Mystik

Mystisch ist ein Bergwald im Herbst oder im Winter. Nachdem ich meine Touren oft am Abend mache, kann ich die ganzen Geschichten von den Berggeistern verstehen, und finde auch das Bauen von Steinmändlein wichtig, so seltsam es klingen mag. Der Berg ist eine ganz eigene Erfahrung, immer ein wenig existenziell, man fragt sich, was wäre wenn man jetzt stürzte, und was soll sein: Dem Berg ist es egal, irgendwann findet man schon die Knochen. Überall am Berg, sogar an wirklich läppischen Aufstiegen, sind Kreuze. Der Berg ist da und voller Geschichten, er hat so viel gesehen und wird immer stoisch bleiben. Mal schenkt er einen Zauberwald, besonders im Winter, und dann wieder ein Gewitter, das da oben ganz anders als im Flachland ist. Der Berg ist gross, der Menschist vor ihm nichts. Mystik, das ist in den Bergen. Aber ich radle gerade nur in den Hügeln.







Warum das jetzt so oft kommt? Früher bin ich auch geradelt, aber damals wären Digitalkamers noch zu teuer gewesen, um sie mitzunehmen. Dann war ich in Berlin. Das waren anderthalb Jahre ohne Rennrad, denn Berlin ist nicht die Stadt dafür. Danach ging es wieder los, aber lange dachte ich mir, der Weg da hinaus, das ist doch nichts Besonderes, entsprechend selten fand es im Blog statt. Dass es sich in den letzten Jahren geändert hat, liegt neben dem Zwang, auf die Figur zu achten, an drei Dingen. Zuerst arbeite ich mehr mit dem Kopf und brauche Ausgleich beim Schrauben, also mache ich mehr mit Rädern, und es ist im Moment ja auch ein billiger Spass, sie zu kaufen, zu warten und ab und zu eines weiterzugeben. Und dann kommen mir beim Radeln die besten Ideen.







Und obendrein möchte ich mich auch noch absetzen. Man sagt ja: Kaum wird ein Blogger von einer Zeitung übernommen, stirbt ein Blog. Das stimmt schon, aber bei mir ist das anders. Wäre ich in einem Frankfurter Büro, ja dann, dann sähe es schlecht aus. Bin ich aber nicht, zwischen Bett und Schreibcouchtisch liegen nur ein paar Zimmer. Ich kann meine Zeit einteilen. Ich kann raus. Und viele können das offensichtlich nicht. Diese ganzen Berliner Hipster, die sich dauernd irgendwo einloggen: Sie zeigen keine Bilder davon. Sie kommen auch nicht weg. Es gibt keine Natur und keine Stadt, manche beschaffen sich ihre Bilder einfach aus dem Netz, mehr haben sie nicht, machen sie nicht, können sie nicht. Und vermutlich, wenn ich wie Seemann, Seeliger oder Heller lebenwürde: Dann würde ich das auch nicht tun. Das Leben in der Stadt ist zu eng, es fehlt die Weite und die verschwenderische Grosszügigkeit. Und weil ich darin lebe und denke, man kann nicht immer nur schlechte Bilder oder Zeugs aus irgendwelchen CC-Quellen zeigen, bringe ich inzwischen das, was andere kaum mehr sehen.







Das gibt es auch noch. Das sollte man eigentlich jeden Tag erleben, denn es erdet. Nicht so drastisch wie der Berg, aber man sieht das Werden und Wachsen, man entdeckt das Grosse im Kleinen, und wenn man weit genug fährt, oder genug Steigungen einbaut, dann weiss man auch, was das bedeutet, Leistung, Kraft, Erschöpfung.. Es kann auf dem Rad alles sein, gemütliches Rollen oder Verweilen, Dahinsirren im Sonnenlicht, aber nie ist man zu schnell, es ist immer genug Zeit da, um zu halten und zu schauen. Natürlich mag mancher im Getreide und in der Kuh nur die Dönersemmel und einen Vortäuschung der Füllung sehen, aber der Glanz auf dem Getreide kann auch bereichern, weil er da ist.







In meiner Münchner Zeit bin ich bei schönem Wetter immer mit dem Rad heimgefahren, und dachte mir manchmal auf der Holledau: Das ist ein gesegnetes Land. Hier komme ich manchmal in eine Kirche, in der geheiratet wird, und sie geben sich alle Mühe, es schön zu machen: Das finde ich dann gar nicht so schlimm. Tatsächlich endet meine Route bei einer Kirche, da würde ich sagen; Wenn ich etwas für diesen Aberglauben und diese Fehleinschätzung übrig hätte, dann genau hier oder dort, wo es losgeht. Ich fahre von einem Rokokojuwel zum anderen. Und gerade jetzt, wo jeden Abend früh der Verkehr erstirbt, und ich allein bin mit dem Wind, den Wiesen, dem leisen Sirren der Speichen und meinen Gedanken, da sage ich mir: Natürlich könnte ich auch andere Bilder mitbringen. Aber es kann nicht schaden, genau das zu sehen. Ein wenig Romantik kann in einer Welt wie dieser, wo Grün in Arenen zu sehen ist, und die Hitze wegklimatisiert wird, nicht schwer schaden. Das ist keine Mystik. Es ist, wie es eben ist. So sieht das bei mir aus.

Dienstag, 19. Juni 2012, 01:22, von donalphons | |comment

 
Eichendorff lesen, Brahmslieder hören.
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Um 5 Uhr morgens in die Fabrik radeln. Was für ein herrlicher Sonnenaufgang!

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Da bin ich gerade ins Bett gesunken.

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Scho schee, inser Bayernlandl!
Gerne weitere Bilder !

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Aber natürlich!

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Melancholisch und auf das Wesendliche reduziert, aber auch ehrlich und damit menschlich.
Sehr schön geschrieben. Mir begegnen gerade wenig Menschen, nur alles Funktionsträger die zwanghaft Tätigkeiten ausführen oder Meinungen vertreten.
Mir wäre es sehr lieb, wenn ich bei Ihnen gelegendlich einen Menschen treffen könnte. Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass es noch welche gibt, die Bewusstsein und Gefühle haben.
Mensch sein .... ist viel zu selten geworden.
In diesem Sinne : ich mag den Don so wie er daher kommt.

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Das freut mich, danke. Ohne die Leistungsträger geht es nicht, aber gestern haben mir die Leute im Biergarten von Bergen sehr gefallen. Die sassen da sehr lange. Ich auch.

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danke für die immer wieder schönen eindrücke aus der heimat. wer auch so "unspektakuläre" bilder vom land liefert, ist syberberg in seinem tagebuch, zugegeben, keine blog. er arbeitet auch theoretisch und praktisch an / mit der landschaft. http://www.syberberg.de/Syberberg4_2012 .
da ich selbst ein stück landschaft besitze und teils bewirtschafte, mache ich mir viel gedanken, wie sie zu gestalten. die radler kommen vorbei, oh wie schön ist es hier, höre ich sie sagen. selbstverständlich ist das nicht.
die agroindustrielle erzeugungsschlacht hat für romantik kein verständnis. rokokojuwelen oder vergleichbares geben deren anführer nicht mehr in auftrag.

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Aber dafür Silos! Und man darf auch nicht übersehen: Die Zwecke waren sinister.

Das Glück dieser Region ist, dass hier noch Bauernstolz überlebt hat, die Höfe nicht so gross wie im Norden sind, und die Neigung zu Bio und schonender Landwirtschaft vorhanden sind. Dass wir zum Beispiel eine Weideprämie haben, damit die Kühe draussen sind, finde ich gut.

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eine kollegin aus bayern, hochqualifiziert, sehrgutverdienerin, verheiratet, in berlin lebend und arbeitend, beklagte sich unlängst darüber, dass sie erbschaftshalber mit dem hausrat eines bauernhofes bedacht wurde. möbel, geschirr, bestecke, gemälde, wäsche - alles über mehrere generationen vererbt, aber sie möchte es möglichst schnell und unkompliziert veräußern (verschenken), da (originalton) "man den ganzen plunder einfach nicht gebrauchen kann, wenn man fürs eigene leben nur 5 gabeln und 5 messer braucht".

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So kann man das auch sehen, und halten. ich kannte jemanden, der hatte nur eine Matte, ein paar Steine auf dem Boden, und eine Ecke für ein paar Kleider. Und natürlich die neuesten Rechner und Kameras.

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ein leben ohne erben. wir nannten das damals "no future".

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Bewegung setzt auch das Gehirn in Gang, das ist erwiesen. Und das ist es, was denen, von denen Du sprichst, fehlt. Sie könnten auch zu Fuß gehen, etwas Grün gibt es in jeder Stadt und oft sogar einen Fluss. Man muss halt nur den Hintern hoch und vom Rechner weg bekommen und sich auf den Weg machen. Und die Augen öffnen.

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Nun ja, ich war in Berlin und ich weiss, wie schwierig das ist, einfachste Sachen wie "zu den Erdbeerfeldern radeln" dort sind. Man kann schon was tun, aber meine Runden sind 40 bis 60 Kilometer lang. In Berlin, Frankfurt oder Hamburg wäre man die halbe Strecke im Stadtverkehr. München ist eine Ausnahme, da fährt man an die Isar und von dort aus im Grünen.

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in Frankfurt ist man die Nidda entlang schnell im Grünen und über die Felder ruckzuck im Taunus. Da lässt sich wunderbar Radfahren, im Taunus wirds halt anstrengend, was wiederum der Figur zugute kommt.

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Es hilft in der Hauptstadt auch nicht, an der holländischen Botschaft die Radtour zu beginnen. Schnell landet man mit aller Grosstadtromantik in der Mühlenstrasse,

streetvjew 52°30'29.63" N 13°26'05.37" E

Immerhin: Berliner Radfahrerinnen sind arm, aber sexy.
Und ratlos, wohin weiterzufahren.

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donalphons, für Frankfurt trifft es nicht zu, dass man die halbe Strecke im Stadtverkehr verbringt. Hibb de Bach war ich früher mit dem Rad von Bornheim zum Lohrberg unterwegs, oder dribb de Bach am Mainufer entlang schnell ins Grüne, z.B. in den Stadtwald.

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Alles schön und gut, aber wir in der Vorstadt können ganz ohne lästigen Verkehr in den Taunus oder an den Flughafen hinausfahren, wo wir uns auch einen Espresso für 5 Euro leisten können, im Gegensatz zu den Nachbardörflern. Schließlich sind hier bedeutende Weltkonzerne angesiedelt. Sportliche Grüße aus der Vorstadt Eschborn.

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Den Verkehr müssen wir hinnehmen, um in die Nachbarstädte zu gelangen und können uns eben nur Stöffche aus dem Bembel leisten. Neidvolle Grüße aus dem Nachbardorf Frankfurt.

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ich fahre morgen mit dem elektroboot (eigenbau) von treptow nach wildau, einmal quer durch berlin - in teltow gibt's am ufer brombeersträuche mit überreichlicher und nur vom wasser aus zugänglicher frucht, auf deren ernte ich mich jetzt schon freue. ich koche daraus marmelade, verschenke davon den größten teil bis weihnachten, und habe im frühjahr meistens schon "vorbestellungen" dafür.

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Memories...
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Gefühlvoll und schön geschrieben, wenngleich ICH mit etwas Wehmut an die noch garnicht so lange zurückliegende Zeit denke, als hier ölige Auspuffschwaden von einem Sunbeam durch den Blog zogen und nebenbei noch dazu ein GT-Blog für Zerstreuung von Benzin-Junkies sorgte.

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Hätte ich nicht dieses blöde Buch geschrieben, wäre es im Frühjahr ganz anders gekommen. Aber nein, ich settze mich natürlich hin und fülle Seiten, statt italienische Pässe zu fahren. Es kiegt nicht am Rad. Es liegt an meiner Dummheit.

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Danke
Schland ist schon schön. Besonders hier.

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Bitte. Gern geschehen.

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Das ist ja mal ein "mission statement", das ich sofort unterschreiben würde (abzüglich der regionalen Folklore). Radfahren, vor allem außerhalb der Städte, erdet ungemein, und das liefert mir einen notwendigen Ausgleich zu dem ganzen Netzgedöns und Always-on-Geschnatter. Das twittert Dir keiner in die Timeline, wie sich von Woche zu Woche das Getreide aus der Ackerkrume schiebt und jetzt vom satten Grün allmählich ins Goldgelbe wechselt. Oder wie es ist, durch Rapsfelder zu radeln, die so gelb sind, dass es ohne Sonnenbrille fast schon in den Augen weh tut.

Aber genug geredet, ich muss raus, denn heute nachmittag soll eine Regenfront kommen. Und dann macht es nicht mehr ganz sooo viel Spaß.

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Hier hat es heute Nacht schon geregnet, aber gerade jetzt ist es schön. Mein Telefon habe ich zwar dabei, aber immer aus. Und das fühlt sich gut an.

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Telefon aus
kann ich mir als praktizierender Papa nicht leisten, gestern hatte ich mich grad in die Radklamotten gezwängt, da kam ein Anruf aus der Schule, Töchterlein hätte sich an der Reckstange ein ziemliches Einhorn geholt. Da war die Tour natürlich gegessen. Bin ja immer froh, wenn mich sowas nicht in der Pampa ereilt, habe deswegen unterwegs auch immer mindestens einen Zwanni am Mann, falls ich mal einen schnelleren Rückweg mit dem Taxi antreten muss.

Aber alles in allem ist das eingeschaltete Handy keine große Hemmnis, dass ich unterweg angebimmelt werde, kommt vielleicht ein oder zwei Mal im Jahr vor. Da fühlt es sich schlechter an, wenn mans zuhause liegen ließ.

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Als ich nach Südfrankreich geradelt bin, im zarten Alter von 17 und für drei Wochen, gab es überhaupt kein Mobiltelefon. Ich habe trotzdem, erstaunlicherweise, überlebt. Und mein Vater ist mit seinen Brüdern in den frühen 50ern nach Rosenheim in die Ferien geradelt, und dann jeden Tag zum Bergsteigen: Seine Eltern jhaben 4 Wochen nichts von ihnen gehört. Das alles war irgendwie möglich, und wir sind nicht ausgestorben. Und deshalb lasse ich es aus. In den Bergen ist das eine andere Sache, da kann zu viel passieren, als dass man sich noch den Luxus leisten könnte, im Falle des Falles ein Handy ohne Peilung dabei zu haben.

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Die meisten Eltern meiner Mitschüler in der Grundschule hatten kein telefon zu Hause.
Und auch bei mir wäre kein lehrer jemals auf die Idee gekommen, meine Eltern anzurufen.
Da ging man mit seinen Blessuren nach Hause und fertig. Bei Knochenbrüchen oder Wunden, die gnähnt werden mussten, wurde der Arzt gerufen.
Geschadet hat uns das auch nicht!
(Außer, daß ich nun hier vielleicht als ewig gestriger gesehen werde)

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Da sieht man, wie die Zeiten sich geändert haben. Wegen einer Beule am Kopf oder auch einer Gehirnerschütterung hätte in den 70ern keine Schule und auch kein Kind aus der Schule heraus die Eltern informiert. Und ich wage zu behaupten: in Neuköllner Ghettoschulen wird zwar auch angerufen, aber keine Eltern, sondern Brüder und Kumpel. Und danach haben andere Beulen.

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Früher®
brauchten wir nicht mal Kindersitze, einer oder zwei von uns turnten während der Fahrt hinten im Kofferraum des VW Variant rum, dafür würde man Eltern, die solches Treiben zuließen, heutzutage einbuchten. ;-)

Um mich wärs mir ohne Handy auch nicht bange, aber wenn was mit der Lütten ist, muss einer von uns eben schnell reagieren können. Und das ist in unserem Fall nun mal der, der nicht im Büro ist und der im Zweifelsfall auch den Kindersitz im Auto hat.

@don ferrando: Damals wurden Schulen im Zweifelsfall aber auch nicht wegen unterlassener Hilfeleistung oder Verletzung der Aufsichtspflicht verklagt.

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Ich räume gern ein: hätte ich Kinder, hätten die auch ein Handy und ich wäre bei Problemen gern sofort und umfassend informiert. Denn keiner kann sich den zeitgeistigen Dogmen gänzlich entziehen. Nur gesünder ist es halt, wenn Kinder nicht allzu sehr in seelische Watte gepackt werden.

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na ja, das eine ist Vorsorge. Klar würde ich kein Kind vorne auf die durchgehende Sitzbank zwischen Vater und Mutter mehr platzieren.

Das andere ist aber häufig einfach übertrieben.

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Ein Guter hält es aus und um einen Schlechten ist es nicht Schade.

und

Unkraut vergeht nicht.

sind die klassischen sofortmedizinischen Massnahmen in meiner Familie. Und sie wirken immer.

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Die Welt ist ein Dorf. Diesmal im doppelten Sinn, denn ich denke gleich an den netten Herrn Galli:
http://www.galli-verlag.de/buecher_stadtf_panorama.php?PHPSESSID=b531caa395ea0a5607ff0a8d1f2d4cd2

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Die Holledau ist in weiten Teilen noch recht unberührt von München und den Zentren an der Donau: Die einen fahren in die Berge und die anderen zur Altmühl. Und deshalb ist es dort noch angenehm.

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Es ist ja nicht nur das, was man sieht, sondern auch die anderen Sinne werden bedient. Die Einsprengsel frühmorgendlicher kühler und feuchter Luft, die noch nicht von der Sonne weggebrutzelt wurden. Der Duft der Getreidefelder in den Abendstunden. Die Begrüßung der weit außerhalb unverhofft unter der großen Kastanie im Biergarten angetroffenen Radsportkollegen, mit denen man dann gemeinsamen zurückkehrt. Und, auch das, diese Mischung aus Staub, Sonnenmilch und dem Salz des vergossenen Schweißes auf der Haut.

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Die Farben des Himmels, die nie gleich sind. tausend Kleinigkeiten. Die rostigen Türangeln, die Katze im Gras, der alte Fischteich.

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kreuzbube,

sehr schöne Beschreibung des Fahrgefühls... leider nur auf zwei Rädern. Genau so könnte ich es beschreiben, wenn ich gelegentlich die Broterwerbspflichten vergesse und topless über kleine Straßen 3. Ordnung durch Felder und Wälder der Wetterau brause. Bis hin zum Schweiß auf der Brust, wobei der bei mir neben der Sonnenbestrahlung von oben, eher von den Hitze erzeugenden 6 Pötten im Motorraum und manchen etwas zu scharf genommenen Kurven kommt.

Ach ja, was macht der Spitfire..?

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Im Spitfire brause ich topless über kleine Straßen 3. Ordnung durch Felder und Wälder und manchmal nehme ich damit Kurven etwas zu scharf. Aber ich muss einräumen, allzu viel fahre ich nicht mehr Auto.

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Treffer, versenkt
Dem dritten Zwischentext kann ich, selbst zentralst in Hamburg lebend, nur zustimmen. Die schönste Außenalster in der Abendsonne ist kein Ersatz für das Erleben einer lebenden Landwirtschaft.

Ich fahre bei Terminen in der Stadt mittlerweile schon eine Station weiter, um z.B. einen Umweg durch einen Kleingartenverein zu nehmen, um überhaupt ein bisschen dieses kultivierten Grünens mit zu bekommen.

So ist das halt inmitten einer Metropolregion. Weiter so. Ich genieße diese Bilder sehr. Und gegen die Luftverpester bin ich mittlerweile geradezu allergisch. "Straßen, die zu Transportbändern für Autos verkommen" schrieb neulich jemand, und traf damit unsere Auto zentrierte 'Kultur' sehr genau.

Ach hier: http://mobil.abendblatt.de/hamburg/article2310531/Stadtplaner-plaedieren-fuer-Entschleunigung-in-der-City.html?emvcc=-3

"Der öffentliche Raum verkommt in weiten Teilen zu einem Transportband für die Inszenierung des Automobils."

PS: Ach so, wenn ich in der Stadt 'grün' verblogge, dann kommt leider nur eine neue Fußgängerampel dabei heraus http://sankt-georg.info/artikel/966/neue-fussgaenger-ampel-stiftstrasse-steindamm. Und nein, das ist trockene Materie und für die Betroffenen nicht lustig.

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Mühschtig

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häh?

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Na da kommen Gedanken
Mit 17 begab ich mich auf einen Interail Europa( West) Trip.
Meine Eltern hätten nicht mal erahnen können in welchem Land ich mich aufhielt. Nur nach dem ich in Barcelona alle meine Habe verloren hatte bekam ich Geld dorthin telegafiert.
Und Heute ?
Spätestens am 2 Tag fällt mir zufällig das Handy in den Fluss -sonst ist es nichts mit dem Abschalten

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Mit 17 per Autostop nach Paris. Von dort weiter nach Marseille.
Handy gab es damals nicht.

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Handy? Es gab nicht mal ein Telefon.
Die andere Seite eben...

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.."aber der Glanz auf dem Getreide kann auch bereichern, weil er da ist."
Stimme zu. Schoenheit zu beachten und wahrzunehmen, auch wenn es sog. 'Kleinigkeiten' sind, ist fuer sich allein schon eine Bereicherung. Eine Kraft, die einen positiv veraendern kann. Meistens muss man dafuer aber ein wenig strampeln oder auf andere Weise die rektale Schwerkraft relativieren. Gute Gewohnheiten und der richtige Ort helfen dabei. In Jakarta braucht man leider Auto, Boot oder Flugzeug um aus der Haesslichkeitszone rauszukommen.

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