Hiermit stelle ich fest:

Nach dem Lesen des Hamburger Wutanfalls von Iljoma Mangold in der Junkerpostille Zeit gegen meine Person und den Aufenthalt am Tegernsee kann man keinesfalls, absolut nicht, niemals, heute nicht und in Zukunft nicht sagen, Mangold sei eine reiche Sau.

Vollkommen undenkbar. Was einer ist, der für Geld mit der Schramm zwecks der ihrer gedruckten Seitensammlung auf eine Bühne geht, kann ich ausserrdem nicht umschreiben. Da gibt es noch keinen Präzendenzfall. Aber danach kann man zu so einem ja Mangold sagen.

Möchte aber statt dessen zwei Empfehlungen für Beiträge in der FAZ aussprechen: Einmal mein neuer Beitrag über schlagartige Realitätserkenntnisse, dass es auch noch andere Leute gibt (eben sowas wie Hungerleider in Hamburg). Und dieser Beitrag über die Lücken und Tücken des ESM-Vertrages, den das Verfassungsgericht hoffentlich so restriktiv behandelt, wie viele andere geplante Rechtsverbiegungen des deutschen Machtapparates.

Sonntag, 29. Juli 2012, 01:00, von donalphons | |comment

 
Nach allem, was wir in den letzten 10 Jahren erlebt haben, kann mich die Geschichte mit dem ESM-Vertrag auch nicht mehr schockieren.
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Darf ich mal als Fazit festhalten:
1. Wir haben keine parlamentarische Opposition
2. Wir haben auch keine ausserparlamentarische Opposition
3. Es dauert viele Wochen, bis sich ein kritischer Journalist findet, der so einen Vertrag genau lesen und verstehen kann
4. Das Konsensregime rechnet sich gute Chancen aus, auch das BVG weichzuklopfen.

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So in etwa.

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Die ZEIT ist so ein gefühlter Plastikmüllstrudel des Journalismus.

- Joffe als Transatlantikpapst
- Lorenzo als Kupferbergerapologet
- Jessen als Gewaltverständnisonkel
- Bittner als deutsche BHL-Miniatur
- Schieritz als hochstudierter Geldesel

Fehlt nur noch der Steingart, aber der ist ja quasi angeheiratet.

Mangold schmeckt lecker, aber getextet hat meiner noch nie was.

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Gibt es die Ausführungen von Herrn M. auch online?

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Nein.

Meine Eltern haben die Zeit vor 15 Jahren abbestellt, die Onliner dort machen einen guten Job, aber im Feuilleton regiert bei denen schlimmster Dünkel.

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Nicht Dünkel, sondern viel schlimmer und unverzeihlicher: Dummheit. Wenn der Mangold das BGE als dein "Leib-und-Magen-Thema" bezeichnet, beweist er selektive Wahrnehmnung. Wenn er dich als Streiter der "Dignität des Wohlstands" zu denunzieren versucht, zeigt er neben schäumender Zweidimensionalität sorgfältig gepflegte Ironiefreiheit.

Ein Ideologe eben. Von solchen Menschen soll man sich fern halten.

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Mangold schmeckt überhaupt nicht lecker. In meiner Kindheit wollte meine Mutter mir ihn schon schmackhaft sabbeln: die Blätter würden wie Spinat schmecken und die Stengel wie Spargel. Beides war gelogen. Mangold schmeckte weder vorn noch hinten - und ich musste von dem Unkraut kotzen.

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Nicht immer macht ein Millionenerbe glücklich. In Sicherungsverwahrung hilft es höchstens zu einem guten Anwalt und medialer Beachtung, aber nicht zur Freiheit.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article108384433/Hinter-Gittern-bis-auf-Weiteres.html

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Wutanfall? Hamburger Wutanfall? Gegen den famosen Tegernsee? Das macht mich neugierig, was der Heidelberger Mangold geifert! Muss ich jetzt das letzte Feuilleton rauskramen ? Oder ist das nur so gut wie der FAZ Beitrag des Dummyalfonso über die Mille Miglia?

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Mangold, der mit Lobo der Schramm ihr Schmierstück präsentieren wird, sagt, ich sei ja nur neidisch darüber, dass Lobo mehr Aufmerksamkeit bekäme, und dessen geflopter Roman sei gut, und ich würde viel zu rabaukig das Bürgertum für mich in Anspruch nehmen, aus der Tegernseer Villa, und mehr, das zeigt, dass er mein Blog nicht sonderlich gut kennt. Heidelberg? Da war ich mal. Kulisse mit vielen Amis und Verbindungsdreck.

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nix gegen amis

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Ohne Mangolds Artikel zu kennen, sag ich: Das ist ein Fortschritt, dass man dort über Sie spricht und nicht länger totschweig. Am Ende wird sich jeder sein Urteil bilden.
Wenn ich mich an der Basis so umhöre, dann verlieren die Q-Medien dort weiterhin stark an Glaubwürdigkeit.

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"Der Auftrag, ein einfaches, jedermann verständliches Wahlrecht zu formulieren, ist nicht fair."
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(sprachlos).

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Ich befürchte, dass auch Formulierung von Huldigungseiden, die die Untertanen künftig werden schwören müssen, Parlamentäre und Q-Journalisten überfordern wird.
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Aber wozu gibt es angelsächsische Anwaltskanzleien.

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OIch bin mir sicher, dass sich die Zeit auch diesmal als treue Stütze des Systems der glibalen Guttenbergs erweisen wird. Aber ich denke, irgendwann ruft die FAZ zum Kampf auf.

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Sie meinen die Hälfte des Feuilletons?
Minkmar und Schirrmacher und noch zwei Leute?
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Kann sein, dass ganz Europa in die ungeordnete Insolvenz geht und sich auch das große Konsensregime verflüchtigen wird. Dass der ESM zu Fall gebracht wird und es dann ein heftiges Gewitter gibt, sowohl wirtschaftlich wie politisch.
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Aber eines ist jetzt schon klar: Eine sinnvolle Ursachendiskussion wird es auch dann nicht geben. Eine Entmachtung der Bankster und ihrer polittischen und publizistischen Hilfskader ebensowenig.
Die fälligen Dolchstoßlegenden sind längst in Vorbereitung (Marke: Erst die Lehmannpleite hat die Krise ausgelöst/ "Im Markte unbesiegt"/Der Sozialstaat ist das Problem, etc.).
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Es werden dieselben diskreditieren Personen sein, die die Macht beahlten werden (oder noch ausweiten, wg. Krisensituation).
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Zu alternativen Bewegungen: siehe die Piraten.

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Wie ich das sehe, kommt derr grosse Druck wohl auch von den Marktliberalen in der Wirtschaft.

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Jaja der Sinn und so.
Aber genau das meine ich. Diese Kräfte können helfen, den ESM zu Fall zu bringen und das pro-EUROpäische Konsensregime zu sprengen.
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Aber danach? Werden die "marktliberalen" dann eine Politik gegen die Bankster zulassen?
Was ist von einer Revolution zu erwarten, für deren Sieg die FDP den Ausschlag gab?
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Teufel und Beelzebub.

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Neue Bündnispolitik?
An den Berliner autochthonen Teutonen hat man sich ja wohl gewöhnen müssen, aber dass der hier jetzt auch noch einen Link auf ein kostenpflichtiges Springer-Angebot abladen kann (12:25), finde ich doch sehr betrüblich.

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Werter Don,
den Mangold-Text hatte ich beim ersten Durchblättern gar nicht gesehen. Überlegen Sie sich, wie Sie darauf reagieren wollen, sonst wird sich die Journaille erst recht auf Sie einschiessen und versuchen, Sie über die Glosse in die Gosse zu ziehen. Das ist doch genau das Popcorn-Niveau, auf das man Diskurse gerne reduziert.

Dass es mich vor dem ESM, der nichts weiter als die Errichtung einer Finanzdiktatur ist, gruselt, hatte ich bereits anderenorts erwähnt und ich wäre froh, wenn diesbezüglich jemand zum Sturm riefe. Ob FAZ oder TAZ, das wäre mir dabei gleich. Die Piraten scheinen ja nicht darauf anspringen zu wollen (oder zu können). Vielleicht haben sie selbst noch nicht so recht begriffen, dass politische Arbeit nicht nur bedeuten kann, sich gegenseitig zuzutwittern. Wie sagen Sie immer: Man wird sehen. Ich baue im Moment lieber auf die nicht durch Parteien organisierte Opposition, wie sie sich in den BVG-Klagen ausdrückt. Auch hier wird man sehen, was als nächstes kommt.

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Tscha - pacta sunt servanda. Da wird dann der deutschen Bourgeoisie wohl nichts übrigbleiben, als etwas mehr zu retten als bloß ihren Mors, nämlich gleich ganz Europa. Maschmeyer übt wohl schon die Parzival-Pose. Endlich mal 'ne Aufgabe für ein verhältnismäßig unnützes Bevölkerungsegment ...

Ich sehe die Entwicklung mit einer gewissen Schadenfreude. Erst jodeln unsere Zauberlehrlinge, vor allen Unbilden sicher geborgen in ihrem Portfolio, höchst europaskeptisch daher, dann aber, als die ersten Besen ihnen Wasser in die Bilanzen schütten, schreien sie nach dem Meister, der weit und breit nicht in Sicht ist. Und jetzt müssen sie, um den ganzen Zauber in einer entgötterten Welt noch halbwegs glimpflich zu stoppen, höchstselbst die Vereinigten Staaten von Europa schaffen. Das erinnert mich an eine gewisse Textzeile über jene Kraft, die stets das Böse will, und Gutes schafft ...

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Weil Nasen erwähnt werden...
... dieses Wochenende habe ich ein Bild (mit junger Dame) als familiäre Dauerleihgabe erhalten - nur weiß niemand so Recht was, wann, wo(her).
Hätte der Kunsthistoriker Don Alphonso denn vielleicht einen Moment Zeit, sich ein Bild des Bildes anzuschauen und ein paar wegweisende Hinweise zu geben? Das wäre grandios.

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Aber natürlich, immer nur her damit.

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Tiptop - ich lichte das heute Abend ab und schicke dann ein paar Bilder - herzlichen Dank.

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Für das Anschauen junger Damen? Nichts zu danlen.

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Ohne den ZEIT-Text zu kennen: ich habe Mangold vor einigen Wochen auf einer Veranstaltung der Kulturstiftung des Bundes erlebt, wo er eine an sich schöne Diskussion zwischen dem Althistoriker Christian Meier und dem Verfassungsrechtler Ulrich K. Preuß kaputtmoderiert hat.

Hinterher sagte Christian Meier wörtlich beim Bier: "Der Moderator war dumm, keine Frage."

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Ich bin auch neugierig geworden und hab mir die "Zeit" von meinem Nachbarn ausgeliehen: Also, "Popcorn-Niveau" (wie es observator hier nannte) trifft die Sache gut - wer gegen wen und mit welcher Attitüde? - mehr interessiert Mangold nicht und mehr hat er auch nicht begriffen.
Um das Thema des Artikels aufzugreifen: Wenn man also wirklich auf dieses Niveau runter muss, um der Öffentlichkeit bekannt zu werden, dann doch lieber unberühmt.
Bitte nehmen Sie dieses Gewäsch nicht ernst, verehrter Don Alphonso, nicht einmal als "Wutanfall"!

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