Köpfe
http://www.koepfe.de war eine prächtige Idee. Gegründet von einem Menschen, von dem man nie wusste, ob er nur genial oder schon verrückt war. Einmal hatte er Erfolg, ein zweites Mal auch.
Dann kam Köpfe. Information entscheidet. Im Kampf um die besten Köpfe auf dem deutschen Markt. Wer sich selbst dort einstellte, war flexibel und leistungsbereit. Die Mitarbeiter gingen mit gutem Beispiel vorran, trugen sich ein und begannen bald zu hoffen, dass jemand auf sie stossen würde.
Denn der Mensch dahinter verlor die Kontrolle. Kaufte den Namen einer NE-Zeitung, heuerte Leute an, und plötzlich blieben Rechnungen offen. Ganz andere, grössere hatten sich in diesem Geschäft auch schon übernommen. Es war, als hätte er es auf die Katastrophe angelegt. Selbstmord eines Nimbus. In dieser Hinsicht noch einmal erfolgreich. Nur sahen damals alle schon weg.
Köpfe ist immer noch im Netz, aber der Gesellschafter ist ein anderer. Die Köpfe sind noch da. Viele waren einfach zu faul, ihre Profile zu löschen, und zu frustriert, um sie mit den Pleiten des Downturns upzudaten. Sie sind weiterhin in voller Pracht der späten New Economy zu bestaunen. Soon 40andsomethings mit allen inzwischen verlorenen Titeln, Nobelbrillen und einsetzenden Sorgenfalten, für deren Liftung heute das Geld fehlt. Fossilien des Wirtschaftsjuras, fein konserviert und präzise detailliert.
Die grauen Asseln des Old Economy Pleistozäns, die vorher schon da waren und immer da sein werden, krabbeln achtlos an den Grabplatten vorbei zu den Pornoseiten und Focus Online.
Dann kam Köpfe. Information entscheidet. Im Kampf um die besten Köpfe auf dem deutschen Markt. Wer sich selbst dort einstellte, war flexibel und leistungsbereit. Die Mitarbeiter gingen mit gutem Beispiel vorran, trugen sich ein und begannen bald zu hoffen, dass jemand auf sie stossen würde.
Denn der Mensch dahinter verlor die Kontrolle. Kaufte den Namen einer NE-Zeitung, heuerte Leute an, und plötzlich blieben Rechnungen offen. Ganz andere, grössere hatten sich in diesem Geschäft auch schon übernommen. Es war, als hätte er es auf die Katastrophe angelegt. Selbstmord eines Nimbus. In dieser Hinsicht noch einmal erfolgreich. Nur sahen damals alle schon weg.
Köpfe ist immer noch im Netz, aber der Gesellschafter ist ein anderer. Die Köpfe sind noch da. Viele waren einfach zu faul, ihre Profile zu löschen, und zu frustriert, um sie mit den Pleiten des Downturns upzudaten. Sie sind weiterhin in voller Pracht der späten New Economy zu bestaunen. Soon 40andsomethings mit allen inzwischen verlorenen Titeln, Nobelbrillen und einsetzenden Sorgenfalten, für deren Liftung heute das Geld fehlt. Fossilien des Wirtschaftsjuras, fein konserviert und präzise detailliert.
Die grauen Asseln des Old Economy Pleistozäns, die vorher schon da waren und immer da sein werden, krabbeln achtlos an den Grabplatten vorbei zu den Pornoseiten und Focus Online.
donalphons, 01:24h
Donnerstag, 11. Dezember 2003, 01:24, von donalphons |
|comment