Branding und Revolution

Eigentlich ist die Welt gut eingerichtet für die kommende Weltrevolution der Nach-68er:



Es gibt vom Staat Flächen für Parolen. Und nachdem der Kapitalismus durch den Berliner Bankenskandal auch noch die nötigsten Baumassnahmen lahm gelegt hat, liegt auch gleich viel Material herum, um die Aufforderung in revolutionäre Praxis umzusetzen. An dieser Ecke der Stadt approachen manchmal sogar Counterrevolutionaries, bei denen man mit dem Extrem Stoning gleich mal anfangen kann.

Allerdings ist seit längerem bekannt, dass sich viele Beworbene gerade durch englische Claims, Visions und Mission Statements nicht angesprochen fühlen. Hier scheint das der Fall zu sein - keiner wirft einen Stein, und das Smashen bleibt ebenso aus wie die Weltrevolution.

Da hat der Kapitalismus aber noch mal Glück gehabt. Und die Linken können sagen: Die Theorie war richtig, die Praxis auch - nur die Claims waren, wenngleich prägnant und straight in der Message, leider suboptimal - äh, ich mein, scheisse.

Dienstag, 10. August 2004, 06:45, von donalphons | |comment

 
Text aus "schill-out"

"Ich las auf einer Hauswand:
Wozu ein Aufstand der Anständigen,
was wir brauchen ist ein anständiger Aufstand!"

....VERHAUT KAPITALISMUS!

- SpontiSpruchregierung.

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So richtig überzeugend ist der Claim auch nicht. Versuche man es mal mit "Gratisbuffet nach der Revolution" - dann klappt´s auch mit den Medien.

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