: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 13. Oktober 2007

Empfehlung heute - Es soll ja Leute geben,

die im goldenen Oktober nicht durch - zugegeben inzwischen etwas frisch durchlüftete - Parks wandeln, und sich über die Fähigkeit von Koreanerinnen begeistern, auch mit dem feinsten Schuhwerk noch die Rampen hinauf zum Teehaus zu meistern.



Diese Leute sind im Moment oft auf der Buchmesse anzutreffen, wo die Luft warm und stickig ist von den Ausdünstungen so vieler Menschen, oder trocken von der Klimaanlage. Und genauso begeistert bin ich dann auch von der Fähigkeit von Andrea Diener, das trotz der hirnaustrocknenden Bedingungen in Worte zu fassen. Andrea ist fraglos eine literarische Edelschuhbalanciererin. Und wird, weil sie so böse ist, im nächsten Leben eine mit Schuhen von Ferragamo über europäische Mörderpflaster stolpernde und dabei kichernde Koreanerin.

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Heute wurden mir zum Frühstück die Salzburger Nachrichten offeriert - was ich eigentlich ganz nett finde, man muss in Österreich ja immer Angst haben, dass einen das Gegenüber mit dem Angebot der Krone beleidigt. Dennoch, die Zeitungskrise macht auch vor Österreich nicht halt, und wenn das die Zukunft der Printmedien ist, dann ist diese Zukunft Geschichte:




Statt einem Aufmacher über Al Gore war da nur Werbung. Eine ganze Seite für einen Mobilfunkanbieter. Sonst nichts, keine Nachricht, keine Information, kein redaktioneller Text. Nur Werbung. Da sieht man, wer inzwischen in Wirklichkeit der Kunde ist, an den man sich in den Medien hält: Die Werbung. Die dummdreiste Belästigung des Handelsblatts, erst mal die komplette Website mit einer Anzeige zu verbauen, lässt sich offensichtlich auch auf Print übertragen. Inhalt? Braucht kein Medienmensch. Werbung ist das Elexier, das den Betrieb am Laufen hält, das Gift, nach dem die Adern der Vertriebler schreien, Werbung ist alles, die Nummer 1., ich hoffe für die Salzburger Nachrichten, dass sich diese Beleidigung der Leser wenigstens finanziell gelohnt hat, aber schön, schön finde ich das überhaupt nicht. Auch nicht während einer Prinzkrise. So macht man sicn den Markt kaputt. Betrifft übrigens leider auch mein österreichisches Hausblatt, den Standard, wie ich in Wien sehen durfte. Da nervt es besonders.

Alle weiteren Missgeschicke aus Österreich finden sich unschön hier und besonders mich selbst betreffend hier im GT-Blog.

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