McK kommt

oder auch nicht.

Change Management wird immer noch als grosses Wort verkauft. Da ist Speck. Da können wir noch was wegschneiden. Wir brechen die Strukturen auf und revolutionieren den Work Flow.

"Wir" tun das, weil sie längst keinen Boden mehr unter den Füssen haben. Das "Wir" ist heute nur noch der Versuch, eine nicht mehr existierende Gemeinschaft vorzutäuschen. Die Berater sind in den Augen vieler Menschen nackt, sie haben die Hosen runter, sie sind Witzfiguren.

Und die Berater selbst würden eigentlich auch gern einen anderen Job mit weniger Hass und aufgesetztem "Wir" haben. Aber der Gerüch der Firmen wird an ihnen kleben bleiben - und die Seilschaften werden sie schön unten halten. Wenn sie so einen überhaupt nehmen.

Donnerstag, 29. Januar 2004, 11:43, von donalphons | |comment

 
Jüngstes Beispiel: arbeitsagentur
McK, BCG, ADL, LBC, BIC (Booooster Insulting Corporation :) Alle da mit Ihren Beiträgen für den Change. Aber die Blockade wirkt.
Das Beispiel hinkt zwar. Die BA ist kein Unternehmen, in dem sich die Leute seit langem gut aufgestellt haben (sonst wäre die Firma platt). Nein: Die BA ist ein ziemlich unfähiger Moloch, der sich erfolgreich gegen den Wandel sträubt.
But the Principle holds: UNchange-management funktioniert.

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An grundsätzlicher Kritik interessiert?
Hoffe doch. Jedenfalls: Wenn ich rebellmarkt oder auch minusvisionen lese, beschleicht mich ein ähnlich ungutes Gefühl, wie damals, in den Achtzigern, wenn man in Publikationen von ehemals Marxistisch-Leninistischen-Lektüregruppen hineingeschaut hat. Man versteht schon, um was es den Leuten geht, aber - Die Sprache schwitzt aus jeder einzelnen Pore den Hilferuf heraus: "Bringt uns doch bittebittebitte wieder die gute alte Zeit des SDS/der New Economy/des Mitte-Hypes zurück!!!" Nur, sorry: Das wird garantiert niemals passieren. Lernt loszulassen, Kinder. Das ist die einzige Chance.

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Neinnein
Alles nur das nicht! Die Zeit soll vorbei bleiben!

Es sind nur 3 Dinge:

1. Der tragische Niedergang einer jungen Generation, die die Zeche der New Economy und der 68er zahlen muss

2. sehe ich nicht, dass der Downturn irgendwas verbessert hätte. Ist ja nicht so, dass das geld jetzt sinnvoller eingesetzt wird - nur anders und

3. beschleicht viele das Gefühl, dass sie sich gegen die momentane Verteufelung wehren wollen - aber sie haben es bilang nur zur Revolte geschafft, für die Revolution fehlt ihnen die Ahnung.

Das zu dokumentieren ist das Anliegen des Blogs; nicht das Zueigenmachen.

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