Und wenn die Hölle zufriert

so ist doch gewiss, wo ich dieses Wochenende verbringen werde, und meinen Fuss nur zum Schneeräumen und zum Einkaufen vor die Tür setze - und dieser Ort lässt sich problemlos auf 5 Quadratmeter eingrenzen.



Mit vielen Büchern, einer Schachtel Pralinen, und grossen Mengen Tee. Johann, ich empfange dieses Wochenende nicht, geben Sie draussen bitte Bescheid, und dann bittschön den Morgenmantel.

Freitag, 10. Februar 2006, 17:44, von donalphons | |comment

 
Johann hat es wohl am Kreuz, dass Eure Lordschaft selber räumt?

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Nein, Sire, ich betreibe das als Morgengymnastik und bewundere dabei mit Freuden meinen kleinen Stadtpalast. Und auch auf den Ratsch mit den Händlern verzichte ich, aller Standesunterschiede zum Trotz, nur ungern. So ist das, in den besseren Häusern der bayerischen Provinz.

Danke Johann, nun bitte den Tee.

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Da das neulich die Frage war: Diese Wohnung für sich selbst behalten, die andere nochmals vermieten (wozu gibt's im Zweifelsfall befristete Mietverträge).

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Nun, das Problem ist, dass es sich hier nur im die nicht ganz standesgemässe, doch eher schlichte Dachkammer handelt, das andere hingegen schon erheblich repräsentativer wäre. Allein, die Aussicht hier oben und der Dachgarten, das lässt mich hier verweilen - sowie meine Neigung zur Trägheit, die Veränderungen hasst.

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Eben. Umzug würde bedeuten, all die Bücher, die man um sich haben muss, einzupacken und dann wieder auszupacken. Die standesgemäße, repräsentative Bleibe kann noch ein paar Jahre warten, lieber jetzt noch die Aussicht und den Dachgarten genießen.

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Das Verpacken ist weniger ein Problem als das Erfinden einer neuen Ordnung - zum einem braucht es natülich massgeferigte Regale, zum anderen geht dann wieder die elende Sucherei nach Büchern los, die man im alten Zustand im Schlaf findet. Ach ja, es ist ein Kreuz.

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Na, genau das meinte ich doch.

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Jetzt weiss ich auch, was in meinem Schlafzimmer fehlt: Bücherregale, natürlich nur gefüllt mit Büchern mit solch antiken Buchrücken.

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ohne eine grössere Versorgung mit Antiquariaten und ein paar Jahren Zeit geht da gar nichts, fürchte ich.

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Ein bisschen Kleingeld braucht's auch für solche Mengen.

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ja und nein - ich beschränke mich zum Beispiel bei anderen Dingen, und wer sucht, der findet auch die Trouvaillen.

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Das weiß ich doch. :-) Ich meinte nur, wenn strappato jetzt auch so viele ledergebundene Bücher fürs Schlafzimmer kaufen will, braucht er insgesamt schon ein bisschen Geld (wie war das: Pro angefangenes Lebensjahrzehnt über 20 etwa 1000 Bücher?).

Ist das eigentlich ein Bild von der See? (Das kleinere der beiden.)

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Kommt sicher auch darauf an, was drin steht (in den Büchern). Wenn ich jetzt nach Regalmeterpreisen frage, werde ich hier rausgeschmissen...

Ich sollte wirklich meine bescheidene medizinisch-antiquarische Fachbuchsammlung mal vergrössern. Bei meinen letzten Besuchen in Antiquariaten hatte ich das Gefühl, dass das Preis/Meter-Verhältnis in diesem Breich der Literatur nicht so schlecht ist.

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Demnächst wird auch bei mir eine entsprechende Dachkammer als bibliophiles Refugium entstehen :-)

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Das "Kleinere" ist das Meer, das "Grössere" ist ein Trummeau-Spiegel, in den sich weitere Teile der Bibliothek spiegeln.

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Gefällt mir, das Bild. Wobei das "Gemälde" des Trummeau-Spiegels auch nicht uninteressant ist.

Herr strappato, antiquarische Bücher übers Sezieren oder Venerologie machen sich aber wahrscheinlich nicht so gut im Schlafzimmer.

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Ach, von den Vorlieben des anderen geschlechts ist man mitunter mehr überrascht, als von solchen Büchern. man ahnt ja nichts von den Abgründen der Bürgerstöchter.

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Hmm, wenn die für diese Themen wirklich eine Vorliebe haben, dann kann es aber passieren, dass sie sich festlesen. Dann hat der Besitzer dieser Bücher wahrscheinlich nicht mehr so viel zu melden.

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Wenn die diese Vorlieben haben, werden sie ganz sicher nicht lesen wollen - habe immer den Schlüssel zur Badtür dabei, das kann mitunter lebensrettend sein, oder zumindest etwas Blut bewahren.

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Ja, das Lager scheint zerwühlt zu sein. Doch die Blutspuren kann man von hier aus nicht sehen.

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Zerwühlt?
Ordentlich würde ich das nennen. Da schaut mein Lager wahrlich anders aus!

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Mehr Platz macht auch mehr Mühe. Man könnte natürlich von der unteren Wohnung ein Zimmer an einen Schlafburschen vermieten bzw. an einen Johann, der im Gegenzug die Bude auf Trab hält und sich hinsichtlich anfallender Handwerkstätigkeit nützlich macht.

Und den Tee kredenzt, wenn Besuch da ist.

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Sehr vorausschauend, den Badezimmerschlüssel einzustecken, um sich notfalls darin einzuschließen, bevor man lebendigen Leibes halb seziert wird. Wobei der Abend dann wohl ziemlich daneben gegangen sein dürfte, denn wenn ich mich recht erinnere, werden solche Vorlieben eher nicht geteilt. ;-)

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Spätestens wenn die Dame nebenbei erwähnt daß ihr Diener Igor heißt würde ich vorsichtig werden. Besonders in dieser Stadt.

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Nun, sagen wir so: Es gibt da gewisse Grenzen. Selbstmordspiele, länger als 3 Wochen bleibende Schäden und eine Runde Sudoku nach dem Sex sind eindeutig Perversionen, die gar nicht gehen.

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Mein Gott Frau Arboretum, Sie haben ja ein Gedächtnis wie ein Elefant, was sage ich, ein Steppenmammut!

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