Vorsprung durch Esstechnik

Restaurants sind nicht mehr das, was sie mal waren
Consulter sind nicht mehr das, was sie früher waren.
Businesslunch ist auch nicht mehr das, was es mal war.



Daran ändert auch die Firmenkarre mit den vier Ringen nichts mehr.

Donnerstag, 8. Dezember 2005, 08:55, von donalphons | |comment

 
Industrial taste and smell
Nö, das war schon immer so. In der goldensten NE-Zeit, wo unsereins Sushi beim Modejapaner oder echt Fernost beim Geheimtippvietnamesen aß, speiste mindestens die Hälfte der Kollegen und Geschäftskontakte ambulant bei Mc Doof, Argument: "Das ist standardisiert, man weiß vorher genau, wie es schmecht."

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Das waren die, die an den Buffets immer so viel auf die Teller taten, dass es auf allen Seiten runtergefallen ist. Und die nahmen, was sie irgendwie kriegen konnten, und sei es auch Bechalemsosse zu Pasta oder Hummer zu Rind.

Trotzdem bin ich immer wieder fassungslos, wenn ich so etwas in öffentlicher Darbietung sehe.

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Die wollten doch bloß an das Spielzeug im Happy Meal...

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genau, und dann mit den Darth Vader- und Sith-Püppchen in der Konferenz während der langweiligen Powerpoint mit den Betriebsstilllegungen spielen.

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Die üben doch nur
für das neue Jahr : ab 2006 ist Bewirtungsaufwand nicht mehr als betrieblicher Aufwand anerkannt.

Konsequenz: die Consies fressen Brote auf dem Parkplatz, weil ihre Senior-Partner wenig Lust heben, die Bewirtungen aus ihrem versteuerten Einkommen zu zahlen.

Und was man in dem Bildausschnitt (noch) nicht sieht: die Schlange der Ex-Gastronomie-Angestellten, die sich beim Hartz4 Bolzenschussgerät anstellen...

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Und was man noch gar nicht sieht: Die von molwanischen Wanderarbeitern in 24-Stunden-Schichten hochgezogenen Produktionsanlagen für Soylent Grün.

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Wenn es den "Blauen Bock" in München dabei derbröselt, tut mir das gar nicht weh.

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Nur keine Aufregung. Der Genuss der vom Pizzadienst angelieferten Teigminen ist auch nicht kulturell wertvoller. Und was sollen denn so arme Aussendienstler oder Business-Traveler denn machen? Die gastronomische Infrastruktur ist doch mittlerweile Fast-Food optimiert. Besser ein Hamburger zum Mittag, als sich tonnenweise Kekse beim Meeting reinschaufeln.

Einzig was zu kritisieren ist, ist der Quickie in freier Natur. Ähnelt wirklich dem Savannen-Leben unserer Urahnen.

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Nun, Bäume zum Wiederdraufklettern sind ja genügend da.

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man beachte außerdem die Details...
Radkappen am (vor-vor-jahres-)Audi, Schlecht sitzende Schulterlinie beim Kleinen Vertriebsmann, zu weit geschnittenes Jacket beim großen, Dicken.
Das sieht nicht nach erster Garnitur aus...

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Der Audi dürfte damit bald abgeschrieben sein, und gut sitzende Anzüge, also ich weiss nicht, ob das in der schwäbischen Provinz beim Mittelständler nicht eher hinderlich wäre.

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As times goes buy
Die Fasan- und Langusten-Arbeitsessen bei Kerzenschein sponsored by Weltkonzern hatten jedenfalls einen völlig anderen Charakter.

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vor allen dingen
hat der audi kein pommesblech, ein in zukunft bei jedem geschäftsfahrzeug unerlässliches zubehörteil.

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Aber fast alle Mercedesse hatten einen Cupholder

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Den gibt es sogar bei Opel: einfach das Laufwerk des CD-Players in ausgefahrenem Zustand fixieren.

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@ businesslunch in freier natur
Vielleicht wollten Sie das Auto nicht schmutzig machen. Aber ist wirklich ein bisserl peinlich.

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Wenn diese Herren demnächst im Smart unterwegs sind, müssen sie die Tüte wohl am Heckscheibenwischer festklemmen.

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A4 und Pommes aussem Gammelfettbehälter – ist doch das gleiche Preis- und Qualitätsniveau, oder?

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Ich seh da kein big business, nur Pharmavertreter mit Firmenwagen und das sind eh arme Schweine.

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