Tiefwach
Angesichts dieses Beitrags über Demokratie und Beteiligung von Bürgern im Netz an einer Kommission, der der Ex-Chef der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien und Nicole Simon angehören (ersteren halte ich aus bayerischen Spezlwirtschaftsgründen für vertretbar, aber die andere ist unentschuldbar) - angesichts dieser Konstellation also stellte ich mir um sechs Uhr Morgen nach getaner Arbeit die alles entscheidende Frage:
Warum machen all die Businessbratzen nicht ihr eigenes Internet auf, wo sie nach Herzenslust zensieren und lügen können, wo sie Wikileaks abschalten und sich gegenseitig versichern können, wie toll ihre verkorxte Klitsche doch läuft, wo sich die armen Schweine den Arsch weiterhin von onlinekosten.de für versteckte Links schmieren lassen (Steuern bezahlt? Impressum geändert?), wo sich alle die neuesten Marktforschungsergebnisse retweeten, wenn sie denn passen, und jeder Spiegel, Focus und Bild liest. Sie alle sollten ein Netz für sich haben. Mit vielen Mauern drin und einer grossen Mauer drum.
Aber dann ist mir eine andere Frage eingefallen: warum kann ich nicht mehr so durchmachen wie früher? Vor zehn Jahren habe ich zwei Nächte nacheinander geschafft, und bin danach noch ausgegangen. Heute schlaucht mich schon eine Nacht. Das Alter? Oder kann man sich das wieder antrainieren? Und will ich das überhaupt noch?
Und dann bin ich eingeschlafen.
Warum machen all die Businessbratzen nicht ihr eigenes Internet auf, wo sie nach Herzenslust zensieren und lügen können, wo sie Wikileaks abschalten und sich gegenseitig versichern können, wie toll ihre verkorxte Klitsche doch läuft, wo sich die armen Schweine den Arsch weiterhin von onlinekosten.de für versteckte Links schmieren lassen (Steuern bezahlt? Impressum geändert?), wo sich alle die neuesten Marktforschungsergebnisse retweeten, wenn sie denn passen, und jeder Spiegel, Focus und Bild liest. Sie alle sollten ein Netz für sich haben. Mit vielen Mauern drin und einer grossen Mauer drum.
Aber dann ist mir eine andere Frage eingefallen: warum kann ich nicht mehr so durchmachen wie früher? Vor zehn Jahren habe ich zwei Nächte nacheinander geschafft, und bin danach noch ausgegangen. Heute schlaucht mich schon eine Nacht. Das Alter? Oder kann man sich das wieder antrainieren? Und will ich das überhaupt noch?
Und dann bin ich eingeschlafen.
donalphons, 00:48h
Freitag, 28. Januar 2011, 00:48, von donalphons |
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mark793,
Freitag, 28. Januar 2011, 01:14
Ab 40
hat die Fähigkeit zum Durchmachen bei mir ziemlich deutlich nachgelassen. Und das, wo ich beim Bund viel Wachdienst hatte, im Studijob bei der Post auch Schichtbetrieb gefahren bin und später oft die Ruhe der Nacht zum Schreiben nutzte. Seit ich merke, dass es zu sehr an die Substanz geht, wenn ichs trotzdem versuche, habe ich mich auch damit abgefunden, dass ich meinen Schlaf brauche.
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martin emmerich,
Freitag, 28. Januar 2011, 08:20
Das ist nach meinr Erfahrung einer der Punkte, an denen man am Drastischsten das Altern wahrnimmt. Gute Nacht!
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charon,
Freitag, 28. Januar 2011, 08:54
Ich kannte ausreichend Menschen, die auch im weit fortgeschrittenen Alter noch über die volle Distanz gehen konnten -- und wollten. Das alleine ist es nicht.Mühlsteine um den Hals Schutzbefohlenen einmal abgesehen, wächst mit dem vernünftigen Altern die Einsicht, daß wirklich Bedeutsames beim "Durchmachen" nur selten geschehe und einem widerfahre.
Vom mäßigenden Einfluß meiner drei
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donalphons,
Freitag, 28. Januar 2011, 11:49
Naja, also ich kann und konnte zu später Stunde am Besten arbeiten, und es ist kein Problem, das dann auch bis zum Morgen zu ziehen. Blöderweise scheint es aber so zu sein, dass der Geist es zwar immer noch kann, aber dem Köroer kein Tee mehr weiterhilft. Am Tegernsee ist das pbrigens nochmal anders: Nie nach Mitternacht ins Bett. Meistens um 7 Uhr raus. Unglaublich für meine Verhältnisse. Vor 10 bin ich aber trotzdem nicht auf Betriebstemperatur.
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miner,
Freitag, 28. Januar 2011, 12:49
sieh es mal so, Du bist noch verdammt fit, denn was waere ich so froh, wenn ich mal wieder nur eine einzige Nacht durchhalten könnte...ich glaube, es kommt der Moment im Leben, da hat man einfach alle wachen Nächte verschossen.
Was bleibt sind Erinnerungen, ein tiefer Schlaf und die Frage: nehmen die alle um dich herum Drogen oder sind die mit einer besseren Natur ausgestattet ?
Was bleibt sind Erinnerungen, ein tiefer Schlaf und die Frage: nehmen die alle um dich herum Drogen oder sind die mit einer besseren Natur ausgestattet ?
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strappato,
Freitag, 28. Januar 2011, 10:33
Zu herrlich. Die ethisch verkommenen Netzbewohner, die Schleichwerbung für ein Businesskonzept halten, regen sich auf, weil sie nicht an der Enquete-Kommission beteiligt werden. Man könnte fast meinen: Besser ist das.
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donalphons,
Freitag, 28. Januar 2011, 11:51
Naja, man müsste schon wissen, welche Namen genau da genannt werden müssten. Es gibt tatsächlich auch hunderte von Schwachsinnsblogs für Reise, Technik, Elektrokram, die selbst nur von SEO und Google Besucher bekommen. Dass olche Figuren mitmachen, wundert mich nicht. Interessanter wäre es, ob die Grossen auch mit dabei sind.
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donalphons,
Freitag, 28. Januar 2011, 12:42
Ich dachte mir auch, dass hiundert Blogs, die plötzlich Urlaub in Marokko machen oder bei Neckermann bestellen, aufgefallen wäre. Trotzdem ist die Nummer sehr eklig, und es wäre wirklich gut, die Liste der Namen zu haben, die das tun. Wenn sie selbst schon zu feige sind (wie Basicthinking auf ihrem Blog) das zuzugeben.
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trajan,
Freitag, 28. Januar 2011, 20:36
Mich überrascht am meisten, dass das den Verantwortlichen nicht mal ein klein wenig peinlich ist. Die Kommentare beim Artikel unter netbooknews.de sind teilweise erschreckend. Mit Naivität in Bezug auf Rechtsfragen hat das nichts mehr zu tun, die meinen ernsthaft, alles richtig gemacht zu haben.
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hockeystick,
Freitag, 28. Januar 2011, 22:25
Wenn man sich ein wenig mit Schleichwerbern und Korruption beschäftigt hat, überrascht einen das überhaupt nicht mehr. Das menschliche Gewissen ist erstaunlich anpassungsfähig, wenn Geld zu verdienen ist.
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zwischenspeicher,
Freitag, 28. Januar 2011, 12:32
Wenn es soweit ist, sollte man langsam daran denken, einen Nachfolger aufzubauen!
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pythia,
Freitag, 28. Januar 2011, 16:05
Re.: Durchmachen
Auch noch meinen Senf dazugeben re. durchmachen:
Ich war vor ein paar Jahren in Los Angeles, wo ich eigentlich das Touristenprogramm absolvieren wollte, gefolgt von party party etc. in Las Vegas. Ausserdem wollte ich bei einer Hunde Rescue (BRLA) kurz vorbeigehen, etwas spenden, hallo sagen und wieder gehen.
Was ist passiert?
Ich hatte so viel Spass, den ganzen Tag mit den Hunden rumzurennen und die Kennel sauberzumachen, dass ich in LA geblieben bin und saemtliches Touristenzeug, Las Vegas und was so dazugehoert gestrichen habe. Sie haben auch einen Artikel gebracht, mitsamt Foto von mir.
Mittlerweile ist das anscheinend eine richtige Mode geworden: bei der Rescue am Wochenende einschliesslich Samstagabends, bis spaet in die Nacht, haben Sie jede Menge Nachwuchsschauspielerinnen aller Art, die lieber mit den Hunden rumrennen als party party zu machen. Im Uebrigen ist das auch gar nicht so schlecht, denn BRLA ist so gewachsen, dass sie regelmaessig zu adoptierende Hunde bei Good Day LA im Fernsehen vorstellen. Und beim Kennel kommt auch schon mal die eine oder andere Kameracrew vorbei, um darueber zu berichten und/oder Filmpromis kommen, um Hunde zu adoptieren. Die meisten Leute, die mit BRLA zu tun haben, sind auch in der "industry" taetig, also ist es gar nicht mal so schlecht.
Aber party party ist ziemlich out da. Bis auf gelegentlich. Einmal im Jahr (hoffentlich schaff ich das dieses Jahr) veranstaltet BRLA den Charity Event "Woof&Wine". Da gibt es gegen Eintrittsticket californische Haeppchen, Wein und Champagner bis zum Abwinken in einem klassischen oder trendigen Rahmen.
Aber ansonsten ist das ziemlich out. Man rennt lieber mit grossen Hunden in Sportklamotten draussen in der Gegend rum. Bei jedem Wetter. Mach ich auch lieber.
Ich war vor ein paar Jahren in Los Angeles, wo ich eigentlich das Touristenprogramm absolvieren wollte, gefolgt von party party etc. in Las Vegas. Ausserdem wollte ich bei einer Hunde Rescue (BRLA) kurz vorbeigehen, etwas spenden, hallo sagen und wieder gehen.
Was ist passiert?
Ich hatte so viel Spass, den ganzen Tag mit den Hunden rumzurennen und die Kennel sauberzumachen, dass ich in LA geblieben bin und saemtliches Touristenzeug, Las Vegas und was so dazugehoert gestrichen habe. Sie haben auch einen Artikel gebracht, mitsamt Foto von mir.
Mittlerweile ist das anscheinend eine richtige Mode geworden: bei der Rescue am Wochenende einschliesslich Samstagabends, bis spaet in die Nacht, haben Sie jede Menge Nachwuchsschauspielerinnen aller Art, die lieber mit den Hunden rumrennen als party party zu machen. Im Uebrigen ist das auch gar nicht so schlecht, denn BRLA ist so gewachsen, dass sie regelmaessig zu adoptierende Hunde bei Good Day LA im Fernsehen vorstellen. Und beim Kennel kommt auch schon mal die eine oder andere Kameracrew vorbei, um darueber zu berichten und/oder Filmpromis kommen, um Hunde zu adoptieren. Die meisten Leute, die mit BRLA zu tun haben, sind auch in der "industry" taetig, also ist es gar nicht mal so schlecht.
Aber party party ist ziemlich out da. Bis auf gelegentlich. Einmal im Jahr (hoffentlich schaff ich das dieses Jahr) veranstaltet BRLA den Charity Event "Woof&Wine". Da gibt es gegen Eintrittsticket californische Haeppchen, Wein und Champagner bis zum Abwinken in einem klassischen oder trendigen Rahmen.
Aber ansonsten ist das ziemlich out. Man rennt lieber mit grossen Hunden in Sportklamotten draussen in der Gegend rum. Bei jedem Wetter. Mach ich auch lieber.
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graefrather,
Freitag, 28. Januar 2011, 16:26
Letzte Woche noch mit heißem Partygirl durchgemacht, sensationell, bloß der nächste Tag war irgendwie komatös. Für Neider: Das Partygirl ist sehr jung, hatte 40 Fieber und eine Mittelohrentzündung. Dafür war sie erstaunlich gut gelaunt, nur schlafen war nicht angesagt. Aber besser als den Berlusconi zu geben.
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pythia,
Freitag, 28. Januar 2011, 16:58
Den Berlusconi machen. Oder den Charlie Sheen. Sehr unterhaltsam. Two and a half men seh ich mir gern an. Aber um Herrn Sheen's Krankenhausaufenthalte und Prozesse mit Prostituierten beneide ich ihn nicht.
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irene,
Freitag, 28. Januar 2011, 23:08
Vor zehn Jahren habe ich zwei Nächte nacheinander geschafft, und bin danach noch ausgegangen. Heute schlaucht mich schon eine Nacht. Das Alter?
Manische Phase vorbei?
Manische Phase vorbei?
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donalphons,
Samstag, 29. Januar 2011, 00:01
Bis zur depressiven, übellaunigen Giftspritze ist noch ein weiter Weg. Fast immer.
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