Ganz oben

Da ist noch ein Stockwerk. In München oder anderswo würde man dort eine kleine Wohnung reinquetschen, oder zumindest noch ein, zwei Zimmerchen, die Balken verkleiden, dünnes Rigipswände einziehen, wo jetzt der offene Speicher ist. Von hier oben durch eine Dachluke, 20 Meter über der Stadt, hat man den besten Blick auf die Welt da unten. Und den Himmel da oben.



Letzte Woche gab es eine Situation, in der ein Anruf wichtig gewesen wäre. Nicht für mich, aber für einen Haifisch. Jedenfalls fand ich es bedeutungslos genug, um nicht anzuhalten und nach einer Telefonzelle zu suchen. Ich habe zwar ein Handy, aber ich war schon immer der schlechteste Kunde, den Vodafone je hatte, und seitdem das Handy kaputt und Anrufen nicht mehr möglich war, ging der Umsatz mit mir auf absolut Null. Handies sind einfach nicht mein Ding.

Der Haifisch tobte, ich giftete zurück, wir schrien uns ein wenig an und schoben grosszügig Schuldpakete hin und her, bis sie letztlich ganz zerfasert und hässlich waren, und machten dann woanders weiter. Ich jedenfalls, sagte ich, würde wegen diesem Unsinn keinesfalls irgendwelchen Telcos Geld in den Rachen schmeissen, indem ich mir schon wieder so ein Ding kaufte. Ist ja schon schlimm genug, dass da dauernd einer anruft. Ich sei glücklich mit dieser Situation, auch wenn ich es dann nicht auflade und es konsequenterweise ohne Strom nicht mal mitnehme. Am Tag darauf, nach einer Besprechung, kam der Haifisch rüber, betonte die Notwendogkeit meiner 24/7-Erreichbarkeit in den nächsten Wochen, und drückte mir so ein unpraktisches Schiebeding in die Hand, das er nach einem Jahr nicht mehr brauchte, weil es mit seiner neuen Karre nicht kommunizieren wollte, was immer das bedeutet.

500 Euro hat es damals gekostet, als auf den Pressebildern Koreanerinnen damit lächend einem Gaga-Lifestyle zwischen Prada und Seoul Downtown frönten, heute ist es praktisch wertlos. Weil es Trümmer gibt, die noch mehr sinnlose Funktionen haben, die keiner braucht. 90% Wertverlust in 12 Monaten, das ist der ganz kleine, private Nemax-Crash für Millionen Deutsche, für ein bescheuertes Spielzeug, das sich nach drei Tagen älter anfühlt als alle Möbel, die ich habe, älter als das Haus, dessen Kern seit 700 Jahren steht und in 700 Handygenerationen noch immer stehen wird, weil die Zeit praktisch stillsteht für die Steine, das Holz und die Ziegel, und es hat was Beruhigendes zu wissen, dass mich das Haus genauso lässig überleben wird, wie ich das Handy. Und hoffentlich viele, denen die Fixierung auf so einen Plastikschrott den Blick auf das Grosse, Ganze, den Betrug, das Wahre, das Gute, das Böse und die Relativität der Zeit verstellt.

Dienstag, 15. August 2006, 22:44, von donalphons | |comment

 
beim kommenden schreibwettbewerb gibt es natürlich wahre, dauerhafte werte.

... link  

 
Mal ganz ehrlich: In den ersten Jahren fand ich Handyfonieren einfach nur - um es mal im Jargon meiner Kinder auszudrücken - megageil. PDAs und so'n Kram auch. In beiden Fällen hat die Realität der wirklichen Bedürfnisse den Hype glatt abgehängt. Nun pflege ich mein Billigst-Nokia und benutze es zum Annehmen von Telefonaten und SIMsen mit ... den Kindern. Der Palm V ruht majestätisch in seinerm "Craddle" (Was für ein Euphemismus!) und wurde seit Ende 2004 nicht mehr synchronisiert. Womit auch? Die Anzahl der gespeicherten Arschlöcher ist ja nicht geringer geworden.

Das Allerschlimmste: Ebenjenes Nokia musste ich mir von meiner Tochter (21) einrichten lassen. Davor hab ich es immer selbst gekonnt. Bin ich jetzt alt?

... link  

 
Was fragst Du mich das? Ich kann noch nicht m al SMS. Dafür kann ich Möbel restaurieren und kochen. Ich bin vielleicht alt, aber mutmaslich werde ich auch älter als Deine Tochter mit den ganzen Strahlungsschäden. ;-)

... link  

 
Nö, war eine rhetorische, vorwiegend an mich (und meine Kinder) gerichtete Frage. Außerdem bin ich viel älter als du, ätsch!

Kochen kann ich auch. Das ist aber auch das einzige Handwerk, dass mir flüssig von den Flossen geht.

... link  

 
Rehabilitation für den kleinen Freund
@rainersacht:

Vielleicht solltest Du Deinen Palm V wieder mal aus seinem Cradle (mit einem »d«, kommt ja von »(Baby-)Wiege«) und in die Hand nehmen: Der ist mit seiner auf das Wesentliche beschränkten Funktionalität (aber dafür sehr gediegenen mechanischen Ausführung) noch heute unverändert aktuell! Mit ein paar praktischen Programmen aus- und aufgerüstet, wird so ein Teil zum unauffälligen Alltags-Helfer, den man kaum mehr missen möchte. Also ich jedenfalls nicht, allein schon wegen der Möglichkeit, damit im Zug offline die aktuellen Gazetten (überregionale wie lokale) zu lesen... Den mittlerweile dazugekommenen Mulitmedia-Firlefanz freilich braucht kein vernünftiger Mensch wirklich.

... link  

 
Vielleicht sollte ich meinen IIIx mal aus der Schublade holen. Denn mit PalmDesktop verwalte ich immer noch meine Adressen und Termine.

... link  


... comment
 
... ueber Mobiltelephone zu lamentieren lohnt nicht, man hat die Dinger, fertig - wer keines hat ist entweder Lehrer oder Rentner. Das einzige was mir noch fehlt ist ein Spender aus dem ich mir einfach ein neues ziehen kann wenn nach einem Urlaub am Meer wieder mal das ganze (sich evolutionaer stetig vergroessernde) Display voll mit Sand und Seegurken ist.

... link  

 
Wegwerfhandies werden über kurz oder lang ganz normal in HartzIV-Land. Irgendwas müssen die Koreaner ja produzieren. Und dann auf teure Zusatzdienste hoffen (lang, nehme ich an)

... link  


... comment
 
Wert liegt wohl im Auge des Betrachters.
Mein Handy is 6 Jahre alt, ein stabiles Nokia, funktioniert einwandfrei und kann genau die zwei Dinge, die ich brauche: telefonieren und SMS.

Ich hoffe es hält noch ein paar Jahre.

... link  

 
In Korea gibt es an öffentlichen Gebäuden die Aufforderung, neue Mobiltelefone zu kaufen. Das ist wohl die Zukunft, Telefone mit 0,5 Jahren Lebensdauer.

... link  

 
na ja, die arbeiten sicher schon dran, die lebensdauer der gurken zu reduzieren, wenn die 100 stunden runtergequatscht sind, ist eben eine neues teil fällig, dafür ist es ja billig. das alte wird in zahlung genommen, der zähler zurückgedreht und als sonderangebot recycelt.

... link  

 
Handy
Herumschreien mit Geschäftspartnern wg. Handy: Kenne ich zur Genüge. Ich weiss, dass ich eigentlich erreichbar sein sollte und dieses Ding mitschleppen sollte. Ich schaffe es einfach nicht. Ich bin ja froh, wenn ich die Schlüssel finden, wenn ich aus dem Haus gehe. Von Unterwegs den Anrufbeantworter abzuhören ist mir auch zuwider und wenn ich nach acht Tagen wieder da bin, toben irgendwelche Leute, weil ich mich nicht gemeldet habe.
Ich habe es mit einem Sekretariatsdienst probiert, die wollten mir dann eine SMS schicken, wenn jemand angerufen hat. Da ich mein Handy irgendwo verlegt hatte konnten die mich nicht erreichen. Ach, es ist eine Pest. Ich will ein Vorzimmer, eine Assistentin, einen Referenten. Ich brauche meine Ruhe, um zu arbeiten und Dinge zu erledigen. Vielleicht sollte ich doch noch Corporate Cowboy werden ....

... link  

 
Ich gebe zu: ich bin ein "early adopter" in Sachen Handy: Seit Anfang 1995 habe ich so ein Ding. Aber zur Zeit habe erst das 3. Handy - seit über 3 Jahren - das bei mir noch eine ganze Weile seinen Dienst tun wird.

Das Handy ist 24 Stunden in Betrieb. Mich ruft eh nur alle 2 Tage mal einer an. Und für SMS sind meine Finger zu dick und ist mir meine Zeit zu schade.

Übrigens habe ich zur Zeit einen Vetrag mit 0 Euro Grundgebühr und 3 cent/Minute ins Festnetz. Das entspricht etwa dem, was mir diese Handytelefoniererei Wert ist.

... link  

 
Alle zwei Tage ...
... ruft mich auch mal einer auf dem Ding an. Das ist ja der Grund, weshalb ich es immer vergesse. Sonst bin ich ja ziemlich Early Adopter: Skype, Compuserve als noch keiner vom Internet geredet hat, ichat, Videokonferenzen usw. Aber diese Handysache ist mir unpraktisch. Hast Du das Ding dabei oder liegt es bei Dir im Büro mit Aussicht auf die Koppel?

... link  

 
Liegt meist mit Aussicht auf die Koppel. Wenn mich die Mutter meines Kindes daran erinnert, nehme ich es auch mal mit. Auf Dienstreisen denke ich selber dran.

Mein Hauptkommunikationsmedium ist E-mail. Aber das soll ja bei jungen Leuten ziemlich out sein.

Bei Compurserve war ich auch - mit einem 2400 baud-Modem. Gar nicht an die Preise damals denken.

... link  


... comment
 
der gestrige fernsehbericht hat mich schon etwas schockiert, dass die kids von heute nicht nur ein handy mit sich rumschleppen sondern mindestens 3 bis 4. - tendenz steigend.

ich frage mich, wo das hinführen soll. wir sind damals ohne handy und ohne technischen schnickschnack klargekommen. immer 20 pfennig in der hosentasche um ggf. die eltern anzurufen um SOS zu funken, falls nötig.

handygeneration, wegwerfgesellschaft traurig - eigentlich.

... link  

 
Das kann man ja noch erweitern: Kommunikationsgeneration. Denn nicht nur das Handy, sondern auch Skype, E-Mail, IM und andere Dinge werden intensiv genutzt.

Das sehe ich bei unserem Au-pair: Da wird Kontakt per IM, e-mail, Internet und SMS ins Heimatland und zu Verwandten und Freunden gehalten. Also sind nun die Gasteltern gefragt, sich drum kümmern, dass die junge Frau auch das deutsche Leben und Kontakte kennenlernt, was eigentlich Ziel eines Au-pair Aufenthalts ist.

Wir haben früher backpacker-Touren von 2 Monaten durch Asien gemacht. Da waren wie kommunikationstechnisch 8 Wochen vom Erdboden verschwunden. Heute soll es in jedem Dschungel-Backpacker-Hostel Internet geben, Internetcafes an jeder Ecke und per Reiseblog werden Freunde und Bekannte über jeden Schritt informiert.

Das alles halte ich für einen Verlust. Einen Verlust an Intensität, die man in fremden Ländern erfährt.

... link  

 
... ok, und frueher hat man seine Zeit auch nicht mit komischer Bloggerei vergeigt, auch ein Verlust von Intensitaet in bekannten Laendern.

Wichtig ist es vorallendingen in fortschreitendem Alter nicht in die Stereotypen zu verfallen, die man mit 18 seinen Eltern immer angekreidet hat - frueher war nicht alles besser - und da die Mobilfunkmasten nun mal stehen und die Netzabdeckung wirklich sehr erfreulich hoch ist sollte man den ganzen Quark auch froehlich nutzen. Zuhause und in der Ferne.

... link  

 
So ist es, frueher...
Hier bei rebellmarkt faellt nicht das erste Mal das Stichwort Korea. Ich lese dann immer Kultur-Technik-Chauvinismus aus den Zeilen heraus. Hier in Korea funktionieren die Mobiltelefone, und zwar gut. Und wer schon einmal mit einer hier ueblichen Wegbeschreibung zu einer Verabredung unterwegs war, wird oft erfahren, es geht ohne nicht, in einem Land ohne Strassenschilder usw.. Real Treffen wird dann eben ohne Handy seltener plus verlorener Zeit, die man beim Rumsuchen vergeudet. Nur mal als Beispiel.
Ich sitze uebringens in einem sogenannten PC-Haus, wo die Juengeren online spielen. Bei uns wuerde nun das Bild entstehen:Diese hirnlosen Kinder mit ihren Ballereien und sonstwas. Nur - sie lachen und sabbeln und singen. Das ist eine anderer Umgang mit Technik. Etwas , was ich bei uns nicht kenne.

... link  

 
Veränderungen - auch technische - bedeuten immer einen Gewinn und auch einen Verlust. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht.

Mag sein, dass unsere "old Europe"-Gesellschaften schwerer als andere den Verlust durch die Adaption in ihr soziale Leben kompensieren.

Es gibt mittlerweile mehr Handys als Einwohner, aber immer noch Diskussionen über Fragen wie "Handys im Theater", "Handys im Unterricht", "Telefonieren im ÖPNV" usw.

... link  

 
Das ist mir zu staatstragend, man muss auch mal zu seiner Vergreisung stehen - und nicht gleich wieder zurueckrudern, ist ja keine grosse Koalition hier.

... und die Diskussion koennen wir ganz entspannt abbrechen da ich die Fragen hier mal eben letztgueltig beantworte:
Handies im Theater?  N E I N
Handies im Unterricht? N E I N
Telefonieren im ÖPNV? M E I N E T W E G E N
Noch Fragen?

... link  

 
Vor etwa nem Jahr
das letzte Mal 15 Euro prepaid-Guthaben draufgepackt auf die Gesprächsgurke (Siemens S 45i). Acht Tacken und paar Zerquetschte sind noch drauf. Mal sehen, ob ich das vertelefoniere oder versimse bis Juli 2007...

... link  

 
Oho ein prepaid-Guthaben! ... aber das ist ja das Schoene am rebellenmarkt, dass man hier ohne auf seine Kaste zu achten einfach mitdiskutieren kann ...

... ich sehe hier besteht dringender Bedarf fuer ein allumfassendes Upgrade.

Wo kan ich meine mmse hinschicken? Wo?

... link  

 
Bitte nicht zu mir.

@ jens-olaf: Es gibt fürwahr Länder, für die man sich aus der Ferne begeistert, und andere, da ist man weniger überzeugt. Ganz Asien gehört zu zweiter Kategorie, trotz einer gewissen Vorliebe meiner Person für die Asienromantik des 18. Jahrhunderts.

Was aber das Bild angeht, das koreanische Handyanbieter, namentlich Samsung in Deutschland abliefern wollen, diesen mobildigitalen Life Stle, und wie es hier beworben wird, und welche Scharlatane der sog. Beraterszene das dann propagieren - das stösst mir sehr sauer auf. Auch die Kulturrezeption ist, hm, seltsam, ich habe ja ein Haus, über das es viele Geschichten zu erzählen gibt, aber die Reisegruppen aus Fernost machen kollektiv Bilder, Bilder, Bider, mir kann keiner erzählen, dass die was anderes aus Europa mitbringen als volle Speicherkarten. Das mag ihnen genügen und ist wahrscheinlich nicht anders als deutsche Rentner, die im Stehen beim Vortrag schlafen, aber als Vision der Zukunft mag mir das nicht gefallen.

... link  

 
Ich weiß nicht so recht,
was Du mir mit dem Kasten-Hinweis sagen willst, lieber Franz, ich bin weder Hindu noch Kubist. Steht Dir auch frei, das von mir verwendete Kompositum doof zu finden oder über meine betagte Sprechgurke die Nase zu rümpfen. Aber dann aber gerne bisschen deutlicher... ;-)

... link  

 
he,he - das Mobilteil ist mir wurscht - es geht hier um den Vertrag, nur um den Vertrag.

... verdammt, verdammt wo habe ich noch schnell zwei, drei Rupietten fuer die prepaidKastenMitglieder

... link  

 
Oh, ein angeketteter Sklave der Mobile Mafia. Wie niedlich.

... link  

 
Soweit wuerde ich nicht gehen - vom Bakelit befreit aber schon, das ja, keine Frage.

... link  

 
Als Mahnmal in Bakelit
hab ich noch ein rares W 49 (funktionstüchtig) auf dem Regal rumstehen - aber eher zu Dekozwecken.

Aber mal ernsthaft: Welchen Vorteil sollte ich bei meinem minimalen mobilen Gesprächsbedarf von einem Vertrag haben?

... link  

 
ja öh pöh - kann man denn auch mit einem igitt prepaid Moped diese superlustigenanimiertenundmitbildundtongadgetchickiki mmse versenden/empfangen? Wenn ja gibts nur noch den Vorteil, dass das einfach besser ist einen Vertrag zu haben.

so jungens, getz passt ma' auf - Handy ist mir sowas von Sissy - ich habe sowohl mal bei ePlus als auch bei vdf Projekte beackert - weiss also ein bisschen wie die Menschen da ticken und habe Handyansammlungen in irgendwelchen Testcentern gesehen das glaubt Ihr gar nicht! ... was ich sagen will : ich weiss schon das das alles gaga ist, aber diese arrogante Sozialkunde/Geschichtslehrerhaltung Pah, ich brauche doch kein Handy - wenn man was will kann man mir ja mit einer Feder auf Buettenpapier eine Note schreiben, pah, pah, pah kann ich halt einfach nicht ausstehen - Handy ist normal un' fettich

... link  

 
Besser
für den Anbieter vielleicht, aber auch für mich? Zugegeben: mmsen kannse nicht, meine Gurke, filmen und flickrn auch nicht, ich kann nicht den Standard-Telekomiker-Tüdelüüt ändern - und die Nummer ist nicht mal auf mich registriert. Schon mal ein Adressen-Deal weniger, der mich mit Werbung zumüllt...

Also: Wer dem digital-mobilen Lifestyle unbedingt bis zum Exzess frönen will, mag das tun und sich das Ding meinethalben im Kurzfilm-Modus in den Enddarm schieben und das Filmchen dem nächstgelegenen Proktologen ausm location-based-Ärteverzeichnis schicken. Kann man alles machen. Muss man aber nicht.

... link  

 
Franz, Du hast mich durchschaut
Ich stehe dazu:



für g. lalo würde ich auch werbebloggen

... link  

 
Oh, Dein Büttenpapier ist ja strahlendweiß. Meines ist écrufarben ivoire, leider habe ich davon nur noch wenige Bogen. Denn seitdem das Papiergeschäft, wo ich es gekauft hatte, nicht mehr existiert, gibt es hier nirgendwo mehr handgeschöpftes Büttenpapier zu kaufen. Sehr ärgerlich.

Mit den Short Messages halte ich es inzwischen wie mit dem Büttenpapier: Nur für besondere Leute.

... link  

 
nein, nicht ganz: Zartblau. Kommt aber wie gebläute Hemden Anno 1890 strahlend weiss rüber. In München ist G. Lalo leicht zu beschaffen, in der Schellingstrasse gibt es einen Laden, der sogar Eisengallustinte hat.

... link  

 
yeah, yeah, yeah - kann das Papier auch 3gp oder nur mpeg4? und: gibt es das auch fuer den etwas zarteren Kinderpopo?

Egal: Hauptsache hier lurchen keine Geschichtslehrer herum ...

... link  

 
Es kann etwa transportieren, was SMS-Liebhaber nie begreifen werden. Seltsamerweise bezeichnet man es als "Luxusprodukt", obwohl es mir mit 1 Euro pro Bogen und Umschlag eigentlich billig vorkommt, angesichts der Kosten für SMS.

ausserdem wage ich zu wetten, dass es 10o mal so erfolgreich ist, darauf die Anfrage "Ficken?" an eine Frau zu richten, als mit einer SMS. Oder einem mpeg4 von deinem hängenden Gemächt.

... link  

 
ahhhhh, was mir immer wieder gut gefaellt hier, ist das ausgesprochen hohe Niveau.

aber natuerlich genau so macht man das, schoenes Buettenpapier kaufen, 1 Euro pro Bogen - super - dann mit der Ecke eines 500g Klumpens gesalzener Butter ficken diagonal ueber den Bogen schmieren - und ab dafuer - das fluppt. - Da braucht die Holde noch nichteinmal den Brief zu oeffnen und schon ist alles klar.

... link  

 
Sütterlinschrift ist auch total unterbewertet.

Da hab ich die Ausgangsdeformation der rechten Handmuskulatur her. Die durch exzessive Mausbedienung sich zur sogenannten Maushand verfestigte. Womit sich Damen, die sich die Hände, die sie liebkosen werden vorher anschauen, aber auch beeindrucken lassen.

... link  

 
@ Don: Ach so. Meines ist auf dem Foto durch die Kamera verfärbt worden. (Lag aber bestimmt an mir, weil ich mir noch nie die Mühe gemacht habe, die Gebrauchsanweisung zu studieren und deshalb nicht weiß, wie das mit dem manuellen Weißabgleich funktioniert.)

... link  


... comment
 
Mobiles?
Zwei: ein privates, um die SMS der Frau Pathologin zu empfangen, ein dienstliches, um hier im Ausland telefonieren zu können. Wobei das dienstliche Mobiltelefon inklusive Karte hier aus dem Land ist.

Ansonsten: Rechnungen in Höhe der Grundgebühr, die nur bei Auslandseinsätzen in die Höhe schnellen. Der Standardmeldungen "Gut angekommen" "Nicht entführt" und "Rückflug verspätet" wegen.

... link  

 
Mobil privat: Ja, extrem selten genutzt.
Mobil jobmäßig: Ja, viel genutzt, und mir so lieb wie eine Furunkel am Arsch.

Immer nur zum telefonieren. SMS und Co.: No!

... link  

 
One number
In der Schweiz gab es mal ein tolles Angebot: eine Nummer, die man beliebig auf jeden Anschluss umleiten konnte und die man ein Leben lang behalten sollte. Der Service hat irgendwann mal das zeitliche gesegnet. (Strategische Neuausrichtung etc....)
Die Pest ist die Vielzahl von Kommunikationskanälen, die man im Auge behalten muss: Voicemail beim Handy (business/privat), Telefonbeantworter (Büro/zuhause) , mail accounts privat und Firma.
Das Gute: Man bleibt in Kontakt mit vielen Leuten. Das finde ich enorm positiv, denn als allein vor sich hinschreibender, -beratender und konzenptioneirender bekommt man ja sonst den Frust.....

... link  

 
Eine Nummer...
...für alles. Gibt es in Deutschland auch, läuft unter 0700. Den Service gibt es wohl noch, wurde aber nicht so der Renner, aus meiner Sicht.

Dafür bietet die Schweiz aber auch den Vorteil des Wechselkennzeichens, oder? Ein Kennzeichen für alle Fahrzeuge, ergo nur eine Versicherung. Das ist doch mal was.

... link  

 
Wechselkennzeichen ...
ich habe gestern eine halbe Stunde versucht das eingerostete Wechselschild vom VW-Bus abzumachen, um es an den alten Bentley zu hängen. das hat mich Blut, Schweiss und Tränen gekostet, bevor ich losknattern konnte.

... link  

 
Handy?
Nee, also ich weiss nicht. Mein Großvater Frey pflegte zu bemerken: nur Dienstboten, der Arzt und der Pfarrer müssen immer erreichbar sein. Ich denke das hat was.

... link  


... comment