Freitarsch

Mit der Veröffentlichung eines Leaks ohne Rücksicht auf Verluste, das keines gewesen wäre, wenn der Fraitag es nicht gezielt in Verbindung mit Openleaks zu einem gemacht hätte, um Wikileaks zu beschädigen, kann ich hier diesem Freitag von dieser Stelle aus nur wünschen, dass, wenn er schon krepiert, seinem Geldgeber wenigstens saubere Verluste mitgibt. Methoden übler als die BILD. Nachträglich möchte ich den CCC zum Rausschmiss von Domscheid-Berg beglückwünschen.

Was für ein abstossendes, widerwärtiges Gesocks.

Freitag, 2. September 2011, 00:44, von donalphons | |comment

 
ich bin auch gerade mittelschwer fassungslos ob des gebahrens aller beteiligten (von guardian, über Assange bis DDB)

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Bevor die Medien Assange seinen Wissensvorsprung verzeihen, verzeiht ihm die CIA.

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Wobei DDB von allen Beteiligten meiner Meinung nach am wenigsten für die aktuelle Situation kann, aber am meisten abbekommt. Das Passwort wurde nach meinem derzeitigen Kenntnisstand von Leigh in seinem Buch veröffentlicht. Warum hat Assange es nicht sofort geändert und warum war die Datei allgemein abrufbar? Es geht nicht um die verbreitete insurance.aes256, sondern wohl um eine zweite Datei, die den Medienpartnern zur Verfügung gestellt wurde, von Assange danach nicht gelöscht wurde und dann an alle (!) Mirrorserver (die von Dritten betrieben werden) verteilt wurde. Dass sowas rauskommt, kann man sich doch an drei Fingern abzählen.
Auch kann man DDB kaum vorwerfen, dass derzeit kein Material mehr bei Wikileaks eingereicht werden kann. Der hat nach seinem Weggang die von ihm bezahlen Server abgeschaltet. Bei den finanziellen Mitteln, die Wikileaks zur Verfügung hat, dürfte es aber kein Problem sein, die Dokumentenannahme wieder in Gang zu bringen.
Dass DDB das Material gelöscht hat, dass er noch von Wikileaks hatte, ist zwar ganz schlechter Stil - aber was hätte er denn damit machen sollen?

Wirklich schlimm ist, dass Manning (dem man letztlich alles zu verdanken hat) im Knast sitzt und da auch nie wieder rauskommen wird.

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Nein, ich habe keine Dokumente von WikiLeaks mitgenommen.'

Daniel Domscheit-Berg am 10 August 2011 zum Freitag

Aha. Er hat dann wohl die nicht mitgenommenen Dokumente gelöscht.

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Nein, ich habe keine Dokumente von WikiLeaks mitgenommen.

Daniel Domscheit-Berg am 10 August 2011 zum Freitag

Aha. Er hat dann wohl die nicht mitgenommenen Dokumente gelöscht.

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Was den Freitag wohl zu seinem Dolchstoß veranlaßt hat?
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Unterm Strich bleibt der Eindruck, dass diese Nerdbubies viel zu unreif sind, um so etwas wie eine außerparlamentarische Opposition aufzubauen.

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Assange und DDB, das wirkt auf mich wie so ein Rosenkrieg unter Promis (Charles vs. Diana), wo am Ende nur noch die Hoffnung bleibt, dem anderen wenigstens so viel wie möglich geschadet zu haben.
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Da versteh ich wirklich nicht, was am Geschrei von zweijährigen so stressig sein soll. Bei denen sind nur harmlose Dezibel und ephemere Urinpfützen.

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DDB ist die verschmähte Geliebte, die jetzt alles versucht, um ihrem einstigen Idol doch noch so was wie Anerkennung oder eine emotionale Reaktion abzutrotzen. Doch kalt wie Marmor bleibt der Gott.
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(Fehlt nur noch der Vergewaltigungsvorwurf. Alice Schwarzer, übernehmen Sie...)

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Rosenkrieg unter Promis
Und auf mich wirken zuviel FAZ-Kommentare komisch: wer sich gegenseitig gerne (ironisch völlig ungebrochen) mit "verehrteste Donna Laura, hochgeschätzter Hausherr, bester Nörgler etc." anredet, kann sich kaum vorstellen, daß ein "unreifer Nerdbubi" einer Stütze vom FAZ-Zuschnitt normalerweise nicht nur "nicht vorgestellt werden möchte", sondern in der Regel deren sorgfältig austarierte Lebensmodelle Ziel seiner kunstfertigen, den Zusammenhalt dieser Gesellschaft gründlich fördernden Tätigkeit sind.

Daß sie dabei erhebliche Risiken eingehen und sich gegenseitig dann auch ans Messer liefern (müssen) ist aber weder ihrer Unreife geschuldet, noch ihrem Nerdsein, sondern ihrer vollkommen ausgesetzten, durch nichts geschützten, vogelfreien Lage. Der klassische Nährboden für Verrat, Verdächtigungen, Verführungen: allen voran der Medien, den von Geburt an kleinbürgerlichen Rechthabern, derer sich die "Stützen der Gesellschaft" in der Regel virtuos zu bedienen wissen.

Nicht alles, was der Don aufspießt, eignet sich zum Nachtreten für Jedermann.

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Lieber Istvan,
von wegen "Stützen", im wirklichen Leben bin ich doch selber Prekariat und weiss auch, wieviel Ärger man sich ersparen kann, wenn man im richtigen Augenblick loyal bleibt und die Klappe hält, und sein Erpressungspotential ungenutzt brachliegen läßt.
Warum können diese nerdigen Hackerprimadonnen das nicht? Gehackte Maulwürfe mit Sonnenstich...

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Daß sie dabei erhebliche Risiken eingehen und sich gegenseitig dann auch ans Messer liefern (müssen) ist aber weder ihrer Unreife geschuldet, noch ihrem Nerdsein, sondern ihrer vollkommen ausgesetzten, durch nichts geschützten, vogelfreien Lage.

Und wie bezeichnen Sie die Lage der Informanten, deren Namen durch die Dummheit und Eitelkeit dieser Nerds nun bekannt sind?

Bestenfalls landen die für Jahre oder Jahrzehnte im Knast. Schlimmstenfalls bezahlen die dafür mit ihrem Leben.

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bester istvan,
den warnhinweis für allergiker zu spuren von ironie anzubringen, nutzt sich rasch ab.
schliesslich dürfte hinreichend bekannt sein, dass erdnusskekse spuren von erdnüssen enthalten. ähem.

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Wikileaks ist leider schon länger eine recht dubiose Geschichte, hat aber keiner gemerkt oder merken wollen, weil Julian Assange so eine unwiderstehliche Erlöserfigur zu sein schien, das hat den Blick auf die Realität völlig vernebelt.
Die aktuellen Vorgänge sind nur der traurige Höhepunkt eines Abstieges auf Raten, der wahrscheinlich schon kurz nach dem Beginn 2006 begann.
Ich möchte nur einmal daran erinnern, daß z.B. 'Cryptome' seit 1996 (!) ohne Skandale und völlig ohne Hype als Leak-Platform gut funktioniert! Der Gründer von 'Cryptome' - John Young, der übrigens derjenige war, der für Julian Assange die wikileaks-Domains registrieren ließ - zerstritt sich schon 2006 mit ihm und sagte Ende 2010, Wikileaks sei tot.

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Gerade mal über meiner Teetasse nachgedacht -

sehen wir in den verscheidenen Verkündungs-Plattformen mit ihren Leitfiguren (Propheten) vielleicht die ersten Religions- embryonen aus dem Internet?

Ob St. Assange ein eitler Mensch war, ist in 500 Jahren nebensächlich - Krichenvater sein, das zählt!

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"Erlöser".
Welch billige Masche der Qualitätsgosse, die Aufmerksamkeit auf die Person zu lenken und genau das dann der Gegenseite vorzuwerfen.
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Dass diese Hacker nicht die besseren, uneitlen Menschen sind, kam und kommt für niemanden überraschend, dass sie jetzt so eine kindische soap produzieren, das schon.
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Kann natürlich sein, dass sich Rudolf Augstein, Axel Springer oder Henri Nannen früher mal sehr wohl als Guru, Messias und Erlöser fühlten und ihre Adepten bis heute nur in solchen Kategorien denken können.
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Es ist wie mit den wirklichen Primadonnen. Ich habe einen Tenor in der Familie, mit dem kann man einfach nicht normal über irgendwelche Aufnahmen von anderen sprechen. Es gibt nur ihn und Wunderlich, alle anderen sind dilettantische Pfuscher ...

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@hansmeier555:
Überraschend war das nur für die, die die letzten Jahre die Augen fest zu gemacht oder sich für die Hintergründe von Wikileaks nicht interessiert haben.
Zur "Erlöserfigur" hat Julien Assange nicht die "Qualitätsgosse" gemacht, dafür hat er schon selbst gesorgt, spätesten seit mit seinem Portrait um Spenden geworben wurde.
Primadonnen !! - wenn man soetwas wie Wikileaks aufzieht, darf man keine Primadonna sein , das schließt sich gegenseitig aus.
Für die Informanten, die jetzt möglicherweise über die Klinge springen, ist sowieso alles zu spät.

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" dafür hat er schon selbst gesorgt..."
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Nein. Das geht nicht. Niemand kann sich selber zum Erlöser stilisieren, es sind immer andere, die das tun.

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@hansmeier555:
Das glauben Sie!

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Faszinierend, wie diese vorvorgestrige Wikileaks-Nummer noch immer für derart lautes Geschrei im Dorf sorgen kann, man könnte ja fast denken daß da ein großer roter Hering aus Langley am Kirchturm hängt und ganz arg laut riecht. Die ganze durchsichtige Ablenkungsmasche zieht wirklich, auch nach Monaten noch, es ist unglaublich. Und so als Dame vom Fach würde ich meinen daß hansmeier555 um 08.09h den Nagel sozusagen exakt auf den Kopp getroffen hat. Primadonnen, allerdings. Unprofessionell bis zur Lächerlichkeit. Davon mal abgesehen ist der ganze wirre Schwachfug inzwischen so mitten im Mainstream abgesoffen daß man derlei doch beim besten Willen nicht mehr Ernst nehmen kann, da wird einem ja der Tee sauer bei. Derweil findet übrigens nebenan in der Realität eine lustige weltruinierende Finanzkrise statt. Das ist wirklich spannender und hat weitaus mehr Drama und Schmackes!

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fefe fassts nochmal zsamme

http://blog.fefe.de/?ts=b09e06e9

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Freitag der 13. eben
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Die Mächtigen, und darunter nicht nur die Bösen, sind bis auf's Blut gereizt und können dank einiger Bubis, denen man wohl besser erst mit einem rostigen Nagel mal ein Loch wohin hineneingebohrt hätte, ihre Mütchen an einigen geouteten Informanten kühlen. Für mich ist das so etwas von schockierend.

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1365562/#1366162

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Hallo Sterngucker, Sie haben es richtig dargestellt, anders als Frau Jott. Es geht nicht nur um Geld, es geht um Tausende von Menschen, die jetzt um ihr Leben und um ihre Angehörigen fürchten müssen.
Wer den Amis Informationen über Guido etc gab, hat jetzt ein kleines Problem. Aber die Informanten und Mitarbeiter der Amerikaner in "bösen" Ländern müssen mit den übelsten Folterungen rechnen. A la russie mit Stacheldraht gefesselt im Kofferraum des brennenden Autos wenn es schnell gehen soll....
Nein, Assange und Cie sind sehr salopp, sehr nachlässig und verantwortungslos vorgegangen.
Von den Vereinigten Staaten hätte ich mir auch nicht träumen lassen, daß sie einem Herrn Manning Zugriff auf fast alles gewährten. Wikileaks trug einen hohen Anspruch vor sich her und ist furchtbar gescheitert.

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