Grosses Finale

Barocke, bayerische Sonnenoper, Spielzeit 90 Minuten. Die nächsten Monate fast jeden Abend. Immer grandios, immer anders, jede Minute neu, unendliche Koloraturen, jedesmal könnte ich es mir stundenlang anschauen, bis es dann im Nachtblauen vergeht.


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Als hätten es die Gebrüder Asam entworfen, passend zu ihrem Oratorium im Vordergrund.

Freitag, 10. Juni 2005, 03:51, von donalphons | |comment

 
Bayern halt, blauweiß, alles im Lot. Bei Küstennebel müsstest Du Dir ernsthaft Gedanken machen :-)

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Wie ich verschiedentlich hörte,
sind die bayerischen Landesfarben nicht blauweiß - sondern weißblau. Warum auch immer...

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Diesen Ausblick werde ich vermissen.

Und am Sonntag Nachmittag. Wenn sich die Pastellfarben der umliegenden neo-romantisierenden Renaissancehäuser aus den 80ern in den tiefblauen Himmels erheben. Göttlich.

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Und ich sehe gerade, wie sich die größtenteils herausgeputzten, teils pastell- teils eher lackfarbenen Gründerzeit- und Jugendstilfassaden, lustig gemischt mit faschistischen Imponierbauten und einem hypermodernen Bahnhof in Edelstahl und Glas von der Eleganz eines rumänischen Aufmarschplastzes der Ära Ceaucescu, wie sich also die Fassaden dieser Prachtstraße in das einmalige Aschgrau des nordhessischen HImmels erheben. Ja, ich bin gerne hier!

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So einen postimmernochfaschistischen Bahnhof, der in jeder Ostmetropole stehen könnte, haben wir hier auch - aber da bin ich nie.

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Viel schlimmer. Einer, an dem man sich auch Züge mit Flüchtlingen vorstellen kann. Und mit schwarz gekleideten Soldaten am Bahnsteig.

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Wenigstens völlig humorlos sind sie auch damals nicht gewesen.

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ich war da oefter in den 90ern, leider habe ich keine eigenen Aufnahmen des Bahnhofs mehr.

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OK, wo ist die Verladerampe?

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einige der abseits gelegenen "Bahnsteige" sehen so aus, Fotos dazu finde ich jetzt auf Anhieb nicht.

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