"De nemma uns ois",
Man mache sich da keine Illusionen: Das beginnt lange vor Vaduz. Man ist oft überrascht, wie billig Immobilien in bester Lage laut Vertrag sind. Kein Wunder, sinken doch durch den Briefumschlag mit ein paar zehntausend Euro eine ganze Reihe von Abgaben. Hier in der Provinz wird gerade gegen einen Anwalt ermittelt, der sich bei der Verschiffung von grossen Vermögen einen Teil in die eigene Tasche gewirtschaftet hat, und die Betroffenen wagten es nicht, zur Polizei zu gehen. Was fehlt, ist jedes Bewusstsein, etwas Illegales zu tun. In gewissen besseren deutschen Einrichtungszeitschriften wurde mit dem Bild einer feist grinsenden Reichen für eine Kunstmesse in Basel und den Bankbesuch geworben. Steuerhinterziehung ist in diesen Kreisen Teil der Populärkultur, Schwarzgeld bildet einen Schattenmarkt für besondere Ausgaben, davon leben Auktionshäuser, teure Restaurants, Bordelle, die Luxusuhrenindustrie und und junge Künstler. Ohne Schwarzgeld wäre die Schweiz ein Entwicklungsland. Klassische Geldausgebezeitschriften derjenigen Wirtschaftsmedien, die jetzt entsetzt tun, haben den Steuersünder und sein Schwarzgeld als Kernzielgruppe.
Der weitere Verlauf ist absehbar. Ab Montag werden gewisse Herrschaften darauf verweisen, wie hoch doch die deutschen Steuern für Besserverdienende sind, und dass der beste Weg zu mehr Ehrlichkeit Steuersenkungen wären. In den üblichen Magazinen wird man vermehrt von staatlichen Fehlleistungen lesen, um das Vertrauen in die Steuerhinterziehung wieder herzustellen. Das ist kein Verbrechen, sondern ein Wirtschaftszweig.
Und ausnahmsweise sogar einer, der keine Fördergelder will.
Der Hinweis auf die bösen Steuern erfolgte doch schon gestern. Guckt du hier:
http://www.duckhome.de/tb/archives/1916-Der-Wirtschaftspsychologe-Erich-Witte-bitte-mal-dringend-zum-Arzt.html
Aber viel schöner finde ich den Hinweis ZDF auf die Batliner Affäre und die CDU-Parteispendenaffäre.
http://www.duckhome.de/tb/archives/1919-Tschuess-Lichtensteiner-Bankgeheimnis.html
Typisch ist auch die Süddeutsche mit ihrer schleimscheißerischen Art.
http://www.duckhome.de/tb/archives/1921-Wir-schreiben-zwar-Mist,-aber-bitte-kommentieren-sie-uns-nicht.html
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Aber ganz ehrlich, auch wenn niemand gerne Steuern zahlt und ich auch irgendwo verstehen kann, dass jemandem bei 42% Abgaben die Tränen in den Augen stehen, es muss doch jedem klar sein, dass eine Demokratie ohne ein Gemeinwesen, dass von allen finanziert wird, nicht funktionieren kann. Und es sollte dann auch selbstverständlich sein, dass die Leute, die mehr erwirtschaften, auch mehr zu diesem Gemeinwesen beitragen, schließlich profitieren sie ja auch am meisten davon.
Aber anscheinend sind manche Leute so weit abgekoppelt von dieser Gemeinschaft, dass sie gar nicht mehr wahrnehmen, welchen Schaden sie anrichten, bis es zu spät ist.
Ich bin im übrigen immer noch schwer dafür, diese Leute, die auf Teufel komm raus dem Staat alle Aufgaben nehmen wollen, alles privatisieren wollen und am liebsten den Sozialstaat abschaffen wollen, damit sie ja nur keine Abgaben zahlen müssen, Geizkragenliberalisten zu nennen anstatt Neoliberale. Dann würde die Idee, auf der unsere soziale Marktwirtschaft fußt nicht so in den Dreck gezogen. Wäre auch viel verständlicher, worauf deren Ideen so hinauslaufen.
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Treffende Beschreibung und das ganz ohne jede Polemik. ;-)
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Ohne hier etwas beschönigen zu wollen, gibt es da so eine Abwärtsentwicklung. Vor dreissig Jahren halfen deutsche banken noch aktiv bei der Geldverschaffung in die Schweiz, da war das alles Teil der Beratung. Insofern ist man einen gewissen Steuerbetrug eh schon gewöhnt. Dann machte der Staat peu a peu die Löcher dicht, und das war die grosse Stunde der ausländischen Berater, die in die Lücken gingen und das geschäft fortführten. Man hatte immer die Wahl zwischen Selbstanzeige und Verschleierung, also machte man weiter, weiter, weiter. Der Umstand, dass jetzt so viele mit drin hängen, ist teilweise sicher auch der Angst vor der Überweisung geschuldet.
Ob es irgendwann reicht? Geld hat immer Relevanz. ich kenne zwei befreundete Ehepaare Marke "reiche Erben". beide über 60 und mehr Geld, als sie und ihre Kinder je ausgeben könnten. An dem Tag, als eine Paar verkündet hat, dass es eine Wohnung für ein Kind mit 600 k Chash bezahlt hat, konnte das andere Paar darauf nicht schlafen. Das war für sie eine Demütigung.
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- Ober: ja Tach die Herren was darfs denn sein?
- Ich: ja aeh ... einmal frittierte Sardinen eine Pizza Salami und ein Viertel Rosé, ach so zum Nachtisch vielleicht noch einen Tartuffo ...
- Klaus: also ich haett' mal gerne 46 Portionen frittierte Sardinen, dann 46 Salamipizzen und dazu 12 Liter Rosé ... und Nachtisch brauche ich auch ... och da neheme ich doch glatt mal 46 Tartuffos .... und 3 Liter Espresso waeren noch ganz schoen danach
- Ich: stimmt ... fuer mich auch einen Espresso
- Ober: aeh, ja .... vielen Dank
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Maximal wohlgemerkt.
PS: Wenn's bei Zumwinkel nur eine Million hinterzogene Steuern gewesen sein sollten, wäre das aber geradezu peinlich. Also bitte. 1 Million in so vielen Jahren? Das schafft ja jeder bessere Zahnarzt.
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Und multinationale Unternehmen schieben ihre Gewinne sowieso hin und her, bis nichts mehr zu versteuern ist. Eine pensionierte Chefbuchhalterin eines Großkonzerns hat da mal privat aus der Schule geplaudert. "Doppelte Buchführung" im wahrsten Sinn des Wortes.
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"Herr Z. hat die - imaginäre - Solidargemeinschaft um eine - imaginäre - Million geschädigt."
PS: Über den Rhein müssen wir erst, wenn wir von LI weiter in Richtung Schweiz vordringen. Für LI brauchts noch nicht mal Marder, da fährt man mit 20 Daimler rein
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Was sind bitte schön 1 Million Euro an hinterzogenen Steuergeldern gegen wenigstens 1900 Million an verbrannten Steuergeldern (und das allein bei der BayernLB)?
Wie schön dass zeitgleich zu dem Desaster der BayernLB diese Steuergeschichte hochgekocht werden kann, da trifft dann der Zorn des Pöbels wieder mal die "gierigen Reichen" anstatt dass das Volk sein Hirn einschaltet und sich fragt, warum es sich seit Jahren gefallen lässt dass Komplettversager auf allen Ebenen der politischen Verwaltung/Herrschaft seine Steuergelder verbrennen...
ich persönlich finde wir sollten alle diesen wahren Kriminellen möglichst viel von unserem hart erarbeiteten Geld verweigern - denn verbrennen kann ich es selber auch und habe vermutlich mehr Spaß daran...
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Sage ich auch. und sicher parken. Legal und nicht in der Schweiz.
Ich denke, das gute an Zumwinkel und den anderen ist zweierlei: Einerseits kann sich jetzt keiner von denen mehr sicher sein. Und andererseits hat das Versagen jetzt ein Gesicht und einen Namen. Das ist wichtig.
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1. Steuern und Abgaben hinterziehen wir alle:
die polnische Zugehfrau, die für einen 10er in der Stunde unsere Wohnungen putzt, der Nachbarsjunge der im Winter fürs Schnee schippen nen 5er bekommt, unser alter Handwerksmeister der mal schnell nach der Arbeit, die ein oder andere kleine Arbeit an unserem Haus erledigt etc.pp. (Jo wardn´s Herr Porcemadonna, mei i hob ja ehna Frau grossmutter no`kannt - i kimm heid obend no schnell vorbei und richt ehna die Treppenstufn)- das halten wir alle für normal, aber wenn jemand das in etwas grösserem Stil tut, was banalerweise dran liegt, dass er /sie einfach deutlich mehr verdient als der Durchschnittsbürger, dann ist das Geschrei groß - obwohl der Tatbestand derselbe ist!
2. wie bereits gesagt die Summe über die wir sprechen ist nichts im Vergleich zu den Summen, die die politische Klasse veruntreut...aber im ersten Fall schreien alle fürchterlich rum und der zweite Fall wird höchsten mit einem Achselzucken goutiert
3. @avantgarde: in der Tat - Rainer Zufall, aber witzig...
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Klassischerweise passiert so etwa doch, wenn z. B. die Geliebte geschwängert wurde und der Ehefrau, die die ganze Zeit von der Steuerhinterziehung wusste, der Kragen platzt. Genauso kann es natürlich auch geschäftliche Motive geben, jemanden per Steuer-Anzeige aus dem Weg zu räumen. Oder ein übergeordnetes Motiv (ablenken von staatlichem Versagen an anderen Stellen)? Bisher scheint mir der Fall aber viel zu undurchsichtig, um irgend eine Vermutung abgeben zu können, was dahinter steckte. Oder der Zeitpunkt war - was mich sehr überraschen würde - tatsächlich reiner Zufall.
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Das es funktioniert zeigt ja die geradezu pawlowsche Reaktion nicht nur hier. Die plebejische Seele schäumt halt gerne gegen die Reichen, lässt sich aber umso wohliger von der Funktionselite ausziehen solange nur die Worte "Sozial" und "Gerecht" in möglichst phantasievollen Kombinationen dazu gereicht werden.
Steuerhinterziehung wird in D in der Regel härter bestraft als Totschlag. Das hat auch einen Grund, denn hier geht es um Geld. Und zwar um das Geld der vom Staat getragenen Klasse.
Insofern: full ack, die Nebelwerfer laufen auf Hochtouren, die Eins der Bild ist bis auf weiteres belegt. Und selbst halbwegs intelligente Mitmenschen heulen auf der Massenlinie. Geht doch.
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Ich wette, irgend jemand kommt früher oder später mit solchen Thesen an.
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Wo wir schon bei den weiter hergeholten Theorien sind.
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Verschwörungen & Cie.: Dahinter steht wie immer die zionistische Weltverschwörung die aus der Wallstrasse in Neujork die Fäden zieht, nach der die funktionstragenden Marionetten tanzen.
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Liechtenstein als Stille Reserve: das verdient den Preis als beste Verschwörungstheorie ! Kudos !
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Also die IKB hätten wir dann tatsächlich wieder halb glatt gestellt, nur müssten wir dann doch nochmal an die Schweiz ran um der BayernLB und der WestLB aus der Patsche zu helfen.
Vielleicht sollte man die Bundeswehr daher umgehend mit einem neuen Mandat betrauen: die Unterstellung der Generalität unter die Steuerfahndung und die Rückeroberung von Steuermitteln mittels "robustem Mandat".
Die Fonduesieder sollten für unsere Feldgrauen kein Hindernis darstellen. Vor Ostern noch wäre alles vorbei und die Panzer der Steuerfahndung stünden vor den Geldschränken in Zug.
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Das würde sich schon lohnen
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Wir fuehlen in Horsten und Hoehen
Des Adlers verwegenes Glueck!
Wir steigen zum Tor
Der Sonne empor,
Wir lassen die Erde zurueck.
Kamerad! Kamerad! Alle Maedels muessen warten!
Kamerad! Kamerad! Der Befehl ist da, wir starten!
Kamerad! Kamerad! Die Losung ist bekannt:
Ran an den Feind! Ran an den Feind!
Bomben auf Steuerflüchtlingsland!
Hoert ihr die Motoren singen:
Ran an den Feind!
Hoert ihr's in den Ohren klingen:
Ran an den Feind!
Bomben! Bomben! Bomben auf Steuerflüchtlingsland!
Hoert ihr die Motoren singen:
Ran an den Feind!
Hoert ihr"s in den Ohren klingen:
Ran an den Feind!
Bomben! Bomben! Bomben auf Steuerflüchtlingsland!
Wir stellen den Steuerfluchthelfer
Zum letzten entscheidenden Schlag.
Wir halten Gericht.
Ein kapitalistisches Weltreich zerbricht.
Das wird unser stolzester Tag!
Kamerad! Kamerad! Alle Maedels muessen warten!
Kamerad! Kamerad! Der Befehl ist da, wir starten!
Kamerad! Kamerad! Die Losung ist bekannt:
Ran an den Feind! Ran an den Feind!
Bomben auf Steuerflüchtlingsland!
Hoert ihr die Motoren singen:
Ran an den Feind!
Hoert ihr's in den Ohren klingen:
Ran an den Feind!
Bomben! Bomben! Bomben auf Steuerflüchtlingsland!
Hoert ihr die Motoren singen:
Ran an den Feind!
Hoert ihr"s in den Ohren klingen:
Ran an den Feind!
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Die sind zu eurer Vernichtung gedacht.
Sie fuerchten vor Tod und vor Teufel sich nicht,
Es rasseln die Ketten, es droehnt der Motor:
Panzer rollen in Zuerich vor!
Deutsche Panzer im Sonnenbrand
Es rasseln die Ketten, es droehnt der Motor:
Panzer rollen in Zuerich vor!
Deutsche Panzer im Sonnenbrand
Stehen zusamm' gegen Steuerflüchtlingsland!
Es rasseln die Ketten, es droehnt der Motor:
Panzer rollen in Zürich vor!
Kalt ueber Zugs Boden die Sonne flieht,
Unsere Panzermotoren singen ihr Lied.
Deutsche Panzer im Sonnenbrand
Stehen zusamm' gegen Steuerflüchtlingsland!
Es rasseln die Ketten, es droeht der Motor:
Panzer rollen in Zug vor!
Frei adaptiert - das Schweizerkorpslied.
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Liechtenstein hat aber auch Berge und die Vaduzer Festung zusammenschießen wäre vielleicht etwas unfein.
Andererseits sind sie nicht wirklich eine Demokratie, also fällt das unter regime change
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Ich stehe für die Leitung des Plünderungsreferates zur Verfügung.
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Und ich bin mir sehr sicher, dass es in Liechtenstein Massenvernichtungswaffen gibt.
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Sagt das CIA Factbook.
Aufpassen! würde ich sagen.
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Die Kunstschätze werden nach erfolgter Plünderung der das deutsche Steueraufkommen zersetzenden Länder durch die dem Plünderungsreferat unterstehende Steuerschutzstaffel vor unerlaubtem Zugriff geschützt. Selbiges setzt auch die SchutzvordemSteuerGAU-Leiter in den dann angeschlossenen Ländereien ein.
Es blieben jedoch die Graffiti für das Privatkunstverwaltungsamt. Die sollen ja auch einen Wert haben, höre ich.
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(frei nach der Deutschen Wochenschau)
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Der gemeine Lohnsteuerzahler, schaut sich das im Fernsehen und in der Presse an und kommt sich ziemlich dumm dabei vor. Er hat kaum eine Chance. Er ist beim Fiskus gläsern. Oder der kleine Selbstständige oder Freiberufler. Viele kämpfen um die Existenz. Und um ihre Betriebe. Und ihre handvoll Mitarbeiter.
Die meisten Konzerne sind gnadenlose Moloche mit ihren tiefgestaffelten Managementhierarchien. Sie verschlingen Talent und Geld. Und sie spülen genau diejenigen nach oben, die dieses Spiel am besten beherrschen.
Jetzt kann man nach Strafe und Sühne schreien. Natürlich. Aber diesen Wirtschaftstrukturen sollte man auch etwas konstruktives neues entgegensetzen. Unabhängig von Staat und Monopolkapitalismus. Das ist schwer. Aber es lohnt sich. Darum geht es. Zumindestens für mich.
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Ich habe noch nie Steuern hinterzogen. Selbst der Mann, der demnächst hoffentlich meine Küche renovieren wird, ist tatsächlich mein Nachbar. Es wohnen wirklich noch ein paar Handwerker in Schwabing.
Zum Thema private Schwarzarbeit: Viel Arbeit würde gar nicht gemacht werden, weil sie zu teuer wäre.
Eine Putzfrau sollte man nicht schwarz arbeiten lassen und für sie auch eine Unfallversicherung abschliessen. Kann man die nicht inzwischen von der Steuer absetzen?
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Zur Putzfrau, der Versicherung und der steuerlichen Absetzbarkeit:
Die Putzfrau wird sich bei ihnen bedanken wenn sie von ihr eine Quittung zur Steuerabsetzung wünschen - dann hat sie nämlich sehr schnell ein Problem: gehen wir von einer durchschnittlichen Putzfrau in München aus:
10 euro die Stunden, 6 Stunden am tag, 15 tage im Monat = 900 Euro. Damit liegt sie deutlich über einem 400Euro Job der steuerfrei wäre, also muss sie das Einkommen versteuern, es sei denn sie meldet ein Kleinstgewerbe an (meines Wissens steuerfrei bis 13500 Euro im Jahr) dann aber müsste sie Buchführen und nachweisen dass sie weniger als die besagte Summe verdient, dass ist schwierig zumal viele ihrer Klienten ihrerseits nun wiederum kein Interesse an dem Ausfüllen eine Quittung haben dürften - eine weitere Folge wäre, dass die Putzfrau die Stundenpreise erhöhen müsste, da sie nun mehr Zeit aufwenden muss für Behördengänge, einen Steuerberater engagieren, der ihr die Buchhaltung und Abrechnung erledigt - als Folge wiederum droht der Verlust der Anerkennung der Kleinstunternehmertätigkeit und schwuppiediewupp muss sie Steuern nachzahlen - irgendwann beschließt unsere Beispielzugehfrau dass ihr das alles zublöde ist und sie es wieder so wie immer macht 10 Euro die Stunden und nix anmelden...
Was die Versicherung der Frau betrifft - meinen sie das ernst?
Ansonsten: richtig! Viele Arbeiten würden gar nicht erledigt werden, weil sie zu teuer wären...jetzt einen Schritt weitergehen und fragen: Warum wären sie zu teuer? Und warum sind sie schwarz bezahlbar?
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Ich habe keine Putzfrau und will auch keine. Bei Herrn Cut habe ich erläutert warum.
http://cutup.blogger.de/stories/1037207/#comments
Wenn einer Putzfrau was in Ihrem Haushalt passiert, sind Sie haftbar.
Natürlich bekommt der Nachbar das, was er dafür verlangt. Er hat mir erzählt, dass jemand anders im Haus den Preis im letzten Moment drücken wollte. Da hat er ihm gesagt, er soll sich jemand anders suchen. So sind sind sie die SUV-Fahrer aka neue Mieter.
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Wer jetzt noch Unterlagen greifbar hat, muss ja schon wegen Dummheit bestraft werden.
Aber die Fahnder hoffen auf Selbstanzeigen.
Ah ja
Um das mal zu erklären. Die FAZ schreibt:
"Wie es heißt, soll es 900 Durchsuchungsbeschlüsse geben. Es sei eine Gesamtsumme von 3,4 Milliarden Euro am Fiskus vorbei nach Liechtenstein geflossen. Bestätigen wollte die Bochumer Staatsanwaltschaft diese Zahlen jedoch nicht. Die Unterlagen besäßen aber eine „sehr hohe Beweiskraft“. [...] Das Bundesfinanzministerium riet den Betroffenen, sich selbst anzuzeigen."
Wir haben also schon 900 Durchsuchungsbeschlüsse, soso. Wann kommen denn die Durchsuchungen? Und Selbstanzeigen sind - wenn die Namen der Sünder schon bekannt sind - relativ sinnfrei, da freut sich nur der Ermittler über die Arbeitserleichterung.
Oder wird hier nur mal wieder ganz heftig am Baum geschüttelt, in der Hoffnung das was runterfällt?
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Man könnte nun glauben, dass es da Sinn machte, ein paar tausend einzustellen?
Ist aber nicht so.
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Es ist nicht illegal, in Liechtenstein eine Stiftung zu haben. Im Prinzip ist es gar nicht so doof, denen die Folterinstrumente zu zeigen und damit den Ärger abzukürzen. Klar kann man was vertuschen, aber wenn die schon Durchsuchungsbeschlüse haben - das ist wie Pokern. Oder liechtensteiner Roulette. Und nachdem die Medien schon nach neuen DAX-Vorständen in neuartigen Dienstwägen gieren, würde ich mir schon überlegen, was mir mein öffentlicher Ruf wert wäre.
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Könntest den Achenpass blockieren und Steuerfluchtmaut erheben.
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da war der herr ondracek, genau, der vorsitzende der deutschen steuergewerkschaft, schon lange vorher.
der herr ondracek kennt zwei sorten menschen: finanzbeamte und steuerhinterzieher.
der herr ondracek kann den dreisatz:
ein prüfer bringt im jahr x millionen mehrergebnis, wieviel mehrergebnis würden 1.000 neu eingestellte prüfer bringen?
und für fortgeschrittene:
wieviel neue prüfer müssten eingestellt werden, um eine neuverschuldung zu verhindern?
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Während man den Achenpass mit drei günstig postierten und brennenden S-Klassen bequem sperren kann.
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"Wenn die USA Afghanistan besetzen, sehe ich nicht, warum nicht eine Zerschlagung von kapitalterroritischen Strukturen in der Schweiz und Liechtenstein durch militärische Gewalt ein Problem sein sollte."Gute Idee. Dann kann die Bundeswehr mal so richtig zeigen, was in ihr steckt. Damit kann man locker einen kompletten Wehretat finanzieren, und was übrig bleibt, dem Moloch Europa überlassen. Anschließend: Lebemann wird zum Ersatzfürsten ernannt und damit beauftragt, Liechtenstein in ein Agrarparadies zu verwandeln. Alles wird gut.
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Anyway, glaubt man dem Handelsblatt, datieren die Unterlagen von 2002. Wenn das so ist, verstehe ich, warum die jetzt zur Selbstanzeige aufrufen: Dann derbröselt es diejenigen, die nach 2002 Stiftungen angelegt haben.
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- richtiger einwand, es muss heissen, der finanzverwaltungen, da hierfür die länder zuständig sind. kann sich bald ändern, da eine frau hendricks vom bundesministerium für finanzen schon vor einiger zeit ein gutachten veröffentlicht hat. des inhalts, dass eine bundeszuständigkeit für die finanzverwaltung im sinne einer gleichmässigen besteuerung und des gleichbehandlungsgrundsatzes nicht nur wünschenswert sondern erforderlich wäre. kommt jetzt noch mehr butter zu die fische. -
wenn es stimmt, dass die wirklich die bank geknackt haben, dürfte vielleicht der einmarsch in der schweiz und in liechtenstein der einfachste weg sein, die entsprechenden verwicklungen, die dieser aktion folgen werden, zu entwirren.
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Ich glaube nicht, dass die Schweiz für Liechtenstein den Podex hinhalten wird. Zu klein, zu nervig, zu schmutzig.
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Das sollte wenigstens für Reparationszahlungen reichen.
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Oh ja, bedauern werden die das ganz bestimmt. Da wird der Fürst vielleicht ein paar Gemälde verkaufen müssen.
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Und was sollen die obskuren Zahlen? 125 Ermittlungsverfahren bei 1000 Verdächtigen? 900 Durchsuchungen, von denen nicht ein Name in die Presse durchsickert, wo es doch lauter Prominente seien sollen? Ein Schaden von 300 Millionen oder doch vielleicht 4 Milliarden oder dürfen es noch ein paar mehr sein? Ich meine, 300 Millionen hinterzogene Steuern bei 1000 Verdächtigen, das sind gerade mal 300.000 pro Nase? So arm sind unsere Eliten, dass sie nicht mehr hinterziehen können? Die Reichen sind offenbar auch nicht mehr das, was sie einmal waren.
Das Volk darf sich er- und abregen und am Ende wird es nicht mal Gerichtsverhandlungen geben.
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Ich denke, die wissen schon, was sie tun. Das Aufschreien der schreibenden Wirtschaftsstricher zeigt, dass sie dorthin gehen, wo es weh tut. Wenn die schon Tipps zur Selbstanzeige erteilen, ist es spät. Sehr spät.
Und was die Kosten angeht: Eben! Das reichen wir an die Schweizer durch, wenn wir sie besetzt haben.
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Hmm ja die Monoliner...
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