Überraschung! Opel bleibt GM!
Vielleicht ist ein gewisser Ex-Wirtschaftsminister ganz froh, dass seine grosskotzigen Times-Square-Auftritte als Kriegsähnlichezuständeminister nicht mehr relevant sind - jedenfalls habe ich ja schon im Mai darauf hingewiesen, dass diese Idee mit den Russen und Magna vielleicht doch nicht so tragfähig ist, wie Frau Merkel das erzählte. Immerhin war GM so nett, mit der Entscheidung, nicht zu verkaufen und Danke für den netten Überbrückungskrefit der Deutschen zu sagen, ein wenig zu warten. Aufgeschoben wird nicht aufgehoben sein: Die Amerikaner wissen ja, was die Deutschen zu zahlen bereit sind. Jede Wette, dass diese Regierung kuscht, wenn GM Staatsbeihilfen will und droht, Bochum und Rüsselsheim zu schliessen und in Holland und England weiterzumachen. Wo Regierungen sitzen, die die Deutschen mit Magna eigentlich ausmanövrieren wollten.
Jaja, die Frau Merkel und der Herr Koch. Mediokre Figuren im globalen Kapitalismus. Skills für die Bürgermeisterposten in der Uckermark und im Taunus. Willkommen in der grossen Welt - besonders nett übrigens das Obama-Lob für Frau Merkel vor ein paar Tagen. Da wusste Obama sicher schon, was in dem Staatskonzern GM beschlossen wird.
Jaja, die Frau Merkel und der Herr Koch. Mediokre Figuren im globalen Kapitalismus. Skills für die Bürgermeisterposten in der Uckermark und im Taunus. Willkommen in der grossen Welt - besonders nett übrigens das Obama-Lob für Frau Merkel vor ein paar Tagen. Da wusste Obama sicher schon, was in dem Staatskonzern GM beschlossen wird.
donalphons, 14:10h
Mittwoch, 4. November 2009, 14:10, von donalphons |
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funzen,
Mittwoch, 4. November 2009, 14:32
naja...
vor allem hats ja der turbo-betriebsrat von opel wie ein immerwaherendes magna mantra hergebetet, war nicht der frank-juergen auch vor ort...
wat sollet, schade, jetzt wirds nur nix mit dem opel fuer umsonst...
wat sollet, schade, jetzt wirds nur nix mit dem opel fuer umsonst...
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donalphons,
Mittwoch, 4. November 2009, 15:06
Ja, der Stronach wird toben, soviel ist klar: Keine Firma von der BRD geschenkt bekommen.
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strappato,
Mittwoch, 4. November 2009, 14:38
Magna äussert ja Verständnis für die Entscheidung von GM. Was da wohl als Kompensation geflossen ist? Ein Ausgleich für die erfolgreichen Bemühungen von Magna die Bundesregierung zu beschäftigen und bei Laune zu halten.
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donalphons,
Mittwoch, 4. November 2009, 15:07
Vielleicht darf Magna jetzt wieder mehr Teile für GM liefern. Sowas in der Art, Kuhhandel auf hohem Niveau.
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teutobrecht,
Donnerstag, 5. November 2009, 03:23
Magna-Aktie ist kraeftig, ueber 8 %, gestiegen, waehrend sich bei der Konkurrenz (Johnson Controls, Borgwarner ...) diesbezuegl. nichts tat.
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auch-einer,
Freitag, 6. November 2009, 19:50
Vielleicht darf Magna jetzt wieder mehr Teile für GM liefern
stronach besteht hoffentlich auf vorkasse, sonst bringt ihm das eher wenig.
stronach besteht hoffentlich auf vorkasse, sonst bringt ihm das eher wenig.
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docjott,
Mittwoch, 4. November 2009, 14:40
Aus der FAZ: "Die Verbesserung des Geschäftsumfeldes und die strategische Bedeutung von Opel seien dafür ausschlaggebend gewesen, erklärte GM."
Wer es glaubt...
Ich glaube, es läuft wie folgt: der CFO rechnet hin, er rechnet her. Am Ende des Tages kommt er zu dem Ergebnis, dass ein Verkauf von Opel nicht die preisgünstigste Möglichkeit ist. Also wird die Reißleine im letzten Moment gezogen. Leider ist die günstigste Möglichkeit oftmals ein "warten und dann doch schließen". Ich drücke für alle Opelianer die Daumen, dass ich falsch liege! Glauben mag ich es aber nicht.
Wer es glaubt...
Ich glaube, es läuft wie folgt: der CFO rechnet hin, er rechnet her. Am Ende des Tages kommt er zu dem Ergebnis, dass ein Verkauf von Opel nicht die preisgünstigste Möglichkeit ist. Also wird die Reißleine im letzten Moment gezogen. Leider ist die günstigste Möglichkeit oftmals ein "warten und dann doch schließen". Ich drücke für alle Opelianer die Daumen, dass ich falsch liege! Glauben mag ich es aber nicht.
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donalphons,
Mittwoch, 4. November 2009, 15:09
GM kann nicht mehr pleite gehen. Die USA stützen den Laden, egal was kommt. Man muss nicht verkaufen, die alten Schulden sind abgestreift, und die Idioten in Berlin haben es solange finanziert. Ist doch prima.
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docjott,
Mittwoch, 4. November 2009, 18:12
Nein, GM geht nicht pleite. Trotzdem werden sie auch zukünftig Möglichkeiten suchen, Kosten zu minimieren. Und da ein Opel-Verkauf für GM teurer ist als eine Opel-Schließung (so denke ich), halte ich zweiteres für die naheliegendere Möglichkeit gerade dann, wenn GM nicht pleite ist. Dollarzeichen und so...
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teutobrecht,
Mittwoch, 4. November 2009, 15:12
... nett u. ruehrend auch die Verlautbarung des GM-Verwaltungsrats, sich "eigentlich nur deshalb noch einmal mit dem Thema befasst (zu haben), weil die EU-Kommission Zweifel an der Entscheidung geäußert hatte. Die Brüsseler Wettbewerbsbehörde verlangte eine schriftliche Klarstellung, dass das Votum für Magna wegen des besseren Geschäftsplans erfolgte und nicht auf politischen Druck hin." (n. FAZ)
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betablogg,
Mittwoch, 4. November 2009, 16:15
In allem Ernst: Man sollte sich bei den Bedenkenträgern in Brüssel bedanken. Sie haben der deutschen Regierung einen erheblichen Betrag gespart.
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betablogg,
Mittwoch, 4. November 2009, 16:18
...und am Ende wird Magna sogar noch froh sein, Opel nicht mehr kaufen zu müssen (besser: "geschenkt zu bekommen"), hatte doch Winterkorn/VW etc. bereits zart angekündigt, nicht mehr bei M. kaufen zu wollen...
Warum sollte Stronach also dann noch so ein fettes Risiko wie Opel auf sich nehmen ?
Warum sollte Stronach also dann noch so ein fettes Risiko wie Opel auf sich nehmen ?
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egghat,
Mittwoch, 4. November 2009, 15:57
Muss hier kommentieren, hab ich bei blogbar gelesen ;-)
Im Ernst:
Wenn ein Terrorist einen deutschen Staatsbürger entführt, sagt der Staat 1000mal, dass er sich nicht erpressen lassen darf. Ansonsten würde man Tür und Tor öffnen für die nächste Erpessung.
Das Komische: Bei Unternehmen gilt das nicht. Die machen das mehrfach und unverhohlen.
Wenn ein Terrorist einen deutschen Staatsbürger entführt, sagt der Staat 1000mal, dass er sich nicht erpressen lassen darf. Ansonsten würde man Tür und Tor öffnen für die nächste Erpessung.
Das Komische: Bei Unternehmen gilt das nicht. Die machen das mehrfach und unverhohlen.
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miner,
Mittwoch, 4. November 2009, 16:56
naja, also die meisten lehrerehepaare, wüstenmotorradfahrer, entwicklungshilfepseudos und abenteuerrentner wuden doch freigekauft....
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arboretum,
Mittwoch, 4. November 2009, 17:25
Die bekamen in der Regel aber hinterher vom Auswärtigen Amt auch eine Rechnung für ihre Rettung präsentiert und mussten zumindest einen Teil der Kosten bezahlen. Bei den Schiffen zahlt jedoch die Reederei das Lösegeld, das könnte man dann bei Unternehmen und Banken genauso handhaben.
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rudiratlos,
Mittwoch, 4. November 2009, 19:19
...auch einem Vorstandvorsitzenden eines sehr großen DAX-Konzern rutschte es mal versehentlich raus:
"....aber wir bekommen doch gar nicht so viele Subventionen. Wir wollen nur das an Subventionen, was wir vorher an Steuern gezahlt haben"
Das war noch zu Zeiten, als multinationale Konzerne hier bei uns Steuern gezahlt haben ....
"....aber wir bekommen doch gar nicht so viele Subventionen. Wir wollen nur das an Subventionen, was wir vorher an Steuern gezahlt haben"
Das war noch zu Zeiten, als multinationale Konzerne hier bei uns Steuern gezahlt haben ....
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auch-einer,
Mittwoch, 4. November 2009, 19:34
Die bekamen in der Regel aber hinterher vom Auswärtigen Amt auch eine Rechnung für ihre Rettung präsentiert und mussten zumindest einen Teil der Kosten bezahlen.
da wurde gefordert. wurde auch vollstreckt?
da wurde gefordert. wurde auch vollstreckt?
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arboretum,
Donnerstag, 5. November 2009, 09:38
Soweit ich weiß, haben in einigen Fällen die Betroffenen dagegen geklagt, doch die Gerichte urteilten zugunsten des AA. Problematisch war der Fall, wo Hinterbliebene einer Geisel, die vor ihrer Rettung ums Leben kam, ebenfalls finanziell belangt wurden. Wie das ausging, weiß ich nicht mehr.
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tagedieb,
Mittwoch, 4. November 2009, 17:38
Ha, genau das dachte ich auch. GM weiß, was die Bundesregierung zu zahlen bereit ist, um die Arbeitsplätze in Bochum und Rüsselsheim zu halten Und GM weiß, was die Regierungen in den Niederlanden und Großbritannien (war nicht auch die Rede von Spanien?) zu zahlen bereit sind. Und genau deshalb ist diese Entscheidung gefallen.
Das die Entscheidungsfindung so lange gedauert hat, hängt wohl damit zusammen, dass man auf eine Bewertung der EU-Kommission gewartet hat, und danach erstmal umfangreiche Abstimmungsgespräche mit der US-Regierung führen musste. Tenor derselben: Wie weit dürfen wir bei unserem Vorhaben gehen, die Bundesregierung wie auch die Regierungen der anderen Länder für den vorläufigen Erhalt der jeweiligen Standorte zahlen zu lassen?
Es wird wohl noch sehr witzig demnächst.
Das die Entscheidungsfindung so lange gedauert hat, hängt wohl damit zusammen, dass man auf eine Bewertung der EU-Kommission gewartet hat, und danach erstmal umfangreiche Abstimmungsgespräche mit der US-Regierung führen musste. Tenor derselben: Wie weit dürfen wir bei unserem Vorhaben gehen, die Bundesregierung wie auch die Regierungen der anderen Länder für den vorläufigen Erhalt der jeweiligen Standorte zahlen zu lassen?
Es wird wohl noch sehr witzig demnächst.
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edith rotberg,
Mittwoch, 4. November 2009, 18:50
Ist zu Guttenberg nicht eigentlich der Gewinner?
Steht jetzt zu Guttenberg nicht nachträglich als der Gewinner dar, der "es doch kommen sah" und darum vernünftigerweise die Insolvenz anstrebte?
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rudiratlos,
Mittwoch, 4. November 2009, 20:34
Guttenberg, der "Young Leader" der Atlantik-Brücke e.V. hat ev. nur gesagt, was ihm aufgetragen war .... ob das reicht, gut auszusehen ?
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auch-einer,
Mittwoch, 4. November 2009, 20:50
wird ihm wenig nützen.
obwohl, das mit der wahl des präsidensten karzai und dem ausfall der stichwahl, trappst da nicht etwa schon eine nachtigall?
in vietnam lief das so, als president nixon und seine berater erst einmal eingesehen hatten, dass für sie nichts mehr zu gewinnen war, kam die nixon-doktin: es wurde recht plötzlich erklärt, die kriegsziele seien erreicht, die südvietnamesiche armee beherrsche dank besten personals mit der besten ausbildung und dem besten material jede lage noch vor ihrem entstehen, ein weiterer verbeleib amerikanischer truppen sei nicht mehr erforderlich, sie würden deshalb abgezogen.
achtet mal darauf.
die verbündeten können dann im rahmen des obama-plans den abzug decken. jeder weitere tote ist herrn v. guttenbergs toter.
verlierer ist frau dr. bundeskanzler, aber die braucht man noch.
verlierer ist vor allem auch der dgb und die ig metall.
das könnte für die ein ähnlicher hammer werden wie seinerzeit das ende der gewerkschaftseigenen unternehmen.
obwohl, das mit der wahl des präsidensten karzai und dem ausfall der stichwahl, trappst da nicht etwa schon eine nachtigall?
in vietnam lief das so, als president nixon und seine berater erst einmal eingesehen hatten, dass für sie nichts mehr zu gewinnen war, kam die nixon-doktin: es wurde recht plötzlich erklärt, die kriegsziele seien erreicht, die südvietnamesiche armee beherrsche dank besten personals mit der besten ausbildung und dem besten material jede lage noch vor ihrem entstehen, ein weiterer verbeleib amerikanischer truppen sei nicht mehr erforderlich, sie würden deshalb abgezogen.
achtet mal darauf.
die verbündeten können dann im rahmen des obama-plans den abzug decken. jeder weitere tote ist herrn v. guttenbergs toter.
verlierer ist frau dr. bundeskanzler, aber die braucht man noch.
verlierer ist vor allem auch der dgb und die ig metall.
das könnte für die ein ähnlicher hammer werden wie seinerzeit das ende der gewerkschaftseigenen unternehmen.
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first_dr.dean,
Donnerstag, 5. November 2009, 00:57
Ich kapiere das Ganze noch nicht. Hieß es denn nicht schon von Seiten von GM, dass der Deal mit Magna fix sei, und man sich für Magna als Käufer entschieden habe? Unter Kaufleuten gilt eine derartige Zusage als bindend.
Und nun hat sich, ganz spontan und auf Geheiß der lieben EU-Kommission, der Verwaltungsrat von GM noch einmal mit der Sache beschäftigt und widerruft den vorherigen Beschluss.
Äh?
Ich tippe mal eher darauf, dass die Öffentlichkeit bei dieser Angelegenheit so richtig gründlich eingeseift wird - und zwar unter anderem von der Bundesregierung.
Und nun hat sich, ganz spontan und auf Geheiß der lieben EU-Kommission, der Verwaltungsrat von GM noch einmal mit der Sache beschäftigt und widerruft den vorherigen Beschluss.
Äh?
Ich tippe mal eher darauf, dass die Öffentlichkeit bei dieser Angelegenheit so richtig gründlich eingeseift wird - und zwar unter anderem von der Bundesregierung.
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itha,
Donnerstag, 5. November 2009, 01:10
oh, verlierer sind wir alle - alle zumindest, die brav steuern zahlen. (und zwar so oder so. so 1 ist inakzeptabel - so 2 muss man unter besseren bedingungen machen.)
nur muss man bei solchen dingen nicht auch noch zusätzlich die verhandlungszeit subventionieren. zeit kaufen ist in diesem falle schlicht unethisch.
leider muss man auch sagen: wer es als opelianer bis heute noch nicht begriffen hat, dass der konzern ohne ordentliche perspektive und höchst unwirtschaftlich dasteht, ist selber schuld. und zwar auch deswegen, weil er der verschleierungstaktik der deutschen bundesregierung auf den leim geht - entweder willentlich nach dem motto "schau' mer mal, was für mich dabei rumspringt" oder aus purer doofheit. das ganze kann aber am schluss schlicht genauso wie bei quelle enden.
für arbeitslosigkeit muss es bessere regelungen geben. aber diesen subventionsschwachsinn, getragen sogar von den gewerkschaften, den darf es absolut nicht geben. wenn ich pleite bin, bin ich pleite. so ist das für jeden handwerksbetrieb und für jedes mittelständische unternehmen. allenfalls kann man eine ausnahme machen, wenn der gesellschaftliche wert eines unternehmens den verlust infolge seiner insolvenz übersteigt. frage: hat opel ein innovatives automobil der zukunft parat? oder hat opel etwa andere ideen, aus denen man ein funktionierendes geschäftsmodell für die nächsten jahre ableiten könnte?
wenn nicht: ist der deutsche steuerzahler des US-amerikansichen konzerns himbeertoni?
nur muss man bei solchen dingen nicht auch noch zusätzlich die verhandlungszeit subventionieren. zeit kaufen ist in diesem falle schlicht unethisch.
leider muss man auch sagen: wer es als opelianer bis heute noch nicht begriffen hat, dass der konzern ohne ordentliche perspektive und höchst unwirtschaftlich dasteht, ist selber schuld. und zwar auch deswegen, weil er der verschleierungstaktik der deutschen bundesregierung auf den leim geht - entweder willentlich nach dem motto "schau' mer mal, was für mich dabei rumspringt" oder aus purer doofheit. das ganze kann aber am schluss schlicht genauso wie bei quelle enden.
für arbeitslosigkeit muss es bessere regelungen geben. aber diesen subventionsschwachsinn, getragen sogar von den gewerkschaften, den darf es absolut nicht geben. wenn ich pleite bin, bin ich pleite. so ist das für jeden handwerksbetrieb und für jedes mittelständische unternehmen. allenfalls kann man eine ausnahme machen, wenn der gesellschaftliche wert eines unternehmens den verlust infolge seiner insolvenz übersteigt. frage: hat opel ein innovatives automobil der zukunft parat? oder hat opel etwa andere ideen, aus denen man ein funktionierendes geschäftsmodell für die nächsten jahre ableiten könnte?
wenn nicht: ist der deutsche steuerzahler des US-amerikansichen konzerns himbeertoni?
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first_dr.dean,
Donnerstag, 5. November 2009, 02:36
Grobkalkulation
Pleite = pleite und ganz wunderbar?
Öhm, nö. Manchmal lohnt es sich für das Gemeinwohl, eine Firma ein paar Jahre durchzupäppeln. Wenn ein kleineres Opel noch 20 Jahre Zukunft hat (die es eben nicht hat, wenn diese Firma weiter vom Pleitekonzern GM ausgesaugt wird), dann ist damit, für die Allgemeinheit, einiger Nutzen verbunden. Es ist ja nicht so, dass einige 10.000 Arbeitsplätze völlig egal sind, und schon gar nicht ist es so, dass diese Leute in der gegenwärtigen Konjunktursituation vernünftige Alternativen haben. Auch ist es für ein Land nicht so großartig, wenn die industrielle Basis wegbricht. Neo"liberale" Schwätzer verweisen da gerne mal auf "Dienstleistungen und Service", aber allein davon kommt eine Volkswirtschaft nicht auf Trab.
Während einer Konjunkturdelle (also: jetzt!) darf der Staat also, jedenfalls prinzipiell, Firmen stützen. Mehr noch, er dürfte sogar welche gründen und aufmachen - zum Beispiel dort, wo es zu wenig Konkurrenz gibt.
Was die Opel-Stützerei angeht, lautet die Frage weniger, ob diese erlaubt und sinnvoll ist, sondern mehr, in welchem Rahmen sie sinnvoll ist.
Mal ganz grob kalkuliert: Bei der Opel GmbH und den davon abhängigen Firmen arbeiten rund 50.000 Personen. Wenn der Staat hier rettet, dann rechne man konservativ mit 10 Jahren pro Person, und einer 40-prozentigen Erhöhung der Rettungschance von 10 % auf 50 % (weia: ich hasse eigentlich Milchjungenrechnungen), dann geht es hier um insgesamt 200.000 Mannjahre. So, wenn diese Mannjahre nicht produktiv stattfinden, sondern in Gestalt von HartzIV oder Frühverrentung, dann belastet dies die Allgemeinheit mit - grob geschätzt - ca. 15.000 Euro pro Mannjahr (inkl. der Folgeeffekte), berechnet man die Einzahlungen in die Sozialversicherungssysteme, dann steigt der Wert (quasi: Opportunitätsnutzen) auf deutlich über 20.000,- Euro .
Das heißt: Kostet so eine Rettungsaktion am Ende den Steuerzahlern weniger als 3 - 4 Milliarden Euro, dann macht die Allgemeinheit einen guten Deal - kostet es mehr, dann ist es ein eher schlechtes Geschäft für die Allgemeinheit.
Wobei ich Wert lege auf die Feststellung, dass dieses Szenario und diese Art von grober "Berechnung" nur Gültigkeit hat für die augenblickliche konjunkturelle Sondersituation. Es ist natürlich grundsätzlich keine sinnvolle Staatsaufgabe, mies wirtschaftende Firmen (z.B. die irische Tochterbank der HRE) durchzuschleppen.
Nur, in diesem Fall kommt hinzu: Mies hat v.a. GM gewirtschaftet - die Opel GmbH selbst ist garnicht mal so verkehrt. Und bitte erzähle mir keiner, dass es so viel günstiger und humaner ist, wenn man 50.000 Menschen in 1-Euro-Jobs steckt, wo sie dann mangels sinnvoller Aufgaben und gesellschaftlicher Achtung zu erheblichen Teilen vor sich vegetieren bzw. sozial degenerieren.
Ich kann dieses schlaumeierhafte, radikal"liberale" - und tatsächlich Vernunft beschränkende - Gesülze, was der Staat alles nicht dürfe, inzwischen nicht mehr hören. Man lobe besser:
Pragmatismus an Stelle von Marktradikalismus.*
Denn Märkte haben weder Moral, noch lösen sie gesellschaftlichen Probleme. Ansonsten mögen sie wirklich großartig sein, Konkurrenz sowie eine faire Bedingungen schaffende Rahmenordnung voraus gesetzt. Sie ersetzen aber nicht die Notwendigkeit dafür, sich vernünftige Gedanken um öffentliche Angelegenheiten zu machen, und sie ersetzen auf gar keinen Fall Überlegungen in die Richtung, wie man in der Gesellschaft ein humanes Miteinander organisiert.
So, das musste raus.
* Ökonomischen und auf das Allgemeinwohl gerichteten Pragmatismus bitte nicht verwechseln mit bonzenhaften Technokratentum a ´la Steinmeier
Öhm, nö. Manchmal lohnt es sich für das Gemeinwohl, eine Firma ein paar Jahre durchzupäppeln. Wenn ein kleineres Opel noch 20 Jahre Zukunft hat (die es eben nicht hat, wenn diese Firma weiter vom Pleitekonzern GM ausgesaugt wird), dann ist damit, für die Allgemeinheit, einiger Nutzen verbunden. Es ist ja nicht so, dass einige 10.000 Arbeitsplätze völlig egal sind, und schon gar nicht ist es so, dass diese Leute in der gegenwärtigen Konjunktursituation vernünftige Alternativen haben. Auch ist es für ein Land nicht so großartig, wenn die industrielle Basis wegbricht. Neo"liberale" Schwätzer verweisen da gerne mal auf "Dienstleistungen und Service", aber allein davon kommt eine Volkswirtschaft nicht auf Trab.
Während einer Konjunkturdelle (also: jetzt!) darf der Staat also, jedenfalls prinzipiell, Firmen stützen. Mehr noch, er dürfte sogar welche gründen und aufmachen - zum Beispiel dort, wo es zu wenig Konkurrenz gibt.
Was die Opel-Stützerei angeht, lautet die Frage weniger, ob diese erlaubt und sinnvoll ist, sondern mehr, in welchem Rahmen sie sinnvoll ist.
Mal ganz grob kalkuliert: Bei der Opel GmbH und den davon abhängigen Firmen arbeiten rund 50.000 Personen. Wenn der Staat hier rettet, dann rechne man konservativ mit 10 Jahren pro Person, und einer 40-prozentigen Erhöhung der Rettungschance von 10 % auf 50 % (weia: ich hasse eigentlich Milchjungenrechnungen), dann geht es hier um insgesamt 200.000 Mannjahre. So, wenn diese Mannjahre nicht produktiv stattfinden, sondern in Gestalt von HartzIV oder Frühverrentung, dann belastet dies die Allgemeinheit mit - grob geschätzt - ca. 15.000 Euro pro Mannjahr (inkl. der Folgeeffekte), berechnet man die Einzahlungen in die Sozialversicherungssysteme, dann steigt der Wert (quasi: Opportunitätsnutzen) auf deutlich über 20.000,- Euro .
Das heißt: Kostet so eine Rettungsaktion am Ende den Steuerzahlern weniger als 3 - 4 Milliarden Euro, dann macht die Allgemeinheit einen guten Deal - kostet es mehr, dann ist es ein eher schlechtes Geschäft für die Allgemeinheit.
Wobei ich Wert lege auf die Feststellung, dass dieses Szenario und diese Art von grober "Berechnung" nur Gültigkeit hat für die augenblickliche konjunkturelle Sondersituation. Es ist natürlich grundsätzlich keine sinnvolle Staatsaufgabe, mies wirtschaftende Firmen (z.B. die irische Tochterbank der HRE) durchzuschleppen.
Nur, in diesem Fall kommt hinzu: Mies hat v.a. GM gewirtschaftet - die Opel GmbH selbst ist garnicht mal so verkehrt. Und bitte erzähle mir keiner, dass es so viel günstiger und humaner ist, wenn man 50.000 Menschen in 1-Euro-Jobs steckt, wo sie dann mangels sinnvoller Aufgaben und gesellschaftlicher Achtung zu erheblichen Teilen vor sich vegetieren bzw. sozial degenerieren.
Ich kann dieses schlaumeierhafte, radikal"liberale" - und tatsächlich Vernunft beschränkende - Gesülze, was der Staat alles nicht dürfe, inzwischen nicht mehr hören. Man lobe besser:
Pragmatismus an Stelle von Marktradikalismus.*
Denn Märkte haben weder Moral, noch lösen sie gesellschaftlichen Probleme. Ansonsten mögen sie wirklich großartig sein, Konkurrenz sowie eine faire Bedingungen schaffende Rahmenordnung voraus gesetzt. Sie ersetzen aber nicht die Notwendigkeit dafür, sich vernünftige Gedanken um öffentliche Angelegenheiten zu machen, und sie ersetzen auf gar keinen Fall Überlegungen in die Richtung, wie man in der Gesellschaft ein humanes Miteinander organisiert.
So, das musste raus.
* Ökonomischen und auf das Allgemeinwohl gerichteten Pragmatismus bitte nicht verwechseln mit bonzenhaften Technokratentum a ´la Steinmeier
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teutobrecht,
Donnerstag, 5. November 2009, 09:35
Ihr Wort fuer einen sozial vertraegl. Umgang mit dem Problem in Gottes Ohr, verehrter first dr. dean, aber schauen Sie sich mal die aktuellen Opel-Modelle an (eine Angelegenheit von 2 Minuten, da die Palette eher klein ist: http://www.opel.com/ids/models.php) . Waere etwas dabei fuer Sie? Fuer mich eher nicht, u. wenn man sich die Auslastungsquoten anschaut, sind es wohl viel zu viele, die das so sehen.
Ich selber wohne in Japan, bin oft in Korea und hin und wieder in China, einen Opel habe ich noch nirgendwo gesehen. Gerade in Japan: An jeder Ecke steht ein Golf, ein Audi, ein BMW oder ein Mercedes. Alle diese Firmen haben hier ein dichtes Haendler- u. Werkstaettennetz aufgezogen. In den USA durfte Opel m.W. keine Fahrzeuge anbieten, um GM keine Konkurrenz zu machen. Hier haetten sie es gekonnt.
Ich selber wohne in Japan, bin oft in Korea und hin und wieder in China, einen Opel habe ich noch nirgendwo gesehen. Gerade in Japan: An jeder Ecke steht ein Golf, ein Audi, ein BMW oder ein Mercedes. Alle diese Firmen haben hier ein dichtes Haendler- u. Werkstaettennetz aufgezogen. In den USA durfte Opel m.W. keine Fahrzeuge anbieten, um GM keine Konkurrenz zu machen. Hier haetten sie es gekonnt.
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miner,
Donnerstag, 5. November 2009, 11:58
irgendwie ist doch die luft raus aus dem ganzen marktwirtschaftlichen heissluftballon. ich seh da jetzt so richtig keinen unterschied mehr bezügl. der würdigung/verteilung staatlicher subventionen. das loch ist doch so offen wie noch nie. also, ob jetzt fliessbandarbeiter bei opel subventionierte autos bauen, die keiner will, bauarbeiter per staatl. rettungspaket bundesweit neue strassen aufreissen und wieder zumachen oder zehntausende landesbanker sich irgendwelche tabellen & präsentationen hin und herschubsen….ist doch mittlerweile eine funtionierende planwirtschaft.
…fehlt eigentlich nur noch der schnittige guttenberg, der das wort „planwirtschaft“ ausspricht, dann ist die sache rund
:-)
…fehlt eigentlich nur noch der schnittige guttenberg, der das wort „planwirtschaft“ ausspricht, dann ist die sache rund
:-)
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egghat,
Donnerstag, 5. November 2009, 12:49
@teutobrecht
Ich werde einen Teufel tun und Opel verteidigen. Aber dass Sie in Asien keinen Opel sehen liegt daran, dass GM dort keine verkauft. In den USA gibt es auch keine Opel. Zumindest keine, auf denen Opel steht (die werden rebrandet). Ich weiss gerade nicht, wie die GM Marke(n?) für Asien heissen (IIRC Daewoo und Suzuki), aber die sieht man da sehr wohl und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass durchaus Modelle dabei sind, in den mindestens Teile (z.B. Motoren) von Opel stecken, wenn nicht sogar mehr.
Und nein, Opel hätte nicht in Asien Autos verkaufen können. Opel war nie eine selbstständige Tochter von GM, sondern ein Teil. Deshalb war die Herauslösung auch eine Schnapsidee. Das haben aber alle verdrängt und meinen jetzt, dass das Bleiben bei GM auf einmal die Schnapsidee sei ...
Und nein, Opel hätte nicht in Asien Autos verkaufen können. Opel war nie eine selbstständige Tochter von GM, sondern ein Teil. Deshalb war die Herauslösung auch eine Schnapsidee. Das haben aber alle verdrängt und meinen jetzt, dass das Bleiben bei GM auf einmal die Schnapsidee sei ...
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kalleblomquist,
Donnerstag, 5. November 2009, 14:15
Der Heinz meint…
…Klugscheisserei ist die unglückliche Kombination von Klug und Scheisse. War unsere Bundskanzlerin nicht in Amerika um… eine Rede vor dem Kongress zu halten?
Statt hier Ihre Zeit zu verschwenden sollten Sie mal Ihre Wahrnehmung überprüfen!
»In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.« Andrew Warhola
Statt hier Ihre Zeit zu verschwenden sollten Sie mal Ihre Wahrnehmung überprüfen!
»In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.« Andrew Warhola
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bengel,
Donnerstag, 5. November 2009, 17:11
War unsere Bundskanzlerin nicht in Amerika um… eine Rede vor dem Kongress zu halten?
Hat sie schön gemacht und ist dafür ja auch als "ganz brav" gelobt worden.
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teutobrecht,
Donnerstag, 5. November 2009, 23:35
@egghat,
vielen Dank fuer die Replik.
Also Opel hat hier vor mehreren Jahren im Fernsehen einen Werbe-Spot gesendet. Hab ihn deshalb gut in Erinnerung, weil er mir antiquiert und irgendwie daneben vorkam: eine glueckliche deutsche Familie (mit etwas daemlich dreinschauenden Kindern) freut sich aberwitzig, mit ihrem Opel (klingt im Japanischen witzig, so wie Nissan Otti) in den Urlaub zu fahren.
Und Opel-Autos konnte man hier auch kaufen: ueber Yanase, einen japanweit taetigen Grossimporteur: http://www.yanase.co.jp/
Wenn Sie die Buttons in der drittletzten Zeile anklicken (ueber Copyright) koennen Sie die Marken abrufen, die man heute bei Yanase kaufen kann. Opel ist heute nicht mehr dabei. Aber ich habe im Internet Bilder gefunden, auf denen Autos aus Ruesselheim vor Verkaufsstellen von Yanase zu sehen sind.
Derartige Verkaufsmoeglichkeiten durch die Konzernmutter in Detroit unterbinden zu lassen, machte doch keinen Sinn (ebenso mit Blick auf China oder Korea): Die Marktsegmente von Opel und Chevrolet, Cadillac etc. decken sich doch nicht, und mehr als eine Handvoll Kunden hat u. hatte keine dieser Firmen.
vielen Dank fuer die Replik.
Also Opel hat hier vor mehreren Jahren im Fernsehen einen Werbe-Spot gesendet. Hab ihn deshalb gut in Erinnerung, weil er mir antiquiert und irgendwie daneben vorkam: eine glueckliche deutsche Familie (mit etwas daemlich dreinschauenden Kindern) freut sich aberwitzig, mit ihrem Opel (klingt im Japanischen witzig, so wie Nissan Otti) in den Urlaub zu fahren.
Und Opel-Autos konnte man hier auch kaufen: ueber Yanase, einen japanweit taetigen Grossimporteur: http://www.yanase.co.jp/
Wenn Sie die Buttons in der drittletzten Zeile anklicken (ueber Copyright) koennen Sie die Marken abrufen, die man heute bei Yanase kaufen kann. Opel ist heute nicht mehr dabei. Aber ich habe im Internet Bilder gefunden, auf denen Autos aus Ruesselheim vor Verkaufsstellen von Yanase zu sehen sind.
Derartige Verkaufsmoeglichkeiten durch die Konzernmutter in Detroit unterbinden zu lassen, machte doch keinen Sinn (ebenso mit Blick auf China oder Korea): Die Marktsegmente von Opel und Chevrolet, Cadillac etc. decken sich doch nicht, und mehr als eine Handvoll Kunden hat u. hatte keine dieser Firmen.
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itha,
Samstag, 7. November 2009, 02:25
bitte - ich habe keine ahnung von autos, da ich selbst nicht autofahre, aber: opel hat kein konzept. man kann moralisch bedauern, dass sie sich zur unzeit (? wirklich?) an mg verkauft haben, betriebswirtschaftlich kann man es allerdings nicht.
das ist das schöne an der betriebswirtschaft: sie zwingt zur unsentimentalen anerkennung der realität. ich mag sie daher sehr. sie deckt natürlich nur einen teilbereich der wirklichkeit ab (wer sich verlieben will oder gutes tun will, möchte andere kriterien heranziehen als plus und minus. gerne sogar.)
ich habe massiv etwas gegen den konnex von sozialer sentimentalität und wirtschaftspolitik. wir befinden uns hier in kapitalistischen zusammenhängen. und solange diese gelten, müssen wir realistisch bleiben. (ich wäre dafür, sie zu ändern - aber solange sie gelten, muss man auch so wirtschaften, oder aber man loost total ab auf kosten anderer.) opel hat kein konzept. firmen, die opel kaufen, kaufen ein problem. die rettungsvisionen der bundesregierung waren wahlkampf. mg hat es ausgenutzt. man muss eben klug sein für dieses "system". klar ist es nicht so ganz einfach zu durchschauen für die bürger und angestellten. (eigentlich ist es sogar glasklar zu durchschauen. man braucht dafür nur ein kleines bisschen intelligenz. aber die ist ja jeweils anscheinend bloß durchschnittlich bei wählern und angestellten.)
dr. dean, deine rechnung stimmt so nicht : ) sie berücksichtigt nicht das chaos-potenzial, das in unserer volkswirtschaft regiert - du kannst da nicht die zahl der opel-angestellte gleichsetzen mit zukünftigen hartz-IV-empfängern. das ist vereinfachter unsinn.
man darf solche schlimm defizitären dinge in den aktuellen verhältnissen nicht subventionieren. da kommt nur scheiße bei raus.
die alternative wäre, dass man bessere wartburgs baut - oder andere autos fährt oder weniger. wir kleben zu sehr an der autoindustrie! das ist nur unter bedingungen zukünftig profitabel. wenn man das system so schnell nicht ändern kann, braucht man hier innovation. so, und wo ist die? bei opel? in deutschland?
wo?
das ist das schöne an der betriebswirtschaft: sie zwingt zur unsentimentalen anerkennung der realität. ich mag sie daher sehr. sie deckt natürlich nur einen teilbereich der wirklichkeit ab (wer sich verlieben will oder gutes tun will, möchte andere kriterien heranziehen als plus und minus. gerne sogar.)
ich habe massiv etwas gegen den konnex von sozialer sentimentalität und wirtschaftspolitik. wir befinden uns hier in kapitalistischen zusammenhängen. und solange diese gelten, müssen wir realistisch bleiben. (ich wäre dafür, sie zu ändern - aber solange sie gelten, muss man auch so wirtschaften, oder aber man loost total ab auf kosten anderer.) opel hat kein konzept. firmen, die opel kaufen, kaufen ein problem. die rettungsvisionen der bundesregierung waren wahlkampf. mg hat es ausgenutzt. man muss eben klug sein für dieses "system". klar ist es nicht so ganz einfach zu durchschauen für die bürger und angestellten. (eigentlich ist es sogar glasklar zu durchschauen. man braucht dafür nur ein kleines bisschen intelligenz. aber die ist ja jeweils anscheinend bloß durchschnittlich bei wählern und angestellten.)
dr. dean, deine rechnung stimmt so nicht : ) sie berücksichtigt nicht das chaos-potenzial, das in unserer volkswirtschaft regiert - du kannst da nicht die zahl der opel-angestellte gleichsetzen mit zukünftigen hartz-IV-empfängern. das ist vereinfachter unsinn.
man darf solche schlimm defizitären dinge in den aktuellen verhältnissen nicht subventionieren. da kommt nur scheiße bei raus.
die alternative wäre, dass man bessere wartburgs baut - oder andere autos fährt oder weniger. wir kleben zu sehr an der autoindustrie! das ist nur unter bedingungen zukünftig profitabel. wenn man das system so schnell nicht ändern kann, braucht man hier innovation. so, und wo ist die? bei opel? in deutschland?
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