die italienische Unicredit über die Bank Austria, die Erste Bank der österreichischen Sparkassen, die Volksbank, die schon erwähnte Raiffeisen International und gleich doppelt die Bayerische Landesbank mit Töchtern, der drittgrössten ungarischen Privatbank MKB und der Hypo Alpe Adria, die man noch 2007 dem Land Kärnten unter Haider abgekauft hatte - nach einem Haufen Skandalen übrigens.

Nun ist ein Kredit erst mal nichts schlimmes, aber in Ungarn haben sich Banken wie Hedgefonds oder eine isländische Bank benommen: Die meisten Kredite in Ungarn sind nämloch sogenannte Carry Trades: Die Banken nehmen Geld in niedrig verzinsten Schweizer Franken auf und gegen sie zu hohen Zinsen im Hochzinsland Ungarn weiter. Solange in Ungarn die Hauspreise nach oben gingen und der Schweizer Franken niedrig blieb, konnte man die Schulden locker begleichen, und die Banken hatten ausreichend Sicherheiten. 23,2 Milliarden Euro Privatkredite gibt es in Ungarn, davon rund 2/3 in Fremdwährung, dazu kommen nochmal - je nach Kurs - über 12 Milliarden Euro Firmenkredite in Fremdwährung, vor allem in Schweizer Franken. Es ist eine gigantische Blase in Berner Batzen, die sich im privaten Bereich von 2001 bis 2008 fast verzwanzigfacht hat, im ersten Halbjahr 2008 nochmal expandierte - und noch ziemlich viele Jahre Bestand haben dürfte.

Und jetzt platzt die Blase: Die Hauspreise in Ungarn fallen, die Wirtschaft kommt ins Stottern, der ungarische Forint stürzt ab, und der Schweizer Franken, in dem die Schulden getilgt werden müssen, steigt. Ungarn selbst kann auf dem freien Markt keine Staatsanleihen mehr platzieren, um damit den Niedergang aufzuhalten. Und Ungarns Kreditgeber und -nehmer haben damit nicht nur ein Subprimeproblem ihrer überteuerten Häuser an der Backe, sondern auch noch ein Währungsrisiko, das beim Staatsbankrott so ziemlich extrem gigantisch sein dürfte - wenn der Forint zum Franken 50% verliert, hat man schlagartig 100% mehr Schulden. Ganz schön scheisse, oder? Von den darin schon erfahrenen Isländern lernen heisst Angeln und Rationieren lernen.



Insofern ist es wirklich seltsam, dass man davon relativ viel in der Schweiz lesen kann: Denn die MKB und die Volksbank stoppen die Vergabe von Krediten in Franken, weil sie wohl nicht zu Unrecht den Ausfall der ungarischen Kredite fürchten. Denn wenn der Forint crasht, ist es für normale Ungarn unmöglich, die Schulden zu bezahlen, und die Sicherheiten der Häuser sind dann auch nicht mehr viel wert. Der ORF macht das gigantische Problem für den österreichischen Bankensektor netterweise nur an einer laschen 10%-Beteiligung der Volksbank an der bayerisch geführten MKB fest - im Bereich "Volksgruppen" (!). Obwohl man mit Fug und Recht auch sagen könnte, dass aus Ungarn gerade ein Multimilliardenrisiko von Island-Dimensionen auf Österreich und Bayern zurauscht.

Drei Dinge möchte ich dazu bemerken: Ich habe in dieser Krise, schlimmer noch als in der New Economy, jedes Vertrauen in die Medien verloren. Entweder sind sie zu dumm zu verstehen, was in der Wirtschaft wirklich los ist - dann gehören sie gefeuert. Oder sie decken das alles - dann gehören sie meines Erachtens für den Rest ihres Lebens mit Berufsverbot belegt. Und wäre ich neuer bayerischer Ministerpräsident, würde ich mir sehr gut überlegen, ob ich mit dem alten Finanzminister weiterwursteln würde, der die Carry Trades aus dem Aufsichtsrat der Bayern LB kennen dürfte. Wenn die werte Leserschaft aber eines Morgens in der Mainstreampresse verwunderte Kommentare über plötzlich hochverschuldete Banken des Alpenraumes und neue Steuern liest - sage bitte keiner, er wäre nicht gewarnt gewesen.

Donnerstag, 16. Oktober 2008, 16:22, von donalphons | |comment

 
Süddeutsche Zeitung
Eigentlich wollte ich gerade einen Artikel von der Süddeutschen Zeitung verlinken in der auch die Meinungsmache der Medien kritisiert wurde .. aber die Webseite ist gerade komplett down ..

Hier schonmal zum Thema Steuererhöhung:
"Kein seriöser Politiker kann ausschließen, dass auf die Bürger wegen der Finanzkrise auf Dauer höhere Belastungen zukommen", sagte Stegner dem Hamburger Abendblatt.

... link  


... comment
 
ceteris paribus
Den meisten "Finanzjournalisten" war doch schon nicht klar, wie Ackermann überhaupt 25% auf's Eigenkapital erwirtschaften kann. Historisch betrachtet beträgt der Risiko- und damit: Renditeaufschlag für Eigenkapital irgendwas um die 5%.
Die restlichen 17% (bei angenommener risikoloser Verzinsung von 3%) sind langfristig nur über das per Fremdkapital aufgepumpte Gesamtkapital zu erreichen.

... link  

 
Dir ist das aber anscheinend auch nicht so ganz klar, da Banken die einzigen Unternehmen sind, die unmittelbar an höheren Verbindlichkeiten verdienen. So funktionieren die nunmal, man kann es mögen oder nicht.

... link  


... comment
 
Am Rande: In Island gibts auch Schafe.

... link  

 
Und Geysire. Da kann man wenigstens warm baden.

... link  

 
tja und der Traum von der kompletten Umstellung auf Wasserstoffwirtschaft bis 2012 dürfte auch den Bach runter gehen. Was nun wirklich sehr sehr schade ist..

... link  

 
Und Klippen. Von denen kann man sich als Banker stürzen.

Für alle, denen der Beton der Wall Street zu haideresk ist.

... link  

 
zwei berührende kommentare zu island und irland: auti kristmannsson, the ice storm, sowie, john banville, erin go broke (beide aus der iht vom 16.10.2008).

... link  

 
Ah ja, danke. Dazu passt, dass Island de facto gerade die Zahlungsunfähigkeit erklärt hat. Wobei Island das Glück hat, dass eigentlich alle auswandern könnten - man kann keinen zwingen, die Schulden des Landes mitzunehmen. Aus Island macht man dann ein Freiluftgefängnis für überflüssige banker, bulgarische Mafiosi und US-Lobbyisten.

... link  

 
ein museum des casinokapitalismus. die ganze welt kommt zu besuch, um nachzuerleben, wie das damals war.

... link  

 
Björk zahlt alles

... link  

 
Frau Gudmundsdottir ist schon ausgewandert und lebt meines Wissens in London :)

... link  

 
Auch da wird sie noch Gelegenheit haben, ihren Beitrag zu leisten.

... link  


... comment
 
Die Schweiz ist eben doch keine Insel
Bisher abgeredet und plötzlich doch notwendig: UBS-Hilfe, aber "das Paket soll für den Bund nicht zum Verlustgeschäft werden. Steuerzahler sollen nicht zur Kasse gebeten werden." Wer's glaubt ...

... link  

 
Das erinnert mich an das Spiel Mankomanie -"Wie verjubbelt man ein Million". Da gibt es ein hübsches Feld welches heisst "Sie sponsern 10.000 $ für die Regatte rund um die Schweiz" :)

Aber wie man sie ist jetzt ne neue Auflage rausgekommen "Finanzkrise" wie verjubbelt man eine Billion

... link  

 
Über die Schweiz liest man recht wenig
außerhalb der Schweiz.

Koscher ist diese UBS nicht

... link  

 
Nein. Aber jetzt hat sie eine sehr saubere Bilanz, was saudische Prinzen und deutsche Zahnärzte sehr schätzen.

Abgesehen davon: Das gejammer über ein paar Dutzend Milliarden abgewanderte Vermögen verstehe ich nicht. Es ist nur logisch, dass wirklich reiche Leute in der Krise mehr Liquidität brauchen. Was von der UBS weggeht, ist nichts gegen die Verluste der Hedge Fonds.

... link  

 
Trotzdem finde ich die Schweizer Aktion nicht eben vertrauensbildend:

Während Europa Billionenpakete schnürt, tönt man, es gibt keine Probleme, und ein paar Tage später schmuggelt man sein eigenes Paket rein , in der Hoffnung, es fällt keinem mehr auf.

... link  

 
Oh, es ist sehr unsauber, keine Frage: Erst vom Paket der anderen mitprofitieren, dann sich gegen die anderen mit einem eigenen Paket absetzen, das die anderen dumm aussehen lässt. Für die Deutsche Bank wird das hohe Eigenkapital der Schweizer zu einem Wettbewerbsnachteil. Gleichzeitig gibt es wegen der Carry Trades einen kleinen Run auf Franken.

Die politische Schweiz hat offensichtlich mehr das Wohl und den ruhigen Schlaf der Anleger auf der Prioritätenliste, als die Sorgen der eigenen Leute. Aber wenn man sieht, was heute in London und Wien los war, ist das strategisch sicher die bessere Lösung. Wenngleich mies.

Aber nachdem nur mein Konto Rätoromane ist...

... link  

 
Wenn wir über unsauber reden - die härteste Nachricht ist in meinen Augen der Einstieg der Lybier bei Unicredit. Wie schlimm muss es da erst aussehen?

... link  

 
Berlusconi hat sich ja vor kurzem mit Ghaddafi gut vertragen.

Aber ja, von Unicredit werden wir noch mehr hören

Nochmal UBS:

Von Juli bis September hat sich der Geldabfluss bei der UBS verschärft. Insgesamt zogen Kunden im dritten Quartal rund 84 Milliarden Franken ab.

Kein Pappenstiel. Wobei das offenbar vor allem die "normalen" Schweizer Kunden waren.

... link  

 
hier noch einmal eine sehr detaillierte und allgemein verständliche zusammenfassung des ubs-rettungspakets. sowie ein lesenswerter kommentar.

... link  

 
Es gibt so ein paar Gewinner der Krise, da kommt mir das Mittagessen hoch. In den nächsten Jahren wird die Menschenrechtsdebatte massiv unter die Räder kommen. So von wegen, Hand die einen füttert.

Ich vermute, das Ding wird in die Wirtschaftsgeschichte eingehen als Trick, wie man global andere Banken in der Rezession ausbremst. Man wird sehen, wo das endet.

... link  


... comment
 
seit den clementschen bundesmedienweiten hetzkampagnen gegen nichtkapitalproduzenten habe ich ein totalembargo für den rest meiner lebenszeit über alle bundesdeutschen medien (mit ausnahme von ca 30 vorwiegend literarisch ausgerichteten blogs) verhängt. bundesdeutsches nehme ich seither nur über den filter ausländischer medien wahr. nicht, dass ausländische medien besser wären. entscheidend ist der knick in der optik, der auf gebrochenen linien den abstand wahrt.

... link  

 
Mit die besten deutsche Zeitungen sind sowieso NZZ und Standard. Ich kann das schon verstehen.

... link  


... comment
 
Hinweis: Bitte nicht unter dem Nazispammer kommentieren
Zitterwolf ist seherdeskapitalmarkts ist ein sich mit Nazispam gefallender Lehrer, dessen Zeug hier gelöscht und dessen ältere Einlassungen dem zuständigen Amt zukommen. Gell Johannes, Du braunes versoffenes Stück Scheisse.

itha, Donnerstag, 16. Oktober 2008, 15:06
agitation wäre von einer eigennützigen absicht geleitet.

das verschweigen dieserlei dinge in den deutschen mainstream-medien wäre also insofern agitation, als man sich damit eine positive entwicklung oder zumindest das abwenden einer negativen verspricht.

ich denke gerade angestrengt darüber nach, welche eigennützige absicht blogger wie don oder weissgarnix mit ihrer "agitation" verfolgen... mmh...

... link

otaku1216, Donnerstag, 16. Oktober 2008, 15:43
Sie haben massenweise Puts auf den Forint gekauft ist doch klar. Bei dem enormen Einfluss den Sie haben fällt der doch jetzt um mindestens 70 % ......

Schließlich ist das hier DAS Medium das die absoluten Top Entscheider lesen und danach Ihre Magnetmet-Entscheidung ( schnell hart flatsch __ autsch das war die Nase ) treffen oder lese ich die verkehrten Medien...

( vorsichtshalber : Wer Sarkasmus findet darf Ihn behalten... )

Have fun
Otaku

... link  

 
oha. das muss man natürlich wissen. danke für die aufklärung.

... link  


... comment
 
"Die Rezession wird sich wieder erholen."

Das hat sie schön gesagt, die Frau Millendorfer.

... link  

 
Das Problem ist bei dem Begriff Massenmedien das Sie eigentlich nahezu alle Springer oder Berthelsmann gehören.

Übrigens gehört auch die Financial Times Deutschland, manager-magazin und Capital über eine 74,9% Beteiligung an Gruner + Jahr zu Berthelsmann.

Also von unabhängigen Medien kann in Deutschland bei vielen Zeitungen nicht mehr die Rede sein.

... link  

 
Frau Millendorfer ist Expertin, die versteht was davon. Fast noch mehr als der Journalist der ARD.

Das Problem ist vielleicht auch, dass in der Hektik des Tagesgeschäfts zu wenig Teit bleibt, um sich auch nur einen Millimeter vertiefend mit diesen Geschichten auseinanderzusetzen. Ich habe auch meine Zweiel daran, dass viele Journalisten überhaupt begreifen, dass sich hinter "Fremdwährungskrediten" Carry Trades verstecken. Ansonsten haben Wirtschaftsjournalisten stets wenig Lust, kritisch mit Wirtschaft umnzugehen. Ist nur schlecht für die Häppchen und die Parties nach der Immobilienmesse. Es muss nicht die grosse Verschleierung sein.

... link  

 
Ich würde da
auch unterscheiden zwischen Wirtschafts- und Finanzjournalisten. Ich habe jahrelang für das "Unternehmen & Märkte"-Ressort der Wiwo geschrieben, dann auch in Handelsblatt- und FTD-Specials. Da sind Branchenkenntnisse aus einem bestimmten Bereich gefragt gewesen oder Zugang zu regionalen Wirtschaftsthemen, aber von Finanzdingen musste man da nicht zwingend Ahnung haben. Von daher wäre es ein wenig vermessen, von jedem, der als Wirtschaftsjournalist tätig ist, stringente Welterklärungsmodelle zur Finanzkrise zu erwarten.

Having said this: Wenn ich um mein diesbezügliches Defizit weiß, dann halte ich mich da aber auch zurück mit öffentlichen Äußerungen zum Thema. ;-)

... link  

 
Diese Tage könnten wirklich grosse Tage für kritische Medien sein. Der Coup der UBS und CS heute - ich kann mir nicht vorstellen, dass es keiner wusste. Eigentlich müsste man seine Journalisten anheizen, immer die ersten zu sein - nicht beim Abschreiben, sondern beim Aufstöbern. Statt dessen wird einfach geschwiegen. Das ist es, was mich so ansäuert. Dieses vertikale Versagen auf allen Ebenen. Und als Journalist sollte man sich doch einarbeiten können, sollte man meinen. So komplex ist das alles auch nicht.

... link  

 
Ich weis gar nicht was du hast, ist doch alles bestens.

Die, laut eigener Aussage, führende englischsprachige schwedische Onlinepuplikation für Führungskräfte und Manager ( räusper ) , bringt uns heute folgende absolut wichtige Information, gleich als zweiten Artikel unter den Terroristen :

"Coffee can make women's breasts smaller: Swedish study"
http://www.thelocal.se/15016/20081016/
( Ich muss jetzt sofort los, Papierchen auf fallende Kaffeepreise kaufen... )

Das ist es was die Welt bewegt, das sind die wichtigen News dieser Tage.

Ach ja, Island hat noch Lebensmittel für höchstens 5 Wochen ( schwedisch ) .

http://di.se/Nyheter/?page=/Avdelningar/Artikel.aspx%3FArticleID%3D2008\10\16\306365%26sectionid%3DDinapengar%26o%3Dexpressen

Wird auch anderen blühen...

Have fun
Otaku

... link  


... comment
 
Ferienhaus
Das heißt, es könnte bald wieder billige Häuschen in Ungarn geben (jedenfalls auf Frankenbasis)?

Und wie iseht es denn in Tschechien aus, gibt es dort das gleiche Problem? Es hätte sich ja angeboten, einen Kredit in Euro aufzunehmen, weil die Krone stetig zugelegt hat.

... link  

 
Wenn es dort crasht, wirst Du dort nicht leben wollen. Dazu kommt der extrem überteuerte Immobilienmarkt in Tschechien. Bis zu realen Einstiegskursen ist es ein weiter Weg. Bei Immobilien zählt die Lage, und nach der Krise ist Tschechien einfach keine Lage mehr.

... link  


... comment
 
und siehe da, blogs sind die neuen "freien medien". sofern die autoren dann nicht verschleppt, gefoltert und ermordet werden oder so. neue medien erfordern dann vermutlich auch neue zensurmaßnahmen. ;)

... link  

 
Ich warte nur auf das tripolare Abkommen der EU mit Sibirien und Guantanamo.

Wie ist es eigentlich in Kambodscha?

... link  

 
Ah ja. Klingt doch gar nicht schlecht.

... link  


... comment
 
Raiffeisenbank
Die Raiffeisenbank ist doch auf dem gesamten Balkan tätig. Sowohl in Bosnien-Herzegowina, Serbien wie auch im Kosovo ist die Raiffeisenbank dick im Geschäft (zumindest der Zahl der Filialen nach zu urteilen). Wie sieht es eigentlich aus, wenn die ganzen EU-Staaten kein Geld mehr für den Kosovo haben (oder Bosnien-Herzegowina und Serbien) und die Transferleistungen des Westens ausfallen (Deutschland hat erst vor kurzem 200 Mio. EUR für zwei Jahre bereitgestellt)? Gemessen an der Zahl der Neubauten (Wohn- wie Geschäftshäuser) dürften hier auch auf einmal etliche Kredite nicht mehr zu bedienen sein, die letztlich aus Transferleistungen finanziert werden. Und ich glaube nicht, dass hier nur ohne Kredit gebaut wird. D.h. für mich, dass Institute wie die Raiffeisenbank auch von dieser Seite "bedroht" werden. Oder liege ich da völlig falsch?

... link  

 
Gestern ist der ATX in Österreich vermutlich wegen genau dieser Überlegungen schwerst eingeseift worden. Märkte wie Kroatien sind wegen der dortigen Mischung aus Politik und "Wirtschaft" kaum einsehbar (Man google einfach mal nach "Hypo Alpe Adria Kroatien Skandal"), und Bulgarien hat hier ein feines Feature bekommen:

http://www.iht.com/articles/2008/10/15/europe/bulgaria.php

Ich habe ein wenig den Eindruck aus Gesprächen mit Leuten, die da auch was gemacht haben (ich hatte damit gücklicherweise nie was zu tun), dass man es eigentlich gar nicht so genau wissen will und hofft, dass sich der Osten irgendwie duechwurschtelt Die Schnelligkeit, mit der die EZB gestern aber den Ungarn beigesprungen ist, lässt nichts Gutes erwarten. Möglicherweise kommt nächste Woche der grosse Bailout für Osteuropa.

... link  


... comment
 
neue steuern, das läuft doch hier und jetzt schon:

man redet von steuersenkungen, und erzählt, man habe den steuersatz gesenkt. hat man auch.

man hat aber die bemessungsgrundlage erhöht. teilweise offen, meistens aber stickum, wie die bremer sagen.

... link  


... comment
 
Die ZEIT sieht Spanien als Gewinner der Finanzkrise. Wer braucht da die Schweiz. Auf in Spaniens Sonne. Das hilft auch der dortigen notleidenden Immobilienwirtschaft.

... link  

 
die bisherige lehre der finanzkrise sollte doch sein, dass, wenn irgendwelche mainstreammedien sich zu urteilen oder prognosen aufschwingen man vom gegenteil ausgehen sollte.

D.h: Spanien wird noch richtig auf die Fresse kriegen.

... link  

 
Sowas ähnliches wollte ich damit ausdrücken...

... link  

 
dann sollte ich wohl mal meinen ironiedetektor neujustieren

... link  

 
Zuerst mal sind die Ösis dran mit dem Draufgehen.

... link  

 
Man sagt ja immer wenn einem der Taxifahrer Aktientipps gibt ist es höchste Zeit auszusteigen. Mich hat im Sommer mein polnischer Handwerker in Schottland gefragt ob er ein Bankdarlehen in Schweizer Franken zwecks Hauskauf in Polen aufnehmen solle, das machen dort wohl viele so. Ich habe Ihm abgeraten, aber besonders überzeugt war er wohl nicht. Leider war gerade kein Banker zur Hand den man warnen könnte, die waren alle schon viel zu beschäftigt mit den Vorgängen in den USA ;-).

... link  


... comment