Businesstumor
Es frisst sich unaufhaltsam weiter in das Zentrum der Gedärme, wuchtert in riesigen Plakaten aus und zersprengt architektonische Linien. Die schwarze Not der Fonds quillt in allen Farben aus dem Ritzen der Gebäude, schreiend bunt und geschmacklos, nach Awareness heischend und der Angst der Investoren stinkend.
Als ich vor 2 gottverdammten Jahren nach Berlin kam, um geplante drei Monate einen Job zu übernehmen, aus dem am Ende 18 Monate wurden, da fielen mir die Türme ins Auge, ein Stück Munich Area inmitten Zerfall und lautem Niedergang. Zwischen Tower und Spree ratterte die Strassenbahn entlang, aber darüber ragte der Komplex makellos und lindgrün, genauso gefärbt wie dieses Blog, in den immer etwas grauen Berliner Himmel. Jetzt haben sie auch die rote Schrift genommen, wie dieses Blog. Und eine Nummer aufgeschrieben. Viele werden sie lesen, aber, steht zu vermuten, kaum jemand wird anrufen. Wer will schon in einer Stadt sein, in der es sogar der Deutschen Bahn zu lausig ist.
Und so werden auch weiter in Richtung Mitte die Fassaden verschmiert werden mit obszönen Angeboten, die Business Women der amerikanischen Investoren werden sich in Superlativen überschlagen, auch wenn die Neubauten an der Leipziger Strasse immer noch von Leere gebläht ihr Scheitern mit bunten Neonröhren in die Nacht schreien, wo sie niemand hört, denn wer vorbei geht, hat in der Regel seine eigenen Probleme.
Als ich vor 2 gottverdammten Jahren nach Berlin kam, um geplante drei Monate einen Job zu übernehmen, aus dem am Ende 18 Monate wurden, da fielen mir die Türme ins Auge, ein Stück Munich Area inmitten Zerfall und lautem Niedergang. Zwischen Tower und Spree ratterte die Strassenbahn entlang, aber darüber ragte der Komplex makellos und lindgrün, genauso gefärbt wie dieses Blog, in den immer etwas grauen Berliner Himmel. Jetzt haben sie auch die rote Schrift genommen, wie dieses Blog. Und eine Nummer aufgeschrieben. Viele werden sie lesen, aber, steht zu vermuten, kaum jemand wird anrufen. Wer will schon in einer Stadt sein, in der es sogar der Deutschen Bahn zu lausig ist.
Und so werden auch weiter in Richtung Mitte die Fassaden verschmiert werden mit obszönen Angeboten, die Business Women der amerikanischen Investoren werden sich in Superlativen überschlagen, auch wenn die Neubauten an der Leipziger Strasse immer noch von Leere gebläht ihr Scheitern mit bunten Neonröhren in die Nacht schreien, wo sie niemand hört, denn wer vorbei geht, hat in der Regel seine eigenen Probleme.
donalphons, 13:08h
Dienstag, 13. Dezember 2005, 13:08, von donalphons |
|comment
franz.brandtwein,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 13:17
Das kann NICHT klappen:
Ich meine - wer ist so bloed und mietet Bueroflaechen im Trias? Hae? Erdgeschichte: 5 - setzen, Danke.
Neben den den ganzen Strand verschmutzenden Ceratitenschalen nerven Seeliliengrust allerorten und in den Waeldern lauern die ersten Flossen-, Bruecken- und Schnabelechsen. Mittags gibts Tag fuer Tag Schachtelhalmrisotto usw. und sofort - an Bueroflaechen besteht kein Bedarf - das gesamte sich - das ist nicht von der Hand zu weisen - praechtig entwickelnde Viehzeug kann nicht lesen und schreiben.
Neben den den ganzen Strand verschmutzenden Ceratitenschalen nerven Seeliliengrust allerorten und in den Waeldern lauern die ersten Flossen-, Bruecken- und Schnabelechsen. Mittags gibts Tag fuer Tag Schachtelhalmrisotto usw. und sofort - an Bueroflaechen besteht kein Bedarf - das gesamte sich - das ist nicht von der Hand zu weisen - praechtig entwickelnde Viehzeug kann nicht lesen und schreiben.
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che2001,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 13:24
Sitzfleisch
Einfach aussitzen, bis das Jura beginnt, dann gibt´s lecker Gingko-Salat und, nomen est omen, jede Menge Juristen, die z.B. die schwierigen Besitzverhältnisse an ständig wandernden und nicht zähmbaren Sauropoden-Herden oder die Haftungsfrage bei einer Dino-Stampede klären und öfters Besuch von Zeitreisenden, die dort Actionfilme drehen
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funzen,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 13:56
tausch
jau ganz genau, für die beiden büro-gebäude wurde das dahinter stehende gebäude mit detlefs tanz-schule saniert. dies hieß dann der hirschbar die lokalität nehmen...
schlechter tausch.
schlechter tausch.
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donalphons,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 13:57
Wartet erst mal, wenn an dieser Stelle die Spree in das nördliche Eismeer mündet, dann gibt es hier vielleicht auch ein paar Kreaturen, die sich mit den schlimmsten Jurabiestern werden messen können.
Obwohl, eigentlich sind die beide schon da.
Obwohl, eigentlich sind die beide schon da.
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feersum,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 14:52
Das ist keine Strassenbahn, das wäre Steinzeit, das ist die S-Bahn und der Bahnfern- und Regionalverkehr. Die Zukunft, dachte man lange.
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test,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 14:54
Die breite der allkemainpildung der regelkommentarschreiber hier überrascht mich jede woche aufs neue.
seid ihr sicher, dass wir ein pisa-problem haben?
warum scheitern die luschen bei günter immer an der achttausendeurofrage?
bewerben, jungs, bewerben. wer die million abräumt wird reich und gleichzeitig zum workingclasshero. das ist mehr als die ne je bieten wird
seid ihr sicher, dass wir ein pisa-problem haben?
warum scheitern die luschen bei günter immer an der achttausendeurofrage?
bewerben, jungs, bewerben. wer die million abräumt wird reich und gleichzeitig zum workingclasshero. das ist mehr als die ne je bieten wird
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donalphons,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 20:45
Mein Gott Test, wir sind hier nicht in der Sonntagsschule, insofern stört es nicht weiter.
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oberlehrer,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 20:56
Jetzt muss ich aber doch mal nachfragen:
...makellos und lindgrün, genauso gefärbt wie dieses Blog...
Habe ich hier irgend einen Insiderwitz nicht verstanden, oder ist hier jemand farbenblind (womöglich sogar ich selbst?)?
...makellos und lindgrün, genauso gefärbt wie dieses Blog...
Habe ich hier irgend einen Insiderwitz nicht verstanden, oder ist hier jemand farbenblind (womöglich sogar ich selbst?)?
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donalphons,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 22:09
Auf der Mehrheit meiner Monitore ist das Blog zartgrün.
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oberlehrer,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 22:38
Auf der Mehrheit meiner Monitore ist das Blog zartgrün.
Auf der Mehrzahl meiner Monitore ist es - tja, was? Grün ganz sicher nicht; so was wie rötlich/bräunlich-grau.
Der Unterschied zwischen der Gebäudefarbe und der Hintergrundfarbe der Seite ist zumindest bei mir ganz erheblich.
Auf der Mehrzahl meiner Monitore ist es - tja, was? Grün ganz sicher nicht; so was wie rötlich/bräunlich-grau.
Der Unterschied zwischen der Gebäudefarbe und der Hintergrundfarbe der Seite ist zumindest bei mir ganz erheblich.
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franz.brandtwein,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 23:27
... also das style sheet sagt :
(pink mit grauschleier trifft es ganz gut, von der Beschreibung des leicht erhoehten Rot-Anteils her)
Und kommt mir jetzt keiner mit irgendwelchen web2.0 gebashe ...
body, td { background-color: #d5ccc3; . .... und style sheets luegen nicht!
(pink mit grauschleier trifft es ganz gut, von der Beschreibung des leicht erhoehten Rot-Anteils her)
Und kommt mir jetzt keiner mit irgendwelchen web2.0 gebashe ...
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strappato,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 21:27
Was ich nicht verstehe: Solche Plakate sind doch ein Dokument des Scheiterns. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch nur ein Mieter gekeilt wird.
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gibsmir,
Mittwoch, 14. Dezember 2005, 21:15
Dokument des Scheiterns? Das doch nicht. Das ist eine Knallerbse. Das da
http://www.deutsche-bank.de/de/content/company/our_company_headlines.htm?ghpnews=DEU_gi_r%FCcknahme#directNews2264
das ist eine Bombe. Incomming Blockbuster.
Ladies und Gentlemen, bein Rausspringen aus den Fenstern bitte auf untenstehende Passanten Rücksicht nehmen. Zur vereinfachten Bearbeitung bitte den Nachweis über die Fondsanteile schmutzgeschützt mitführen.
http://www.deutsche-bank.de/de/content/company/our_company_headlines.htm?ghpnews=DEU_gi_r%FCcknahme#directNews2264
das ist eine Bombe. Incomming Blockbuster.
Ladies und Gentlemen, bein Rausspringen aus den Fenstern bitte auf untenstehende Passanten Rücksicht nehmen. Zur vereinfachten Bearbeitung bitte den Nachweis über die Fondsanteile schmutzgeschützt mitführen.
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donalphons,
Mittwoch, 14. Dezember 2005, 22:48
Manche der mir bekannten Haifische haben im Moment ziemlich wenig Hunger, wegen der Sache da. Glaubt man denen, wird gerade bei der Weihnachtsbescherung für Freunde die Bremse reingehauen, und dezent nach möglichen Käufern für den Maserati gesucht.
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gibsmir,
Donnerstag, 15. Dezember 2005, 00:32
Und es wird lange dauern, bis die Katze aus dem Sack ist. Bis Anfang Februar. Viel Zeit zum Nachdenken. Viel Zeit für die Anteilseigner anderer Imo-Fonds das große Fracksausen zu bekommen. Schön langsam und quälend.
Und der Haifisch, der hat Karies ...
Und der Haifisch, der hat Karies ...
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