Mohrenlampe 2.0beta Femfail Edition

Wenn Feministinnen sich streiten. Je besser die Sache, desto irrer die Protagonisten.

Ich rolle trotzdem hart lachend auf dem Boden.

Montag, 23. Juli 2012, 13:55, von donalphons | |comment

 
Ich fall gleich in Ohnmacht...
der verlinkte Beitrag hat wirklich "enormes Kackscheissepotential".
Grandios.

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"Barrierefreier, queer-feministischer FAQ-Laden".
Gibt es eigentlich auch eine MohrInnenlampe?

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Möglicherweise ist das das erweiterte Lantzsch-Schramm-Umfeld, hört man.

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Ganz passend fand ich die Google-Anzeige unten, wo man "Hüpfburgen mieten" kann ...

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Bitte sichern, die Zugriffe sind schon langsam. Nach dem heise-DDOS gibts jetzt DONDOS, Denial of Service in its moste baroque form..

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Keuch, bitte sag mir einer, dass ist alles ironisch gemeint.
Mit >dem< Impressum wird das auch nichts, da könnte man schon mal...

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Nein, das ist vollkommen ernst. Und Stand der Diskussion.

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Feministische Blogs sind genau für eine Gruppe gemacht: Feministen. So kann man aber nichts erreichen.
Schreibt man das einer Feministin bei Twitter: Man wird sofort geblockt.

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Das läuft dann unter Schutzzone. Deshalb steht da ja auich "Ausschlussfeminismus" drüber.

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Monty Python
Erinnert mich spontan an die judäische Volksfront, bzw die Volksfront von Judäa...

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ja, so ist das, im schönen Berlin.

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Lampenpolizei
Ich fand es auch recht unterhaltsam, als ich die Lampenpolizei neulich auf Streife sah:

http://holyfruitsalad.blogspot.de/2012/05/chinesenpuppe.html

und etwas zurückhaltender:

http://www.vorspeisenplatte.de/speisen/2012/06/sonntagsgedanken-fruhere-literatur-und-jetziger-zeitgeist.htm

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Faszinierend. Also die Kommentare zu den Einträgen, auf die verlinkt wurde. A: "Ich les Dich nicht mehr!", B: "Aber lies doch mal was da steht", A: "Nein, Du bist doof, ich les Dich nicht mehr! [Anm. d. Red.: wie kommt dann der Kommentar da hin?]" und so weiter. Ich hab mir nur noch amüsiert die steigende Länge der Kommentare angeschaut, als wenn jede Artillerie mit noch heftigerem Beschuss beantwortet wird.

Arme Menschen, das.

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eher erschreckend.
dieser Lampenpolizei möchte ich nicht allein begegnen. Mich schaudert, wenn ich an die zahlreichen Beispiele in der Geschichte denke, zu denen sich ein solcher Absolutheitsanspruch durchgesetzt hat. Und da denke ich, unterkomplex (hihi, das bereichert meinen aktiven Wortschatz ungemein) wie ich bin, an lauen Abenden immer mal wieder daran, dass es diesen Menschen doch eigentlich nur um Toleranz geht.

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Nein, gerade eben nicht tolerant.

"Als Ort wurde das Co-Up ausgewählt, ein Co-Workingspace, dem kein queer_feministisches Selbstverständnis zugrunde liegt,"

Wer nicht wie wir ist, ist der Feind. Totalitär.

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Kackscheisse. Das Wort nehme ich sofort in meinen aktiven Wortschatz auf. Ich bin eine Frau, ich darf das. Den Rest konnte ich mir nicht merken, weil ich so lachen musste.
Danke für den Link!

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überhaupt ein lesenswertes Blog:

"Freund_innenschaften als Priorität setzen 
(mit gleichen_ähnlichen Prioritäten ausstatten wie die RZB)"

Das Wort "Freund_innenschaft" hätte ich selbst in satirischem Kontext für übertrieben gehalten. Und der_die Unter_under_strich_score scheint das schärfste_einzige Schwert dieser Komiker_innen zu sein.

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(RZB müsst ihr schon selber googeln. Vorsicht: Weder das Recyclingzentrum Bochum noch der Rinderzuchtbetrieb ist hier gemeint!)

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Und ich dachte immer, diesen Trans_gender_queer_unter_strich kann doch kein Mensch ernsthaft benutzen.

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Vor zwanzig Jahren wollten sie das große I, da sie sonst nicht mitgemeint seien. Haben sie bekommen, hat aber wohl nicht funktioniert.

Da liegt es nahe, es jetzt mal mit einem Unterstrich zu versuchen.

@Hockeystick: -R-omantische -Z-weier-B-eziehung
Uahhh.

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In der Tat. Es ist bestimmt toll, mit solchen Menschen bei Sonnenuntergang am Strand zu sitzen.

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Ich stehe dem Grundanliegen nach mehr reflektierter Empathie (Verzeihung: privilegienkritischer Awareness für suprematorische Diskriminierungspraxen gegenüber sozialnormativ Marginalisierten_innen - oder so ähnlich) durchaus positiv gegenüber, aber das wird durch eine Mischung aus heiligem Zorn und absoluter Unfehlbarkeit - bei der auch die katholische Kirche noch was lernen kann - leider komplett überlagert. Bei der Frage, wie ich darauf reagieren soll, habe ich mich deshalb entschieden die Auswüchse der Lampensekte schlicht lächerlich zu finden und als kurzweiligen Zeitvertreib zu betrachten. Und das funktioniert erstaunlich gut.

Ganz aktuell wird z.B. bemängelt, dass überhaupt darüber diskutiert wird, ob öffentliches Küssen geschlechtsverschiedener Paare (sog. "Hetenperformance") eine Diskriminierung durch Normsetzung darstellt, weil (nicht: ob) diese Diskussion bereits ein verletzender Übergriff ist (nicht: sein könnte) und deshalb besser unterbleiben sollte. You can't make this up!

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Der öffentliche Auftritt mit eigenen Kindern muss erst recht als ein verletzender Übergriff betrachtet werden, schließlich gibt es kaum eine penetrantere Möglichkeit, sein reaktionär_heteronormiertes Sexualverhalten gegenüber seinen Mitmenschen zur Schau zu stellen.

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@hockeystick:
Eben das war Kritikpunkt von Nadine Lantzsch im Rückblick auf ein Gendercamp vor einigen Wochen: Mich nervt es, wenn Menschen mit Kindern sich als HeteroKleinfamilie inszenieren müssen vor anderen. Die eigene Performance darf im Zusammenhang mit Privilegien als (körperlich) unversehrter CisMensch und in einer heterosexuellen, monogamen Beziehung lebend ruhig überdacht werden.

Wenn mir irgendwann mal so richtig langweilig ist, dann gehe ich (Hausmann und Homeofficer) mit Töchterlein und ihrer Glitzerponysammlung auch mal gendercampieren. Dann setzt es womöglich nicht nur eine Performance von Kackscheisse, sondern womöglich auch von Pissbrunze oder Pupsfürzen. ;-)

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Wartet nur, bis wir schwedische Verhältnisse kriegen: wer dann nicht im Gefängnis sitzt, wird von der Frauenbeauftragten Lantzsch antiheteronormativ umerzogen wie seit Pol Pot nicht mehr.

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Und ich kaufe mir jetzt noch ein paar nackte Frauen aus Öl, bevor die auf dem Scheiterhaufen der Schrammnbrigarde landen.

"Respect my mist" - inzwischen, heisst es, der Text stammt entweder von der lantzsch selbst oder von ihrer Freindin Riotmango. Wahrscheinlich aber Lantzsch.

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Funktioniert doch.
Wenn es das Konzept eines "Ausschlussfeminismus" ist, mit so etwas heterosexuelle Männer wie mich oder überhaupt Männer ganz weit fern zu halten, dann geht das auf.

Aber von mir aus, könnse machen. Der Herrgott hat halt einen großen Tiergarten.

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Man sieht an der "Lampenpolizei", die wohl in Schweden die Macht hat, warum die Natur mit Rückgriff auf eine alte Religion wieder den Instinkt favorisiert. Schwedische Verhältnisse bekommen wir maximal 2 Jahrzehnte, dann wird sowohl hier als auch dort aus demographischen Gründen ein Wertewandel stattfinden. Dann kommt das extreme Gegenteil der MohrenlampInnenverbieterInnen. Was ich generell ja keinesfalls begrüße. Das Ende der Unterstrichszene aber werde ich mit Fassung tragen.

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Cismensch
mußte ich googeln. Und dadurch kam die Frage auf warum einige unbedingt solche Kategorien aufmachen müssen. Wahrscheinlich um daraus sofort eine Unterdrückung durch den weißen, männlichen, westlichen Menschen (wer mag kann da ein paar Cisse vorsetzen) zu konstruieren.

Ein ganz, ganz klein wenig Darwin um die Leute zu etwas mehr Realität zu bewegen wäre nett. Solange man so einen Sprachschrott äußern kann, verlangen kann daß alle!!! (natürlich ist das keine Unterdrückung, Gewalt, irgendwas) genauso sind und denken und so, und damit scheinbar seinen Lebenswandel finanzieren kann haben wir echt ein Luxusproblem.

Don't get me wrong, natürlich darf und soll jeder seine Meinung äußern. Auch diese Sorte. Aber bitte nicht dermaßen agressiv.

Und: vielleicht ärgert es die Autor_innen daß eher Frauen von solchen Auswürfen eingeschüchtert werden (kein Schimmer ob es so ist, nur eine Arbeitshypothese). Und daß Männer sowas kopfschüttelnd ignorieren, denn das kann doch nicht ernst gemeint sein (auch Arbeitshypothese, gestützt durch eine Testgruppe von 1).

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Naja, innerhalb der Peergroup (also rund um das Blog Mädchenmannschaft) kam es schon zu Spaltungen zwischen den Irren, den Durchgeknallten und der total Übergeschnappten. Und das hier ist halt so eine Seitenentwicklung, wo sich zwei von denen voll ihrer Ideologie hingeben wollen. Die Wewelsburg des Feminismus.

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Ich verachte das TV ohne hinzugucken.

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Eben.
Und deswegen wäre es konsequent, sich auszuklinken aus dem Internetz. Aus genau demselben Grund, aus dem man vermeidet fernzusehen. D'accord?

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@jean luc
ich danke sehr für diese Links. Ich fürchte die Menschen, die die Wahrheit kennen.
Vielleicht sollten wir den ESM und EFSF und Konsorten doch begrüßen. Luxusprobleme wie die Lampenpolizei sie findet, werden dann wieder relativiert. Sollten diese Damen aber an die Macht kommen, dann lassen Sie uns laufen.

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@melursus
Oh, bitteschön; Satire benötigt Publikum, und solche Realsatire ganz besonders, allein schon der Vorwarnung wegen.

Zu der ebenfalls erwähnten Sache mit dem Küssen gibt es übrigens inzwischen ausführlichere Erkenntnisse in wissenschaftssprachlichem Gewande: http://sanczny.wordpress.com/2012/07/24/kussen-verboten-kiss-kiss-bang-bang-oder-critical-hetness/ (Kurzfassung: Verkneift's Euch endlich!) Faszinierenderweise passt das sehr gut in die "Ich habe ein Problem, löst es gefälligst!"-Mentalität hinein, die in etwas anderem Zusammenhang auch im aktuellen Beitrag bei den Stützen umschrieben wird. Weiß jemand, ob das Berliner Grundwasser schon auf Halluzinogene untersucht wird?

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Und dann wundern sie sich, wenn sie keine Freundin abbekommen...

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Ist das eigentlich wirklich noch ernst gemeint? Ich glaube ja gerne, daß es viele Probleme hinsichtlich der Gleichstellung etc geht, aber kann jemand wirklich ernsthaft glauben, was da steht? Oder kommt da irgendwann einmal ein "ätsch, reingefallen"?

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Unglaublich. Das sind ja wahre Recherche-Schätze für einen Autoren, der gerade an seinem neuen SF-Roman über eine totalitäre Zukunftsgesellschaft und wie es dazu kam schreibt. 1984, Fahrenheit, Logans Run, Demolition Man, es ist alles da.

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erinnert mich ein wenig an die hasstiraden und die bunkermentalität in den k-gruppen (als das noch in mode war) oder der dorfantifa. heute findet sich ähnliches auch am äußerst rechten rand unserer welt, die musels haben ihren salafismus...

äußere feinde stärken halt den zusammenhalt des grüppchens und wo keiner ist, da wird halt einer konstruiert. wenn man genug pöbelt, gibt die konstruktion wohl rückmeldung und verstärkt den hirnfick wechselseitig.

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"Wahnsinn ist nicht so schlimm, wenn es nur ein System dazu gibt." (Hans Liberg)

Wo er recht hat, hat er recht. Und ich seh das alles vor mir, die halb verfallenen Räume mit Postern und Graffitti, die alten durchgesessenen Sofas, die schwarz lackierten Möbel voller Aufkleber, Beulen und Siff, der ganze abgewanzte JuZe-, Autonome Gruppe - und GruppeGegenIrgendwas-Schick, wo dann im Schein der Nachttischlampe in den PC reingehackt wird, was sich spätpubertär ganz innen drin an Hass und Wut billdet und versucht zu artikulieren.
Erwachsenwerden ist auch im Jahr 2012 immer noch schwer, und auch wenn die Körper immer früher reifen, der Kopf braucht, so scheint es, bei manchen sehr viel länger.

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Critical Hetness
Wirklich, das kann keine Satire sein. Es ähnelt diesem theoretischem Gefasel der Linken vor grob 30, 40 Jahren.

Unterdrückung durch Knutschen, wie kommt man auf solche Ideen. Und wenn ich dann auch noch meine Kinder auf offener Straße küsse oder umarme oder ihnen sonstwie zeige was ich an ihnen habe, mit meiner Frau direkt neben mir, dann diskriminiere ich. Nun gut.

Aber wehewehe man versucht diesen Mitmenschen die eigentlich unmöglich großen Löcher in ihrer Logik klar zu machen. Demnach wäre es schon moralisch anstößig wenn ich in ganz normaler Kleidung aus dem Haus gehe. Zum einen zeige ich überdeutlich daß ich zu der diskriminierenden männlichweißenwestlichen Gruppe gehöre, die bestimmt, und schon damit mache ich allen Nichtmännlichweißenwestlichen klar, daß sie eben nicht dazu gehören. Und dann gehe ich auch noch aus dem eigenen Haus: kein Druck durch Vermieter, keine Angst durch süddeutsche Zugezogene und deshalb Ersatz des AlternativFreiKindergarten durch Nobelcafé, Unterdrückung durch öffentliches Ausleben des Spiesserlebens mit Garten für Kinder und hektarweisen Blumenbeeten im Vorgarten.

Also: Tunnel graben bis in den nächsten Lidl und dann nur in geschlechtsneutraler Vollkörpervermummung auftauchen.

Vollknall.

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Offen gesprochen bin ich fasssungslos. Ich kann nichtmal sagen warum.
Die schreiben so langatmig und ziellos. Was mir sofort in den Sinn kommt ist: Die sind so brunzdumm oder unreif, dass es für ein echtes Leben nicht reicht. Also das Erlebnissurrogatextrakt Genderdiskussion reinpfeiffen. Das scheint genauso zu sein wie: jedes Musical in Deutschland sehen. Oder Piercing/Tatoomaximierung oder ich weiss nicht was. Alle Startrek Nebenfiguren mit Biographie kennen.

"Get a life" möchte man rufen. Geht mal ohne Taschenlampe nachts durch einen Wald. Gewöhnt Euch schonmal an das Ende billigen Öls und fahrt 50km mit dem Fahrrad. Lernt endlich wissenschaftlich arbeiten. Lernt Bildkomposition. Oder lernt Klavier. Macht irgendwas. Aber dieses Rumlabern zieht Euch nur runter. Ehrlich.

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es ging, so habe ich das jedenfalls verstanden, um eine veranstaltung, die eine emanzipatorische message transportieren sollte in der art, dass gender-zugehörigkeit offen oder frei wählbar, demnach also "egal" sein sollte. gelinde gesagt, ich wär bei einer party, bei der mir an die muschi gefasst wird oder ich aufgefordert werde, meine titten zu zeigen (um zu beweisen, dass ich "slut" oder weiblich bin) auch *etwas* unwohl.

abgesehen davon, dass ich selbst hetero bin: die mainstream-gewinnerpose der angeblich glücklichen heteropaare mit kind nervt auch mich. und zwar deswegen, weil diese gruppe beinahezu allen gelegenheiten bevorzugt behandelt wird, sei es beim abschluss eines mietvertrags oder bei der jobsuche oder bei dem abschluss eines kreditvertrags oder beim einkauf im supermarkt ("lassen sie mich vor, ich bin mutter") oder auch nur bei der anmietung eines ferienhauses (davon kann ich gerne mehr berichten) oder oder...

es geht darum, dass sex (genauer: die potenzielle möglichkeit dafür) keine rolle bei der behandlung von leuten spielen soll.

was ist denn hier bloß los? bisher dachte ich, dass hier die eher mitdenkende bevölkerung postet, aber das scheint hier ja immer mehr zu einem pool von neurotischen revanchisten zu werden... was *macht* ihr hier?

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die soliparty und der slutwalk waren anlass für den einen artikel, wenn man etwas in die materie einsteigt kommen aber noch ein paar weitere seltsamkeiten zutage (u.a. das gebot RZBs nicht öffentlich zu zelebrieren)

eine fem soliparty ausgerechnet im blank zu veranstalten führt zumindest zu hochgezogenen augenbrauen. das dürfte gegenwärtig eine der zentralkathedralen für repetitiv-minimalistische tanzmusik sein. dort feiert der hedonismus urstände, sexndrugs sind dort erklärte tageshöhepkte. für in dem bereich übersensibilisierte besucher darum kein guter ort ;).
das es dort regelmäßig zu übergriffen wie beschrieben kommt wäre mir aber neu. darauf reagieren ja auch im Heteronormativen verhaftete damen meist recht ungehalten.
vlt hat da der titel der veranstaltung falsche erwartungen geweckt...

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Dazu mal Gedanken einer etwas älteren Feministin, (Kinderkacke, was

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Liebe Itha, liebe netbitch,
Sie beide, und viele andere, kann man ja auch ernst nehmen. Ich glaube, die meisten hier mokieren sich mehr über die Art und Weise, und die kommunisierte (Un-)Logik der verlinkten Protagonisten.

Zweifellos ist deren Anliegen als solches auch etwas, worüber man nachdenken muss, und dass es Mißstände in unserer Gesellschaft gibt, die wir im Jahr 2012 eigentlich als solche erkennen sollten und an deren Abschaffung wir arbeiten sollten, dürfte ebenfalls unstreitig sein.

Wenn aber bizarre Logik, Pöbelei, Sprachgeschwirbel und schlicht schlechtes bis hin zu asozialem Benehmen zusammenkommen, darf man meiner Ansicht nach auch mal draufhauen. Denn die Sache rechtfertigt nicht, was da zu lesen ist.

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Immerhin...
hab ich ein neues Wort gelernt. Derailing...

Man(n) freut sich halt an den kleinen Dingen des Lebens :-)

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Die die Sprache neuerfinden
Derailing meint nichts Anderes als Getrolle, allerdings spezifisch auf feministische oder schwullesbische Inhalte bezogen. Da gibt es aber noch viel mehr Neologismen, die fast alle aus dem amerikanischen importiert sind. Dort sind sie für die feministische Diskussion auch ausgesprochen wichtig, hier hingegen führen sie eher eine Nischenexistenz, frau kann allerdings schon zur Sau gemacht werden, wenn sie diese Ausdrücke nicht kennt. Zum Bleistift wird paternalistisches Als Mann- einer Frau-erklären-wie-die-Dinge-sind ohne auf die Frau selber einzugehen "Mansplaining" genannt. Aktuell wird auch schon mit geschlechtsneutralen Personalpronomen experimentiert, etwa "hän" für ihr/ihm.

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