Eine saubere Ecke

Links davon ist alles noch Ruine, aber hier hat man gnadenlos durchsaniert, oder gleich neu aufgebaut. Klinker war dabei Pflicht, in diesen neuen Gründerzeiten.



Klinker ist nüchtern, zweckmässig, warm, und, zumindest laut der Startup-Ideologie, angemessen. Nicht so steif wie der Travertin der Old Economy oder der Marmor der Edelkanzleien. Klinker ist cool. Es gab Startups, die den Putz weghauen liessen, um Klinkerwände zu haben.

Kein Wunder, dass sich hier vor allem Startups und Kommunikationsfirmen niedergelassen haben. Manche Kommunikationsfirmen sind noch da, mit ihren witzigen, bunten Schildern und ihren ausgefeilten Corporate Identities, die bis heute den Geschmack des Pfarramts von Dinkelrode oder des Jugendzentrums von Hinterstetthausen treffen.

Montag, 16. August 2004, 15:05, von donalphons | |comment

 
Sachkenntnisse
@ don, wenn Du mal keine Lust mehr hast zu schreiben, mach dich doch in der Immobilienbranche selbstständig. Ich wette, kreativere und von der Wortwahl gediegene Exposés würde es keine anderen außer Deine geben ;-) Überhaupt schreibst Du in letzter Zeit immer mehr Beiträge mit Focus auf Immobilien. Lieber gleich zum Don Alphonso, Sachkundig, Unabhängig, RDM-geprüft...

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Es gibt ja Poeten, die es schaffen jede Woche dasselbe Objekt so zu beschreiben, dass man denkt: Das muss ein anderes sein. Diese Makler haben aber ihren Beruf verfehlt.

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Als Kulturhistoriker bin ich ja auf Ruinenkunde spezialisiert... Nur: Was ich in Berlin an Maklern erlebt habe, war durchgehend schlecht angezogen, schlecht im Verhandeln, und bei 35.000 Euro für 50 Quadratmeter-Wohnungen oder 6 Monate mietfrei bei 3-Jahresverträgen scheint das ein Hungerleider-Beruf zu sein.

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Nur kein falsches Mitleid. Nach meinen Beobachtungen gleichen die Ganoven (sorry " der_immobilienmakler") das durch höhere Courtagen wieder aus.

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Man merkt es an den Schuhen. Wer solche Schuhe trägt, hat seine Zukunft schon hinter sich.

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