Open Petition, eine Nonmention und die Meinungsfreiheit

Nehmen wir mal an, es gibt da etwas im Netz, das uns nicht gefällt. Sagen wir mal, da ist so eine Gruppe, die hat etwas gegen reiche Menschen mit Vorlieben für Silber.

Und weil das natürlich nicht zu verhindern ist - wir leben in einem Rechtsstaat mit Eigentumsgarantie, der uns allerdings nicht vor Auslachen schützt - wollen sie, dass an der Schule wenigstens nicht darüber gesprochen wird, dass reiche Menschen mit Vorlieben für Silber ganz normal sind.

Weil das aber Thema an der Schule ist, wollen sie ein Gesetz dagegen.

Ja, das ist natürlich lächerlich, so lächerlich wie ihre Kommentare. Alle machen mit, die Antifa, die katholishen Landfrauen, die Migrantenbewegung und überhaupt, schreiben sie, wie pervers ist das denn.



Was soll man tun?

Nun, ich würde sagen: Nichts. Oder halt nein, nicht nichts, sondern eben dafür werben, wie schön es sein kann, Silber zu besitzen. Es hat ja verifizierbare Vorteile.

Ich kann sie auch auslachen, oder noch mehr Silber kaufen.

Etwas anderes ist es, wenn ich, sagen wir mal, 100 Freunde dazu bringe, sich im Netz dafür einzusetzen, dass die Petition ersatzlos gestrichen wird, weil sie natürlich irgendwie gegen mein Wohlbefinden verstösst. Das wäre schon mal ein Versuch, die Meinungsfreiheit der anderen zu erschweren. Legitim, aber man weiss ja von der anderen Seite, wie schnell so etwas in einen Shitstorm umschlagen kann.

Nochmal etwas anderes wäre es, wenn meine Freunde dann anfangen würden, alle, die sagen, so sei das halt in einer Demokratie, blocken würden, in der Hoffnung, dass Twitter ihre Accounts löscht. Das wäre dann noch ein Schritt weiter, denn so ein suspendierter Account macht es nicht so leicht, sich zu äussern. Und es betrifft ja auch noch andere. Die ich für Helfer der Gegenseite halte, die es aber vielleicht gar nicht so meinen. Egal! Weg mit denen. Wer nicht mein Silberfreund ist, soll das Maul halten.

Dann geht das schief, denn natürlich sind viele nicht erbaut, wenn ich Leute, die nur für die Freiheit der Meinung eintreten, mit meinem freidrehenden Mob zum Schweigen bringe. Es kommt einer daher und schreibt in der Zeitung darüber, wie ich das mache und wer da alles dahinter steckt. Irgendwie sehe ich gerade nicht mehr so gut aus.

Meine 100 Terrorfreunde giften aber nicht nur die Petition an, sondern auch die Plattform, auf der sie steht. Das ist eine nette, freundliche und bislang unauffällige Orga, die sich an die Gesetze hält und auch in diesem Fall, auch wenn es mir nicht gefällt.

Und das passt mir alles überhaupt nicht. Ich hätte es einfach gern weg, ich fühle mich da im Recht und reden will ich auch nicht. WEG DAMIT!!!!11!!1 Scheiss auf die Gesetze und die Meinungsfreiheit, die müssen einfach weg.

Das könnte ich lang fordern. Es würde nichts passieren. Weil man mich nach der ganzen Vorgeschichte nicht mehr als den netten Silberfreund sieht, sondern als Teil eines Mobs, der rücksichtslos Eigeninteressen durchsetzt.

Ich bin an dieser Stelle in einer extrem unguten Lage. Ich bin ziemlich isoliert, und jetzt merke ich, dass ich irgendwie exakt jene Mitte erreichen müsste, die meine Freunde in letzter Zeit zum Feinden erklärt hat, weil, wer nicht mit uns ist, ist gegen uns.

Da bieten sind zwei Strategien an. Die eine - und sinnvolle - wäre, der Mitte klar zu machen, dass man da wohl ein wenig zu weit ging und das so nicht meinte. Natürlich ist es nicht leicht, sich zu entschuldigen, wenn man die ganze Welt als Blechnapfgrattler bezeichnete, aber man kann es wenigstens versuchen. Versuchen lassen. Sich eine Mehrheit organisieren, Verständnis aufbauen. dazu lernen und zumindest mal eine Weile die eigene Theorie des Silbrbesitzen hintan zu stellen. Dann kann es sein, dass es sich einrenkt und die Mehrheit die Idioten da mit der Petition auch auslacht.

Die andere Methode ist es, sich zu verstellen,dorthin zu gehen, wo noch keiner begriffen hat, dass man zur Silbernen Armee Fraktion gehört und alles hasst, was anders ist, und so zu tun, als wäre man ein besorgter Bürger - und dann gar nicht gross auf die Petition eingehen, sondern auf die Betreiber der Plattform als schwächstes Glied in der Kette. Und denen als Scheinneutraler die Hölle heiss zu machen. Ihren Ruf zu ruinieren, sie vorzuführen.

......................

Ich mag die Petition, die gerade in Baden-Württemberg gegen die Gleichbehandlung sexueller Orientierungen im Unterricht läuft, nicht. Ich finde das Ding in allerhöchstem Masse unerfreulich. Es ist nicht schön, dass es im Rahmen des Grundgesetzes ist, das zu fordern, aber es ist auf der anderen Seite auch der Grund, dass ich die gleiche Freiheit habe. Überhaupt, Meinungsfreiheit wird eigentlich immer erst dann spannend, wenn es keine Meinungsgleichheit ist. Und so mies es mir erscheint, so sieht man doch, wie es teilweise zugeht, und was noch zu tun ist.

Nehmen wir mal an, der Shitstorm, der momentan vor allem durch Vertreterinnen des extremen Feminismus getragen wird, hätte Erfolg. Nehmen wir an, es gelänge denen, Open Petition zum Rückzug zu bewegen. Gern auch mit dem besagten Verführen, die unter falschen Flaggen segeln. Was würde sich dann ändern?

Unter den 58.000 Unterzeichnern ist sicher einer, der sowas an einem Nachmittag nochmal neu programmiert. Die Leute würden wieder unterschreiben und zwar mit dem Gefühl, dass eine Lobby der anderen Seite wirklich ihre Freiheit einschränkt - und es wäre nicht mal falsch. Sie würden es allen erzählen und sie hätten leider recht. Im Prinzip würde man 58.000 nur weiter in ihrem Hass und kruden Weltbild bestärken. Und die andere Seite wäre bestärkt in der Erfahrung, dass es geht. Dass sie mit solchen Methoden durchkommen.

Und würde ich mich als Libertin dann hinstellen und sagen: Hey, ich will, dass auch das Tragen von Abendkleidern, schicker Brillen, Perlenketten und hemmungslo-wildes Treiben in historischer Verkleidung auf Schlössern erklärt wird, und dieses noch und jenes noch, und man kann das doch auich fürstlich entlohnen, wenn man mal eben 20 Damen braucht und es ist prima., wenn sie das nicht erst Mitte 20 mühsam herausfinden und Mätressen sind Teil des Alten Europa

Dann hätte ich beide Gruppen aber sowas von an meinem Allerwertesten, wie ich das eigentlich gar nicht verdiene. Ich mein, es geht um Sex. Das soll jeder so machen, wie er will. Aus. Fertig. Ich will da keinen Pastor an meinem Bett und keine Zeitschriftentante. Die Sexualpraktik, gegen die nicht irgendjemand auf der Welt etwas hat, die gibt es nicht, und auch ich finde das alles nicht gerade begehrenswert. Das darf auch jeder sehen, wie er will. Wenn man für den anderen ansatzweise ein klein wenig Verständnis übrig hat, ist das schon mal ein guter Anfang. Da kann man vielelicht irgendwie zusammenleben.

Aber genau das wollen die Zündler auf beiden Seiten nicht. Beide leben prima, wenn die einen weiterhin sich von Schwulen und Lesben gstört zeigen können, und die anderen ihre Rape Culture basteln. Die einen können dann ihre Moral hochhalten und die anderen Beiträge schreiben, wie doof sie küssende Heten finden. FINDE ICH JA AUCH wenn ich eine Abfuhr bekam, an der Kreuzung stehe und auf der anderen Seite knutscht eine zweite Romy irgendeinen Idioten, den ich hasse hasse hasse.

Aber der Kampf um die Akzeptanz läuft nun mal nur dann gut, wenn man die Mehrheiten dazu bringt, den Standpunkt zu verstehen. Auf diese Art und Weise haben Schwule in den USA nicht Dr. Laura zum Verschwinden gebracht, aber ihren Wirkungskreis eingegrenzt. Natürlich könnte man jede schwule Radioshow auch eine Stunde lang nur einen auf Mädchenmannschaft und marginalisiert machen, aber das machen die nicht. Die haben begriffen, dass es darum geht, Mehrheiten zu finden, selbst um den Preis eines Hamburger OBs und eines FDP-Vorsitzenden. Idioten links liegen lassen und zum Rest sehr charmant sein - das geht.

Aber damit man sie links liegen lassen kann, müssen sie irgendwo ihren hässlichen, abschreckenden Sumpf haben. Bei Open Petition kann man wunderbar zeigen, was das für Leute sind, dann überlegt sich der Rest, ob er wirklich mit sowas ins Bett steigen will, die sind nämlich ein paar Nummern zu krass drauf. Man muss dankbar sein, dass die so vernagelt sind. Das macht es einfacher, zum Rest zu sagen: Komm schau, also...

Und man darf selbst nicht selbst genauso vernagelt sein. Die Meinungsfreiheit, die die in ihrem finsteren Loch nutzen, macht für die Klugen und Gewitzten so viele Räume und Freiheiten auf. Das sollte man nutzen, und sich fern, weltenfern von denen halten, die denken, sie machen mit Tricks und Mobs die Plattform platt. Das ist nicht die gleiche Front. Das sind die, die man bei nächster Gelegenheit, bei der kleinsten Abweichung ihrer Norm, wieder an der Gurgel hat.

Am Rande, das habe ich selbst auf die harte Tour bei Politically Incorret gelernt. Wir haben die letztlich damals von Myblog vertrieben. Toller Sieg, dachten wir.



Wir hätten besser lustige Katzenbilder für unsere Sache posten sollen.

Mittwoch, 8. Januar 2014, 16:27, von donalphons | |comment

 
vernagelt ist gut. wenn's mal so wäre.

im ernst, sehr gerne würde man den hausfreund und den terminator genauso herumzeigen können. wenn man das nun aber täte, so kann man sich jeder menge zerrissener mäuler um sich herum gewiss sein.

... link  

 
Ähm -so habe ich das gar nicht gesehen *rotwerd*

Was mir auffällt ist, dass dieser spezielle, auf das netz reduzierte Feminismus eine ganz bestimmte Gruppe anspricht, die in etwa dem Prekariat entspricht. Wenn mal nichts zum aufregen da ist, stehen genrelle Klagen über das Dasein im Mittelpunkt. Ganz viel schlechte Laune.

... link  

 
mhh, aber wenn prekär, dann nur die besondere form des akademischen prekariats = nicht dumm, aber am markt vorbei studiert.

schantalle, mandy und schackeline dürften von dem diskurs in etwa so gelangweilt sein, wie kevin, ronny und maurice-franklin von einem trotzkistenseminar ...

... link  

 
'akademisches prekariat', 'hat am arbeitsmarkt vorbeistudiert'. Ich frag mich ja oft, warum und mit welchen Zukunftsvorstellungen jemand am Arbeitsmarkt vorbeistudiert. Ist es purer Idealismus? Interesse an der Sache? Orientierungslosigkeit?

Oder ist da vielleicht im Hintergrund auch die unausgesprochene Hoffnung dass irgendwann ein Mann auftaucht der mit einem mindestens 23% höheren Gehalt das gute und sinnvolle Leben ohne fiese Ausbeutungsverhältnisse möglich macht?

Wenn das nicht klappt, muss mit equal pay für unequal work, mit Quoten und staatlich finanzierten Extrastellen eine Bresche ins Patriarchat geschlagen werden. Sonst steigt frau ja sozial ab, muss raus aus dem Szenekiez und sich mit den 'Mandys' dieser Welt im Wohnblock arrangieren.

Am Besten ist natürlich beides: im besonderen der eigene Mann der gut verdient und im allgemeinen equal pay und der Rechtsanspruch auf gute Jobs und Förderung.

... link  

 
Oder ob die 19-jährige Abiturientin auf solche Überlegungen scheißt?

... link  

 
@sylter5: Sehr wahrscheinlich. Schließt ja ein späteres Aufwachen nicht aus.

Interessant wäre zu erfahren welche Abiturienten wie worauf scheißen, und wie das mit ihren Elternhäusern, Schulen und vielleicht gar genetischen Merkmalen zusammenhängt.

Bei meinem Jahrgang gab es unabhängig vom Geschlecht Zielstrebige und Momentgenießer. Trotzdem war die Wahl der Studienfächer und Ausbildungen fast klassisch rollenverteilt.

... link  

 
@flederhund & rollproll

Eigentlich ist das Ziel des Studiums nicht, einfach nur eine Ausbildung für den Arbeitsmarkt zu sein. Es hat sich leider in letzter Zeit mehr und mehr dazu entwickelt, aber eigentlich sollte es in erster Linie der eigenen Entwicklung (und der Weiterentwicklung der Menschheit als solches) dienen.

Ein Studium bildet doch in erster Linie einen Menschen und gibt ihm die Gelegenheit, sich Wissen anzueignen, neue Erfahrungen zu machen etc. Die Fachrichtung ist dabei IMHO nicht unbedingt so wichtig (wenn es nicht gerade Jura, Medizin o.ä. ist - aber das ist das Studium dann eher eine Berufsausbildung) - und auch Studenten von Orchideenfächern können später ein erfülltes Leben haben.

... link  

 
@gux: Yep - wenn alle nur noch BWL und Jura studieren, möchte man in jener Welt auch nicht leben. Damit will ich jetzt keinesfalls die Tristessen verteidigen.

... link  

 
Der "Arbeitsmarkt" für den angesprochenen Bereich des "akademischen Prekariat" besteht ja; und der sieht in etwa so aus: "Gesucht wird für Lehrtätigkeit jemand mit hervorragendem Abschluss (Diplom oder Master), nach Möglichkeit Auslandserfahrung und mehrjähriger Lehrerfahrung; angeboten wird ein befristeter Vertrag (1 Jahr) mit Option auf jahresweise Verlängerung; Vergütung betrüge 1800 brutto für eine volle Stelle; aber leider können wir uns nur eine halbe Stelle leisten."
Am Ende wird diese Stelle natürlich nicht verlängert, sondern gestrichen - aber der Unterricht muss trotzdem weiter stattfinden, nur halt für weniger Geld (Lehrauftrag).

Wer ahnt als Abiturient denn, dass der Arbeitsmarkt SO aussieht?

... link  

 
Mitunter habe ich ja den Eindruck, dass das prekäre dasein von einer gewissen Interessensgruppe hochgeschrieben und beschönigt wird, weil eben nur darin dann solche Haltungen gedeihen. Leute mit Zeit, Internetzugang und ohne Geld sind anders und technisch gut mobilisiersbar. Ich habe gestern mal mit einer von denen debattiert, die hat den ganzen Tag beu Twitter was rausgehauen, immer nur Klagen, Klagen, Klagen. Ich sag mal: In normalen Strukturen der bürgerlichen Gesellschaft wäre das einfach nicht möglich. Und dann ist da noch die Piratenpolitikerin, die in Berlin fast ganz vorne war und superaktiv brannte, bis sie am Ende dringend einen Job brauchte und jetzt halt voll auf der Bremse steht, was das Internet angeht.

... link  

 
Wer nicht vollkommen blind durch die Welt geht und ggf. mal eine überregionale Zeitung liest, der weiß schon recht genau, welche Berufsaussichten welches Studium in sich birgt. MINT ist immer eine gute Wahl IMHO.

... link  

 
@oberlehrer: so etwas gibt es, ja. Gab es aber auch schon in den frühen 90ern, als ich noch die Uni bevölkerte. Da konnte man von HiWi Jobs auch schon nicht leben. Stellenviertelung, -drittelung war üblich und ne halbe Stelle schon super. Eine Volle Stelle hatte maximal ein einzelner leibeigener Assi des Profs.
Trotzdem habe ich - und haben es auch viele andere - geschafft, in einer teuren Stadt auch ohne fortlaufende Elternuntersützung zu leben und dann ordentliche und teils gut bezahlte Jobs zu finden. Auf meinem Radarschirm sind als Juristen gescheiterte Musiker, Germanisten, Kunsthistorikerinnen (die besten Parties, yeah), Sozialwissenschaftler, VWLer, Wiwis und Wifos, Politologen, Anthropologen, Juristen ohne Stoiber-Examensschnitt, Architekten. Und mit yours truly einer, der 10 Jahre lang zumindest eingeschrieben war. Aber all diese Leute kommen im Leben gut bis hervorragend zurecht, haben mit der Ausnahme eines einzelnen, der hauptberuflich Erbe ist, auch eine Arbeit gefunden die ihnen ein auskömmliches Einkommen verschafft. mit einem, zwei, drei Kindern, zwei von diesen Leuten ziehen behinderte Kinder groß.

Ich weiss, das ist jetzt ein bisschen oppaerzältvomkriech. Aber es lässt mich denken, das Gewinsel und Gejammer dieser ganzen Spackos nicht nur nervig und kindisch zu finden, sondern schlicht unverschämt. Und vielleicht ist die Uni ja wirklich nicht für jeden etwas, und ein Lernberuf mit klaren Regeln und klarer Rangordnung, oder ein Handwerk, wäre für den einen oder die andere besser gewesen. Auch psychohygienisch.

... link  

 
*hust*, das kommentariat bemängelte ja bereits die häufig vorangestellten selbstbeschreibungen ala ich bin jode/türke/asthmatiker/fett/bayer/preusse/ und schreibe gerade über fetteasthmatischejudentürken mit bayrisch-preussischer prägung ...

ich kann mich dem natürlich nicht verschließen und mein "am arbeitsmarkt vorbeistudiert" beruht natürlich auch auf der innenperspektive als ehemaliger langzeitstudent einer geisteswissenschaftlichen orchidee mit einstelligen absolventenzahlen pro jahr (einschreibungen waren aber auch nicht mehr ... ) ;)

btw geht das nur mir so oder gibts da tatsächlich eine strukturelle gemeinsamkeit zum "ich bin cis-diesdasananas und-das-auch-noch" (im wesentlichen ein awareness show off) der gender und critical whatever bewegung ?

... link  

 
lieber rollproll, vermutlich geht es um selbstvergewisserung ohne vorgängig sich grossartig mit argumenten zu beschäftigen; das kommt dann später, wenn man am profil feilt, es gibt ja genug verschwurbelt-hirnwichserisches im netz zum copy-and-pasten.

zuweilen möchte man dorthin rufen: na, und wie wäre es mit leben?

... link  

 
nuja das gibts ja hüben wie drüben. hier eher die andeutung der opferrolle die man irgendwann mal einnahm, dort eher das aufzählen von "priviliegien"*, die man so genießt.

- dürfte eher der immunisierung vor kritik dienen

* wo wir gerade bei privilegien waren ... sah kürzlich am frühstückstisch eines befreundeten schwulen pärchens einen der beiden mit dem schönen spruch auf dem nachthemd-tshirt "friend with priviledges" und war kurz innerlich höchstgradig amüsiert ;)

... link  

 
@rollproll: Die Sinologin und den Japanologen, die mit ihren Fachbereichen vielleicht besser gleich eine WG aufgemacht hätten, hab ich vergessen. Selbst die verpeiltesten Leute haben sich irgendwann auf den Hosenboden gesetzt, ihren Abschluss gemacht (auch wenn das bei mir dann wegen der Zeitlücke, ahem, knapp 2 Jahre dauerte) und das manchmal auch nicht in dem Fach, mit dem man einst startete.

Was die strukturelle Gemeinsamkeit angeht, mag es an der Annahme einer Opferrolle liegen. Die ist bequem, weil man dadurch Verantwortung auf einen anderen delegiert, den man dazu weder fragen muss noch muss dieser zustimmen. Rolle, Beruf, Geschlecht, Eigenschaft, Herkunft usw. reichen aus, um "verantwortlich", ja "schuldig" zu sein - bis man das Gegenteil bewiesen hat. Das führt natürlich zu kafkaesken ideologischen Verstrickungen, wenn man konsequent weiterdenkt (s. Liberg-Zitat). Eigentlich ist das auch der Typ Mensch, der irgendwann vor sich hinmurmelnd und kichernd die Straße heruntergeht. Nur: früher ging man einfach woanders hin, wechselte Bordstein, Mensa, Unicafe. Heute schreien die das laut übers Internet raus, und die sozialen Medien aggregieren das.

Die Dynamik, die in diesen Plattformen steckt, ist in ihren sozialen Auswirkungen m.E. auch noch nicht gut durchdrungen. Geschäftemacher und hysterische "Evangelisten" bestimmen das noch. Das mag jetzt gefährlich klingen, aber ich glaube, man wird irgendwann dazu kommen müssen, Kontrollen oder zumindest bessere Hemmungsfaktoren als bisher einbauen zu müssen. Freilich traue ich weder der Politik noch den Unternehmen zu, hier eine sinnvolle Mitte zwischen Schutz der Äußerungsfreiheit und Schutz der Gemeinschaft zu finden.

... link  

 
Akademisches Prekariat ist gut.
Wessen materielle Existenz vom aggressiven Kampf für Toleranz abhängt, der ist quasi dazu verdammt überall Diskriminierung zu entdecken. Eine Vollzeitstelle als Genderexpertin, in der Schule oder Uni ist sicherlich verlockender, als das Rumhangeln von Projekt zu Projekt, immer am Existenzminimum, als freie Autorin.

Auf unserer Mailingliste kommen fast jede Woche Angebote für Promotionsstellen verschiedenster Fachbereiche, mit der Bitte wir mögen uns dort bewerben. Das sind alles Vollzeitstellen.
Oder Angebote von Forschungsinstituten, deren Bewerbungsfrist nur pro forma ist. Praktika sind generell vergütet, bei einigen beträgt die Vergütung über 3000 Euro pro Monat. Spätestens nach dem BA sollte man doch seine Chancen kennen und im Zweifelsfall gegensteuern oder zu seinem Mist stehen. Aber es ist natürlich einfacher stattdessen eine Nudel und Döner flatrate zu fordern.

... link  

 
oh veil, es gäbe so vieles zum ausmisten. "Wo Geld im Spiel ist, legt der Teufel ein Ei" "money talks and bullshit walks" trifft es auch.
Ulla Schmidt hat zum Beispiel den Vorsitz der kassenärztlichen Vereinigungen "professionalisiert". Die Kasper bekommen durchaus 250k Euro p.a. Da muß ein HNO- oder Kinderarzt lang für stricken. Zwei oder eher drei Jahre.
Die Folge? Ansprechbare Verbandsführer. Und die passenden Interessenten für diese Jobs.

... link  

 
Ich habe gestern mal mit einer von denen debattiert, die hat den ganzen Tag beu Twitter was rausgehauen, immer nur Klagen, Klagen, Klagen.

Wenn sie zu den Klagen nicht auf dem gebrauchten Macbook herumklimpert, sondern auf einer gebrauchten Gitarre, dann nennt man das Blues und damit kann man Geld verdienen!

Und in Wien wird auch den ganzen Tag gejammert, aber da könnte ich stundenlang zuhören… die haben Stil und wissen wie man das macht!

... link  

 
ja die jammerei liegt den slawen im blut ...

... link  

 
Der Irrtum lag woanders....
Ich befürchte unser Hausherr hat schlicht und einfach den falschen Begriff verwendet, als er etwas ausdrücken wollte.

Prekariat trifft es einfach nicht. Denn seine Kritik betrifft sowohl Nicht-Prekariarer und es gibt auch im Prekariat Mesnchen die keineswegs so dumm sind...

... link  


... comment
 
Mit der Petition soll verhindert werden, dass die Genderideologie bereits Kindern eingetrichtert wird.
Es wird gefordert die sexuelle Orientierung nur im Biologieunterricht zu thematisieren und nicht auf die sozialwissenschaftlichen Fächer auszuweiten.
Das ist natürlich zutiefst reaktionär,
so wie Meinungsfreiheit oder rechtsstaatliche Prinzipien.
Wenn der Feminismus diese Privilegien des weißen heteronormativen Mann des Nordens erstmal abgeschaffen hat, leben wir bestimmt in der besten aller Welten.

Aber abgesehen von den komischen Kommentaren ist da überhaupt nichts verwerfliches dran. Deshalb blieb schließlich nur die Möglichkeit gegen das Portal zu hetzen, so wie es die FAZ im 10 vor 8 Blog vorgemacht hat.

... link  

 
Der obere Teuil bezieht sich natürlich auf die Clique von Frau Lohaus und die Art, wie diese leute dann auch immer die na,men der Betreiber gesondert herausstellen, damit Google das auch findet. Fehlt eigentlich nur noch die Adresse und der Hinweis, denen einen Schläger zu schicken. ich schäme mich für das, was da heute gelaufen ist.

Das Problem ist, man kommt da gar nicht mehr durch. da laufen noch so viele andere Forderungen mit hinein, die ganz selbstverständlich gefordert werden, Safe Spaces im Internet. Es könnte sich ja jemand gestört fühlen. Klar, ich fühle mich auch jeden Tag gestört. Von schlechten texten zu beispiel. Von der Tatsache, dass es TV-Geräte gibt. Oder Leute, die denken, sie könnten vonj oben was verordnen und dann müssten alle tun, was sie sagen. Mometan zum Beispiel versucht der Fallout eines anderen, gescheiterten Blogs, mich bei Twitter zu trollen, dass ich auif ihrem Müllblog kommentiere. Mei, ist halt so. wenn mir was nicht passt, muss ich es ändern. Vielleicht haben sie recht? Dann bitte die Argumente. Aber diese Schreierei von beiden Seiten: Widerlich.

... link  

 
@donalphons, Donnerstag, 9. Januar 2014, 00:24

Für die mitlesende ungebildete Landbevölkerung: wer bitte ist die „Clique von Frau Lohaus“. Was Google nicht sofort ausspuckt ist so selten, dass Kenntnis nicht unbedingt überall vorausgesetzt werden kann.

... link  

 
Stefanie Lohaus ist die Autorin des 10 vor 8 Beitrag. Die Clique kann man auf twitter unter dem Hasttag #idpet sehen.

... link  

 
Die fährt gerade einen Angriff gegen die Betreiber der Plattform und sagt, dass man die Petitioon runternehmen "muss". Im Ernst. Die stellt sich für die FAZ hin und will Befehle geben. Wer dachte, kränker als die real Life neutrality von Seemann kann es nicht werden, sieht sich jetzt dreimal die Woche eines Besseren belehrt.

... link  

 
Eben habe ich mir das angesehen. So eine Löschforderung ist sicher wenn nicht krank dann doch unvernünftig. Wer öffentlich Homosexualität als satanisch bezeichnet darf sich natürlich nicht wundern, wenn man ihm verbal seinen Platz auf dem Misthaufen zeigt.
Witzigerweise: wenn eine Mehrheit den Gedanken ernst nähme dass Schule eben keine bestimmte Ethik (außer der Achtung der Verfassung und der Gesetze) vertreten darf hätte gerade der religiös motivierte Teil dieser Homophoben ein ganz massives reales Problem. Dann müßte das Konkordat gekündigt werden, z.B., denn der Religionsunterricht hat ein affektives Ziel, das der Biologieunterricht nicht haben darf, was auch gut ist. Einfach über die Natur umfassend und allseitig informieren - und Die ihrer Scham überlassen.

... link  

 
SPON hat sich schon positioniert: "Bildungsplan für Baden-Württemberg: Lehrer hetzt gegen sexuelle Toleranz".

Die Petition habe ich nun gelesen. Da steht zunächst mal folgendes:

"Wir unterstützen das Anliegen, Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle nicht zu diskriminieren. Bestehende Diskriminierung soll im Unterricht thematisiert werden."

Das passt nicht recht zur Hetze.

Ich teile das, was ansonsten in der Petition steht, überhaupt nicht. Aber eine freie Gesellschaft kann (muss?) das aushalten.

... link  

 
Nun, ich habe mir die Petition auch durchgelesen. Schon im ersten Absatz wird eine Behauptung aufgestellt, die ich nicht nachvollziehen kann und zu der es (Überraschung!) bei den Quellen auch keinen nachvollziehbaren Beleg gibt; nämlich diese:

Im November 2013 wurde in dem Arbeitspapier „Bildungsplanreform 2015 - Verankerung der Leitprinzipien“ (1) die Verankerung von fünf Leitprinzipien dargelegt: Berufliche Orientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Medienbildung, Prävention & Gesundheitsförderung sowie Verbraucherbildung. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass jedes dieser Leitprinzipien unter dem Gesichtspunkt der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ umgesetzt werden soll.

Merkwürdig, dass dieses Arbeitspapier nicht verlinkt wurde. Ich bin auch nicht fündig geworden. Andere kirchliche Organisationen zeigen dann Teile des angeblichen Inhalts, aber eine entsprechende Textsuche im Internet führt zu keinen Ergebnissen ausserhalb dieser Seiten.

... link  

 
nun, dass diese Petition nicht unbedingt satisfaktionsfähig ist dürfte klar sein, dafür aber die petitionsplatform anzugreifen und zur systemkonformen abnickbude für politisch korrektes zu machen ? dunno ... vlt haben die einfach das "open" in open petition überlesen. kann ja schonmal vorkommen.

gibt es für offensichtliche fälle von volksverhetzung, diskriminierung oder sonstwie konnotierter gruppenbezogener menschenfeindlichkeit nicht die möglichkeit da via staatsanwaltschaft tätig zu werden ?

... link  

 
Für mich stellt sich die Frage, ob diese Petition nicht falsche (Tatsachen-)Behauptungen aufstellt (nämlich in Form der Aussagen aus dem angeblichen Arbeitspapier). Inwieweit man das als Grund für eine eventuelle Löschung sehen kann, müsste dann jeder selbst entscheiden. Wahrscheinlich wäre es aber in der augenblicklichen Situation kontraproduktiv.

... link  

 
@oberlehrer: ich weiß nicht, welche Suchmaschine Sie benutzen, aber bei Tante Gu war es der erste Treffer: http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/bildungsplanreform2015
Die 'Leitprinzipien' etwa in der Mitte der Seite.

@rollproll: Gegen den Initiator der Petition wurde Strafanzeige gestellt. Die Stuttgarter Zeitung meldete heute auf S. 6, dass das Verfahren eingestellt wurde.

Dass sich die Petition von Diskriminierung absetzt, s. das Zitat bei @avantgarde. Ansonsten scheint mir in der Diskussion die Unterscheidung zwischen Akzeptanz (im Sinne von 'Gutheißen') und Toleranz (= ich bin zwar gänzlich anderer Meinung, aber ich reiß Dir deswegen nicht den Kopf ab) verloren gegangen zu sein. Die Petition richtet sich gegen eine "Akzeptanz(!) sexueller Vielfalt". Fair enough, würde ich sagen.

... link  

 
Wenn man eine Grenze ziehen will, dann wohl bei der Strafbarkeit von Inhalten. Das ist aber nicht petitionsspezifisch.

Ablehnung gewisser Lebensweisen (bzw. deren positiven Vermittlung in der Schule) ist das aber noch lange nicht.

Mit dem hehren Ziel, Diskriminierung zu verhindern, kann man ganz schnell eine Tyrannei aufbauen.

... link  

 
@ chrysostomus: Das habe ich auch, aber das ist nicht das angebliche Arbeitspapier. Oder finden Sie in dem von Ihnen verlinkten Text ein einziges Mal das Wort "sexuell"?

Angebliche Auszüge:

http://www. efa-stuttgart.de/wp-content/uploads/Leitprinzipien-Bildungsplan2015.pdf

(ich habe es erst mal unklickbar gemacht)

Suchen Sie mal nach Textfragmenten daraus, z.B. nach

"kennen Lebenssituationen von LSBTTI-Menschen"

... link  

 
Ich habe jetzt das angebliche Positionspapier/Arbeitspapier gefunden:

http://www. 3tagezeit.de/wp-content/uploads/2013/12/BP-2015-Positionspapier-Leitprinzipien.pdf

(wieder unklickbar)

Ich finde daran mehrere Dinge interessant:

1. Es fehlen jegliche Hinweise auf Verfasser; und damit meine ich nicht konkrete Personen, sondern Organisationen.
2. Es wirkt beim ersten Durchlesen auf mich merkwürdig gefaked - die ganzen Abschnitte zur sexuellen Vielfalt wirken teilweise wie nachträglich hinzugefügt.
3. Die PDF-Datei selbst wurde von einem gewissen "Achim Grafe" angefertigt, welcher der Admin der obigen Domain ist.

Das ist jedenfalls auf keinen Fall ein Original.

... link  

 
"Bei dem Entwurf handelt es sich aber nur um ein Arbeitspapier, das nun Verbänden und Kirchen vorliegt. Es wurde von Fachleuten für Fachleute erarbeitet, sagt Kultusministeriums-Sprecherin Christine Sattler: "Das Papier ist nicht in Stein gemeißelt." Was keinen Zweifel daran wecken soll, dass Homo- und Transsexualität mehr in den Schulen thematisiert werden sollen."

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Bildungsplanreform-Beschimpfungen-gegen-ein-Arbeitspapier;art4319,2389637

Das Papier existiert wohl, ist aber nicht online verfügbar

... link  

 
Lade es Dir mal runter und sieh es Dir an. Ich bleibe bei meiner Einschätzung.

... link  

 
Es könnte schlichtweg eine Version eines Arbeitspapiers sein. Dass die Zusätze zur Sexualität hinzuerfunden wurden, wäre etwas merkwürdig, denn das Papier zirkuliert ja doch offenbar und es gibt keine ministeriellen Dementis, nur scharfe Ablehnung des Petitionsinhalts.

PS: Zu meiner Schulzeit wurde noch gegen jeglichen Sexualkundeunterricht gewettert. Mei.

... link  

 
Version? Also nicht das tatsächliche Arbeitspapier?

Petition: "Kultusministerium Baden-Württemberg. 2013. Bildungsplanreform 2015 - Verankerung von Leitprinzipien (Stand 18.11.2013 aktualisierte und von der Amtsleitung freigegebene Fassung)."

verlinkte Datei: "Stand: 18.11.2013"

Die ganze Petition stützt sich im Kern auf das Arbeitspapier, also muss es wohl dem Petenten vorgelegen haben. Aber er hat das Dokument dann nicht mal eingescannt (falls es nicht ohnehin elektronisch vorlag)?

... link  

 
Das Arbeitspapier ist doch auf der Seite des Kultusministeriums verlinkt. Ziemlich genau in der Mitte "Arbeitspapier zur Verankerung der Leitprinzipien (PDF, 373 KB)"

... link  


... comment
 
Man möchte in diesem Zusammenhang gerne mal wieder aus der höchstrichterlichen Urteilsbegründung zum sogenannten Bennetton-Urteil zitieren. Da hatte jemand, der sich von der Schockwerbung der italienischen Klamottenfirma gestört fühlte, durch sämtliche Instanzen dagegen geklagt, dass sowas im öffentlichen Raum zu sehen ist. Und die Verfassungsrichter schmetterten dieses Ansinnen ab mit der fast schon poetisch schönen Begründung:
"Ein vom Elend der Welt unbeschwertes Gemüt des Bürgers ist kein Belang, zu dessen Schutz der Staat Grundrechtpositionen einschränken darf
Man ersetze "Bürger" hier durch "politisch korrekt gesinnte(r) Internetcommunitybenutzer*In" und erinnere diese Subspezies daran, dass Freiheit nun mal auch immer die Freiheit des Andersdenkenden ist (sorry, dass diese abgenudelte Platitüde hier auch nochmal aufgewärmt wird). Aber an Paragraphen und Gesetzen, welche die Freiheiten der Meinungsäußerung einschränken, herrscht nun wahrlich kein Mangel, und eine Pointe an der ganzen Geschichte ist ja noch, dass sich diese ganzen oberfrommen Schwulenhasser nicht minder vom gefühlt libertären gesellschaftlichen Mainstream marginalisiert fühlen als die Volksfront zu Befreiung Judäas queer-feministischen rainbow flag warriors.

... link  

 
Jaha,. Du bist halt nicht aware und reproduzierst Sexismus, wie mir das heute auch gesagt wurde vom Berliner Klüngel. Den Klassismus übersehen sie natürlich, was gut für die Silberkannen ist. Und mir wäre das auch alles recht egal, würde sich das nicht dauernd breiter machen und überall auftauchen. Diese Erwartung, dass man immer für die krasseste Extremmeinung mitdenkt und sich entsprechend verhält. Sonst Rape Culture.

Und dann sind sie fasssungslos, weil soe viele Frauen das Betreuungsgeld beantragen, gern daheim bleiben und das Buch von der Kolle lesen. Weil es angenehm ist und weil die Welt des aktuellen Feminismus mit seinen lila Haaren und Doc Martens und generischen Femininum halt doch nicht immer die perfekte Lösung ist.

... link  

 
irgendein übel gelaunter macker-nonaware-sexismusreproduzierender-cis-male ökonom könnte sich ja mal die mühe machen und ein plausibles modell dazu aufmachen ...

im sinne von welche monetären und non-monetären benefits hat man als de-facto-monopol haushälterin eines "familienunternehmens" gegenüber einer position als angestellte auf dem freien arbeitsmarkt.

über den daumen gepeilt würde ich mal vermuten, dass der individuelle nutzen der position "haushälterin" parallel zur Einkommenshöhe des Lebenspartners skaliert.

macht also besonders für die "Stützen" sinn will ich meinen ...

... link  

 
Am Gymnasium tegernsee gab es eine Umfrage, welche Eltern eine Tagesschule möchten.

Das waren so wenige, dass man erst gar nicht weiter gedacht hat.

Case closed.

Grenze würde ich sagen, ist bei 5k netto. Ab dann wird es amüsant, wenn eine Immobilie da ist.

Hier in Bayern jedenfalls sind Kitas mehr so meh nachgefragt (überhaupt kein Notstand wie befürchtet), aber das geld wird gern genommen.

... link  

 
ich vermute man könnte diesen zusammenhang auch noch in nem 30 Seiten Paper auswalzen ;)
anderswo ists ähnlich und ich würd die grenze auch noch etwas niedriger ansetzen. 3,5-4k könnte auch so grad noch im rahmen sein, aber das ist haarspalterei und mag regionale verzerrungen aufweisen.

... link  

 
Die Verfassungsrichter schmetterten:
"Ein vom Elend der Welt unbeschwertes Gemüt des Bürgers ist kein Belang, zu dessen Schutz der Staat Grundrechtpositionen einschränken darf"

Mal ehrlich: das haben die doch nicht geschrieben! So schreibt doch nur einer, der sich in seinem Blog schon vor Jahren von selbst zusammengesetzten Substantiven eines JensBest beeindrucken lassen hat.

"Vom Elend der Welt unbeschwertes Gemüt eines Bürgers".
Diese verdienten Parteisoldaten, die uns sonst nur in lupenreiner richterlicher Unabhängigkeit verordnen, dass wir Rundfunksteuern zahlen müssen, weil wir sonst mangels Grundversorgung verhungern, die also sonst das Elend der Welt qua bezahltem Drecksrundfunk tunlichst von uns fernhalten, sollen zu solcher Ironie fähig sein?

Ach, das war ernst gemeint?

Verstehe, irgendwo ist auch mal gut mit der Skepsis und es muß eine übergeordnete Instanz geben.
Und sei es Herta Däubler-Gmelin oder Roman Ruckzuck...

... link  

 
Jaha,. Du bist halt nicht aware und reproduzierst Sexismus (...)

Aber hallo - und schlimmer noch: Ich habe sogar Heten-Sex, steuerlich subventioniert und moraltheologisch unbedenklich-monogam, wir zelebrieren mit unserer intakten Kleinfamilie unablässig die heteronormative Matrix, unser Händchenhalten in der Öffentlichkeit ist ein Schlag ins Gesicht der LBGT-Community, und jeder von mir zügig runtergestrampelte Radkilometer ist eine perfide ableistische Einmann-Demonstration. Kurzum: Wenn die tatsächlich ans Ruder kommen, werde ich wohl zur Umerziehung in ein Awarenessarbeitslager gesteckt. ;-)

... link  

 
...noch lachst du
Aber diese gender-Ka**e ist wirklich eine fanatische Sekte, die es mit den neoliberalen Marktfetischisten locker aufnehmen kann. Du wirst dich auch noch wundern.

... link  

 
à propos "Gender":
Immer mal wieder der Hinweis auf Harald Eia und seine norwegische TV Dokumentation darüber: http://bit.ly/KHHhX6 (u.a.)
Nach der Ausstrahlung wurden in Norwegen alle staatlichen Gelder für diese "Gender-Forschung" gestrichen.

... link  

 
Also, nur mal ein Beispiel. Diese Sache mit der Petition wird von einer Frau hauptsächlich über Twitter gefahren. Die versorgt ihr Umfeld mit den neuesten Nachrichten und gestern daute es nur 30 Minuten, nachdem das hier bei Twitter stand, da hatte ich sie schon an der Backe. Ob "Don Albern" in BW lebte und wie seine sexuelle Orientierung sei.

Das kann man machen. Aber das zeigt halt auch, wie diese Szene drauf ist. Da oben steht recht deutlich, dass meine Position kein Deut anders ist als die der meisten Schwulenverbände, aber weil ich argumentiere, bin ich "Don Albern". Mit solchen Leuten will ich mich einfach nicht gemein machen. Nicht mit der und nicht mit Lohaus. Mir ist es völlig egal, ob die ihre Ideologie offen oder versteckt bringen oder mitz Blockempfehlung: Sie alle wollen die andere Seite diskreditieren und mundtot machen. Sie wollen keine Debatte und wenn, dann nur nach ihren Regeln unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse.

... link  

 
Ich warte nur mal drauf, dass sich jemand in D mal diese Strukturen vornimmt, die wir hier haben. Es ist ja nicht so, dass die Gendertrötenstudien keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätten, es werden durchaus Tätigkeitsbereiche geschaffen, weil so viel geklagt und gejammert wird. Am Ende ist es dann wie bei den Piraten: Die Antifa marschiert durch und das Gendertröten-Awarenessteam achtet auf das generische Femininum.

... link  

 
So wie die Neolibs sich als "kreative Zerstörer" (oder die Hand Gottes) für die Wirtschaft sehen, definieren die Genders ihren Auftrag für die Sozial- und Geisteswissenschaften. Beides kranke Ideologien, die es mit der Inquisition locker aufnehmen können, nur das sie erst gar keine Prozess machen, sondern gleich das Urteil verkünden. Gruselkram vom Feinsten.

... link  

 
Was ich ganz angenehm finde ist, dass es einen grossen Unterschied gibt: Neoloberalalas arbeiten bei theoretischen Unterschieden praktisch zusammen, während sich viele Generaktivistinnen im Internet spinnefeind sind. Da gibt es die ganz Harten von der POC-critical-whiteness-Schiene (Mädchenmannschaft), die Hetenhasserinnen (Helga Ha.), die Psychokramduseltanten (Bub Hülscher), die kleinerdrei-Vordrängler, die Maskujägerinnen (Faserpiratin) mit ihren Allys (Aaron Jäger) und alle hassen sie und bekämpfen sie den (in ihren Augen) gemässigten, in ihren Augen zu kompromissbereiten Feminismus. Der es selbst unendlich schwer hat, weil natürlich viele keine Lust auf einen 2-Fronten-Krieg haben und keine Akzeptanz findet, weil die Tröten aufälliger sind.

Man sieht das übrugens auch recht schön am FAZ-Gendertrötenblog: Das wird von den medien- und auftragshungrigen Kleinerdreidamen gern unterstützt (die hocken ja auch in Berlin und würden nur zu gern "FAZ-Autorin" werden, schleimen sich also ran an Lohaus und Co.), während die anderen Schienen deutlich reservierter sind. Wenn da was zu holen ist, macht frau mit und wenn es aussichtslos ist, ignoriert frau das.

... link  

 
Mark, wir treffen uns dann im Awarenessarbietslager.
Das wird übrigens ohne Urteil bis zu drei Jahren möglich sein. Dort produzieren wir dann rapeculturefreie Waren für den Weltmarkt. Ohne Lohn.

... link  

 
Zum Thema argumentieren vs. Niederschreien / Don Albern.

Die Engländer sagen dazu passend:
Don't fight with a pig. You're both going to get dirty. But the pig is going to enjoy it.

... link  

 
@ mark793: Sie bekommen aber deutlich Ermäßigung, da Sie die Hausarbeit übernehmen, Ihre Frau Karriere macht und die Hauptverdienerin ist und Sie beide zudem eine Tochter haben. Dafür, dass Sie damals das Kind zum Stillen ihrer Frau regelmäßig ins Büro gebracht haben, gibt es nochmals Extrapunkte.

... link  

 
dann sollen die mich mal nicht erwischen: zu viele erben dabei unter den nachkommen, zu viele herren in den federn.
vielleicht gibt es pluspunkte, weil ich zwei wallache durchfüttere. der araber macht dagegen wieder einen dicken strich durch die rechnung; wenigstens ist er - noch -störrisch wie ein esel, was dann wohl auch wieder passt, wenn ich auf ihn einsäusele wie auf ein totes pferd.

aber, ebenso im ernst, eines meiner interessen steht schon ziemlich mit dem rücken zur wand, auch wenn im prinzip es sehr, sehr viele nachvollziehen können, oft mit ganz viel scheinheiligkeit und nichtwissenwollen.
aber ein jeder, wie er mag.

mich nervt aber das mediale gejaule um ein outing eines homosexuellen, in anbetracht der eigenen interessenlage; die ist schlicht kaum öffentlich zu äussern, auch weil ein furchtbarer, abgesägter pirat die hässlichkeit des phänomens aufscheinen liess oder ein paar deutlich semiintelligente pseudolibertins sich in den falschen sendern mit scheelem blick in zu wenig kleidung ablichten lassen, ts.
zum anderen kann man sich dann vor schleimigen angeboten kaum retten, was nun völlig am thema vorbeigeht.

wenn es nicht so kompliziert wäre, wäre es eigentlich ganz einfach.

... link  

 
wenn es nicht so kompliziert wäre, wäre es eigentlich ganz einfach.

So schaut's aus. Was mich an der Versuchen, gesellschaftliche Bewusstseinsänderungen mit der Brechstange durchzusetzen, darüber hinaus so befremdet, ist die Tatsache, dass es für gemäßigtere und breitenwirksamere Ansätze durchaus jede Menge potenzieller Alliierter da draußen gäbe. Ich denke z.B. dass die geniale Aktion "Mundpropaganda", die das Lifestyleblättchen GQ grad lanciert hat, im Moment mehr für die Sache der Schwulen, Lesben und sonstwie orientierten tut als irgendwelche Versuche, eine Petitionsplattform aus dem Netz zu keulen, weil da unliebsame Frömmlerkommentare nicht schnell genug gelöscht werden.

... link  

 
ich habe mal kurz nachgeschaut: eine gute idee. würde ich auch machen.

jetzt müsste man nur noch warren buffet gewinnen, einen öffentlichen auftritt mit breitenwirkung zu machen. ziel könnte sein, dass die scheidungsrate eine geringere wird - scheidung geht aus meiner sicht gar nicht, vor allem, wenn man sich vor der eheschliessung ein paar gedanken gemacht hat (jetzt nicht nur über die höhe der torte) -, sein herz gefasst hat, ein wunderbarer mensch auf einen wartet, ein sicherer hafen vorhanden ist, der nur bei schwersten schicksalschlägen wegbricht - aber nicht, weil sich nicht nur das südliche beim menschen sich ein wenig anderweitig umschauen mag und es ein paar konfusionen gibt - in gewisser hinsicht gehe ich da mit dem hausherrn konform (heiraten beim eintritt des "unglücksfalles", und dazu stehen).

das dumme ist nur, dass solche vom bürgerlichen konzept der ehe abweichenden konstellation moralisch schwer angegangen und skandalisiert hochgepitcht werden in der grossen überzahl der medien.

es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

... link  

 
@arboretum:
Man ist ja durchaus bemüht, aber zur Verstärkung bei der Hausarbeit gibt es neuerdings doch weibliche Hilfe auf Stundenbasis (Ausbeutung!), und ich habe zu Kindergartenzeiten von mademoiselle793 Pink im Kinderzimmer/Kleiderschrank auch nicht völlig verhindern können...

@donna laura: Von der übergroßen Mehrzahl der Medien und Internetplattformen wird noch ganz anderer Kackscheiß hyperventiliert. Wobei die Frage ist, ob ich unausweichlich gezwungen bin, mich davon irgendwie triggern zu lassen oder ob ich lerne, damit klarzukommen.

Und letzteres gilt doch auch für abweichende und unliebsame Auffassungen im Internet. Kein wieauchimmersexueller wird mit vorgehaltener Waffe gezwungen, sich die allerdumpfsten Kommentare unter jener Petition durchzulesen, bevor sie gelöscht werden. Und es ist nebenbei bemerkt auch Blödsinn, dass diese Schwachmatenargumente durch das Umfeld einer Online-Petition quasi aufgewertet würden, wie die selbsternannte Entrüstungsbeauftragte in dem FAZ-Blogbeitrag behauptet. Ich vermute eher, in der Wahrnehmung der meisten unbedarften Nutzer rangiert das Renommée einer solchen Petition unwesentlich oberhalb von Online-Umfragen, wie Internetportale sie manchmal im Auftrag von Werbekunden durchführen. Es ist doch offensichtlich, dass die überschaubare meinungsbildende Relevanz jener Veranstaltung von den Gegnern künstlich aufgeblasen wird, um den eigenen Kampf als wunder weiß wie heroisch darzustellen.

... link  

 
@ mark793: Nein, nein, Sie helfen damit einer armen unterdrückten Frau schrittweise zur finanziellen Selbstständigkeit - so lautet das Argument.
(Ich sehe schon, es ist dringend notwendig, dass jemand vor dem Tribunal Ihre Verteidigung übernimmt. Sonst kann Ihre Frau ihre Karriere nicht so ohne weiteres fortsetzen, wenn Sie für Jahre im Awarenessarbeitslager verschwinden.)

... link  

 
mark hat's fein erkannt und benannt:
"...offensichtlich, dass die überschaubare meinungsbildende Relevanz jener Veranstaltung von den Gegnern künstlich aufgeblasen wird, um den eigenen Kampf als wunder weiß wie heroisch darzustellen."

... link  


... comment
 
Also meine schweigende Mehrheit haben sie , Don !
Yours , - symbolisch/solidarisch Silbermesser mitwetzend !
Gegen diese Tupperware-Terroristen und Plastikbesteck-Perserven !
Der Kampf geht weiter !
Go Don Go ;-)

http://tinyurl.com/puujyoj

... link  

 
Die nächste Kanne ist schon im Visier!

... link  


... comment
 
Normale Frauen verhalten sich gegenüber dominant auftretenden Feministinnen eben genauso wie gegenüber dominant auftretenden Männern und allen anderen Autoritäten:
Sie lassen die ihren Monolog halten und lächeln dabei und entwickeln dann eine Strategie, die Harmonie zu bewahren und hintenrum doch ihr eigenes Ding zu machen.
.
Die patriarchale Ordnung war schon vor Jahrhunderten für (einen großen Teil der) Frauen längst nicht so inattraktiv wie heute behauptet wird und bot ihnen auch umfangreiche Möglichkeiten zur sog. "Selbstverwirklichung".
.
Natürlich wollen viele überhaupt nicht erst berufstätig sein, aber das geben sie natürlich nicht öffentlich zu. Sie kämpfen nicht lautstark für ihre Position, weil sie am lautstärken kämpfen sowieso kein Gefallen finden. Das überlassen sie lieber den Männern .

... link  

 
War mir auch schon aufgefallen.

... link  

 
Also, nachdem ich mir ja auch nicht gerade ein bein ausreisse, kann ich schon sagen, das ist gar nicht soooo furchtbar schlecht, diess unengagierte Leben. Momentan verspüre ich auch gar keine Neigung, sowas wie hier bei der FAZ zu machen, das ist hier vieeeeeeel entspannter.

... link  

 
naja, auch ich überarbeite mich nicht unbedingt, denn sonst könnte ich das leben, für das ich mich entschied, nicht wirklich führen. dies alles ist aber einer gewissen basis zu verdanken.

manchmal keimt der eindruck, dass es sich auf der anderen seite der skala auch nicht unbedingt per se schlecht leben, aber vorzüglich in bester, also schlechter gesellschaft trefflich jammern lässt.

vor allem, wenn die jammerlappen inc. ® in einer grossen stadt wohnen, kann es aufgehen. jemand prekäres auf dem flachen land hat es nicht gerade einfach, stichwort busfahrplan - und busfahrkarte...

... link  


... comment
 
Passenderweise zeigt Hitzelsperger gerade wie man Herzen und Köpfe derer gewinnt, die man sonst eigentlich nicht bekommen kann. Und das ohne Krawall aber mit klarer Aussage.

... link  

 
Viel zu unspektakulär; jemand aus der zweiten Reihe, zudem nach Karriereende...

Da brauchts schon einen Beckham oder Ronaldo, damit auch das eher schlichtere Gemüt aus dem schwarzen Block was zum Staunen hat.

... link  

 
Es ist ein langer Weg mit ganz vielen kleinen Schritten, und man wird nicht jeden gewinnen. Und manche teilweise auch wieder verlieren, wenn man dann die abstossenden Kampagnen de Trittbrettfahrer_Innen sieht.

... link  

 
es macht auch einen kleinen Unterschied, selbstverständlich mit cis/trans?Männern, mit Latinas, Mohren oder Türken zusammenzuarbeiten oder einen als Schwager/Schwiegersohn in die Familie aufzunehmen. Und es ist noch etwas anderes, die "Aufklärung" der eigenen Blagen im Kindergarten nach Lehrplan xy durch xyerzieherinnen abzulehnen.
Im Übrigen bin ich auch gegen die massive Frühsexualsierung der Mädchen durch die diversen Medien. Permissivität ist nicht a priori positiv.

... link  

 
Sexualisierung ist für mich insofern nachvollziehbar, als in unserer Gesellschaft die sexuelle Aktivität bewusst verspätet einsetzt (man denke an Romeo und Julia, wo die Mutter Julia ankeift, dass sie, als sie 14 war, schon schwanger gewesen ist). Sagt mein Kopf, mein Bauch würde, das weiss ich, auch rebellieren, wenn ich eine Tochter hätte und die würde mit 14 einen Kerl anschleppen. Schlimmer finde ich die Folgen zwischen verspätetem Sex und früher Körperlichkeit. Das geht nämlich schnell in Richtung Magersucht.

... link  

 
@melursus, DA: Neulich dachte ich wirklich, ich spinne. Fand im Kinderzimmer eines dieser üblichen Magazine für, naja, so 9-13 jährige Mädchen. Drin ein großer Artikel "wie schminke ich mich drei Jahre älter". Und Dr. Sommer ist dort auch re-inkarniert, wenn auch wenigstens ein bisschen dezenter. Das bekommt man am Kiosk, gibt es sicher jeden Monat drei, vier Titel. Mit 10, 11 sind die in der Schule auch schon geschminkt.

Der Papa muss wohl doch langsam mal die Schrotflinte aus dem Keller holen.

... link  

 
Ich wohne gegenüber von einem Gymnasium. G8. Mittagspause DM und Müller. Man sieht das an den Tüten, die sie mitbringen.

... link  

 
"wie schminke ich mich drei Jahre älter" - das gibt sich mit den jahren. einfach abwarten.

... link  

 
Wegen Schrotflinte: Da hilft das einzig wahre US-Bildungsfernsehen in Form von Married... with Children. Von Al lernen heißt siegen lernen.

Wegen G8: Herr Nuhr wusste ganz genau warum er den Lehrerberuf nicht weiter verfolgte.

... link  

 
@ melursus ...

ein teil der sexualisierung ist mit sicherheit "gemacht", ein anderer teil schlicht biologisch begründbar. es gibt definitiv einen nachweisbaren trend zu einem immer früheren einsetzen der hormonellen umschwungphase.

... link  

 
Wir können die Uhr nicht zurückdrehen; Pron nicht mehr in die Bibliothek unseres Clubs oder die geheime Abteilung unseres Bücherschrankes verbannen. Aber zuhause habe ich etwas Einfluß darüber, ob der Nachwuchs mit Koprophilie, Zoophilie oder pedoraptie konfrontiert wird. Wenn kind weiß und will, kann es sehen, wie Dinge in die urethra eingeführt werden...
Aber die durschnittschantal bekommt so etwas höchstens über links und likes.

Plakate (Großfläche) der nächstgelegen erotikmesse würde ich aber gerne verhindern. Und bei der Seualkunde in Kindergarten und Grundschule kann einem einfach struturierten Vater (ich) genauso das Grausen kommen, wie einem türkischen Vater beim koedukativen Sportuntericht.

Und ich glaube feststellen zu können, daß die 13jährigen Mittelschülerinnen körperlich und modisch weiter sind, als die 15jährigen am Nobelgymnasium.

... link  

 
@Mea_Culpa
Haha, der Al. War mit No Ma'am richtig seiner Zeit voraus.

... link  

 
@donna laura: schon, wenn ich mal soweit bin, nur noch "Früher war mehr Lametta" rufen zu können, sicherlich. Aber im Moment finde ich das ein Problem, früher einsetzende hormonelle Schwünge hin oder her.

... link  

 
Eine bekannte Sexualforscherin, deren Name ich natürlich vergessen habe, brachte es mal auf den Punkt. Die Sexualmoral hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder geändert. Der Menschheit hat das nicht geschadet und sie ist deswegen nicht untergegangen.

Man kann das alles etwas geruhsamer angehen, erst mal durchatmen, und dann trotzdem die Schrotflinte sorgfältige laden :-)

... link  

 
was ihre sexualwissenschaftlerin- ein katastrophales wort im übrigen - von sich gibt, scheint nicht seiner grundlage zu entbehren. wenn man sich mit der geschichtsschreibung zum thema befasst, kann man in jeder hinsicht sein blaues wunder erleben: mal fielen die dreizehnjährigen übereinander her, und keinen hat es grossartig gestört, mal durfte man dem zur tat geschritten habenden konkurrenten schlechte ostern bescheren, indem man ihn offiziell von seinen eiern befreien durfte, mal hat man darauf verzichtet, weil man hoffte, dass, wenn man selbst in diesen nicht unwahrscheinlichen fall geraten sollte, erwischt zu werden, man schliesslich auch etwas von seinen gonaden retten wollte - man denke nicht allein an den verlust, sondern auch an die infektionsgefahren - usw. mal waren mätressen pflicht, auch wenn man gar nicht wollte, und es waren eher die frauen, die sich nicht so sehr erwischen lassen durften; aber je adliger, desto weniger angreifbar.

am ehesten stimme ich der ansicht zu, dass die entwicklung innergenerationell nicht gleichförmig verläuft. auf alle fälle profitiert die kosmetikindustrie. wichtig ist aber auch, dass die jungen dämchen wissen, dass man hinter dem gesicht noch etwas anderes haben sollte als nasennebenhöhlen. manche bücher helfen.

... link  

 
woher die innergenerationellen - biologischen - entwicklungsunterschiede kommen sollen, müsste man mir aber nochmal schlüssig erklären, gerade wie die mit dem bildungsniveau zusammenhängen sollen ...

... link  

 
vermutlich wie beim bac und beim studienabschluss - die einen trifft es früher, die anderen zünden später.

... link  

 
Sagt mein Kopf, mein Bauch würde, das weiss ich, auch rebellieren, wenn ich eine Tochter hätte und die würde mit 14 einen Kerl anschleppen.

Tja, die Traditionen…

Ich kenne mehrere Eltern, die stramm auf die 70 zugehen, die Kinder singeln alle vor sich hin, keine Enkel in Sicht, und die Alten wünschten sich, sie wären früher nicht immer so auf der Bremse gestanden, von wegen, mach doch erst mal das Studium fertig und bau dir was auf. Mit 70 konnte man früher nämlich schon oft die übernächste Generation kennenlernen.

Da kommt dann noch Mutti Natur dazwischen, die scheint das Reproduktionsprogramm immer früher zu starten und auch früher zu beenden.

2008 musst ich im Büro für einen zeitweise alleinerziehenden Vater einspringen, seine Frau war mit Kind No.2 im Bauch wochenlang in der Klinik, Problemschwangerschaft. Er musste dann seine Tochter ungeplant aus der Schule abholen, da sie im Alter von neun Jahren ihre erste Regelblutung hatte und ein bisschen geschockt davon war.

Als ich am WE meiner Mutter davon erzählte, meinte sie bei ihr wäre es mit 15 so weit gewesen, und bei ihrer Mutter mit 19.

Mittlerweile weiß ich noch einen Fall aus meinem Umfeld, Periode mit 10.

Und ein sehr unglückliches Paar, das auf einer Adoptionswarteliste gelandet ist, weil bei ihr die Menopause mit 37 eintrat.

Was die ganzen Östrogene aus Tiermast und Verhütungsmitteln und die östrogenähnlich wirkenden Weichmacher aus Kunststoffen mit der männlichen Hälfte der Bevölkerung anrichten, ist den meisten auch nicht bekannt.

Wenn man das in die Zukunft extrapoliert, kommen die Leute immer später aus immer höher qualifizierten Ausbildungen, arbeiten noch länger, um die Karriere anzuschieben und die Bildungskredite abzustottern, und wenn sie dann in einer Situation wären, die Nachwuchs zulässt, dann - pffft! - ist aus dem Spiel schon die Luft raus.

... link  

 
http://www.arte.tv/guide/de/045430-000/virgin-tales

was für die leute mit der schrotflinte ...

... link  

 
Solche Arrangements wird man in Zukunft öfter finden.
In Kindergärten.

http://imageshack.com/a/img42/3189/ol0f.jpg

Tja.
Die hormonelle Schnelllebigkeit heutzutage.
Wenn ich so zurückdenke..., - während meiner Masku-Eber-Genese ejakulierten bei mir und meinen Kameraden noch nicht mal die Gesichtspickel. (die kamen erst später)

... link  


... comment
 
Was meint denn eigentlich Twitter zu diesen "Block" Leuten oder ähnlichen Figuren und Verhaltensweisen, wie Sie sie oben beschreiben?
Ein Blick in die Twitter-Regeln (so man annimmt dass die wirksam in das nutzungsverhältnis der Twitter-user einbezogen wurden) zeigt, dass beispielsweise die Nutzung von Twitter zu "gezieltem Missbrauch" oder "Belästigung" nicht erlaubt ist. Das sind wolkige Begriffe, daher vermutlich unwirksam, aber immerhin geben sie ein paar Beispiele. Dazu gehört "Der ausschließliche Zweck Ihres Accounts besteht im Senden von abusiven Nachrichten." oder "Die gemeldete Verhaltensweise ist einseitig oder beinhaltet Drohungen."
Nicht erlaubt sei es auch, Inhalte zu veröffentlichen oder zu verlinken, die darauf abzielen, ... die Privatsphäre eines Nutzers zu beeinträchtigen".
Die Drohung mit der Sperre kann also auch nach hinten losgehen. Vor dem Hintergrund sind freilich Berichte über dieses Blocking oder letztlich auch Mobbing-Verhalten wertvoll, denn man kann so gegenüber Twitter dokumentieren, nicht der Böse, sondern das Opfer von Bösen Menschen zu sein.
Klar, ist unbefriedigend wenn man überhaupt erst Opfer werden muss. Aber denen eins auf die Nase geben und Twitter über diese neue Form des Twitter-Missbrauchs aufmerksam zu machen, ist das, was mir dazu grad einfällt.

... link  

 
Also ich für meinen teil müsste längst gebockt sein, es gibt ja eine spezielle Kampagne nur für mich mit dem Ziel, da ganz viel in kurzer Zeit zu machen. Ich habe aber einen FAZ-Account und der dürfte deshalb unsinkbar sein. Ausserdem nehme ich mal an, dass die inzwischen auch keine Lust mehr auf solche Fragen haben, weil das Mobing inzwischen recht weit geht und auch in anderen Bereichen auftaucht. Ich notiere natürlich mit, wer bei mir aktiv ist, allersings nicht, um die bei Twitter anzuschwärzen, sondern weil mich die Dynamik beruflich interessiert. Andere hatten weniger Glück.

Bei den Gendertröten ist es halt so, dass sie alles, was ich sage, als bedrohung, Hatespeech und Missbrauch auffassen. Die sehen sich also im Einklang mit den AGB.

... link  

 
Bei Twitter fällt es übrigens nur gesondert auf, weil es offen ist. Im Zusammenhang mit dem FAZ-Blog habe ich eine veritable Stalkerin und ich weiss, dass sie dabei auch Unterstützung finder, und die Antifa hat mir einen Haufen Drohmails geschickt. Und dann gibt es noch die, die mich bei der FAZ anschwärzen. Es ist blöd, aber man muss es sich heute wirklich leisten können, als liberaler Zeitgenosse auf die Fehlentwicklungen am linksideologischen Rand hinzuweisen.

... link  

 
Was man 1933 auf manche Schaufenster pinselte, war sicher auch nur als "Empfehlung" gedacht

... link  


... comment
 
Ich finde es schon bemerkenswert, wie unbefangen bei der MäMa (und nicht nur dort) das Wort "Hete" Verwendung findet. Es ist nun kein Geheimnis, dass diese Bezeichnung in gleichgeschlechtlich orientierten Kreisen zumindest gerne herablassend, despektierlich, oft sogar beleidigend verwendet wird. Aber hey, das ist ok, wir "Heten" sind ja die Privilegierten, wir sollen uns mal nicht so haben.

Und dann betet Nadine einen Vorschriftenkatalog für Heten herunter, der zu erfüllen ist, damit sie mit Heterosexismus und Homophobie besser klarzukommt.

"Was ich brauche, ist, dass Heten sich mit sich auseinandersetzen, mit ihren unhinterfragten normalisierten Vorstellungen zu Geschlecht und Begehren und Sex_ualität."

Es tut mit leid, Nadine. Ich habe mein Leben lang einfach nur Frauen (sexuell) attraktiv gefunden, nicht weil das eine unhinterfragte normalisierte Vorstellung war, sondern weil... ja weil ich halt einfach nur Frauen...

Und ich werde mich nicht dazu zwingen, das zu hinterfragen, nur weil du mein Begehren als regelkonform und damit als unzulässig privilegiert einstufst.

Ebensowenig interessiert es mich, ob dein Begehren regelkonform ist oder nicht. Fais ce que voudras.

... link  

 
Ich sehe schon: Die brauchen ein paar heilige Augustinusse, Antioniusse, Benedikte, Katharinen und so weiter.
.
Und Lucretia natürlich.

... link  

 
Man kann der RKK vieles vorwerfen, aber nicht, dass ihre Hetenmönche sich nicht mit ihrem ganz normalen Sexdrive geistig oder seelisch auseinandergesetzt hätten.

... link  

 
Gendertröten vs. Neoliberale
Das Lustige(?) an beiden Extremausformungen ist das auf beiden Seiten angewandte Werkzeug der Selbstvergewisserung mittels Narrativen, die auf negativen Freiheitskonzepten basieren; das Sympathische an den Liberalen: das Prinzip "chacun à son goût" setzt klare Grenzen ins Sachen Alleinvertretungsanspruch und Deutungshoheit. Da, wo der Hayekianer demütig vor Wissensanmaßung zurückschreckt, proleten die Gender_innen selbstgewiss durchs Land.

... link  

 
Na ja, den Artikel bei der MäMa - eine Kopie des Postings im Blog der Autorin - würde ich als unüberlegten Rant sehen. Zuviel Real-Life zwischen Weihnachten und Neujahr geschnuppert. Kann auch sozial eine echt stressige Zeit sein. Das schlägt auf die Seele.

... link  

 
Das Problem ist, dass diese Diskussionen nicht in der entsprechenden Blase bleiben, wo man sie getrost ignorieren könnte.

Gewisse Positionen schwappen schon über in den allgemeinen öffentlichen Diskurs bis hin zur Gesetzgebung. Das lässt sich momentan beim Thema Prostitution recht schön verfolgen, aber dabei wird es nicht bleiben.

Man soll diese Dynamik beim Kampf um Diskurshoheit nicht unterschätzen.

... link  

 
das gibt einen feinen backlash.

wenn die zu bekehrende seite dicht macht, kann man's doch vergessen. und im moment machen ja auch die aufgeschlossenen dicht und winken ab; es geht ja auch fast nur noch um selbstprofilierung. die anderen, die das, so wie es war/ist, schon ganz richtig finden, bekommen das bestenfalls am rande mit ("alles bekloppte") und haben ihre bewährten rezepte für den umgang schon parat.

man fragt sich schon, wo da die intelligenz haust.
(argumente muss man verkaufen. vorwürfe sind immer schlecht.)

... link  

 
Nun die zu bekehrende Seite macht auf jeden Fall dann dicht, wenn sie zur vernünftigen Diskussion gar nicht zugelassen wird. Selbst das höflichste Posting bei der MäMa mit Gegenargumenten wird schlichtweg nicht zugelassen.

... link  

 
„Unter all den Ideen, die das Wesen des kommunistischen Gedankengebäudes ausmachen, befindet sich keine einzige weibliche Idee. Seiner Natur nach ist der Mann Bolschewik, und die Frau ist Nichtbolschewikin!“
.
(Zitat)

... link  

 
Zitat ... von wem?

... link  

 
..wo da die intelligenz haust...
@Donna Laura
„….man fragt sich schon, wo da die intelligenz haust.“

Sind sie denn wirklich fündig geworden?

Gerade in diesem Fall gibt es einiges an Verirrung. Dons Aussage: „Ich mag die Petition, die gerade in Baden-Württemberg gegen die Gleichbehandlung sexueller Orientierungen im Unterricht läuft, nicht“ ist eigentlich ganz banal intelligent, nur leider ist es das Publikum nicht.

Das grosse Qualitäts-Blatt FAZ konnte es doch mal wieder nicht unterlassen, solche Frechheiten zu publizieren, man weiss halt welche Klientel das Geld für das eigene Produkt ausgibt:

http://www.faz.net/aktuell/coming-out-die-rocky-horror-hitzlsperger-show-12744517.html

Auch wenn Don das Blatt nicht schätzt, aber es ist ausgerechnet der Spiegel der da einschreitet:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kolumne-von-georg-diez-ueber-thomas-hitzlsperger-und-homosexualitaet-a-942847.html

Ich verstehe auch nach einigen Jahren des Lesens seiner Blogs nicht, warum er solche Probleme damit zu akzeptieren, dass das Internet einextrem demokratische Einrichtung ist, was die Meinungsbildung angeht. Die Stimme des letzten Dumm-Trottels ist ganz genauso viel wer wie die eines sagen wir mal Botho Strauss oder Schirrmacher. Der Wunsch im Medium Internet einer etwas komplizierteren Einsicht mehrheitlich zum Durchbruch verhelfen zu können ist von einer Naivität, da bleibt mir die Spucke weg.
Internet ist Demokratie, Demokratie ist Mehrheit, Mehrheit bedeutet quantitativ. Gegen die Blödheit anschreiben zu wollen, oder auch nur banalste Standpunkte darstellen geht ab einem bestimmten Bekanntheitsgrad nicht mehr ohne Shitstorm der Masse. Auch auf den Festplatten der NSA kommt man mit der einen oder anderen Aussage durch, wenn es sich häuft, ist es vorbei mit dem Frieden.

Es ist sinnlos zu versuchen im Internet eine qualitative Diskussion am Absturz in die Welt der Quantität hindern zu wollen. Ja intelligenter, je populärer, um so kleiner die Chance von den Bewohnern der Welt der quantiativen Wertmessung verschont zu bleiben. In der demokratischen Welt, werden die Jasper von Altenbockum immer Recht, weil die Mehrheit haben.

Gegen solche Typen kommt so ein Eingangssatz nicht an: „Ich mag die Petition, die gerade in Baden-Württemberg gegen die Gleichbehandlung sexueller Orientierungen im Unterricht läuft, nicht“.

„….man fragt sich schon, wo da die intelligenz haust.“

Wenn, dann nahezu ausschliesslich bei Minderheiten… wobei Minderheit im Umkehrschluss natürlich nicht Intelligenz bedeutet.

Nicht die Antifa ist der eigentliche Feind, überall gibt’s Blöde.
Es ist die Masse…. Deren Geschrei alles übertönt.

... link  


... comment
 
Natürlich muß man diese Petition als Bürger einer Demokratie aushalten und eben leider auch den ganzen unterirdischen, fundamentalistischen Hirnriss der schwäbischen Pietisten mit ihrer triefenden, menschenverachtenden und zutiefst totalitären Frömmelei. Genauso wie man diese unerträglichen Genderdepp_Inninnen ertragen muß, die ja keinen Deut besser sind in ihrer widerlichen Rechthaberei und Vorschreiberei, was man gefälligst zu tun, zu sagen, zu denken und vor allem zu lassen hat.

Man kann die Leute nicht zwingen, von heute auf morgen ihre Haltung zu ändern. Dazu bedarf es Jahre der Arbeit und viel Geduld, Nachsicht und Respekt voreinander. Was hier geschieht, ist eine immer übler werdende Ideologisierung und Radikalisierung, ein stures Beharren auf der eigenen Rechthaberei, eine Kreuzzugsmentalität, die sich breit macht und alles unter sich begräbt, auf allen Seiten, und das wird irgendwann sehr, sehr böse enden.

Ach, und grad seh ich, daß das Spiel schon weitergeht:

https://www.openpetition.de/petition/online/gegenpetition-zu-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens

... link  

 
man kann sich des eindrucks nicht erwehren, dass etliche zeitgenossen den eindruck hätten, dass die zeiten unsicherer seien (zumindest im vergleich zu den blumenkinderzeiten, aber auch da gab es politisch wirklich sehr aufwühlendes).

was dagegen nicht so wenige zeitgenossen einbüssen möchten, ist eben das gefühl einer gewissen lebensgewissheit, einer gewissen macht über das eigene leben.
das gefühl der lebengewissheit wird oftmals durch diskussionen, die an glaubenssätze rühren, ins wanken gebracht, was zu verunsicherungen führt.
zudem ist es nicht zu vernachlässigen, dass zum einen sehr viele angelegenheiten geeignet sind, narzisstische kränkungen herbeizuführen - man denke nur an die gebrauchsanweisungen von smartphones oder digitale zeitschaltuhren oder der rentenbescheid, ganz zu schweigen von den tücken des kreditvertrags -, und dass zum anderen viele menschen sehr gerne ihre meinung als die tonangebende ansehen, um ein gefühl der macht - zumindest über goldfisch und usambaraveilchen - zu erhalten. auch eine form von macht, die man innerhalb der familie ganz gut ausüben kann; die natürlich jede menge schwierigkeiten zeitigt:
der mutter des terminators - der äh opernbegleiter - darf man nicht sagen, wie er sein leben verbringt; neben viel streit würde er sicherlich noch enterbt werden, wenn er nicht unter lautäusserungen des grösstem bedauerns reumütig zu mamis kittelschürze zurückkröche.

wenn jetzt noch ein dahergelaufener homosexueller oder so etwas wie meinereine auch noch seine rechte will und seine lebensweise in ruhe leben möchte, dann müssten zahlreiche leute an einen der kerne des menschseins, also auch des ihren, herangehen, um einiges verstehen zu lernen. da ist es leider simpler, sich an schwarz oder weiss und ganz wenig grau, der sozialen erwünschtheit wegen, zu halten. also sowas, wo kommen wir denn dahin - ts!

... link  

 
...blumenkinderzeiten...
"man kann sich des eindrucks nicht erwehren, dass etliche zeitgenossen den eindruck hätten, dass die zeiten unsicherer seien (zumindest im vergleich zu den blumenkinderzeiten, aber auch da gab es politisch wirklich sehr aufwühlendes). "

Da ich mich zwei Tage vor meiner Einberufung zum Erlernen des Mordens von Leuten die mir nie etwas getan hatten, nach Australien abgesetzt hatte, wurde ich natürlich in DE polizeilich gesucht. Es waren nicht nur die Zeiten der Blumenkinder sondern auch (damals schon) die des Terrorismus und so standen eine Woche später die GSG9 Vorgänger um halb sechs morgens vor der Tür meiner armen Mutter...

Da dies aber eben nicht heute, sondern damals stattfand, war es mir nur drei Jahre später möglich nicht nur unbehelligt wieder nach DE einzureisen, sondern auch ein ungestörtes Studium anzutreten.

Der Unterschied zu heute ist Ihnen sicher klar...

... link  


... comment
 
Ich wünsche allen MännerInnen Gottes Segen auf allen Wegen.
Auch allen anderen Kreuzzüglern, wünsche ich einen guten Erfolg.
Wir sollten natürlich nie fragen, wo dieses Unverständniss für einander und dieser mangel an Tollereanz herkommen.
Es wäre auch nicht gut zu fragen, warum unsere Polizei sich so verhält wie sie sich verhält. Auch der Graben der da zwischen Polizei und Bevölkerung aufgerissen wird, muss nicht betrachtet werden.
Die Gewalt gegen Arbeiter die von ihrem Einkommen kein Auskommen generieren können ist ebenso unwichtig, wie die Gewalt gegen Kinder aus "bildungsfernen" Familien, die sich schon in der Kita mit H4 auskennen. Müssen die ja auch, ist ja ihre Zukunft.
Also beschäftigt Euch nur alle mit so einem Unsinn und macht vor der Lebenswirklichkeit von der halben Gesellschaft immer fix die Augen zu.
Eine rasierte Frau ist nicht aufgeklärt, ein beschnittener Mann nicht sexuell offener und ich hoffe wirklich, daß sich diese Egomanen noch viel öfter und umfassender durchsetzen.
Dann wird die Welt auf jeden Fall eine bessere ........
Fakt ist aber, mit 18 ist die show, wo ein Blag 8 Erwachsene damit beschäftigt zu erklären, daß es einen schönen Puups hatte vorbei.
Dann habt ihr aber die Möglichkeit euer ADS in einer Sekte aufzuarbeiten.
Wäre: "mein Schwanz gehört mir und meine beste Freundin ist meine Hand" nicht eine angemessene Gegenbewegung?
WtF, einige hier wäre gute bauern geworden, dann müsste ich nicht immer die kleinen Kartoffeln schälen.

... link  

 
Mein Gott, was bin ich froh...
ausgewandert zu sein.
Die Briten (also die, die es ja gar mehrfach nicht mehr als Briten gibt und die aber dennoch unsere Cousins sind) haben meine Gastgeber in 700 Jahren nicht klein bekommen. Ich darf also noch hoffen und bleibe also lieber draußen.
Das ist ja mal ganz schön elitär.

... link  

 
@ funzen:
Es gibt in Deutschland eine Bürgerpflicht.
z.B. in §20 GG festgehalten und dort noch einmal verstärkt:
http://lexetius.com/GG/20#2

Wenn eine Gesellschaft in die Bildung ihrer Bürger investiert, ist es schon arg traurig derartig viel "Abschreibungsbedarf" zu sehen.

Das ist dann die Nummer, wo in 20 Jahren alle da stehen und sagen:
"Das wussten wir damals nicht"

... link  

 
Das stimmt, aber selbst das Grundgesetz wurde
von den Parteien schon sowas von nach Bedarf verbogen...
Wenn dann nur "political correctness" und "Staatsräson" gelten inklusive der die Zustimmung der Gewerkschaften zu Leiharbeit und H-IV Aufstocken; aktuell dann das faschistoide Geplärre einer alles nivellierend wollenden Antifa dann sind die bereits verbalen und dann halt irgendwann echten Gulags nicht mehr weit.
Das Ansehen einer abendlichen Tagesschau reicht da aus um den Irrsinn nicht mehr erfassen zu können.
Der Rest nur dann halt wie damals vor 89 in der DäDäR eine Abstimmung mit den Füßen und Demut im fremden Land. Meine Bürgerpflicht nehme ich dann durch Briefwahl war.

... link  

 
Ich könnte Ihnen dazu einen Dreiteiler schreiben auch mit Fortsetzung, aber hier ist nicht der Ort.
Ansich habe ich mich nur über das verschwendetet Potential geärgert, aber gerecht kann man das auch nicht nennen.
Jeder muss sehen, was sein persönlicher Weg ist.
Aber keiner kann nachher sagen "das wusste ich nicht",
es ist alles ganz öffentlich und sehr offensichtlich.

... link  

 
Petition, das Petitinsrecht abzuschaffen.
.
"Ich teile Ihre Meinung durchaus, werde aber bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie die Klappe halten!"

... link  


... comment
 
campact macht da jetzt auch noch mit
Habe gerade eine mail von campact bekommen, der in die gleich derbe feministische Kerbe haut.
Zitat:

Der Mob ist los

Eine bundesweite, homophobe Petition will verhindern, dass Schüler/innen in Baden-Württemberg Toleranz für die Vielfalt von Lebens- und Liebesformen lernen. Rechte Kreise trommeln: Schon 100.000 haben unterschrieben. Wir treten der Hetze entgegen.


https://www.campact.de/vielfalt-gewinnt/appell/teilnehmen/

... link  

 
Frage in die Runde:

Wie haben denn die einschlägig Interessierten auf den Beitrag von Zastrow in der FAS reagiert?
http://www.faz.net/aktuell/politik/gender-mainstreaming-der-kleine-unterschied-1329701.html

Ist ja auf deutsch und für die eilige Laufkundschaft des ab und an interessierten Lesers das Gleiche wie die finale Haltung der Norweger zum gender mainstreaming.

... link  

 
o mei lieber gelegentlich,
schon die erste Seite ist so gruselig. Es gibt halt Ärzte und Ärzte, Wisschenschaftler und Wissenschaftler. Mir graut schon vor Oliver Brüstle. Aber der Typ ist Frankie².

on Topic lassen Sie den genderhäschen doch ihre spielwiese. Wir normal denkenden und tätigen sollten alle "außenseiter" von uns fernhalten. Alle!
Behinderte Menschen mit einzuschließen ist richtig und anständig. Daß heute jedes neue Lokal barrierefrei zugänglich sein muß, verschließt einige Möglichkeiten.
Daß jeder Arbeitgeber getrennte Toiletten für gschlecht x und y vorhalten muß, verteuert und verringert Arbeitsplätze.
Daß in Bayern ab vier Obergeschossen zwingend ein Aufzug rein muß, verteuert das Wohnen erheblich.
Daß jede öffentliche Küche supersaubersicher sein muß, verhindert Kochen in fast allen Kindergärten und Schulen.
Und so weiter. Jeder Heini hat gute Gründe und oft edle Motive, um unser aller Freiheit einzuschränken.

... link  


... comment