: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 22. Januar 2007

navis resurrexit

Letztlich war es eine schlecht ausgeführte Reparatur vor zwei Jahren, die sich gerächt hat. Damals wurde statt einer neuen Metallspannrolle eine billige, bekanntermassen anfällige Plastikrolle verbaut. Die ist bei 6.500 UpM gebrochen, darauf hin hat es den Riemen zerrissen, die Kurbelwelle verbogen, und die Ventile verformt. Der Zylinderkopf sieht auch nicht mehr gut aus. Was halt so passiert, wenn 131 PS an den Teilen zerren. Zum Glück ist es passiert, nachdem ich die junge Dame bereits abgeliefert hatte, sonst hätte ich mir auch noch dumme Sprüche ihres Lexus fahrenden Papas anhören dürfen. Ich habe keine Vorurteile, aber Lexusfahrer reden auch nur so dumm daher, bevor die erste Reparaturrechnung kommt. Wie auch immer, beim Beschleunigung gab es ein Concertino diverser Blechinstrumente, und dann stellte ich fest, dass sich die Barchetta prima allein schieben lässt.



Es ist, liest man im Internet, nicht selten, dass dergleichen geschieht. Es ist ein blödes 40-Euro-Teil, um das es geht, aber wenn es bricht, geht gar nichts mehr. Gerade bei hohen Drehzahlen. Dann ist es vorbei, und es lohnt sich bei einer Barchetta auch nicht. Der Wagen testet gerade die Tiefen der Gebrauchtwagenpreise aus; meine dürfte vor dem Schaden noch 3500 bis 4000 wert gewesen sein. Jezt heisst es also Abschied nehmen vom kleinen, bösen Monster, dem pfeifenden Tod.

Sagte man beim Fiat Vertragshändler. Aber es gibt ja noch Kemal. Kemal ist Gebrauchtwagenhändler, hat schon meinen alten Fiat Punto genommen und bekam nach der Abfuhr beim Händler die Barchetta zu sehen. Er meinte, wenn ich einen Ersatzmotor bekäme, dann wäre das kein Problem, dem kleinen Biest wieder Leben einzuhauchen.



Vor kurzem stand eine gelbe Barchetta, Baujahr 1995, an einer roten Ampel in der Nähe von Koln. Ein belgischer (!) Lastwagenfahrer muss kurz eingenickt sein, jedenfalls übersah er Licht und Auto und krachte ungebremst in den Roadster, kletterte halb auf den Kofferraum und schob ihn über die Kreuzung. Da geht nichts mehr. Eine Schönheit weniger. Aber der Motor läuft und ist gesund, und dieses neue Herz steht jetzt bei Kemal.

Ihr Opel- und Lexusfahrer und ganz besonders alle Besitzer von CC-Blechdach-Nichtroadstern wie SLKotz, 2nullsex, Miatanuttenflitscherl oder aktuell 3er BMW, der Traum der Oberpfalz: Die Strasse gehört Euch nur noch bis zum kommenden Freitag, 10 Uhr.

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Ohne Worte

"Indessen soll Edmund Stoiber nach Ansicht der CSU-Arbeitsgemeinschaft Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV) Ehrenvorsitzender der Partei werden."

von hier.

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Hier kocht der Chef

Heute auf der Speisetafel der Blogbar: Zwei Blogleichen und viele, die auch nicht mehr gut aussehen. Dessert kommt gleichvz.

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Jerushalaim shel zahav

Ich bin demnächst wieder in dem Land, das von sich behauptet, die Heimstatt meinesgleichen zu sein. Und ich bin nicht in Philistershausen aka Tel Aviv, sondern in Jerusalem. Mit Notebook, Digicam und Internet. Jerusalem ist zwar im Februar ein kalter Steinklotz in der Pampa voll mit Irren jeglicher Coleur, aber hey! Was soll´s, solange mich da keiner zum heiraten und da bleiben zwingt. Und selbst Jerusalem ist besser als "down there". Wo ich das letzte Mal war.

Was ich neben Ramallah nicht bringen kann, will und werde: Don an der Klagemauer. Never ever. Aber falls jemand Interesse hat an einigen Sehenswürdigkeiten, werde ich etwas rumlaufen, knipsen und ansonsten berichten, wie das so ist, wenn man plötzlich nicht mehr in der Minderheit und die neue Mehrheit durchgeknallt ist.

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