Offensichtlich, wenn das Christentum recht hat,

habe ich dieses Jahr eindeutig zu keusch, enthaltsam und freundlich verbracht. Schliesslich sitze ich am Nikolaustag draussen im Sonnenschein.



Manche jedoch werden gern bestätigen, dass sie durch diese kleine Veranstaltung hier Schaden über Schaden erlitten haben, ihr Zahnfleisch vom Zähneknirschen aberodiert ist, ihre Magengeschwüre wuchern wie die Geranien auf den Balkonen des Voralpenlandes, und wer wäre ich, das zu bestreiten? In Sachen Keuschheit kann ich offen sagen, dass ich dieses Jahr mit keiner Bloggerin geschlafen habe, was aber beim winzigen Anteil der Bloggerinnen an der Bevölkerung besser nicht als repräsentativ aufgefasst werden sollte. Da bleibt also nur ein Schluss:



Gott ist tot, der Nikolaus ist eine Erfindung, und mir geht es christengottlos prima.

Samstag, 6. Dezember 2008, 12:39, von donalphons | |comment

 
vermutlich wollen die doch lieber mit ihnen tafeln, die bloggerinnen, anstatt mit ihnen ins bett zu hüpfen.

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Vielleicht werden die an Dons Tafel einfach nur zu sehr gemästet und fallen anschließend sofort ins Fresskoma.

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Was ist denn das im Glas?

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mögen die kostproben, soweit augenscheinlich, fast immer denselben g-punkt [gaumenpunkt] umspielen, verweise ich nichtsdestowenigertrotz auf mehr vom selben.

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Bei mir wird eigentlich
danach gespeist

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Ist ja auch viel sinnvoller. Bei vielen Männern verläuft das Verführungsritual aber umgekehrt.

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Vorher gibts nur leichte leckere Häppchen :-)
Amuse-gueules wie man so schön sagt

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essen ist sowieso besser als sex. für den blogger sich eh meist nicht besonders eignen.

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Ohne ithas luzide Kommentierungen könnte man dieses Blog hier glatt vergessen.

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Das hört sich aber an, als wenn da Erfahrungen hinterstehen.

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"Vielleicht werden die an Dons Tafel einfach nur zu sehr gemästet und fallen anschließend sofort ins Fresskoma."

Die meisten wissen, wie weit sie gehen wollen. Und im Glas ist Blutorangensaft.

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Bei mir stehen die Erfahrungen mit ithas inspirierten Anmerkungen zu Kraus und Schopenhauer dahinter.

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luzide
es gab da eine erfahrung. und bei der wollen wir es belassen. blogs sind nun mal keine dating channels. punkt.

blogger sind in den allermeisten fällen selbstbezogene, reallifefrustrierte alleinzurechtkommer, die sich für eine partnerschaft ungefähr so gut eignen wie ein seepferdchen für eine wüstenexpedition. letzteres wäre aber das wirkliche leben - also viel darben, viel wiederholung (also gar nicht wie blog!), langeweile, trockener, übler, einfacher alltag (viel ständigen stress mit immer neuen lebenssituationen und ohne die möglichkeit, das nächste auto, die nächste eigentumswohnung oder auch nur den nächsten jahresurlaub zu planen) und daher für die durchschnittliche sehnsucht des allgemeinbloggers vollkommen inakzeptabel.

ich weiß das, ich bin schon groß.

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essen ist der sex des alters.

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Ich sehe es anders: Essen ist vor dem Sex da, während der geschlechtlich aktiven Phase und auch danach. Ich habe schon immer gern gegessen. Ich kann auch immer essen. Essen ist grossartig.

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Was Sex mit Bloggern angeht, sind die allgemeinen Erfahrungen gar nicht so schlecht. Weil: Man trifft dabei oft auf ähnlich extrovertierte Leute, und muss nicht Angst haben, beim Essen kein Thema zu finden. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Ja! Auf alle Fälle. Man sollte es probieren - und wenn es wider Erwarten doch nicht taugt, bleiben lassen.

Nur darüber schreiben sollte man nicht. Es gibt zwei Blogs, die ich sehr schätze und die nach dem Ende der Beziehung nicht aufhören können, sich gegenseitig stichelnd runterzumachen. Das ist kein schöner Anblick. Andererseits kenne ich auch Paare, die über das Bloggen zusammen kamen und eine wunderbare Beziehung führen. Und natürlich auch Idioten, die es als Anlass zum rumprotzen nehmen. Ich denke aber, das Risiko ist generell kleiner, weil man anhand des Blogs ungefähr abschätzen kann, was da auf einen zukommt.

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@itha: Ich sehe das zwar völlig anders, bin wahrscheinlich für Wüstenexpeditionen besser als für Partnerschaften geeignet, habe keine Schwierigkeiten, den nächsten Jahresurlaub oder das nächste Auto zu planen, während eine Eigentumswohnung weit jenseits des Vorstellbaren liegt, aber Gratulation jedenfalls zu dem Holgi&Karsti-Artikel!

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Die Blogger, die ich bislang persönlich traf, waren alle sehr angenehme, unterhaltsame Gesellschaft. Doch schrieb ich hinterher - wenn überhaupt - so darüber, dass es allenfalls der- oder diejenige wiedererkannte. Im Hinblick auf die Diskretion kann auch ein größerer zeitlicher Abstand ganz nützlich sein. Denn mit dem Darüberschreiben ist es tatsächlich so eine Sache - auch ohne Essen und Sex.

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@Frau Arboretum: dito. Wobei hinsichtlich der sozialen Lage und der Alltagsprobleme ich Itha einfach wiedersprechen muss. Der Mobbinggegner zum Beispiel ist jemand, der aus seinem Job in der Autostadt herausgemobbt wurde, dem dabei so massiv zugesetzt worden ist, dass er zeitweise psychisch krank war und der genau darüber bloggt. Mein Freund ******* ist ein arbeitslos gewordener Fernmeldeingenieur, der, nachdem ihm im Falle von AlG2-Bezug die Pfändung und Zwangsversteigerung seines Hauses drohte Arbeit im Sudan annahm, weil er in Deutschland keine mehr bekommen konnte und nun als Jobnomade durch Afrika zieht. Ich selbst habe in der Zeit, in der ich blogge eine lebensgefährliche Schwerstverletzung erlitten und Jahre gebraucht, die auszukurieren. Es sollte nicht der Fehler gemacht werden, die Perspektive der Tarten und Silberlöffel auf die der Blogger an sich zu übertragen.

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