: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Empfehlung heute - Schönen Rost und nacktes Bein

hat Stapel heute auf seinem Blog veröffentlicht.

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Grenzen der Kommerzdeppen

werden aktuell an der Blogbar aufgezeigt, und diesmal bin ich wirklich nicht schuld daran.

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FertigTD

Also, die Spiegelgruppe kann 50% der Wirtschaftspromozeitung "FTD" für den Gerüchten zufolge 8 Millionen Euro, vielleicht auch etwas weniger, erwerben. Gleichzeitig schreibt die FTD jedoch laufend Verluste, die dem Vernehmen nach unter dem Niveau liegen, das StudiVZ verursacht - 2007 sollen es 8 Millionen gewesen sein. Ich würde mal annehmen, dass man diese Verluste durch die üblichen Straffungen um 2, 3 Millionen reduzieren kann.

Für mich stellen sich jetzt ein paar Fragen. Was wird mit der FTD, wenn die Spiegelgruppe nicht kauft? Wie beschissen geht es eigentlich Print, wenn man die Fastmarktführer für einen Betrag verkauft, den andere als laufende Kosten für den Betrieb irgendwelcher sozialer Netzwerke verschleudern? Wieso behaupten manche, Print gehe es gut? Und wie schaut es eigentlich mit dem Einfluss von Medien auf die angeblich so wichtigen Entscheider-Leser aus, wenn man diesen Einfluss komplett für 16 Millionen haben kann?

Bitte dabei zu berücksichtigen: Heute hat Ebay 1,2 Milliarden Euro seines Investments in Skype abgeschrieben - 1,8 Milliarden hat Skype bei der Übernahme gekostet.

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Vegetarische Bifteki

Es gibt Blogtexte, die verfolgen einen jahrelang. An meinem ersten Studienort war der Hund begraben, und nur Franken wollten dort gern tot über den Zaun hängen, und so verliess ich am Montag Mittag irgendwelche Parties in München, fuhr in die Provinz und weiter nach Franken, langweilte mich dort, weil ich ignoranterweise die Anwesenheit von einigen wirklich tollen Leuten erst in der Woche vor meinem Weggang entdeckte, mit den dortigen Kräuterweiblein, und sass am Donnerstag schon wieder im Auto Richtung Süden. In der Provinz trafen sich die anderen Wochenendheimkehrer immer im gleichen griechischen Restaurant und fanden ihre Studienorte unerträglich. Das griechische Restaurant jedoch war toll, und es hatte eine grosse Ähnlichkeit dem dem, was Modeste in ihrem famosen Text über die Grillplatte Akropolis geschrieben hat. Und natürlich verbindet man Text und Erinnerung mit einem Geschmack, der einem als Vegetarier verbaut ist, und ganz offen: Was nun in den Fleischbergen des Bifteki drin war, das will man gar nicht mehr so genau wissen.

Zumal man sie, wenn man Nachts Hunger bekommt, perfekt vegetarisch fälschen kann, und das geht so:



Man wäscht pro hungrige Person rund 150 Gramm Baumpilze, schneidet sie sehr klein und dünstet sie in Butter mit ein wenig klein geschnittenen, weissen Zwiebeln. Gleichzeitig hält man eine gute Handvoll Fladenbrot kurz unter das fliessende, warme Wasser, drückt es fest aus, zerpflückt es und gibt es in eine Schüssel. Dazu ein Ei und eine fein gehackte, halbe Knoblauchzehe, die gedünsteten Baumpilze dazu, Salz und Pfeffer, ausserdem klein geschnittenen Thymian, Petersilie und Salbei, und dann wird das alles gut durchgeknetet. Falls die Masse zu feucht ist und nicht richtig zusammenhalten will, vorsichtig etwas Mehl dazu kippen. Öl in eine Pfanne, den Teig pflanzerlmässig dünn ausformen und braten lassen, bis beide Seiten ordentlich braun sind, und die andere Hälfte der Knoblauchzehe klein geschnitten zum Abschluss in das Öl kippen, einen Schuss Rotwein rein - der Alkohol verdampft ja schnell - noch etwas Öl drüber, und schon hat man nicht nur Bifteki, die sich geschmacklich und vom Gefühl im Mund her ziemlich nah an der Akropolis befinden, sondern gleich auch noch die Sosse für die Pasta.

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Kalorienhinweis - Dieses Weblog ist für Esser unter 18 Jahren nicht geeignet. Enthält orgiastische Akte und Food-Porn-Darstellungen mit Anklängen an Stilleben des Barock in Wort und Bild. Bleiben Sie, wenn Sie Ihre Ideallinie haben und halten können, oder eh schon alles zu spät ist, was ich in der Regel bevorzuge. Ansonsten verlassen Sie diese Seite und gehen direkt zu den Hungerleiderseiten des Berliner Prekariats.
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