Bilder vom Tatort

Der Stream muss rechtlich noch geklärt werden, aber hier sind schon mal die Bilder aus dem alten Art Deco Funkhaus in Schöneberg. So eine ON AIR Lampe will ich auch...

Montag, 23. August 2004, 20:19, von donalphons | |comment

 
Da muss ich mich noch mal einmischen: Das Art Deco Funkhaus ist das ehemalige RIAS-Gebäude.

http://www.diegeschichteberlins.de/geschichte/rias.shtml
http://www.riasberlinkommission.de/d-rias-hist-post-send.html

Eine freie Stimme der freien Welt.

Noch heute überkommt mich ein kalter Schauer, wenn ich im Deutschlandradio einmal Sonntags um 12 das "Bekenntnis zu Freiheit" (Bekenntnis von Philadelphia) und die Freiheitsglocke des Schöneberger Rathauses höre.

Ich glaube an die Freiheit und an die Unverletzlichkeit der Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, das jedem Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, der Unfreiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen!

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Ich glaube nicht an Gott, und ich glaube nicht, dass sich die Menschen daran halten.

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Ich auch nicht. Aber als Frontstadtfrau sind so einige Erinnerungen mit verbunden.

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Das waren die Zeiten, die hier manche als die "guten, alten" bezeichnen, als sich Berlin keiner Realität stellen musste und die Front von den Stullenbergen über die Mercedesanhöhen bis hinunter in die Chanelebenen verlief, und die Feuerleitstation im Kadewe sass.

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Nein, das war nicht die "guten, alten" Zeiten.

Das waren die Zeiten von acht Stunden beim Transit in der Schlange stehen, danach nochmal vier Stunden in einer Barracke warten, während sie einem das Auto komplett auseinandergenommen haben. Das waren die Zeiten der Luftbrücke. Das waren die Zeiten von Panzern, die sich beim Checkpoint Charlie gegenüberstehen. Das waren die Zeiten, wo Berliner immer genügend Konserven und einen vollen Tank hatten.

In einer Stadt zu leben, die primary target von Atomraketenstellungen dieser Zeit war und wo die nebenan wohnenden Nachbarn einen Eroberungsplan in der Tasche hatten, das ist nicht nur angenehm.

Daß Münchener Berlin und dessen Lage nur von der Wetterkarte und später vom Bankenskandal kannten, das ist nicht Berlins Schuld.

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