Beim Schrauben
Aus Verärgerung über die Langsamkeit der Post ausser Haus gegangen. Radgefahren. Es war ebenso sommig wie kalt, besonders auf dem Heimweg Richtung Osten. Dort dann: Pakete, aber nicht der Brief, der seit einer Woche unterwegs ist. In einem der Pakete war dann auch etwas für die Beschäftigungstherapie im Sonnenschein.
Was mir beim Justieren in den Sinn kam: Die ganzen Trittbrettfahrer bei Spiegel Onschleim und anderswo, die jetzt ihre Wikileaksbücher schnell raushauen, bevor Assange selbst kommt - die sind eigentlich verdammt schlecht dran. Die mussten vor ein paar Wochen abgeben, bevor der grosse Revolutionszug in Nordafrika, befeuert durch Wikileaks, die Fahrt aufnahm. Natürlich sind die Dokumente nur ein Aspekt unter mehreren, aber mit jedem arrogant-despektierlichen Getue gegenüber Assange ist man nicht gut beraten: Gerade die zielgenaue Veröffentlichung von Depeschen aus Cairo am 28. Januar war eine grandiose Sache. Ein Volltreffer, ein zusätzlicher Schwung. Hätte Wikileaks einfach alles ins Netz geblasen, wie es nach Domscheidt-Berg richtig gewesen wäre, wäre es vermutlich untergegangen.
Es ist nun mal so mit der Information: Für sich genommen ist sie oft nicht viel wert. Ihre Durchschlagskraft erhält sie durch den Kontext, in dem sie publiziert wird. Und da scheint Wikileaks bislang alles richtig zu machen, auch wenn es lang, lang dauert. Länger als das ein oder andere Regime.
Was mir beim Justieren in den Sinn kam: Die ganzen Trittbrettfahrer bei Spiegel Onschleim und anderswo, die jetzt ihre Wikileaksbücher schnell raushauen, bevor Assange selbst kommt - die sind eigentlich verdammt schlecht dran. Die mussten vor ein paar Wochen abgeben, bevor der grosse Revolutionszug in Nordafrika, befeuert durch Wikileaks, die Fahrt aufnahm. Natürlich sind die Dokumente nur ein Aspekt unter mehreren, aber mit jedem arrogant-despektierlichen Getue gegenüber Assange ist man nicht gut beraten: Gerade die zielgenaue Veröffentlichung von Depeschen aus Cairo am 28. Januar war eine grandiose Sache. Ein Volltreffer, ein zusätzlicher Schwung. Hätte Wikileaks einfach alles ins Netz geblasen, wie es nach Domscheidt-Berg richtig gewesen wäre, wäre es vermutlich untergegangen.
Es ist nun mal so mit der Information: Für sich genommen ist sie oft nicht viel wert. Ihre Durchschlagskraft erhält sie durch den Kontext, in dem sie publiziert wird. Und da scheint Wikileaks bislang alles richtig zu machen, auch wenn es lang, lang dauert. Länger als das ein oder andere Regime.
donalphons, 00:39h
Sonntag, 30. Januar 2011, 00:39, von donalphons |
|comment