Demarkationslinie

An dieser Stelle, wo sich die Pulverrückstände der Labels und der Webagenturen und das "Gekotze der Maria am Ufer" schon im Wasser befinden, hat der Fluss auf seinem Weg durch den Slum noch das Schlimmste vor sich: Berlin Mitte. Er kann es nicht ändern, zu gering ist sein Wassrstand, als dass er substanzielle Teile des Übels wegschwemmen könnte.



Man muss schon lange hier feststecken, um diesen Blick als schön zu bezeichnen. Man darf keine Brücke in Rom, Lonon, Florenz oder München kennen, und selbst Frankfurt kommt da weitaus besser. Relativ, angesichts des Ortes, ist es ok, mehr aber auch nicht. Es ist scheisskalt an dieser Stelle, der Wind pfeift ungehindert durch, und so richtig blaugefroren vergehen schnell die Gedanken an all die Gescheiterten, die eigentlich was anderes verdient hätten als das hier, wenn sie überhaupt so weit kommen im Moloch, und nicht nur die ganzen Tage in triste Hinterhöfe schauen, wie ein Gutteil der hiesigen Millionen, und unachtsam sind wie die Leute, die zum Bedröhnen ins Maria eilen und nicht mal dafür einen Blick haben.

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 00:49, von donalphons | |comment

 
Scon mal von der Rheinbrücke Mannheim-Ludwigshafen einen Blick auf die BASF geworfen ???

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Man könnte auch hier noch üblere Brücken finden - ich verweise nur auf die Eisenbahnbrücken zwischen Kreuzberg und Schöeberg, oder ein paar innerstädtische Brückenruinen, oder die seelenlosen Monsterauf der nördlichen A100 am Industriekanal.

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Industriekanal ...... arghk!!
*fröstel*

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Da, wo man eigentlich immer treibende Menschenbündel vor dem Lagerhaus erwarten würde, weil Igor mal wieder mit den Steinen gepfuscht hat.

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Das ist die falsche Bruecke
auf der du warst.
Ein paar Meter Richtung Friedelhain gibt es die Modersohnbruecke, deren Ausblick bei weitem besser ist. Besonders an lauen Sommer- oder Fruehherbstabenden ist sie zu empfehlen.

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@ che

ludwigshafen hat eigentlich nur den sinn, dass, wenn man dort auch nur kurze zeit weilt, mannheim wieder als sehr angenehm empfindet.

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Und Heidelberg ist dann quasi die Kurklinik für Ludwigshavener? Zumindest macht das die Lea-Odenthal-Tatorte glaubwürdig: Wer da wohnt, hat einfach Mordmotive.

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@ che

es hat da in der pfalz bei grünstadt einen berg, von dem aus hat man eine gute aussicht auf die basf, ludwigshafen und mannheim. diese aussicht ist in einer lauen sommernacht bei klarem wetter wunderschön. bitte beachten, wichtig: bei nacht und nur bei nacht, aber dann herrlich und wunderschön, die ganzen lichter der basf, und weiter hinten, so als anhängsel gewissermaßen oder tatsächlich, ludwigshafen und über dem rhein mannheim.

in heidelberg kann man japanisch lernen und fotografieren. wer besonders fix ist, kann dort auch günstig an gute kameras kommen.

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... auch ein Klassiker: nach abendlichem Neckarstadt Herumgehaenge einen Abstecher auf die Friesenheimer Insel und von da aus im Schatten des Muellturms des durchgeknallten Nigerianers mit den Blick auf das BASF LichtermeerTM den Abend ausklingen lassen ...

... seelige Jugendzeit

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Sie kennen sich aus
im Delta, Herr auch-einer. Gucken Sie mal beim Doc Rollinger, der hat neulich von Neu-Leiningen aus sehr schön in die Ebene reinfotografiert. Hab den Link grad auf die Schnelle nicht parat, sorry...

Und Branntwein-Franze, da könnten wir uns nächstens mal über den Weg gelaufen sein, auf der Friesenheimer Insel gegenüber der BASF. Ich mochte diesen Blick auch sehr. Soundtrack dazu: Anne Clark, Sleeper in Metropolis...

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Ah, jo des kennt schun soi - Anne Clark geht klar, ich habe damals allerdings auch auf lokale Helden wie den boesen Hans Reffert und die Frau Lahr und ihre Sanfte Liebe Combo gesetzt, oder die Doersam Brueder (mit Preferenz auf Addax ... aber das geht hier zusehr in die Details .... )

... sniff, seelige Jugend, brandtwein wird melancholisch ....

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Mein local hero
war Norbert Schwefel (den ich vor anderthalb Jahren mal wieder im Café "Old Vienna" schrammeln hörte). Hach...

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Ja der Herr Schwefel, vor Jahren habe ich auf einer Silvesterfeier in der Langen Roetterstrasse laenger mit Norbert Schwefels ehemaligen WG Kollegen Weize ueber die Vor- und Nachteile von Herrn Schwefel diskutiert, letztendlich ergab sich ein eher ambivalentes Bild ;-). Aber die Auftritte bei den einschlaegigen Kompostfestivals und in der Alten Feuerwache haben auch mich Nachhaltig beeindruckt ....

Und das Vienna gibts immernoch? - unglaublich!

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Und mehr noch:
Da hängen zum Teil noch die gleichen Gestalten drin rum wie vor 20 Jahren. Ich selber war da auch schon gut 15 Jahre nicht mehr dringewesen vor dem Schwefel-unplugged-Gig - und ich dachte, Alter, ich bin hier ja wohl voll aufm Flashback. Das war schon fast gespenstisch irgendwie.

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Das kenne ich auch, vor 3-4 Jahren war ich mal wieder in der Feuerwache um mir ein Konzert von Dauernervensaege Jim Kahr anzuhoeren (der ja die ganzen 80er ueber da quasi an der Buehne angeschraubt war) - neben dem (wohl altersbedingten) Effekt das mir die Musik auf einmal ganz passabel erschien fiel mir auf das auch da in der Tat immernoch die gleichen Figuren herumhingen - jetzt natuerlich teilweise mit Kindern, Gott sei Dank standen da mittlerweile einige Sofas herum, so dass ich mich zum Sterben immerhin hinsetzen konnte.

... demnaechst gehe ich auch mal mit meinem Toechterlein in die Feuerwache (wenn wir ihren Patenonkel besuchen, der wohnt direkt neben dem Atlantis 3 Minuten zu Fuss zum Vienna .... ;-)

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Sie sind nicht zufällig
auch im "Hard-Rock" und im "Genesis" rumgefallen früher?

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... ja aber nicht notorisch - ging damals los das ich ganz so laute Stromgitarrenmusik nicht ganz so gerne mochte (mal von Stevie Ray Vaughn (85/86? im Mozartsaal im Rosengarten abgesehen ) - ich hab dann eher im Cafe Odeon, Stoerte und Uhland herumgelungert und mir lokale live Musik im Milljoe angetan ... und halt Feuerwache bis zum abwinken ....
... besagter Patenonkel hat aber eine Genesis Inventarnummer (ich glaube eine zeitlang hat der da komplett gewohnt ...)

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ma-lu
erinnert mich an schlimme abi-zeiten (jaja genesis) und da gabs noch eine komische kniepe neben dem ma-polizeipräsidium wo tische und stühle auch zusätzlich verkehrt an der decke hingen, name ist total entfallen. sonst viel 'music-hall' in oppau, naja und capitol sneak preview und ´ne disse in mutterstadt.

heidelberg (damals schwimmbad ganz nett) is schon ewig oberpuutt, die hauptstraße ein greuel geworden.

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Die Kneipe
hieß glaube ich Uni-Club. Aus dem Café Odeon hab ich immer noch nen Sektkühler im Inventar, den ne nette Bedienung für mich abgezweigt hat. Uhland war mir immer ein bisschen zu makrobiotisch, da fühlte ich mich im Metropol doch heimischer, zumal es da auch Tempo und Wiener zu lesen gab. Der Schwimmbad Club in HD soll immer noch ganz gut sein, mein Brüderlein hat das neulich mal angetestet...

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