Mein Feinbild FAZ und ich.
Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
Paul Sethe, zurückgetretener Herausgeber und Mitgründer der FAZ
Ich mochte die FAZ nicht.
Das hat mit meiner individuellen Geschichte zu tun, und dem
reaktionären bayerischen Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin. Der sog. "Historikerstreit", in dem die FAZ wissenschaftlich fahrlässig am Pulverfass der Neueren Geschichtsschreibung zündelte, war auf dem Niveau meiner Heimatstadt und meines Gymnasiums eine Brandfackel in den Händen unserer Rassisten und Altnazis. Man kann sich das heute nacht mehr vorstellen, aber Bayern unter Strauss war ein Sammelbecken unglaublicher Charaktere: Ein Religionslehrer erzählte damals, wie toll die Partisanenbekämpfung an der Ostfront war. Unser Geschichtslehrer war sudetendeutscher Flüchtling und hatte die Vertreibung noch voll mitbekommen. Dass man ihn am Ende des Krieges noch in eine Waffen-SS-Uniform gesteckt hatte, sollte uns verdeutlichen, dass man diese Organisation nicht in Bausch und Bogen verurteilen durfte. Und der Direktor war voll auf der Linie mit dem Straussschen Diktum, dass die Deutschen von Auschwitz nichts mehr hören brauchten. Den Versuch einer ausgewogenen Ausstellung über Südafrika verbot er mit Brandschutzgründen. Der Historikerstreit war Munition für eine tiefbraune, lokale "Forschungsstelle", deren Mitglieder bald danach den Verfassungsschutz beschäftigten, und für alle anderen, die endlich aufräumen wollten mit dem Gejammer der Juden. Das Lokalblatt gehörte der Tochter der Nazis, der die anderen beiden Lokalblätter kassiert hatte, und las sich, als hätte es 68 oder gar 45 nie gegeben. Die FAZ hat, vermutlich ohne es in dieser Schärfe zu beabsichtigen, mein Privatleben und meine Kollegstufenzeit mit LK Geschichte massivst beeinträchtigt.
Andererseits kenne ich auch den linken Zugang zu den Juden - die entweder als Kronzeugen für die gute Linke herzuhalten haben, oder als Verantwortliche für Israel. Auch nicht gerade nett. Ich fand lange Zeit Claus Leggewie für seinen Einsatz im Historikerstreit toll - bis ich ihn dann mal am ZKM erlebte, wo er Blogs allgemein runterputzte und sie als Instrument einer Elite identifizierte, das man nicht den Idioten überlassen durfte. Hallo? Das Leben dreht so manchen um, sie gehen von ganz links nach ganz rechts, sie brodern und maxeinern, sie lassen sich kaufen und pfeifen auf ihre alten Überzeugungen, weil jemand gut zahlt, manche Tucholskys kriegen wieder die Kurve und viele Blogger bleiben Werbedeppen. Der Fluch dieser Zeit ohne echte Überzeugung ist der Zwang für Menschen mit Überzeugung, ständig nachzujustieren.
Es ist im ersten Moment noch schmerzlicher, wenn in so einem Prozess nicht nur lumpige, neue Feindbilder entstehen, sondern auch alte Qualitätsfeindbilder verschwinden. Die FAZ zum Beispiel ist politisch absolut nicht auf meiner Linie, aber sie ist es in fundierten Beiträgen im Internet, während die SZ Klickstrecken macht und SPON die Gosse bedient. Ich habe ein Faible für Texte, die sich mit der Argumentation Mühe geben. Seit gut anderthalb Jahren ist die FAZ neben dem österreichischen Standard und der NZZ die einzige deutschsprachige Medienseite, die ich täglich besuche - weil sie mich mit so viel Medienmüll verschont und über weite Strecken fundiert schreibt. Ich kann mit einem Reaktionär aus Überzeugung vermutlich besser als mit einem Neoliberalala, der Pressemitteilungen abschreibt. Und als mich die FAZ im Oktober letzten Jahres fragte, ob ich für sie ein Portrait schreiben wollte, habe ich nach einigem Abwägen erkannt, dass es für mich kein Problem mehr ist. Und für die FAZ war mein Mao-Zitat auch kein Problem.
Als ich dann letzte Woche gefragt wurde, ob ich mir vorstellen konnte, auch für die FAZ zu bloggen, fuhr ich hin, habe mit den Verantwortlichen gesprochen, mich auf ein Experiment festgelegt - und damit kommen wir zu den Fragen und Antworten:
Bloggst Du für die FAZ?
Ich würde es so sagen: Ich benutze die Softwarebasis eines Blogs, um bei FAZ.net eine Art literarisches Sachbuch über das real existierende Bürgertum, seine Geschichte und seinen Niedergang zu verfassen, entlang meiner eigenen Erlebnisse in dieser Klasse, die auch die meinige ist. Das Konzept, die Planung, das alles entspricht nicht allzu sehr dem, was bloggen gemeinhin ausmacht.
Zahlen sie dafür?
Ja. (Don druckst an einem abgründigen Lächeln Richtung Essen, Berlin und Kiel herum, von der Art "aber ich glaube trotzdem nicht an Profibloggen")
Wieviel?
Aber, aber. Wollen wir nicht erst mal inhaltlich reden?
Beeinträchtigt es Deine anderen Blogs?
Nein, erstens muss und will ich bei der FAZ anders und bewusster schreiben, zweitens wendet es sich nicht zwingend als Leser von Rebellen ohne Markt, und drittens ist es inhaltlich gewollt ein zu enges Korsett, als dass es mir reichen würde.
Keine Zweifel? Warum ausgerechnet Du?
Doch, natürlich Zweifel. Ich habe viele Freiheiten, es fällt ganz sicher aus dem Umfeld raus, und es berührt mit dem Thema Bürgertum ziemlich unkeusch und abgebrüht einen eher heiligen Wesenskern der FAZ. Ich weiss nicht, ob das gut geht. Aber es gibt nur einen Weg, es herauszufinden. Und ich? Weil ich hoffentlich der richtige Autor für das passende Thema bin.
Was ist anders?
Die Software muss ich erst mal neu lernen. Es ist Wordpress ähnlich, aber nicht identisch. Ich muss die Kommentare freischalten. Das Layout ist breiter, ich muss mir mit den Bildern was einfallen lassen. Ich würde lügen, wenn ich das alles als Routine sehen würde. Aber am Ende ist es auch nur ein Blogger mit einem Rechner und einem Thema.
Und wo finde ich das?
Bei den
Stützen der Gesellschaft.
lupino,
Montag, 19. Januar 2009, 03:38
Nachdem seit ein paar Tagen schon der gänzlich unbügerliche, aber dennoch eine höchst erfreuliche Erscheinung darstellende Clemens Meyer aus Leipzsch dort bloggt, freu ich mich auch auf den zweiten. Auf jeden Fall haben sie dort ein gutes Händchen für die Autorenauswahl.
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 03:44
Don Alphonso. Ein Meyer reicht. Und es ist sicher keine Ergänzung, denn während der Meyer ist, wie er ist, wird "Stützen der Gesellschaft" eine Hinterfragung.
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lupino,
Montag, 19. Januar 2009, 04:04
Ergänzung wär' ja auch Quatsch. Und im übrigen hätte eine nicht-hinterfragende Zurschaustellung einer süddeutschen bürgerlichen Existenz einen ähnlich eingeschränkten Unterhaltungswert wie die demonstrative Selbstreflexion eines Leiziger Proletenkindes. Ich mag von beiden gern was lesen, und das sollte erlaubt sein, vielleicht ja sogar erwünscht.
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die FAZ oder Du.
Jedenfalls viel Glück bei dem Experiment
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donalphons,
Dienstag, 20. Januar 2009, 12:58
Der Vorteil ist, dass sich beide Seiten so ihre Gedanken gemacht haben. Ich muss allerdings noch überlegen, was wirklich zumutbar ist, und was nicht.
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viel erfolg, dazu das notwendige glück und alles gute.
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donalphons,
Dienstag, 20. Januar 2009, 12:59
Danke. Es wird weniger spannend und brodelnd, als es in den ersten Tagen wirken dürfte.
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lapidarium42,
Montag, 19. Januar 2009, 09:17
womit es dann wohl noch mühsamer wird die Unterscheidung in Blogger und Journalisten zu erhalten und wechselseitige Anfeindungen zu pflegen.
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nnier,
Montag, 19. Januar 2009, 09:21
und freue mich drauf.
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zwischenspeicher,
Montag, 19. Januar 2009, 09:46
Keine schlechte Kombination! Nur leider fehlt etwas: Eine vernünftige Kommentarfunktion! Bei der FAZ muss man sich mit Klarnamen anmelden. Das ist nicht gut im Internet und das sollten die eigentlich wissen. Insofern sind die FAZ-Blogs keine Blogs sondern Allerwelts-Meinungsbroadcasting von anno dunnemal.
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Die Zeitungs-Sozialisation. Die FAZ liegt mir schon daher näher, als meine Eltern die Rundschau gelesen haben - aber nur wegen dem Sportteil. Da habe ich mir gesagt, ich werde nie eine Zeitung lesen, die wegen des Sportteils gelesen wird. Und da ist die FAZ schon nicht schlecht, den L’Osservatore Romano mal ausgenommen.
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larifarimausetot,
Montag, 19. Januar 2009, 10:50
früher hieß so was hofnarr.
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saunabiber,
Montag, 19. Januar 2009, 17:55
was meinen sie mit früher?
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Warum öffnet sich dort kein Kommentarfeld? Muss man sich vorher an versteckter Stelle anmelden? Skyscaper-Foto. Interessant und eine fotografische Herausforderung.
Update: okay, wer aufmerksam die anderen Kommentare liest, sollte nicht erneut fragen. Schade, dass es so kompliziert ist, zu posten. Das schreckt ab.
Was ich vergaß: Viel Erfolg!
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 11:32
Ich arbeite dran. Die Software ist etwas komplexer als WP, irgendwo muss ich eine Einstellung übersehen oder falsch interpretiert haben. Ich melde mich, sobald die Störung behoben ist. Komischerweise gehen Trackpacks ohne Probleme.
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 12:11
Kann mal jemand checken, ob die Kommentare jetzt laufen?
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weltenweiser,
Montag, 19. Januar 2009, 12:43
Bei mir klappt es leider noch nicht.
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godany,
Montag, 19. Januar 2009, 14:24
wenn man sich bei faz-net erstmal angemeldet hat und eingeloggt ist, dann ist unten ein kommentarfeld. jedenfalls bei mir am mac mit firefox 2.0. von mir aus schreib ich da jetzt auch was rein, wenn ich soll ;)
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andreaffm,
Montag, 19. Januar 2009, 14:38
Das Problem mit den Kommentaren hatte ich am Anfang auch. Am besten nochmal den Techniker ansprechen, das müssen die dort einstellen. Dann geht es auch ohne Anmelden.
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Glückwunsch - und ein herrlicher Blog-Titel.
Leider hab ich keine Kommentar-Funktion gefunden... ah, nur nach Registrierung. Hmm, mal sehen, ob und wie ich das hinbekomme :)
Insgesamt schon eine illustre und divergente (gibt es das Wort?) Ansammlung von verschiedenen Blogs dort, auf faz.net
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donalphons,
Dienstag, 20. Januar 2009, 08:45
Es ist ein ziemlich grosses Spektrum, das ist richtig. Was mir daran gefällt ist, dass es dem Gerede vom grossen Blogblues etwas entgegensetzt. Ich glaube, es wird von den anderen hübsch genau beobachtet werden. Womit wir wieder beim Thema "Oh Gott ich muss unbedingt was Grandioses schreiben und darf keinesfalls einfach nur sudeln" sind.
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axeage,
Montag, 19. Januar 2009, 11:21
Aha, löst sich
dieses Rätsel endlich auf.
Spannend - äußerst spannend!
Fiel Flück !
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 20:38
Tanke!
Es war ja nur eine zarte Andeutung, als noch gar nichts wirklich klar war.
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arboretum,
Montag, 19. Januar 2009, 21:27
Ich dachte mir schon so etwas, fand dann aber noch kein Blog, als ich dort suchte.
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Ich würd sagen: "Wer sich mit der Fatz einlässt, kommt darin um."
Debatten zum Thema deines dortigen Semi-Blogs wie diese (https://rebellmarkt.blogger.de/stories/1305738/) hier, würde ich persönlich dort jedenfalls nicht führen wollen. Von wegen dem Kontext und der möglichen Stabilisierung des Fatz'schen Denkens durch Qualitätszuwachs. Das wollen wir doch nun wirklich nicht, dass die Fatz Qualität kriegt, oder?
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robbinett,
Montag, 19. Januar 2009, 11:40
...dann wird das sobald nix mit dem Roman :-)
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 11:45
Rainer, erstens, wenn es irgendwas gibt, was noch giftiger als die FAZ ist - dann bin ich das.
Und ich verspreche Dir: Schon heute nachmittag so gegen zwei wirst Du vor dem Rechner sitzen und ein Zucken verspüren, dort zu kommentieren :-)
Robbinett, ich weiss es einfach nicht. Ich hatte in den letzten Tagen etwas viel zu tun, aber das normalisiert sich hoffentlich in den nächsten Tagen. Ja, ich weiss. Ja, Du hast recht.
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first_dr.dean,
Montag, 19. Januar 2009, 12:21
Don, ich habe folgende Vermutungen:
1. FS und die FAZ goutieren mit dem Deal auch Deine Rolle sowie Blogbar/Rebellmarkt; und speziell FS goutiert, dass Du ihm in manchen Aspekten politisch voraus warst.
2. FS möchte, dass Deine Richtung (für die er mittlerweile Sympathien empfindet), in der FAZ enthalten ist. Ich bin jedenfalls heute noch
darüber erstaunt, auch, weil das kein oberflächlicher Kram ist.
3. Die FAZ will jetzt "
auch was mit Blogs" machen...
4. Don wird im FAZ-Blog noch eine kleine Dosis literarischer auftreten.
5. Schön fände ich, wenn dort (im Gegensatz zu vielen anderen Zeitschriftenblogs), Bezug auf Blog-Debatten und andere Autoren genommen wird - und sei es als Aufhänger.
Aus all dem folgt, dass Rebellmarkt & Blogbar unverändert wichtig sind.
;-)
(so ganz klar ist mir allerdings nicht, was sich die FAZ davon verspricht, wenn man mal von meinen wild herbei spekulierten ersten beiden Punkten absieht)
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rainersacht,
Montag, 19. Januar 2009, 14:56
Ich nehm dich beim Wort, Don. Um zwei guck ich rein, und dann entscheide ich ;--))
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 15:01
Ich habe ihn auf 14.01 Uhr programmiert. Und hey, bei uns sagt man, dass die Preussen nicht so schnell schiessen.
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maxn,
Montag, 19. Januar 2009, 12:19
Als Kind der Mittelschicht, hatte meine Karriere einen Ende-20er-Knick, der mich in ein Hartz4-Monster verwandelte, gestrandet in Berlin. Gegenüber meiner Familie und meinem Freundeskreis ein felsenfestes Tabu, so als wäre ich sehr reich geworden. Über Armut spricht man ja ebenfalls nicht, was aber vielleicht schon alles ist, was oben und unten verbindet, immerhin.
Ich bin gespannt und wünsche gutes Gelingen!
ps: Yes, der standard.at ist super, als Kenner der österreichischen Medienlandschaft, für mich ein nicht zu unterschätzender Faktor, warum Blogs in meiner Heimat nie so abgingen wie hierzulande...die dortige Postingkultur findet man in Deutschland nicht auf Mainstream-Medien, vor allem die Bewertungsfunktion, großes Kino.
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donalphons,
Dienstag, 20. Januar 2009, 08:41
Danke. Ich glaube, dass die Kommentare im Standard vielleicht etwas zu viel in Richtung Heise gehen, aber die wissen, wie man eine Website mit offenen Kommentare attraktiv macht. Komischerweise will keiner von denen in Deutschland lernen.
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dimitri,
Montag, 19. Januar 2009, 13:53
Abgründige Wünsche aus Kiel und gutes Gelingen! Ich teile die Meinung zur FAZ, als ehemaliger Geschichts-LKer die Erinnerung an den Historikerstreit und vieles, was hier sonst so er- und durchscheint.
PS: Profiblogger? Der Klassenclown von der anderen Kanalseite? Pfffft....
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donalphons,
Dienstag, 20. Januar 2009, 08:40
Danke. Gewisse Erlebnisse waren für manche wohl universell, leider.
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Hallo Don,
bei U. Vetter hattest Du gebeten, Deinen Texten noch eine Chance zu geben. Und natürlich mache ich das, weil es ja unfair wäre, auf Grund des ersten Textes schon auf die Zukunft zu schließen.
Dennoch finde ich, dass Du harmloser geworden bist, als Du mal warst. Weniger direkt gegen die Feuer geben, die darum bitten und zu viel "beruhigendes Leben des D.A.". Und das interessiert mich nicht soooo sehr, da ich selber sehr sicher lebe...
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 20:36
Und? Zufrieden mit dem Angebot? Die ersten Blogger reden schon darüber, dass mich die FAZ nach diesem Text vielleicht schnell wieder los werden möchte...
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egghat,
Montag, 19. Januar 2009, 15:44
und nach dem Schluss (wenn es denn so kommt) bei Zeitenwende.ch hoffe ich, dass das Engagement bei der FAZ auch dem Rebellmarkt eine langfristige wirtschaftliche Basis gibt. Wobei ich nicht weiss, ob du die überhaupt brauchst ... Bei so viel Kronleuchtern und teurem Porzellan ...
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donalphons,
Dienstag, 20. Januar 2009, 01:18
Nein, es ging und ginge auch problemlos anders. Ich glaube aber, dass es sich für die FAZ durchaus lohnt (Platz 2 und 8 der meistgelesen Beiträge, das höchste prozentuale Kommentaraufkommen), insofern ist es nur logisch, die Sache richtig zu betreiben. Sagen wir man so: Auch ohne Hafenreinigung für 400 Mark/Stunde in den 90ern gäbe es einige besser bezahlte Jobs.
Bloggen macht meinen Kopf frei und ist ein Ventil für meine Schreiblust, das ist der eigentliche Grund warum ich es tue. Zeitenwende hatte einen Baufehler mit der ch-Endung. Wollte man sowas machen, müsste man FT Alphaville kopieren.
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avantgarde,
Dienstag, 20. Januar 2009, 01:49
Es darf gern noch bissiger werden und subversiver.
Allerdings stelle ich mir das nervend vor, dauernd Kommentare freischalten zu müssen.
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donalphons,
Dienstag, 20. Januar 2009, 08:39
Das ist für manche dort nicht so wichtig, weil die Kommentare bei der FAZ nicht so ausgeprägt sind. Ich habe jetzt bei 4.300 Lesern im zweiten beitrag nur 6 bis 8 Kommentare von FAZ-Lesern gehabt, das ist entsetzlich wenig. Manche haben auch nach einem Dutzend Beiträge exakt 0 Kommentare. Ich glaube einfach, dass die wenigsten damit ein Problem haben. Vielleicht kann man das eine oder andere noch technisch machen; real existierend ist das System eine Debattenbremse.
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che2001,
Montag, 19. Januar 2009, 19:54
Bei Claus Leggewie habe ich zur Zeit des Historikerstreits studiert, und ansonsten stritt unsereins sich mit ihm politisch. Anlass war die Vermutung einiger genossen, dass es mit der DDR bergab gehen würde und wir daher als Linke eine Haltung zur deutschen Frage entwickeln musste, was Leggewie massivst zurückwies. Die DDR würde immer weiter bestehen, und die einzige Frage, mit der wir uns beschäftigen sollten wäre die soziale. Zwei Jahre später hatte die DDR fertig. Ansonsten störte uns sein Entpolitisierungskurs gegenüber Neonazis. Aus diesen Auseinandersetzungen gingen ein sehr guter Reader zum Historikerstreit hervor und die Polemik "Gegen Leggewisierung und Heitmeyerei im Antifaschismus". Und in der Schulzeit haben wir noch gelernt, dass die Machtergreifung der Nazis leider notwendig war, um die Kommunisten zu verhindern, die nicht nur 12 Jahre, sondern bis in alle Ewigkeit regiert hätten, und es fanden regelmäßig Luftschutzübungen statt. Bei jedem Starfighter-Absturz erklärten uns unsere Lehrer, dass die Luftwaffe dieses Flugzeug dringend bräuchte. Die Lehrer, die so etwas vertraten, waren Sozis.
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 23:34
Boah. Manchmal frage ich mich ja, ob 68 in Wirklichkeit nicht 88 stattgefunden hat. Irgendwie krank, dass man sich zu der Zeit noch Kämpfe antun musste, die laut Geschichtsschreibung schon Anfang der 70er erledigt waren.
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che2001,
Dienstag, 20. Januar 2009, 00:41
Daraus begründet sich ja, dass das, was ich vertrete oder auch MitstreiterInnen wie Workingclasshero, Netbitch oder auch Tuc von den 68er-Positionen so sehr weit nicht entfernt ist. In meiner Studi-Aktivistenzeit (1984-1992) hieß die Einladungsrubrik für Erstsemester in unserer Fachschaftszeitschrift "Die Erblast der 68er".
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che2001,
Mittwoch, 21. Januar 2009, 13:38
@Irgendwie krank, dass man sich zu der Zeit noch Kämpfe antun musste, die laut Geschichtsschreibung schon Anfang der 70er erledigt waren.------ Das ist ja auch nur die Geschichtsschreibung der offiziellen Diskurse in Politik und Wissenschaft, meinetwegen auch noch der Themen, mit denen die Studentenbewegung sich so befasst hat. Was auf Provinzgymnasien mit überalterter Lehrerschaft angesagt war ist etwas ganz anderes, und am Stammtisch der deutschen Spießer hörte der Nationalsozialismus irgendwann Anfang der 80er auf.
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Ich sag nix dazu. Normalerweise bin ich dazu erzogen aus Höflichkeit: Viel Glück oder viel Erfolg zu wünschen, aber das fällt mir in diesem Fall schwer.
Ich warte ab und sag noch nix.
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 20:35
Claudia, darf ich Dich unabhängig davon bitten, die URL hinter Deinem Namen zu korrigieren? Da steht htttp statt http.
Ich denke, ich habe lang und intensiv darüber nachgedacht, warum und wie ich das machen könnte, und zwar schon, als Rich und Park Avenue auf den Markt kamen. Ich glaube auch, dass die FAZ es sich genau überlegt hat. Ich wäre der letzte, der das Unterfangen für klein oder harmlos halten würde, aber die Gründe dafür - ein Dissidentenblog im Innersten des Mediums zu machen, das für die Deutungshoheit über dem Bürgertum steht - waren mehr als ausreichend. Es ist in meinem Fall keine Frage von Profibloggen, denn was ich brauche, habe ich, und der Rest macht vor allem den Steinbrück fett. Es ist die Frage, ob man einen Dialog über das anstossen kann, was Bürgertum sein sollte und de facto ist.
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itha,
Montag, 19. Januar 2009, 20:45
keine leichte aufgabe, die du dir da vorgenommen hast. bin sehr gespannt, wie es damit weitergeht und werde sicher regelmäßig lesen. gutes gelingen!
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arboretum,
Montag, 19. Januar 2009, 21:26
Die Geschichten hätte ich, ehrlich gesagt, lieber hier gelesen, denn ich glaube nicht, dass ich Dir dorthin folgen werde. Noch ein Blog mehr schaffe ich einfach nicht. Ich hoffe aber, dass Du Dich dort gut amüsierst.
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 22:15
Na, also, nach der ersten Woche wird das alles Routine und nur einen Klick entfernt sein. Es geht nicht darum, dass die Leserschaft mitwandert, schliesslich ist es nicht "Die FAZ sponsort den Don seinen Lesern uf FAZ.net", sondern "der Don schreibt ein projekt für FAZ.net und dessen Leser". Ich werde es ganz sicher anders gestalten als hier, weil es ein klares Themenblog und kein Sudelblog wie das hier ist. Wer es lesen will, ist herzlich eingeladen, und wer nicht, hat sicher beste Gründe dafür.
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Ich verstehe gar nicht, was am Abdruck der Nolte-Rede damals in der FAZ so "wissenschaftlich fahrlässig" gewesen sein soll. Meines Erachtens hat Ernst Noltes Position im Historikerstreit schlußendlich auch Oberhand behalten, seine Erklärung des Faschismus als Abwehr des Bolschewismus (bzw der diversen proletarischen Bewegungen nach dem 1. Weltkrieg) wird von anderen Geistesgrößen, wie etwa dem Anthropologen Karl Polanyi ausdrücklich geteilt. Und Polanyi war nun bestimmt kein verkappter Neonazi.
Anyhow: viel Glück bei den Mainstreamern
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logog,
Montag, 19. Januar 2009, 22:22
Mit Nolte hatte das Unternehmen Babarossa die wissenschaftliche Legitimation einer Notwehrhandlung und die ganzen Exzesse hätten somit in der Folge gar nicht stattfinden müssen, wenn der Russe die Deutschen quasi nicht dazu gezwungen hätte.
So wurde das verstanden - auch von den Kritikern der Wehrmachtsausstellung.
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 22:37
Ich glaube, spätestens seit Überschär/Bezymenskij, Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941, Primus 1998, kann man den Nolte nun wirklich ganzheitlich knicken. Ich wüsste nicht, dass es danach noch irgendwelche ernstgemeinten im Sinne von fundierten Versuchen gegeben hätte, Nolte und sein Umfeld zu retten.
Danke für die guten Wünsche.
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wivo,
Dienstag, 20. Januar 2009, 15:26
Nein, hat es nicht. Nolte ist ja inzwischen beim Herbig-Verlag angekommen - auch nicht unbedingt die erste Adresse für seriöse Historiker.
(Mein Verhältnis zur FAZ wird jetzt noch gespaltener: Werde zwar mit Interesse "Stützen der Gesellschaft" verfolgen, wie manches andere auch. Aber für immer abbestellt habe ich das Blatt wegen der menschenverachtenden "Bericht"erstattung damals zur Asylrechtsdebatte. Point of no return.)
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che2001,
Dienstag, 20. Januar 2009, 20:29
Das Problem bei Nolte liegt noch tiefer: Er hatte die Shoah und den Vernichtungskrieg als eine "asiatische Tat" bezeichnet und damit letztlich rassentheoretische Vorstellungen über "Volksseelen" in einen modernen historischen Diskurs eingebracht. Anknüpfend daran hatten dann Michael Stürmer und Andreas Hillgruber ganz offen geschrieben, dass die Aufgabe der Geschichtsschreibung sei, durch Deutung, auch Umdeutung der Vergangenheit politische Sinnstiftung für die Zukunft zu schaffen.
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auch-einer,
Dienstag, 20. Januar 2009, 21:19
"Anknüpfend daran hatten dann Michael Stürmer und Andreas Hillgruber ganz offen geschrieben, dass die Aufgabe der Geschichtsschreibung sei, durch Deutung, auch Umdeutung der Vergangenheit politische Sinnstiftung für die Zukunft zu schaffen."
na also, die stehen zu ihrem handwerk, hat man selten.
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che2001,
Dienstag, 20. Januar 2009, 23:45
Das war aber der eigentliche Gegenstand der Debatte damals: Apologetische Geschichtsschreibung. Man könnte auch Geschichtsklitterung dazu sagen.
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wivo,
Mittwoch, 21. Januar 2009, 11:33
Habermas hat die drei damals - mit Recht - unter dem Stichwort "apologetisch" zusammengebunden. Im wissenschaftlichen Diskurs hatten sie wohl ansonsten wenig miteinander zu tun: Nolte verfolgte seine Theorie vom "Europäischen Bürgerkrieg", Stürmer ging es explizit um politische Sinnstiftung und Hillgruber hatte zwei getrennte Aufsätze zu Vernichtungslagern und Roter Armee auf deutschem Boden unter dem apologetischen Titel "Zweierlei Untergang" in einem Bändchen zusammengefasst. Stürmer halte ich für eher windig, Hillgruber für bieder, Nolte für gefährlich.
Bei ihm geht es ja noch weiter: Er hat ausdrücklich einen "kausalen Nexus" zwischen Gulag und Auschwitz behauptet und so den Nationalsozialismus als historisch 'notwendig', geradezu 'zwangsläufig' dargestellt - und kommt damit in gefährliche Nähe von 'verständlich', 'entschuldbar'. (Geschichtsklitterung ist ein freundliches Wort in diesem Kontext.)
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che2001,
Mittwoch, 21. Januar 2009, 12:23
Ein Jahrzehnt vor dem Historikerstreit, in meiner Schulzeit, hatte man uns ja auch noch erzählt, die NS-Machtübernahme sei nötig gewesen, um die Kommunisten zu verhindern. Das steht alles noch in einem Kalter-Kriegs-Diskurs, der den Faschismus als das kleinere Übel betrachteten und ihn bereitwillig instrumentalisierte.
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derherold,
Mittwoch, 21. Januar 2009, 12:42
Bevor @Don meinen Beitrag wieder löscht, darf ich darauf hinweisen, daß grober Unfug geschrieben wird.
"als eine "asiatische Tat" bezeichnet ..."
Nein, "asiatische Tat" war eine Wertung durch die dt. Sozialdemokratie, mE im *Vorwärts* mehrfach verkündet und von Karl Kautsky in Bezug auf Lenins Sowjetrußland 1920 eingebracht. Nolte hat nur eine zeitgenössische Beschreibung aufgegriffen.
"und damit letztlich rassentheoretische Vorstellungen über "Volksseelen" in einen modernen historischen Diskurs eingebracht."
Nö, das waren Marx und Engels. Darüberhinaus behaupte ich, daß "asiatische Tat" in mind. 3/4 aller Schriften Noltes zu dem Thema nicht vorkommen.
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che2001,
Mittwoch, 21. Januar 2009, 13:41
Den Reader, in dem dieser Sprachgebrauch Noltes kritisiert wurde habe ich selber mitverfasst, mal sehen, ob ich den irgendwo finde. Den Begriff asiatische Tat griff Nolte nicht einfach auf, sondern setzte ihn in einen völlig neuen Zusammenhang, mit dem Ziel, die Naziververbrechen als den Deutschen wesensfremd darzustellen.
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wivo,
Mittwoch, 21. Januar 2009, 13:52
@derherold:
Mit Verlaub, das geht am Problem komplett vorbei. Nolte hat eben nicht kritisch-distanziert nur "eine zeitgenössische Beschreibung aufgegriffen", sondern er hat sie zustimmend aufgegriffen: eine "asiatische Tat" (Auschwitz) sei die quasi zwangsläufige Folge einer anderen "asiatischen Tat" (Gulag) gewesen. Denn viele Täter im früheren Fall, Bolschewiki, seien Juden gewesen. Also habe es eine Bedrohungssituation gegeben, auf die man mit einer weiteren "asiatischen Tat" reagiert habe. So platt schreibt Nolte das natürlich nicht, aber im Kern bleibt dieses arg antisemitsch angehauchte Argumentationsmuster, das arg nah an der damaligen Vorstellungswelt liegt.
(So, letzter Beitrag zum Historikerstreit. Die Debatte wurde schon geführt und kann vielfach nachgelesen werden.)
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donalphons,
Mittwoch, 21. Januar 2009, 14:42
So, das war´s, mein Freund und Kupferstecher. Magst Du bitte wieder Deine kleinen, absurden Hasskommentare zu meiner Person bei anderen Blogs für ein paar müde Lacher und Schulterklopfer anderer Hasser abgeben?
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Noch mehr lesen??
Und auch noch schief darüber wie das Bürgertum "de facto ist"?
Oder sein sollte?
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donalphons,
Montag, 19. Januar 2009, 23:31
Nur nach Lust und Laune. Ich arbeite ausser Haus und verlange nicht, dass man mich dabei begleitet.
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kranich05,
Dienstag, 20. Januar 2009, 11:40
Wohlan, Rebellen auf den Markt!
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diter rot,
Samstag, 26. März 2011, 19:53
... auch wenn ich alles, was ich von Ihnen zum Thema FAZ aktuell gefunden habe doch etwas verdruckst finde.
.
Nicht wirklich - übersichtlich und klar - die Fakten darlegen und dann noch diese permanent mitschwingende Es-liegt-nicht-an-dir-sondern-an-mir-Nummer, wie man sie von Trennungen kennt, ... So bleibt ein leicht wehleidiger Touch und auch der Eindruck, dass es eben ein Anlaß war, den Absprung zu machen.
.
Ach ja: Schade ist's wirklich.
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nm,
Mittwoch, 26. Juli 2017, 02:47
Die Frage, ob es die anderen Blogs beeinträchtigt, würde man heute vermutlich anders beantworten.
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ka.os,
Sonntag, 30. Juli 2017, 12:19
Ist schon schade, irgendwie.. aber nichts währt eben für die Ewigkeit.
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melursus,
Donnerstag, 29. März 2018, 21:22
Hier den Rebellmarktartikel zu den Stützen nachlesen. Oberhalb dieses Kommentars, leicht zu finden.
... link