Gratin etc.
Für die amüsanteren Netzerscheinungen jedenfalls. Es folgt nun das Bild einer weichkochenden Kartoffel, aber das hat nur was mit meinem Gratin und nicht mit dem Johannes Ponader zu tun, der mich auf 17 Zoll mitsamt seinen Anhängern und der Jesuserlöserhaftigkeit wirklich erstaunt. Eigentlich sollte so ein Politiker ja gute Laune bei den Medien machen, damit es mit den Botschaften gut läuft. Aber Ponader war schon bei Occopy als jemand bekannt, der eine Sache sagte und wegen der Interpretationsspielträume dann mit den Medien zoffte. Einmal wenigstens bekam er damit Recht. Das war ein Fehler. Der glaubt, das ginge immer so. Wenn so einer sich dann hinstellt und Mailkommunikation veröffentlicht, und wenn es auch nur die stinkende Kloake von Bild ist, dann muss der sich nicht wundern, wenn man ihn in Zukunft wie jedes andere Scheusal aus dem Betrieb auch anfasst. Hier nun die gekochte Kartoffel.
Was jetzt den schönen Nebeneffekt hat, dass die Piraten in der Stunde, da es ums Ganze geht, vor allem über die Mitnahmementalität ihres Geschäftsführers unterhalten. Man könnte ja auch mal über Bankenkontrolle sprechen, weil die den Libor manipulierten, oder warum Spaniens Banken nochmal einfach so per Ministerbeschluss 30 Milliarden bekommen, obwohl doch das Parlement eigentlich auch was zum Reden haben sollte. 30 Milliarden sind nicht wenig, in Karlsruihe entscheiden Richter über den Labilitätspakt -gute Themen. Wichtige Themen. Aber die selbsternannte Zukunft der Politik überlässt das lieber politischen Uropas wie Däubler-Gmehlin und Gauweiler.
Statt dessen kann man auch mal durchrechnen, wie man das Fell des Bundestagsbären zur Förderung der Partei zerlegen wird. Je idealistischer, sagt meine Erfahrung, desto mehr und lauter und kurzsichtiger wird über das Geld gestritten. Idealerwerise natürlich öffentlich. Und ich frage mich schon, warum eine Paertei, die für Bürgerrechte eintreten will, jeden. einzelnen. Fehler. der. 68er. noch. einmal. machen. muss. Quoten, auch wenn sie nicht mit dem Wahlgesetz vereinbar sind. Eso-Verschwörungstheorien (man google mal nach Ralph Boes und Ponader, dann wird einem anders). Elende Hardcorefeministische Diskurse mit Tränen und Ihrseidallesexistenäusserungen. Offene Mobbingstrukturen. Ideale wie ein Grundeinkommen und die Idee, mit 1000 Euro käme man im Monat durch (vielleicht, wenn man wie Ponader lebt). Man ahnt, dass das klassische Familienmodell als nächstes auf dem Alter der kurzfristigen Erregung landet, nur weil sich ein Rudelficker steuerlich benachteiligt fühlt.
Mir ist es egal, ich halte Kinderförderung eh für fragwürdig, aber muss man damit eine Partei kaputt machen? Ich glaube, ein Tag am Piratenstream, und man fragt sich wie am bayerischen Stammtisch bei der CSU: Wer zum Teufel soll das eigentlich wähen? Die CSU hat aussenrum einen Berg von Legenden, damit man nicht zu genau hinschaut; die Piraten sieht man klar. Nein. Wirklich nicht. Da ist so wenig inhaltliche Arbeit, so wenig Programmatik in wichtigen Bereichen, und wenn doch, wird eine bescheuerte, sich bekriegende Fraktion aufgefordert, etwas gegen das Meldegesetz zu tun. In Berlin, in der Opposition, während er Ferien, über Liquidfeedback.
Ganz ehrlich: Man möchte wieder einen kleineren Bildschirm, so, wie man einen Unfall am liebsten nicht sehen möchte. So viel Arbeit, so viel echte Leistung, und dann... schade. Das wäre die Zeit für eine radikale Oppositionspartei gewesen, die nicht nur Nein sagt, sondern Perspektiven jenseits der üblichen Schemata entwickelt. Aber statt dessen verkuschelt man sich in die Ausrede, man mache Liquidfeedback, die Schmierseife unter den politischen Prozessen. Unter einer Weisband ging das noch. Aber unter einem Ponader ist das wie Ausrutschen auf der weichen Kartoffel. Oh. Das Gratin ist fast fertig.
Schnell abwaschen und ab in die Röhre, denn noch ist es draussen schön genug, um es zu probieren. Mit Flauschwolken. Man will ja am Abend etwas Gelungenes servieren, wenn man über Paare herzieht, die es eigentlich gar nicht verdienen, wenn man sieht, wie die Donscheit-Bergs in der Zeit als zukünftige Abgeordnete hochgeschleimt werden. Wir haben hier in der Provinz heftige Fehlleistungen. Aber das gibt es dann doch nicht.
Doch ja. Kann man lassen. Ist zwar etwas viel, aber das wird schon. Schmeckt nicht nach Piraten. Ich sage nicht, dass die schlecht schmecken. Aber sie haben ein Menü der erstklassigen Überraschungen versprochen. Und statt dessen gibt es Wackelpudding von 1968, Zwangssmarties in der Gesellschaftspackung und elitärfeministische Eisbeine in Sexistenaspik. Da koche ich lieber selbst.
Nehmen Sie nur Käse zum Gratinieren?
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Und Salbei.
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Welche Sorte nehmen Sie da?
Um wieviel Ei-Sahne Mischung haben Sie darüber gegossen?
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Sorte, da frage ich einfach meinen Händler und gebe den Zweck an, dann bekomme ich diejenigen, die am besten paasen (je nach jahreszeit).
2 Eier, 100 Gramm Creme Fraiche.
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Danke. Habe (nicht nur über diesen Absatz) sehr gelacht!
Aber btw, mein Kartoffelgratänng is besser - mit Schinkenspeck halt. ;-)
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rudelhüstel für etwas, das dem menschen i.a. näher ist als eine wie eine krankheit klingende und öffentlich so behandelte haltung, untermauert durch die durch die medien gehievten, reichlich schrägen personae.
mit offenem visier zu vorzugehen und alle involvierten in kenntnis zu setzen, ist m.e. doch allemal besser als jemanden zu hintergehen. oder gar serielle monogamie, immer diese verluste.
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Das andere ist schon wieder so ideologisch. Libertinage kann auch bedeuten, sich für die Treue zu entscheiden, wenn man gerade kein Wüstling sein will. Polyamor dagegen erhebt das zum Lebenskonzept. Und dann auch noch so langweilig! Polyamor, das klingt doch wie ein Abführmittel.
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die etikettierung, v.a. mit den von ihnen erwähnten begriffen, macht nicht immer freude.
in der tat klingt es dann nach krankheit oder alternativ nach verbissenheit.
und wenn man pech hat, so rutscht die chose in die esoterische ecke, anstatt in die erotische, yoga und tantramassagen inclusive.
zwar braucht das kind einen namen, aber doch nicht so einen.
nein, nein, libertinage ist der schönere ausdruck.
er macht vieles klar, und belässt zugleich vieles im unklaren und verweist als stehender begriff auf gute alte tradition.
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offene karten sind wesentlich besser (aber nicht im nachhinein, sondern im voraus). es geht doch nicht darum, den fortgang der ereignisse haarklein dem hauptsächlichen partner zu erzählen, schliesslich ist man nicht im gesangsverein, und ein wenig eifersucht ist ja fast immer dabei (ich für meinen teil freue mich über avancen in richtung gary, die ich nur zu gut verstehe). schweigen ist tatsächlich gold.
aber dass da etwas laufen könnte und mit wem, das sollte schon im vorab angesprochen werden und nicht unbekannt bleiben.
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Ein guter Vorsatz, der bestimmt von 99,999% der Partner eingehalten wird... Wenn es so einfach wäre! Wenn Sie das dauerhaft hinkriegen, sind Sie zu beglückwünschen!
Aber auch ich komme gut zurecht mit meiner mono-amoren Lebenssituation und dem (eventuellen) Schleier des Nichtwissens.
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meiner unmassgeblichen ansicht nach gestehen sich die wenigsten menschen ein, dass sie doch ab und an gerne mal einen mehr oder weniger schüchternen blick zur seite tun. wie man damit umgeht, gehört für mich zum erwachsensein dazu. darin drückt sich recht viel über eigene moralische kriterien aus: wie gehe ich mit menschen um, besonders mit menschen, die mir sehr nahestehen und deren gefühle ich nach möglichkeit nicht verletzen darf, und auch, wie geht man mit sich selbst um, versagt man sich etwas, über das man sich schwarz ärgert mit achtzig, oder versucht man, sich damit zu arrangieren.
selbstverständlich war dies zu anfang ein problem; man kreist jahrelang um den schönen und verdammt heissen brei, bis man zu dem punkt kommt, dass man sich sagt, der freund (resp. die freundin) da kann mehr sein als nur ein sehr guter freund, und er wird es sein, weil es ihm nicht anders geht.
was von meinem standpunkt aus nicht geht, und das habe ich damals unmissverständlich ausgedrückt: trennung, scheidung gar. niemals. nicht durch mich, nicht mit mir, nicht in unseren kreisen.
dazu ist gary zu wichtig, und dies verstehe ich als treue: zum anderen zu stehen, fest und immer, egal, was sei.
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Dass man, aus Angst davor, allein zu sein oder gesellschaftliche Ächtung zu erfahren, die Beziehung nach der Offenlegung trotz des Vertrauensbruchs unter allen Umständen weiterführen will, erscheint mir da doch als das geläufigere Muster.
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stellen sie sich vor, ihnen wird schliesslich ein weiterer mensch gestattet. wissen sie, was dies mit ihnen macht? zunächst verwirrung, übelkeit, schlechtes gewissen, dann ein durchatmen, wie auf einer expedition durch unerforschtes land, an dessen ende auch ungeheuer auf sie warten könnten.
wenn es einem jedoch nicht passt, dann muss der andere verzicht leisten. was dies dann mit der gemengelage macht, muss man im konkreten sich anschauen: der andere verzichtet laut leidend, der eine ist 'schuld' daran, dass in der folge beide ein dauerhaftes problem haben. dem entkommt man nie.
zur unmöglichkeit einer trennung und wechsel der partnerschaft meinte ich folgendes: gary ist m.e. sehr attraktiv, in vielerlei hinsicht, und wie üble konkurrenzwesen wie frauen so ticken, das wissen sie und ich recht gut: da kommt dann ein weibsbild an, und meint es sportlich: hey, der ist nicht schlecht, und mal sehen, ob ich ihn von frau und kindern loseisen kann (was ich dann mit ihm machte, falls es funktionierte, weiss ich noch nicht), aber ein cabrio kommt sicher dabei heraus. so etwas bricht herzen. gary weiss das, und ihm liegt - wie mir - nichts ferner (vielleicht auch, weil er weiss, dass unsere gemeinsame freizeitbeschäftigung komplett den bach hinunterflösse und auch, in welche richtung die meisten messer flögen und träfen).
tja, am einfachsten ist es, wenn alles ganz klar ist: ein männchen, ein weibchen, ein vollzeitjob, ein halbtagsjob, zwei autos, zwei nachkommen, ein haus, ein baum, keine fragen...
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Zu Ihrem ersten Absatz: Es kündigt(e) sich hoffentlich dann nicht nur einem der beiden Partner an...
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Was ich umgekehrt in einer solchen Situation mit einer Cicciolina gemacht hätte bzw. machen würde - schreib ich mal besser nicht.
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bitte stellen sie sich die situation nicht als folgende vor: laure und gary vor dem kamin. sie: du, ich muss jetzt unbedingt mit ciccio *rauschknisterpiep*. er: okay/nicht okay.
wie bei den berühmten stachelschweinen sollte man besser gaaanz vorsichtig vorgehen. erst einmal sollte man sich über die haltung von ciccio ganz klar werden: wenn gary nie gewesen wäre, wäre er dann mein mann?
dann sollte man davon ausgehen, dass gary nicht ganz blöd ist und viel selbstbewusstsein und durchaus revierverhalten mitbringt: der hat das bemerkt, aber gewisse avancen in richtung seiner frau gab es ja immer, also war die situation nicht ungewöhnlich. ungewöhnlich war, dass man eben so weitermachte, als ob nichts wäre. ich fand ciccio weiterhin sehr nett, gary ihn auch und umgekehrt. schwieriger war, dass über die vielen jahre (!) sich tiefe vertrautheit einstellte, die nie geschwisterlich wurde, wie sonst in freundschaften. für gary und für mich war von beginn an klar, dass ein seitensprung nie zum bruch führen würde, denn uns verbindet ja sehr viel mehr. das war natürlich mehr, es wäre eine weitere beziehung; und so sitzt man viele viele abende vor dem kamin und spricht eben über treue, liebe, freundschaft als basis jeglicher liebe, verlass, vertrauen etc.. ich bin am ball geblieben, weil ich das auch für mich herausfinden wollte, wie ich das denn sehe. tja, und dann kam eben eine attraktive dame des wegs, gary war ebenso neugierig, und dann lief es.
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O je, ich versuche mir das gerade bei gemeinsamen Freunden von uns vorzustellen. Geht GAR nicht. Sonst wären die wahrscheinlich auch nicht unsere Freunde.
Liebe donna laura, für mich klingt diese Geschichte etwas sonderbar, fast schon, mhh... absurd.
Was nicht heißen soll, dass ich sie Ihnen nicht glaube - und Ihnen, so denn der Verlauf der Geschichte für beide Partner erquicklich ist, diese Freuden nicht von Herzen gönne.
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Die Dame ist ja bekannt für ihre, ehm, durch keinerlei Umstände welcher Art auch immer eintrübbare Unbeirrbarkeit, hat sie einmal eine Meinung gefaßt. Was bei einer Juristin besonders tragisch ist, denn grad die sollten sich durch Argumente und Vernunftgründe überzeugen lassen können, wenn es nicht der Mandant ausdrücklich anders will.
Aber in der Sache haben Sie natürlich recht, sie macht hier etwas Wichtiges und Richtiges, wenn denn schon kein anderer im Parlament den Mumm hat, mal seinen Job zu machen. Tragisch aber auch typisch für unsere Abgeordneten ist nur, dass sie die Verantwortung auf Karlsruhe abwälzen.
Wer die öffentlichen Äußerungen im Moment so verfolgt, dem wird ja klar, dass es seit Jahren schon einen wettbewerb gibt, den Rahmen des Grundgesetzes möglichst auszuschöpfen, als ob das so ein lästiges Ding sei. Verfassung als Hindernis für eigenes Handeln, nicht als äußerste Grenze dessen, was in einer Demokratie gerade noch zulässig sein soll, das muss man sich schon mal auf der zunge zergehen lassen. Da ist es dann nicht mehr weit zu dem Schluss, die Verfassungsfeinde säßen nicht in irgendwelchen Wohnwagen im Osten und erschießen sich kurz vorm Polizeizugriff, sondern sitzen in Berlin.
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Themaempfehlung Provinz: Einbogenlohe-Schubert baut in Kitzbühl. Und sein Gönner wir gerüffelt.
An guadn!
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http://www.heise.de/http://www.heise.de/tp/artikel/37/37237/1.htmltp/artikel/37/37237/1.html
Und das ist erheblich mehr als viele gut renommierte Blogs von sich behaupten können. Soviel Faktencheck zum Nachtisch muss sein.
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Leider: Fehlermeldung 404 - File not found
Ich versuch's mal ohne die Verdoppelung da vorne dran...:
Nee, so geht ebenfalls nicht.
Und nun ohne die seltsame Verdoppelung mitten drin...:
Nee. Auch nicht. Ah, der Don hats, siehe hier unten:
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Der hier?
Ganz ehrlich, ich finde es lächerlich, 4 Tage nach einer Aktion schon mit den Aktivisten über Erfahrungen zu reden. Ponader hat mit Occupy Berlin einen guten Track Record im Gegegndiewandfahren. Am Anfang sind immer alle Feuer und Flamme, aber wenn sie erst mal raus müssen... In einem halben Jahr schaue ich mir die Ergebnisse gern an.
Unabhängig davon möchte ich wirklich wissen, ob das Ponaders eigene Agenda ist, denn die Idee kommt eigentlich von Ralph Boes.
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Aber wenn das ganze System der Leistungserbringung, Kürzung und Evaluierung des Anspruchsgrundes und der Anspruchshöhe so menschenverachtend ist, wie vielfach beschrieben, dann muß doch das ganze System grundlegend reformiert werden und nicht nur die Auswüchse etwas abgemildert werden?
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Klar zielt das darauf ab, das ganze System zu reformieren. In der Hoffnung es würde sich dahin bewegen sobald es die wirklichen Verhältnisse dort mehr Aufmerksamkeit erreicht haben.
@donalphons
Von wem die Idee wirklich kommt weiß ich nicht. Da es um Aufmerksamkeit geht zählt das Argument mit den 4 Tagen nicht. Ponader mag solch eine Wirkungsgeschichte haben. Andererseits: seit Jahren mosern Sie zurecht über Figuren wie diesen Uhl, mit Zustimmung von Anderen und auch von mir. Jetzt ist er in flagranti erwischt worden - und was passiert: statt sich daran zu beteiligen die einzig mögliche Frage zu verbreiten/lancieren, was der dann immer noch in der politischen Arena zu suchen hat, spricht man über gutes Essen (was natürlich nie verkehrt ist). Aber wenn solch ein Thema praktisch am gleichen Tag einschläft darf man sich als Blogger, dürfen ,,wir" uns als Internetgemeinde nicht wundern wenn man uns nicht ernst nimmt.
Vielleicht bin ich auch nur schlecht gelaunt...?
Eine wirklich gute inhaltliche Kritik bekam Ponader soeben in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-piraten-und-hartz-iv-ihr-seid-wahrlich-systemrelevant-11815054.html
Was auch not tut, ist es doch ein Gegengewicht zu einem wieder mal unsäglichen Beitrag über den Internetpöbel und ACTA von Jasper von Altenbockum:
http://www.faz.net/aktuell/politik/harte-bretter/harte-bretter-sieg-der-meute-11810096.html
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Den schwachen Punkt bei Ponader trifft er m.E. sehr gut. Da Alles von den Einzelheiten abhängt, die dann zum Tragen kämen, habe ich selber keine finale Meinung zum BGE. Dass aber beim jetzigen Niveau der Produktivität hier etwas grundlegend Neues passieren muss und dass HartzIV keine wünschenswerte Lösung ist finde ich schon.
Und die Großstadtindianer-Szene in Berlin (und anderswo!) schimmert beim Autor auch durch.
@donalphons
Fand ich nicht. Aber nichts für die flotte Lektüre, hat es im hektischen Alltag eher schwer.
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Eine ganz andere Frage ist freilich, ob die Gesetzeslage, ob mit oder ohne ACTA, so in Ordnung ist oder nicht. Ich meine, nein, und ACTA würe sicherlich etwas zementieren, was wir in DE oder in der EU ohne ACTA noch selber und einfacher ändern könnten.
Aber die Diskussion um unsere heutige situation fehlt hier völlig - alle haben nur Angst vor dem Pincher der da hergelaufen kommt, und keiner schaut mal auf den Boden und merkt, dass man schon längst fett in der stinkenden lebrigen Hundesch... der Bulldogge von nebenan steht.
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Das wusste
"unstrukturiert und verquast".
Danke. Ich traute mich nur nicht, so deutlich zu werden.
.
Hab' tatsächlich gerade das GRATIN "nachgemacht". Heute war Markt hier auf'm Kranoldplatz.
Noch ist's im Ofen. Mal seh'n. . .
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Steinigen? Aber nicht doch. Da stimme ich Ihnen zu. Seitdem ich mich dafür interessiere kommt ein Lackmustest nach dem Andern auf diesem Gebiet, mit immer neuen Vorwänden, mal offener, mal versteckter.
@jeeves
Ob unstrukturiert oder nicht, ist ja auch Ansichtssache. Jedenfalls bewirkt der von Ponader in die Pfütze geworfene Stein erheblich mehr als z.B. ein Gratin und mobilisiert erheblich mehr neue Gesichter. Und ein Uhl darf aufatmen: man schaut heute woandershin.
(Sorry wegen dem Linkfehler da oben!)
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Zum Thema System lässt man die Bundesagentur am besten selbst sprechen:
"Sehr geehrte Damen und Herren, die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat als Dienstleister auf dem Arbeitsmarkt in den letzten beiden Jahrzehnten einen herausragenden Beitrag geleistet, damit die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden konnten."
Keine Festrede, sondern die Einleitung eines Briefes mit dem uns (als Arbeitgeber) veränderte Zuständigkeiten mitgeteilt wurden.
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Trotzdem sieht man praktisch keine E-Klasse oder 5er-Wägelchen. Die Mütter tauschen fleißig untereinander die Kinderkleidung und diskutieren ob sie nun 10 oder 12 Euro für 8 Hosen zahlen dürfen. Eingekauft wird u.a. beim Discounter (ich bitte den Hausherrn um Entschuldigung, aber bei 2-4 Kinder pro Haushalt wird es sonst trotz undenkbar hohen Einnahmen schwierig). Die Gärten sehen alle wie Abenteuerspielplätze aus, die seit 20 Jahren keinen TÜV gesehen haben. Auch die nette Dame, die unsere vier Wände einmal die Woche säubert, ist reich - abgezahltes nettes Haus, recht gut verdienender Ehemann und was angespart. Sie macht das wohl aus Spaß an der Freud.
Mit anderen Worten: da haben einige keinen Schimmer von der Realität.
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