: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 22. August 2006

Già la mensa è preparata.

Voi suonate, amici cari!
Giacché spendo i miei danari,
Io mi voglio divertir.



Leporello, presto in tavola!

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Studenten aus arabischen Ländern

Nun wollen rechte Kreise also die Unis schärfer angehen und die ausländischen, besonders muslimischen Studenten "besser" kontrolieren oder gleich begrenzen. Nehmen wir mal an, der zweite Zugattentäter vom 7. Juli war Pizzabäcker und hat die Gasflaschen besorgt - muss man in Zukunft auch den Zugang muslimischer Köche zu Gasflaschen genau kontrollieren?

Die Debatte ist ebenso verhängnisvoll wie dumm. Denn Studenten aus islamischen Ländern kommen nach Deutschland, weil sie eine gute Ausbildung wollen. Terror könnten sie auch in Afghanistan lernen. Wir dürfen ihnen, egal was später daraus wird, erst mal eine gewisse Bereitschaft unterstellen, sich auf dieses Land, seine Menschen und seine deutlich andere Kultur einzulassen. Sie kommen in ein deutsches Umfeld, das so aufgeschlossen, gebildet und offen ist wie kein Zweites - die Studenten. Wenn ein Ausländer irgendwie die Chance haben kann zu begreifen, was die Vorzüge unserer Freiheit und Offenheit ist, dann als junger Mensch an der Uni.

Wer mit ausländischen Studenten zu tun hat - eines meiner Nebenfächer etwa bildete in Deutschland über Jahrzehnte grosse Teile der Forschungselite der arabischen Welt aus - weiss: Genau das hat funktioniert, zum Vorteil beider Seiten, egal ob menschlich, kulturell oder wirtschaftlich. Diese Studenten bilden in aller Regel intellektuelle Brückenköpfe im arabischen Raum. Wenn es Helfer für unsere Anliegen der Freiheit, Säkularismus und Demokratie in der muslimischen Welt gibt, dann sind es diese Studenten, die die Vorzüge erleben und nutzen können. Vielleicht sind nicht alle prima, manche werden vielleicht korrupte Beamte und wieder andere bauen Bomben, aber das sind Erscheinungen, die man nur an der Wurzel bekämpfen kann und nur mit Leuten, die vor Ort sind und aus ihren guten Erfahrungen mit unserem System unsere Sache vertreten.

Stammtischparolen für die tumben Deppen, die immer nur die Kosten sehen und nie die langfristigen Chancen, die sich daraus ergeben, helfen nicht weiter. Wer in der Welt etwas verändern will, kann sich nicht einfach abschotten, sondern muss Freunde suchen. Mit gegenteiligen Vorschlägen verraten diese Leute den Geist der Universitäten, die selbst in den Zeiten des schlimmsten Religionshasses und Kriege in Europa immer noch in der Lage waren, Verbindendes zu gestalten. Antiwestlicher geht es eigentlich nicht.

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Halbfertig

im Esszimmer. Leider kommen die Farben nicht wie im Original rüber, oben lachsrot, unten gelblich-orange.



Vielleicht freut sich ein gewisser Herr über die neue Heimat der Stühle.

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Schreibwettbewerb Ankündigung

Nachdem in 9 Tagen hier der 1000. Tag Rebellen ohne Markt ansteht, greife ich mal wieder in die Silberkiste. Insgesamt gibt es für vorbüldliche blogbasierte Literatur der Leser hier

vier Mal Silber

und als Hauptpreis ein Wochenende

Leben wie Don Alphonso in der Provinz

gewissermassen also ein Kurzurlaub, bei dem ich dafür sorge, dass der Tisch nie leer und das Glas stets voll sein wird.

Und nachdem es das letzte Mal thematisch nicht so einfach war, gibt es diesmal 2 Themen zur Auswahl:

1. Meine Bekehrung

2. Meine Provinz

Der Rest bleibt Euch überlassen, genaueres zum Ablauf in den nächsten Tagen. Teilnehmen kann jede/r, auch ohne Blog, solange sie/er hier nicht rausgeflogen ist.

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