: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 26. Januar 2007

Ich fahr dann mal.

Nach Berlin - wenn das Auto durchhält. Das Wetter ist trüb, da fällt der Abschied nicht so schwer. Grauer kann es dort auch nicht sein, nur berliniger. Wer mich sehen will: Das hier ist der erste Termin mit mir, meiner kleinen Schwester und diversen Vorfahren meines Clans, mehr Öffentliches gibt es im grossen Rahmen am 3. Februar.

P.S.: Super. Es beginnt gerade zu schneien.

Und so war es dann.

Ich brauche ein Blog, sagte die exotische Schönheit auf der Höhe von Denkendorf, so gegen 14.30 Uhr. Dann schreibe ich eine Homestory über die Mutter von Don Alphonso. Draussen gleitet ein sonnenüberfluteter Wintertraum vorbei, Bayern wie aus der Postkarte und sie hat Gespür für die geschichte, sie würde das fantastisch aufbauen. Etwa so:


Es finge damit an, dass ich sie im Zug anrufe und nach einigen Fubklöchern gestehe, dass es ein Problem gibt. Ich habe zwar die Barchetta - aber keine Zulassung. Denn meine Frau Mama hat das Auto nach dem Abschleppen abmelden lassen. Und da stand ich dann nun, mit einem Auto mit frischen TÜV und ohne Zulassung. Am Freitag um 10. Und offizieller Halter ist immer noch meine kleine Schwester, weit weit weg von hier. Das alles sagte der Don, und so war sie gezwungen, mit dem taxi zu ihm zu fahren, wo sie ihn in desolatem Zustand fand.

Die Idee sah dann so aus: Der Wagen seiner Frau Mama bekäme jetzt sofort Winterreifen, und so gegen 12 könne man starten. Kurz, nachdem Don das gesagt hatte, rief besagte Frau Mama an und sagte, dass es dann doch eher bis um 14 Uhr dauern würde. Es kommt ihr Hinweis auf die Möglichkeit, doch mit der Bahn zu fahren, ein verbaler Kniefall des eh schon sich in Scham auf dem Boden windenden Don, ein Spaziergang durch die romantisch verschneite Altstadt, Kuchen, Pralinen, und dann das Auto und

der Termin bei des Don Alphonsos Mutter.

Der dann ein etwas anderes Bild zeigen würde als das, das man hier gewohnt ist. Weshalb ich es der Schönheit überlasse, ein Blog zu eröffnen und es selbst zu schreiben. Sie jedenfalls meinte, dass der böse Don daheim in der Vorstadtvilla nicht zum bösen Blog des Don passen würde. Überhaupt nicht. Die Sonne funkelte auf dem Schnee, ihr Lachen flirrte durch den Audi, und ich fragte mich, wieso eigentlich noch kein Autobauer auf die Idee gekommen ist, die Sitzheizung mit einer 600-Grad-Option auszustatten, um solche schamerzeugenden Dialoge für den daran zweifellos immer Schuldigen schnell und weniger schmerzhaft zu beenden.



Aber vielleicht schreibt sie auch gar keine Home Storie. Thüringen war grün, über Sachsen-Anhalt kamen die Wolken, in Brandenburg Eis und Schnee und in Berlin der Matsch.

Berlinfahrt, wie sie sein muss.

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