Im Bund der Dritte

Ich habe hier geschrieben, dass bei den Boxen von Audiodata etwas der Bass fehlt. Das Urteil halte ich aufrecht; den guten Ruf verdanken sie ihrer famosen Abbildung im oberen Bereich. Und bitte, ich bin keiner, der Remmidemmi hören würde - mir fehlt allein schon Beckenklang und Bassstreichen. However - dabei war auch noch ein Soutien-Bassmodul für die Kleinigkeit von original über 3000 Euro *hust*, über 20 Kilo schwer, und das steht jetzt dabei.



Um es kurz zu machen: Mit dem aktuellen Verstärker muss ich den Bass um 10db absenken, damit es ein harmonisches Klangbild ergibt. So richtig bin ich da noch nicht angekommen, im Bereich von ca. 100-130 Hz klafft eine Lücke, oder sagen wir besser Delle, die aber auch der Verwendung eines nicht ganz passenden, weil zu leistungsschwachen Verstärkers zugeschrieben werden kann. Dadurch setzt das Bassmodul manchmal etwas unvermittelt ein, es fehlt ein harmonischer Übergang. Morgen probiere ich das mal mit einem anderen Leistungsgerät in der Signalkette.

Aber: Es ist schon erstaunlich, was so ein eigenes Bassmodul aus einer Bratsche herausholt. Gerade, wenn es um das Nachschwingen der Saiten geht. Klingt übertrieben, aber man kauft so etwas nicht, wenn man kein Interesse an solchen Erfahrungen hat.

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 11:20, von donalphons | |comment

 
Da bin ich mit meinen Dynaudio ja doch FAST neidisch.

Mir scheint aber da ein wenig Platz im Palazzo für die adäquate Aufstellung zu fehlen.... Oder sollte das Foto eine gemeine optische Verkleinerungstäuschung sein ?

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Audioporn.
Gibt es im Palast ein standesgemäßes Musikzimmer? Also kein "Musizierzimmer" mit Flügel und anderen Instrumenten, wo dann zur kleinen Kammermusik geladen wird, sondern ein Zimmer was ganz dem audiophilen Trieb gewidmet ist?

Wenn nicht - anbauen, unbedingt!

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Das gibt es dort, ich konnte es schon genießen. Also, Musik- und Lesezimmer.

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Nachdem der Verstärker praktisch fest verbaut ist, und die Kabel zu kurz sind, müssen die Boxen im geplanten Raum noch auf der Schwelle bleiben. Aber das ändert sich noch. Allerdings sind die Lautsprecher mit dem Basstöner schon ziemlich laut, für den 20m² grossen Raum. Das wird aber alles noch.

Ich möchte überall gute Akustik haben. Deshalb gibt es die Trennung nicht, wenngleich ich zugebe, dass diese Boxen jetzt schon etwas übertrieben sind. Das müsste es im Lesezimmer nicht sein, und auch nicht für die Küche, wohin es durch die offene Tür auch reicht.

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Nachschwingen einer Bratschensaite?
Wie denn? Bogen weg - Ton weg, so sieht's bei der Bratsche aus. Da schwingt nix nach (höchstens bei einem etwas forciertem Piziccato).

Und noch was: die tiefste Saite der Bratsche ist das kleine c mit einer Frequenz von ca. 130 Hz. Was genau holt jetzt da dieses Bassmoduldings aus der Bratsche heraus?

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Die Frequenzkurve ist keine gerade Linie, sondern fällt langsam ab. Man hat also durchaus mehr jenseits der 100 Hz, aber dennoch: Man merkt, wenn etwas wirklich Tiefes kommt, wie es deutlich aufträgt, ohne dass es einen weirklich harmonisches Hinabgleiten gibt. Und es schwingt wirklich noch was nach, es ist kein abuptes Ende, und zudem gibt es auch noch den Hall, der im Raum steht. Anhören heisst verstehen.

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Frequenzkurve von was? Soll das etwa die Obertonreihe sein? Die heißt aber so, weil die Partialtöne allesamt HÖHER sind als der Grundton (also > 130Hz).

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Lautsprecher haben einen gewissen Bereich, in dem sie aktiv sind. Der Bass geht hier bis 20 Hz runter, was man zwar nicht unbedingt braucht, weil Mikrophone bei der Aufnahme schon früher zumachen, bis ungefähr 250 Hz. Das ist in der graphischen Darstellung die Frequenzkurve.

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Mikros gehen nur bis 250Hz runter? Wie kommt dann das tieffrequente Gerumpel aus meinem Sub, wenn die Leute auf die Bühne kommen und auf den Boden treten?. Das wird schon auch über Mikrofone aufgezeichnet.

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Nur zum Verständnis: 250 Hz liegt etwas unter dem eingestrichenen c; also beim Klavier in der Mitte der Tastatur. Die tiefste Leersaite der Violine liegt in der Gegend von 200 Hz. Der tiefste Ton des Klaviers hat 27,5 Hz.

filmfacts: Wenn ich Don Satz richtig interpretiere, wollte er ausdrücken, dass der Bass bei ihm von 20 Hz bis 250 Hz reicht, wobei der Bereich bis hinunter zu 20 Hz nicht unbedingt gebraucht würde, da die Mikrofone bereits früher zumachen würden. Der Satzbau ist etwas unklar.

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har, har ... schon wieder das alte HiFi vs. Musik Dilemma ...

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Sobald ich das Ensemble Diabolus in Musica im Wohnzimmer habe, stelle ich die Kiste aus. So lange jedoch, nun.

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Musik
hat nix mit Frequenzen zu tun.

Mit welchem Musikstück kann ich das mit der Bratsche nachvollziehen?

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nochmal har, har ... ich glaube fuer den Duennsinn musst Du schon so eine grosse Bratsche nehmen (eine von denen die im Orchester immer rechts hinten spielen und die man so schlecht unters Kinn klemmen kann und wo man auch den Bogen ganz anders haelt .... Nachschwingen von Bratschensaiten im Subwoofer ... ich fasse es nicht ...

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Alter Miesmacher!
Anstatt dass er sich freut, dass es so wunderbare Technik gibt, die Dinge hör- und damit (wie wir gelernt haben) verstehbar macht, die es gar nicht gibt.

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"Man merkt, wenn etwas wirklich Tiefes kommt, wie es deutlich aufträgt, ohne dass es einen weirklich harmonisches Hinabgleiten gibt." ... verstehe ich nicht. Also mit Miesmacher hat das nix zu tun.

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das ist reiner Dada. Das kritisiert man nicht.

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... mhhh - echt ganz reiner Dada? voellig unverfaelscht?
ich glaube eher das ist Hifi.

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Für echtes Hifi scheint mir die Dichte der unverstanden physikalischen Begriffe wie z.B. "Rauschspannungsabstand" und "Übersprechdämpfung" zu gering. "Frequenzkurve" allein reicht da nicht.

Aber vielleicht einigen wir uns darauf, dass Hifi ohnehin der Dada der Postmoderne ist?

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... da bin ich ganz bei Dir - wie der schmierige Werber jetzt hauchen wuerde.

aber stimmt schon was Du schreibst, scheint kein echtes Hifi zu sein, man kann mit Don ja nicht mal ordentlich ueber Lautsprecherkabel diskutieren ... (habe gerade super Erfahrungen mit einer noch viel teureren Argon-Kuehlung gemacht ....)

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Ah, ein Kenner! Vielleicht kannst Du mir die Frage beantworten, die mich schon lange umtreibt, ob nämlich Ökostrom einen Einfluss auf das Hörvergnügen hat?

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Unfassbar. Da schließt offenbar jemand seine Anlage an die Steckdose an. So kann das nichts werden.

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Da hätte ich auch schon längst drauf kommen können. Steckdose hat schließlich jeder!

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... Oekostrom? kommt drauf an ob aus Wind- oder Wasserkraft gewonnen. Jedenfalls haelt INAK fuer beide Faelle spezielle Referenz CDs bereit.

... muss gerade mal gucken ob meine Argon-Kuehlung auch mit Oekostrom laeuft ...

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An dem Tag, an dem ich im Anbau meine 40kW-Dauer-USV in Betrieb genommen habe, habe ich meinen Burmester Power Conditioner verschenkt. Vergesst Oekostrom.

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Jetzt versteh ich auch endlich das mit dem Geräuschspannungsabstand: die USV muss weit genug von der Anlage weg sein, dass man das Dieseln des Motors nicht hört. Oder muss man da Super hernehmen? Oder gar dieses neue Deppensuper (V-Power oder so)?

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@Franz Brandtwein: Wasserkraft dann wohl hauptsächlich für Händel, Wind wohl eher für Tschaikowsky und Vivaldi, oder?

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Ich nehme nur reines F16-Kerosin, das ich von einem Kumpel bei der Nasa beziehe.

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@gargantua: g e n a u .... und Sonnenenergie fuer die Suedamerikaner (Villa Lobos, Lauro, Ponce ....) .

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Das wäre mir zu esoterisch.

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Ok! tschechischer Atomstrom : Henze, Schnittke, Stevie Ray Vaughn und The fabolous Thunderbirds

(man beachte die Kombination ... )

dann schalte ich auch auf eine ganz ordinaere N2 Kuehlung um.

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Noch eine Frage an die Experten: geht eigentlich Silberputzen beim Nachschwunghören? Dies Rumreiberei erzeugt doch sicher jede Menge Elektrosmog und am Ende hört man dann gar nicht mehr, wenn was wirklich Tiefes kommt....

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ja das geht - und hier sind wir wieder beim Thema Kabelkuehlung bei Kuehlung mit spin-down polarisiertem He³ ist das kein Problem ... bei allen anderen Kuehlmitteln und Polarisationen sag ich mal nur .... uiuiuiuiuiui.

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Franz, alles nur eine Frage der Verlegung. Klappt und klingt prima: Wenn man Feng-Shui beachtet, und einen Grossmeister aus Japan einfliegen lässt, der nicht nur zum Qi sondern auch zu den metaphysischen Schwingungen der japanischen Elektronik-Bauteile eine besondere esoterische Beziehung pflegt.

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Neuen Verstärker ausprobiert? Was macht der Klang?

Man kann über die scheinbar esoterischen Sonderlichkeiten der Musik(!)- und Hifi-Freunde natürlich immer sehr schön herzlich lachen. Aber: Einfach mal anhören, dann ist eigentlich jeder überzeugt.

Was noch dazu kommt, dass will ich nicht leugnen, ist diese Faszination kiloschwerer, optisch schöner, auch im Detail hochwertiger Geräte.

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20Kg
Ist das Ding von Logitec ;-) Ein Bassmodul wiegt keine 20Kg ... das muß Schwierigkeiten beim Tragen machen!

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22 KG. Für die Transportprobleme sorgen die spitzen Spikes unten.

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Anpassungsproblemchen
Das ganze kann ein Anpassungsproblem sein. Die Kapazitäten im Ausgang vieler Verstärker bilden gerne mal einen Schwingkreis mit den Induktivitäten aus Lautsprecher und Frequenzweiche.

Es kann dabei zu Resonanzüberhöhungen kommen. Nur mal so als Stichwort für weitere Recherchen.

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