: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 5. August 2006

How to kill an asshole-bird

Manche A-rte-Blogger entdecken gerade aus persönlicher Betroffenheit, dass es auch verschiedene Arten des Unterschichtenbloggen gibt, gegen das man gar nicht so einfach mit altbewährten Methoden vorgehen kann, wie etwa mal eben die eigene Trollhorde loszuschicken.

Wenn ich einen Ratschlag geben darf: Screenshot machen, und ohne einen öffentlichen Ton sofort den Anwalt losschicken. Oder, wenn angesichts von Volksverhetzung und Aufruf zu Straftaten möglich, Strafverfolgungsbehörden einschalten. Allenfalls, wenn ein Impressum fehlt, den Hoster zwei Stunden vorher warnen, dass bei ihm gleich die Luft brennen wird. Ist nicht schön, wirkt aber nachweislich, und gegen das, was demnächst wohl kommen wird, ist das bei Arte-Blog bekannte Konfliktpotential gerade mal ein kleiner Diskurs über die Frage, ob Friedrich Guldas erste Aufnahmen wirklich so brilliant sind.

... link (8 Kommentare)   ... comment


Welche sinnlosen Luxuspreise

wünscht Ihr Euch für den 1000-Tage-Rebellmarkt-Award? Ihr wisst ja in etwa, was für Zeug bei mir so rumsteht...

... link (21 Kommentare)   ... comment


Mein Leben als Tüpfelhyäne

mit vielen weissen Punkten ist nicht ganz freiwillig. Es ist die Folge eines Personalproblems, denn gute Handwerker, die tropffrei streichen können, sind hierzulande begehrt. Es gibt zwar einen Etat und einen Kostenvoranschlag, aber das bringt überhaupt nichts, wenn andere Projekte vorgehen. Und streichen lässt man natürlich am besten, wenn man im Urlaub ist und nicht bei jedem Gang in die Farbeimer tritt. In der Folge fahren meine Handwerker Extraschichten, um irgendwann im September bei mir streichen zu können. Vor meinen sechs Räumen und Stuck ist aber noch eine andere Wohnung dran.



Und dann ist da noch ein anderes Problem: Echte Profis arbeiten sehr farbsparend. Das ist an und für sich prima, nur bei neuem Stuck eine Katastrophe. Denn der sieht mit dünner Farbe aus wie, nun, nagelneuer Stuck, und das muss nicht sein. Besser ist es, so etwas mit einem groben Pinsel dick zu bemalen, wenn es echt und alt aussehen soll, so wie der Stuck, den Generationen vor mir zwecks "Praktikabilität" haben herunterschlagen lassen.
ich habe eine hohe meinung vor meinen vorfahren, aber in diesem punkt und noch ein paar anderen bin ich immer wieder sprachlos.
Und das ist aufwendig, das ist mühsam und teuer, und deshalb habe ich gestern selbst angefangen mit der wohl ödesten Arbeit, die es gibt: Räume streichen. Nicht bewusst, ich bin da nur reingerutscht.



Und wie es so ist: Es läuft Glucks Orpheo, man kommt vom Stuck an die Decke, macht dieses Eckerl noch und jenes, muss doch die Plane ausrollen, dann noch eine Fensterlaibung und das andere noch fertig, der Porticus ist grad passend neben der Leiter, dann ist es 2 Uhr Nachts und die erste Decke ist schon halb gestrichen. War doch nicht so schlimm, sobald es an die Wände geht, kommen auch noch blaue, rote, gelbe und grüne Tüpfel zum für Hyänen nicht ganz stilechten Weiss dazu, dann passt alles. Glaube ich. Nach der halben Decke des drittgrössten Raumes. Sollte man nächste Woche ein irres, hyänenartiges Lachen über den Gassen der kleinen Stadt hören, aus einem aufgerissenen Fenster eines Stadtpalastes über einem Concerto Grosso von Arcangelo Corelli, dann bin ich gerade dabei, diese Auffassung an der Decke des grössten Raumes zu revidieren. Denn es ist eine sehr grosse Decke.

... link (12 Kommentare)   ... comment